Tunnel - Satsimulation

  • Ich setze als gegeben voraus, dass wir alle wissen, dass:
    wenn ein Tunnel auf der Karte vorhanden ist, das Gerät (Nüvi, Zumo u. ähnliche Garmin-Straßengeräte), kurz vor dem Tunnel
    die zuletzt gemessene Geschwindigkeit übernimmt und mit dieser virtuell durch den Tunnel routet.
    Wird man (leider staubedingt) langsamer im Tunnel, so glaubt das System, man müsste rechnerisch den Tunnel schon verlassen haben, und sucht nach Sats- vergeblich.
    Umgkehrt ist es besser
    Das System funktioniert - inbesonders bei Abzweigungen in Tunnels ziemlich konstant gut, zumindest bei der alten Nüvi-Serie (3XX)


    Diese Technik haben die Straßennüvis seit 2006 (habe damals darüber beim SW update hier im Forum berichtet)


    Jetzt meine Umfrage/mein Problem:


    Auf den diversen Reisen (Tunnelkette Salzburg A 10, Karawankentunnel A 11 mit 8 km *Koordinaten in link jeweils rechts unten*
    Karawankentunnel
    , Plabutschtunnel mit ca. 10 km -http://de.wikipedia.org/wiki/Plabutschtunnel) und angepasster Geschwindigkeit
    passierte es in letzter Zeit sehr häufig, dass mitten in den div. Tunnels beim 2360 mit Satfirmware 2.7. (gibt nix neueres) "kein Sat-Empfang" aufscheint.
    Diese Woche im Karawankentunnel beim Routing nach Kroatien war es sogar so heftig, dass er sich dann im Freien nach 2 km Fahrt erst durch Reset wieder
    zum Routen zwingen lies.


    Wir sprechen hier übrigens von altbekannten Tunnels und ganz aktuellen Karten + Firmware.


    Es gibt hier im Forum viele Zumo/Nüvi User, welche oft in langen Tunnels unterwegs sind, vielleicht könnte Ihr mir Eure Erfahrungen kurz mitteilen ??
    (Gerät + Tunnelerfahrung genügt)


    Ich lade auch User von anderen Navi-Marken ein, mir zu posten, wie das bei ihren Geräten funktioniert (oder nicht gut funktioniert)


    Wir hier in Österreich bzw. auch die Schweizer haben eben viele und lange Tunnels, da ist mir ein gut funktionierendes System
    (es gibt in manchen Gegenden, im jeweiligen Tunnel diverse Abzweigungen zu den einzelnen Ortsanfahrten/West/Süd etc.)
    da ist es schon wichtig, dass man zumindest virtuell weitergeleitet wird.


    Danke für Eure, auch marken-übergreifende Infos!

    2 Mal editiert, zuletzt von Arnold1960 ()

  • Das kann ich so bestätigen.


    Software kann wohl einige (vorbestimmte ?!) Zeit die "Simulation" laufen lassen, irgendwann ist aber wirklich Schluß und dann kommt die Meldung.
    Bei meinem Nüvi 860, aktuelle Firmaware, sagt übrigens der Kölsche Jung :"Du bist im Funkloch !", so fast mittelleicht beleidigt in der Stimme 8o


    Nun, wenn einmal das Gerät keine Sats hat - dann dauerts ...

  • Auf die "Alten" ist hier doch noch Verlass ;)
    meinte natürlich dein nüvi, Archie.


    Muss ich mir dann wohl keine Gedanken im Tunnel machen - its a feature, not a bug :)
    (ich muss meinen Bruder überreden, mir für Tunnels das Uralt 360er zurückzugeben, das hatte diesen Bug nicht :whistling: )

  • TT simuliert im Tunnel 2 Minuten oder bis zu einer (manchmal vorhandenen) Abzweigung mit der Geschwindigkeit, mit der in den Tunnel eingefahren wird. Ältere Geräte haben teilweise einen Gyrosensor eingebaut, der anhand der Beschleunigungswerte simuliert. Das hat teilweise gut, und teilweise nicht so gut funktioniert.


    Es gibt Situationen in Tunneln, wo man ne Navigation gut gebrauchen kann. Allerdings nützt das alles nichts, wenn das Gerät nur raten kann...

    "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."

  • High,


    also mein 3790 mit original FW hat in allen Tunnels regelrecht versagt: keine Satellitenempfangsmeldung nervt höllisch, vor allem wenn man weiß, daß die Info auf der Karte ist. Der alte SP hat dies immer gut hingekriegt...


