Navi-Anzeige vor Fähren

Ich will mal die immer bekannten Fragen nochmal in den Raum werfen :

1.) Das Navi ist ein zusätzliches Hilfsmittel, wie beispielsweise das ABS für die Bremsanlage !
(Also wenn man mit den Verkehrsschildern nicht zurecht kommt, kann ein Navi zusätzlich zu den STVO-Beschilderungen unterstützen. Sollte mal gerichtlich untermauert werden, damit dieser Unfug mit "das Navi ist Schuld" endlich aufhört)

2.) Warum soll man so etwas entschuldigen? Wer von uns kann sich zu 100% darauf verlassen, dass auch auf einer Landstraße diese nicht unterbrochen wurde, oder anders umgeleitet wird, seit einiger Zeit?

3.) Wie zum Geier haben es unsere Vorfahren nur geschafft, diese schier unmöglichen Wasserstellen gefahrlos zu überqueren?

4.) Gerade in Deutschland sind die Beschilderungen maßgeblich und vorbildlich und jeder meckert, es seien zu viele Schilder. Eigentlich gehören gerade die Fahrer bestraft, welche solche Kennzeichen ignorieren udn diese "zu viele Schilder" allesamt ignorieren! (Bitte nicht falsch verstehen, aber ist doch so...)

5.) Entsteht ein Super-GAU wenn jetzt ab morgen, eine Woche die GPS-Signale ausfallen?
Wie soll da jemand noch zur Arbeit kommen?

Möge die physische Beschilderung uns wie in der Vergangenheit, auch weiterhin zuverlässig ans Ziel bringen.

@diethelm,

Zitat

Laut Express war das seine neue Tour, also das Erste mal gefahren.

Sorry, das ist billige Schlagzeilenmache.

Laut Deinem Avatar bist Du nicht aus aus dieser Gegend, deshalb zu Aufklärung.

Laut gleicher Express, das habe ich jetzt in einem anderen Artikel auch gelesen, war der Fahrer in Schwelm wohnend. Das ist bei Wuppertal, also rechtsrheinisch und nur rund 65 km vom Unfallort entfernt und der ist linksrheinisch.
Erstens muss er ja somit schon mindestens ein mal irgendwie über den Rhein gekommen sein, möglicherweise bei oder in Düsseldorf (und dies (Spekulation) wahrscheinlich nicht zum ersten mal).
Zweitens, er müsste wissen, dass der Rhein nicht die Wupper ist.
Jetzt wird es zwar spekulativ, aber trotzdem:
Drittens, dürfte ihm auch die nahe, noch (tagsüber in Sichtweite befindliche) Leverkusener Autobahnbrücke der A1 nicht unbekannt gewesen sein.
Viertens, die Fähre ist, selbst für Ortskundige, gar nicht mal so leicht zu finden, weil nahe Autobahnen rechtsrheinisch und linksrheinisch nach Norden bzw. die benannte Autobahnbrücke und größere Fernstraßen, wie die B9, eigentlich einfachere Wege über den Rhein weisen und dies müsste er ebenso von dieser Gegend wissen. Dazu gibt es auf den Zufahrtsstraßen im nahegelegenen Ort Langel an der K 11 auch noch Hinweisschilder "Zur Rheinfähre", weil man diese nicht so leicht findet.
Der LKW selbst ist nach den Bildern ein 7-10 Tonner und kein Transit oder Sprinter, die Zufahrtsstraßen zur Fähre von der AB und der B9 eher dörflich. Da fährt man mit so nem Brummi nicht mal so eben hin.
Fünftens, wir wissen nicht, wo die Tour los ging, ob er von der nahen Autobahn 57 oder B9 kam und so ist aus allen diesen Gründen anzunehmen, dass er warscheinlich schon wusste, dass er zur Fähre geführt wurde.

Also, so tragisch das Ganze ist, dem Navi, trotz vielleicht suboptimaler Darstellung der Situation, allein die Ursache zuzuschreiben ist unter Berücksichtigung der Hintergrundinfos doch ein bischen zu dick aufgetragen. Dazu gilt, was ich als auch andere hier schon posteten. Das Navi ist ein Hilfsmittel und es ist immer auf Sicht zu fahren, erst recht wenn man die Umgebung vielleicht doch nicht auf den Meter genau kennt. Selbst der Wasserstand kann da entscheidend sein, ob die Anfahrt zur Fährerampe kurz oder lang ist. Derzeit ist sie sogar eher lang.

@ Christoph

Zitat

3.) Wie zum Geier haben es unsere Vorfahren nur geschafft, diese schier unmöglichen Wasserstellen gefahrlos zu überqueren?

