Navi im hohen Alter

  • Hallo zusammen,


    sollte das das hier an falscher Stelle stehen, dann bitte ich einen Mod. dies zu verschieben.


    Mein Vater wir in wenigen Tagen 75 und hat in letzter Zeit sehr abgebaut.


    Sein Auto und damit ein Stück Mobilität ist eins der wenigen was im noch geblieben ist.


    Das im Verkehr zurechtkommen und sein Ziel zu finden wird für ihn immer anstrengender.
    Es sah bei mir mein Navi (PDA mit MN|5) und liebäugelte gleich auch mit dolch einer Lösung.
    Ich gab ihm gleich einen PDA, wohlwissend, dass er damit bestimmt nicht zurechtkommt.


    Und so ist es auch.


    Er bräuchte ein Navi, bei dem man (fast) nichts falsch machen kann. Das man auch mit wenig Feinmotorig und dicken Fingern sicher bedienen kann.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn ich von Euch zielführende Vorschläge bekommen könnte.


    Im Voraus vielen Dank für eure Mühe.


    Gruß JSB56


    edit: ein großes Display wäre auch von Vorteil.

    Einmal editiert, zuletzt von JSB56 ()

  • Die einzig brauchbare Lösung ist da wahrscheinlich ein Garmin Gerät.

  • Mein Schwiegervater ist 82 und hat sich dieses Jahr selber, ohne mich zu fragen, ein Sony-Gerät geholt, frag mich aber nicht wie es heißt.

    Katzen landen auf ihren Füßen.
    Toast landet auf der Marmeladenseite.
    Eine Katze mit einem Toast auf ihrem Rücken schwebt über dem Boden in einem Zustand von Quantenunentschlossenheit.

  • Hi,
    ich hoffe sehr, dass, wenn ich in die Situation komme, körperlich und geistig abgebaut zu haben, mir die Kinder kein Navi besorgen, sondern mir sagen: "Papa, lass das Auto stehen, wir fahren dich!"


    Gruß
    Günther

  • Hallo JSB56,


    mir würde zunächst ein PNA von TomTom einfallen, ein TomTomGo510 zum Beispiel. Programme von TomTom sind eigentlich recht übersichtlich und auch gut fingerbedienbar. Eventuell auch noch ein Medion GoPal, da gibt es jetzt ein Gerät mit 4,3" Bildschirm. Selber habe ich mit PNAs keine Erfahrung, ich nutze TomTom auf einem MDAc.


    Und die Ausage meines Vorredners kam mir auch als Erstes in den Sinn...


    Gruss, Snoopy

  • Zitat

    Original von Polarstern
    Hi,
    ich hoffe sehr, dass, wenn ich in die Situation komme, körperlich und geistig abgebaut zu haben, mir die Kinder kein Navi besorgen, sondern mir sagen: "Papa, lass das Auto stehen, wir fahren dich!"


    Und da mein Schwiegervater weder körperlich noch geistig abgebaut hat, hat er sich nichts schenken lassen, sondern sich selber was gekauft.

    Katzen landen auf ihren Füßen.
    Toast landet auf der Marmeladenseite.
    Eine Katze mit einem Toast auf ihrem Rücken schwebt über dem Boden in einem Zustand von Quantenunentschlossenheit.

  • ich würde nen tomtom gerät nehmen,ist fast ummöglich was falsch zu machen.

  • Hallo JSB56,


    meine klare Empfehlung: Ein TomTom basiertes Gerät! Es kann auch ein TomTom One (aber auf die neue Modellreihe achten) sein, ist preiswerter als ein TomTom Go, falls er dann doch nicht damit klarkommt.


    Die TomTom Software ist einfacher, auch mit dicken Fingern zu bedienen, die Anzeige ist simpler gehalten und damit leichter zu erfassen, kurzum, wenn er überhaupt mit sowas klarkommt, dann mit TomTom.


    Nachteile, weshalb ich persönlich sonst ein Navigon Fan bin, ist das schlechtere Routing bei TomTom. Aber ankommen tut man auch damit natürlich immer ("Schnelle Route" möglichst dauerhaft einstellen).


    Und ich habe schon einigen mehr oder weniger alten Menschen (oder aber auch einfach weniger interessierten Menschen) verschiedene Navis vorgeführt, weiss also wovon ich rede...


    Gruß
    01er

    Einmal editiert, zuletzt von 01er ()

  • Ab wann sollte man nicht mehr am Verkehr teil nehmen? diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.


    Wenn die Reaktionszeit zunimmt? Dann dürfte ich mit 50 auch nicht mehr fahren. X(


    Aber das ist ein ganz anderes Thema.


    Mein Vater ist geistig schon noch fit... hat aber in seinem Leben mit den Händen gearbeitet und weniger mit dem Kopf... warum auch immer...


    Wenn man bisher bestenfalls einen Taschenrechner mit den 4 Grundrechenarten bedienen musste/durfte/konnte, dann ist so ein PDA im hohen Alter eine echte Herausforderung.


    Seit gnädig mit mir und hackt nicht auf der Fahrtüchtigkeit und älteren Menschen rum ;D;D

  • Zitat

    Original von JSB56



    Seit gnädig mit mir und hackt nicht auf der Fahrtüchtigkeit und älteren Menschen rum ;D;D


    na ja, wer hat denn angefangen? :D :D :D


    "...und hat in letzter Zeit sehr abgebaut..."



    "...Das im Verkehr zurechtkommen und sein Ziel zu finden wird für ihn immer anstrengender..."

    Navigation über Festeinbau (seit 2022 TomTom) und natürlich mit POIbase auf Smartphone via BT aufs Auto (Qashqai Akari).




