eBike

  • Hallo


    Meiner Frau wurde der Drahtesel geklaut... :( 8) :( ...ist jetzt nicht unbedingt ein Beinbruch; ärgerlich... aber viel wert war's auch nicht mehr. Nun soll aber ein neues her... und - wie soll es anders sein - eher ein eBike. Die Teile scheinen gerade wohl der Renner zu sein...


    ...die Marke steht auch schon fest (Winora)... allerdings kenne ich mich mit den Teilen nicht wirklich aus. Die für mich derzeit wichtigste Frage: Worauf genau sollte die Motorunterstützung gehen? Ist es egal ob das Ganze als VR-Getriebemotor oder als HR-Nabenmotor konzipiert ist oder ob es direkt auf die Tretlager wirkt?


    Benötigt wird das Ganze nicht für Extremtouren (im Grunde auch nicht Mehrtagestouren)... meine Frau fährt eher im Alltag mit dem Rad... eher auf befestigten Straßen/Wege... hie und da auch mal Schotterwege... das Ganze eher in der Ebene und manchmal auch bei Tagestouren im Bereich 40 bis 60KM. Ob Kettenschaltung oder Nabenschaltung spielt nicht so die Rolle (eher Nabenschaltung), Rücktrittbremse oder Felgenbremse ebenso (Scheibenbremsen halte ich hier für übertrieben).


    Gibt es sonst Killerkriterien? Vielen Dank für hilfreiche Hinweise...


    MfG

  • Laut Google sitzen die Experten wohl eher hier. 8)


    Für mich wär das nichts Ganzes und nichts Halbes: entweder Fahrrad pur oder Moped.



    Ich gehöre zu den Glücklichen, die kein eigenes Fahhrad mehr kaufen bzw klauen lassen müssen, da wir nur noch "Stadtrad Hamburg" nutzen. :P Kostet uns keinenCent (die ersten 30 Minuten sind kostenlos; kurz vor Ablauf der ersten 30 Minuten Fahrräder an einer Station zurück melden und die nächsten ausleihen). :thumbup:

    Navigation über Festeinbau (seit 2022 TomTom) und natürlich mit POIbase auf Smartphone via BT aufs Auto (Qashqai Akari).

    • Offizieller Beitrag

    ..die Marke steht auch schon fest (Winora)

    wichtig ist es, auf den teilen mal draufgesessen zu haben, nicht jeder rahmen passt zu jeder person gleich gut. wohl fühlen von anfang an ist wichtig.


    hie und da auch mal Schotterwege...

    dann auf die reifen achten, schmale treckingräder sind da nicht so pralle.


    Ob Kettenschaltung oder Nabenschaltung spielt nicht so die Rolle

    in der ebene reicht sicher eine nabenschaltung aus, viele wissen aber nicht, daß diese geschaltet werden sollte, wenn man mit dem treten kurz innehält, also quasi im stillstand. schalten unter volllast ist auf dauer eher ungesund.


    Rücktrittbremse oder Felgenbremse ebenso

    nimm für hinten beides, wenn zwei finger immer am bremshebel sind, bist du so schneller als wenn du mit den beinen erst die rückwärtsbewegung machen mußt.


    da wir uns auch im thema heckträger getroffen hatten, sei der hinweis mit dem höheren gewicht noch erlaubt.



    mfg rohoel.

  • Ist es egal ob das Ganze als VR-Getriebemotor oder als HR-Nabenmotor konzipiert ist oder ob es direkt auf die Tretlager wirkt?


    Nein.


    VR-Getriebemotoren werden häufig in Discounter- / Baumarkträdern verbaut. Hier gibt es eine sehr einfache Unterstützungsregelung: sobald die Kurbel bewegt wird, schaltet sich der Motor unabhängig von der eigenen Leistung zu (PAS-Regelung). Eingestellt wird am Regler praktisch die Geschwindigkeit, bis zu der unterstützt wird. Die Unterstützung schaltet sich auch mit etwas Verspätung zu oder ab. Dadurch und wegen der ungewohnten Einwirkstelle des Motors (Vorderrad) ist etwas Gewöhnung erforderlich, bis man das Pedelec wirklich beherrscht. Andererseits hat man dadurch Allradantrieb. :D
    Die tatsächliche Leistung des Motors (Nenndauerleistung ist beim Pedelec immer die gesetzlich gesetzlich geforderte max 250 W) ist hier eher geringer als bei den anderen Bauformen. Dafür kann man aber fast Mofafahren, wenn man die Pedale ohne eigene Leistung aufzubringen nur bewegt.