Mit dem Pferd oder Esel und selbst die blieben zumindest am Wasser erst mal stehen. Und dann stieg man in das Fährboot.

Bei anderen kommt die Sprachmeldung .z.B in 400 Meter an Bord gehen ! Das ist Fakt .Übrigens Navigon ist ziemlich aufgescheucht ,sie arbeiten wohl an einer Lösung ( Ansage vor der Fähre)Wollen den schwarzen Peter schell los werden . Da sorgt die Konzernmutter schon für.US Firmen sind bei solchen Themen sehr sensiebel . Da Schadensersatzansprüche von US Bürgern utopisch sind .Aber in vielen Fällen kommen sie damit auch durch .

Gruss

Demnächst werden wir noch vor einer Ampelanlage gewarnt, denn sie könnte ja im Annäherungsfall auf Rot stehen.
Oder wie wäre eine Warnung bei einem unbeschrankten Bahnübergang. davon soll es in Europa noch eine Menge mehr geben, als Fähren.

ach, was red`ich, man sollte auch bei einem beschrankten Bahnübergang warnen und webcam`s einbauen, um zu überprüfen, ob der Fahrer auch zuerst nach links und dann nach rechts geschaut hat.
Es gibt mehr Bahnübergangsunfälle als "Auffahrunfälle " auf Fähren

@ Diethelm, na dann Grüsse aus der Heimat, man kann ja nicht wissen.
Ebenso wie ich nicht wusste, dass hinter dem Fühlinger See zwischen dem Seeende und dem Ortkern Langel das Rewe Lager seit 2010 existiert. Arbeite zwar selber dort in der Nähe, aber etwas südlicher und komme nur selten mal über die Römerstraße gefahren.
Aber auch dann hat der Fahrer die K 11 (alte Römerstraße) queren und durch den Ort Langel schleichen oder über die K11 bis zum Kreisverkehr Fährstraße fahren müssen. Und dies alles, ohne zu wissen, dass er zu einem Fähranleger fährt, der auch noch auf diesem Weg ausgeschilder ist. ??Zweifel??.
Wir können ihn aber leider nicht mehr befragen und daher sollte man hier weitere Mutmassungen nicht mehr führen. Hilft auch alles nicht mehr.

Ebenso hat Tourenfahrer nicht ganz Unrecht. In den USA wäre das "Nicht nennen eines bekannten, unveränderlichen aber wichtigen Attributes" auch wenn von der Begründung her aus unserer Sicht absurd, möglicherweise ein Klagepunkt. Wäre nicht der erste Fall. Garmin, als nun Eigner von Navigon, falls von dem Problem wissend, könnte daher reagieren.

Zitat von rohoel

,,,,,,, die sind in knalliger signalfarbe und riesengroß: K L I C K. statt "falsch" könnte da "wasser" oder "fähre" stehen.

mfg rohoel.

sehr gut!
Denn elektrische Signalgeber, darunter fallen auch Schranken usw, funktionieren bei den unterschiedlichen Wasserpegeln nicht.

@ PSR, @Tourengfahrer, sorry, aber ich muß , in dem Fall, wieder auf, über, die Amis lachen. Wir haben längst gelernt, nicht alles was von " drüben" kommt, ist hier in Europa, zeitgemäß. Die Uhren ticken hier anders und das ist gut so!

Zitat von bab

@ PSR, @Tourengfahrer, sorry, aber ich muß , in dem Fall, wieder auf, über, die Amis lachen. Wir haben längst gelernt, nicht alles was von " drüben" kommt, ist hier in Europa, zeitgemäß. Die Uhren ticken hier anders und das ist gut so!

+1.
Ich denke das im Amiland die Gerichte den Verbraucher erst mal für, sagen wir mal, etwas weniger intelligent halten. Darum muss man dem Verbraucher alles sagen und vor allem erdenklichen bzw. auch nicht erdenklichen Warnen.
Wenn die Verbraucher das gut finden..... Jeder wie er mag. Hat für den Kunden ja durchaus auch seine Vorteile.

Aufkleber auf Mikrowellen in den USA .Keine lebenden Tiere zum trocken in die Mikrowelle legen !!!
Das ist Amiland .Wenn der US Boy sich bei einem Trip in Old Germany an einer Fähre nasse Füsse holt verklagt er Garmin/ Navigon in den USA .Weil bei der Handy App kommt auch keine Ansage .Navigon hat mir heute geantwortet der Nutzer sollte doch bitte auf die Verkehrszeichen achten damit war für den Support der Fall erledigt ......

Gruss