  • ..... nur gut das wir alle älter werden und irgend wann erwischt es jeden von uns.:-D) :-D) :-D)


    Gruß Gerold

  • Was bin ich froh, dass mein Opa (80) nie den Führerschein gemacht hat.
    Der wäre so starrköpfig und würde auch jetzt noch fahren wollen, auch
    wenn er sonst schon recht wackelig auf den Beinen ist.


    Selbst mit aller größtem Wohlwollen würde ich in diesem Fall kein mir
    bekanntes mobiles Navigationssystem empfehlen.
    Alle, aber auch alle Geräte haben einen zu kleinen Bildschirm und die
    Bedienung ist für (sehr viel) ältere Menschen ein KO Kriterium.
    Auch TomTom, man möge mir verzeihen, ist alles andere als einfach in der
    Bedienung.
    Aus der Erfahrung mit meinen Großeltern und aus meiner Zivi-Zeit weiß ich
    wie schwierig es den alten Menschen fällt mit der heute verbreiteten Technik
    umzugehen.
    Und da meine ich jetzt kein Navigationsgerät, sondern so "einfachen" Dinge
    wie Fernbedienungen, Handys oder Radios.


    @JSB56
    Sorry, und da möchte ich Dir und Deinem Vater nicht zu nahe treten, aber
    ich wäre, wie oben schon angedeutet, froh er würde sich überreden lassen
    sein Auto ganz stehen zu lassen und sich fahren lassen.
    Natürlich weiß ich genau was ihm sein Auto und die Mobilität bedeutet, das
    kann wohl jeder von uns nachfühlen, aber so wie du es geschrieben hast,
    wäre ein Verzicht nicht nur ratsam, sondern auch sicherer für Ihn.

  • Zitat

    Original von JSB56


    Das im Verkehr zurechtkommen und sein Ziel zu finden wird für ihn immer anstrengender.
    Es sah bei mir mein Navi (PDA mit MN|5) und liebäugelte gleich auch mit dolch einer Lösung.
    Ich gab ihm gleich einen PDA, wohlwissend, dass er damit bestimmt nicht zurechtkommt.


    edit: ein großes Display wäre auch von Vorteil.



    Für diesen Fall würde ich Festeinabau vorschlagen:


    - großes Display
    - keine Systemabstürze und Störungen
    - keine rumhängenden Kabel
    - kein Touchscreen sondern "handfeste" Eingabe
    - einfache Zieleingabe
    - laute Sprachausgabe über Radio
    - gleichbleibende Software über Jahre hinweg


    ... und verlegen kann man das Gerät auch nicht.

  • Das Problem wird einfach so sein, wenn man im Alter geistig so sehr abbaut, dass man mit dem Fahren schon Probleme bekommt, dann hilft auch ein wie auch immer gestaltetes Navi nicht mehr.


    Denn die Zusatzbelastung ein Navi mit akustischen oder optischen Angaben zusätzlich zu interpretieren ist für diese Leute eine Überforderung. Damit muss man sich - leider - abfinden.


    Wenn es schon anstrengend bis unmöglich ist, im normalen Verkehr zurechtzukommen, dann ist alles was wir so als Hilfe empfinden - Navi - eine zusätzliche Belastung, die nur die Unfallgefahr vergrößert.


    Leider ist das so, auch wenn die Mobilität eine große Lebensbereicherung - wie bei uns allen - bedeutet.


    Wenn man mal so beobachtet, wie manche ältere Leute fahren, dann kann man nur empfehlen, sie sollten sich aus dem Verkehr zurückziehen.


    Das ist sicher leichter dahergesagt als getan. Ich weiß selbst nicht, wie ich einmal entcheiden werde, wenn bei mir dieser Tag kommt. Denn auch bei mir hat die Mobilität einen sehr großen Stellenwert.

  • Auch ich weiß die Mobilität und das Autofahren sehr zu schätzen und mit meinen bisher 36 Jahren Führerschein, weiß ich auch, dass ich wahrscheinlich noch mal 36 Jahre nicht mehr schaffe und mich dann fahren lassen muss. Und offen gesagt, mir graust schon jetzt davor.


    Nun zu Deinen Vater: Wenn er, wie Du es selber schreibst: "... nicht mehr so zurecht kommt", sollte er nur noch da fahren, wo er sich auskennt.


    Karomue beschrieb es schon.
    Die Navi-Textansagen müssen ja noch visuell auf das vor einem liegende umgesetzt werden und da ist doch häufig ein hohes Mass an Mitdenken und Flexibilität erforderlich.


    Z. B. kann die Ansage "In 300 m rechts abbiegen" zu 2 rechtsabgehenden Straßen führen, die nur wenige Meter auseinander liegen. Und schon ist blitzschnelles Abfragen des Displays und andere Dinge gefragt, um die richtige Straße zu nehmen. Solche Situationen oder ähnliche gibt es zu Hauf.


    Du solltest mal mit Deinem Vater fahren und erst mal beobachten, ob er überhaupt in der Lage ist, in einer fremden Stadt nach den Befehlen zu fahren.
    Wenn das noch geht, kann man sich Gedanken über die Bedienbarkeit machen.


    Wenn er das Ding schon in der heimatlichen Zone braucht, weil er da nicht mehr nach Hause findet, na dann sollte er doch besser gefahren werden

    psr (Peter)


    Nach 9 Jahren Navigon 2014 auf Garmin gewechselt. Aktuell ein DriveSmart 76 fürs Cabrio und Tourenplanung am Laptop. Da im Cabrio seit 2022 und im Dienstauto CarPlay wireless vorhanden ist, kommt gelegentlich auch Google und Apple für A nach B in Frage und immer mehr das überarbeitete MRA (MyRouteApp) mit dem sehr guten WEB Planungstool. (LifeTime Abo)

    3 Mal editiert, zuletzt von PSR ()