Hallo Richard,
Nun muss ich dich aber auch einbremsen. Die Handwander geräte sind nicht für Radarwarnung im Auto. KEINES. Auch die Fahrrad tauglichen Geräte nicht. Vergiss das ganz schnell.
Zu den OSM Karten. Das Open Street Maps Projekt ist vor Jahren entstanden, als Garmin die Outdoorgeräte, wie auch heute noch oft ohne Karten anbot. Karten waren (und sind tw. immer noch) zudem teuer.
Garmins Outdoorgeräte waren anfangs auch sicher nur für professionellere berufliche Anwendungen gedacht und nicht unbedingt im Hobbybereich. Auch ließen sich gedruckte Papierkarten als Bitmap georeferenzieren, heißt den Eckpunkten des Bildes wurden die Koordinaten zugewiesen und waren somit für die Darstellung der Position innerhalb der „Karte„ und Trackrouting zu gebrauchen. Macht man heute nur noch für Gebiete, wo es keine fertigen Karten gibt.
Als begannen Freaks mit den Garmin Geräten und dem Wissen wie die Garmin xx.img aufgebaut sind selber den Koordinaten die Eigenschaften zuzuweisen, die zur Darstellung als Karte notwendig sind.
Dies ohne Gewähr aufs Einfachste zusammengefasst die Historie und warum sich das Kartenmaterial fast nur für Garmin Geräte verwenden läßt oder neuerdings in Apps.
Mittlerweile hat sich das OSM Projekt aber zumindest in dicht besiedelten Gebieten, dazu gehört sicher Westeuropa mit vielen Teilnehmern aber so ausgeweitet, dass die Karten eine Detailgenauigkeit und Aktualität haben, die selbst die „professionelleren“ Anbieter mangels Menge an Datenlieferanten, heißt Mitarbeiter, nicht bieten können.
Anderseits und da zielt halt die Kritik der gewerblichen Anbieter hin, die mit Luftbildern und anderen Mitteln arbeiten (können) sind entlegenere Gebiete vom OSM Projekt nicht oder weniger erfasst, weil die Mitglieder ja körperlich in diese Gebiete reisen müssten. Wer also mehrere hundert Kilometer fahren muß um zu sehen ob an der Koordinate ab/cd ne Straße ist oder ein Feldweg, wird dies nicht machen.
Und nun, wie Du selber schreibst, musst Du erst mal die Basics verstehen. Ich schrieb schon mal, schau in youtube und lies dich mal in wiki ein zu OSM Karten und Sateliiten-Navigation im allgemeinen oder hier http://www.wanderreiterweb.de/Praxistests/karten-Tricks.htm
Zum Schluß, die eierlegende Wollmilchsau der Navigation, so wie Du sie Dir vorstellst gibt es nicht.
Die Geräte auf dem Markt, bei Garmin mit der Vielfalt des Angebots gut zu sehen, richten sich ganz klar an bestimmte Zielgruppen und dafür angepasste Geräte. Andere Anbieter gibt es, aber nur für eine der Zielgruppen. So ist z. B. TT als zweitgrößter, bekannter Anbieter nur in der Fahrzeugnavigation unterwegs, obwohl selber Kartendatenerzeuger (ehemals Teleatlas). Und wenn rohoel darauf hinweist, dass ich halt Garmin bevorzuge, liegt es nur daran, dass ich 2014/5 von Navigon auf Garmin Autonavis umgestiegen war, weil Garmin Navigon gekauft hat und Navigon Geräte eingestellt waren (obwohl besser) und die Garmin Geräte halt die Bedienung ähnlich weiter führte, inklusive des Dateiexport für geplante Routen. Am Markt war alternativ nur noch TomTom und Becker, Aldi/Medion/Gopal mit größeren Verkaufszahlen, heute gibt es nur noch TT und Garmin, der Rest ist mehr oder weniger gestorben.
Für Deine Ansprüche und zum Einarbeiten empfehle ich doch erst mal mit APPs zu arbeiten, wie das genannte Pocket Earth oder andere Apps, bevor Du dich an ein Garmin oder anderes mobiles Navi wagst. Die Apps, selbst mit InApp Kauf für Upgrades auf z. B. auf Offline Karten weltweit, kosten kein Vermögen und helfen sicher grundsätzliches erst mal zu verstehen und sind auch leicht wieder zumindest beim iPhone oder iPad zu löschen. Testsieger übrigens und das Gerät, was ich auch noch (gelegentlich) auf dem Fahrrad nutze, war das Garmin Oregon.