    Aber mit dem Mod auf die 3590 FW klappt auch die Tunnelnavigation hervorragend...


    Bis auf einen interessanten Nebeneffekt: Und zwar habe ich wenn ich in den Alpen rumfahre grundsätzlich die Höhenangabe aktiviert. Ich war immer baff, daß der Garmin immer wieder im Tunnel die Höhe aktualisierte - okay, könnte ja mit der topographischen Basisdatei machbar sein - aber gerade das wird ja im Tunnel wiederum schwierig, da man ja im Berg fährt und nicht oben drauf :thumbdown: ...


    Bis ich letztens bemerkt habe, wie Garmin das wieder gelöst hat: er extrapoliert anscheinend die Höhendifferenz der zuletzt vor dem Tunnel gefahrenen Meter (mit Satfix) im Tunnel weiter - Idee ist ja nicht schlecht ( macht er ja prinzipiell auch mit der Geschwindigkeit ), aber schwach fand ich es dann doch, daß dann der Nordausgang des Pfändertunnels mal auf -31m lag - wir sind doch nicht in den Niederlanden - oder ? :thumbup:


    Anfangs glaubte ich, daß er in den Tunnels sogar mit den Bewegungssensoren die Geschwindigkeit an passt - wäre ja machbar - aber da hatte ich dann doch zuviel erwartet...


    Gruß
    P.

    leicht garminisiert:


    StreetPilot c550, Nüvifone M10 und Nüvi 3790 mod.


    ... und es soll immer noch nichtlernfähige Navis geben ...

  • Mit der Höhe in Tunnels finde ich da ein wenig schwierig. :D


    In Norwegen gibt es viele sehr lange Tunnels (bis 23 Kilometer), die teilweise zur Tunnelmitte hin bis zu 250 Meter abfallen und zum Tunnelende hin wieder auf die ursprüngliche Höhe führen. Da gänge das ausschließlich über hinterlegte Daten in der Karte.

    Navigation über Festeinbau (seit 2022 TomTom) und natürlich mit POIbase auf Smartphone via BT aufs Auto (Qashqai Akari).

  • Zitat

    aber schwach fand ich es dann doch, daß dann der Nordausgang des Pfändertunnels mal auf -31m lag - wir sind doch nicht in den Niederlanden

    Was wollt ihr denn noch alles von einem Auto-Navi (ein Hilfsgerät mit der Genauigkeit eines Zollstocks im Vergleich zu einer Mikrometerschraube). Mann, wir fahren immer noch ein Auto und fliegen kein Flugzeug, wo die Höhenangabe bei einer Nebellandung fatal wäre. Und wenn ich dann mal überhaupt auf die Höhenagabe schaue, bei Paßfahrten über die Berge, da ist es mir doch vollkommen wurscht, ob ich da 10 bis 20 m daneben liege. Jahrzehnte war der Mount Everest in allen Topangaben auch nur 8848 m hoch und alle hielten das für richtig, ohne das es einen juckte. Man hat dies jetzt um 2 m nach oben korregiert und da immer noch kein Berg höher ist, bleibt er trotzdem der höchste. :D

    psr (Peter)


    Nach 9 Jahren Navigon 2014 auf Garmin gewechselt. Aktuell ein DriveSmart 76 fürs Cabrio und Tourenplanung am Laptop. Da im Cabrio seit 2022 und im Dienstauto CarPlay wireless vorhanden ist, kommt gelegentlich auch Google und Apple für A nach B in Frage und immer mehr das überarbeitete MRA (MyRouteApp) mit dem sehr guten WEB Planungstool. (LifeTime Abo)

    Einmal editiert, zuletzt von PSR ()

  • mit der Genauigkeit eines Zollstocks im Vergleich zu einer Mikrometerschraube...


    Wundere Dich nicht, wie genau die Höhenangaben (bei meinem Mäxchen) sind. ;)


    Meine Urlaubsspezialität sind ja Pässe und Serpentinen, und ich bin immer wieder überrascht, dass oft nicht einmal ein Meter Abweichung besteht zwischen der Höhenangabe des Navis und der Höhenangabe am Straßenrand.
    Es sei denn, die Schilder wurden nach Angaben von Navigon aufgestellt. :D :D

    Navigation über Festeinbau (seit 2022 TomTom) und natürlich mit POIbase auf Smartphone via BT aufs Auto (Qashqai Akari).