    HR-Nabenmotoren (BionX, GreenMover) haben einen ordentlichen Punsch. Sie schieben von hinten ohne Ende...................... bis der nächste Berg kommt.
    Beide Nabenmotoren drehen ja immer exakt mit der Raddrehzahl. E-Motoren haben aber einen Drehzahlbereich, in dem sie optimal und effizient arbeiten. Sinkt die Geschwindigkeit, z.B. am Berg und wird trotzdem Leistung gefordert, wird viel Energie in Wärme umgewandelt. In Folge wird er zu warm und die Leistung wird zurückgeregelt bis der Motor zum eigenen Schutz die Arbeit ganz einstellt. Natürlich passiert das dann, wenn man ihn am dringensten braucht, am Berg. ;(


    Mittelmotoren nutzen dagegen die Schaltung. Oder anders herum, der Tretlagermotor dreht immer analog zur Kurbeldrehzahl. Damit kann man ihn durch richtiges Schalten immer im optimalen Bereich halten. Hier (ausgenommen ältere Panasonic-Modelle), wie auch bei den HR-Motoren wird ein Drehmomentsensor zur Regelung genutzt. Je nach eingestelltem Unterstützungsgrad wird entsprechend Leistung zudosiert. Beim Bosch sind das zwischen 30 und 250 % der eigenen Leistung. Speziell am Berg fühlen sich die 250% an, als würdest du an einem Gummiband hochgezogen. :D


    Beim letzten Harztreffen bin ich so bis zum Brocken hoch. Sogar am Kolonnenweg musste ich nicht absteigen. Ist ein VSF P-400 Alfine 11-G.


    Ach ja, auch wenn deine Frau nur im Alltag fahren will, nimm trotzdem etwas höherwertiges. Pedelecfahren macht süchtig und irgendwann hast du auch eins.
    Noch eins zur Begrifflichkeit:
    Pedelecs unterstützen bis 25 km/h (+Toleranz)
    S-Pedelecs unterstützen bis 45 km/h (+/-Toleranz) und sind zulassungspflichtig
    e-Bikes sind KKR für die man einen Führerschein braucht.

  • In Ermangelung eines Danke-Buttons! :evil:


    :tup Danke bonnie für die tolle Info!

  • Das e-bike soll im Sommer für ca. 7.000 € auf den Markt kommen.


    Wie du schon schreibst: e-Bike. KKR hat imho nichts mehr mit Fahrradfahren zu tun.


    Der umgedreht eingebaute Boschmotor über dem Tretlager ermöglicht eine hohe Bodenfreiheit.


    Yepp, man gewinnt 2 cm gegenüber der "normalen" Einbaulage. Der begrenzende Faktor ist das Kettenblatt. Wie auch beim Ave handelt man sich dabei aber einen Knick im Sattelrohr ein. Ist bei manchen Downhillern ein NoGo, weil sie dann den Sattel nicht weit genug reinschieben können.

  • Denn wenn man bedenkt was selbst Radprofis für eine kurze Zeit an Leistung treten können wird das ja noch bei weitem übertroffen!


    Deshalb waren ja die armen Rennradler so frustriert, als er mit mehr als doppelter Geschwindigkeit an ihnen vorbeizog.


  • Deshalb waren ja die armen Rennradler so frustriert, als er mit mehr als doppelter Geschwindigkeit an ihnen vorbeizog.


    Mir ist es auch schon so ergangen (am Berg) ! X( :D Nur muss ich sagen das nicht unbedingt ein betagter Mann auf dem Rad saß,sondern vielmehr ein ca. dreißig jähriger " Bengel ",der durchaus noch die Fähigkeiten besass diesen Berg (Hügel) aus eigener Kraft zu bezwingen! Da hörts dann für mich auf! Naja zehn Jahre weiter ist dieser dreißig Jährige vierzig und wahrscheinlich auch zwanzig Kilo schwerer aus Mangel an Bewegung...naja jedem das Seine....! Also weiter so,macht es euren Kindern so vor! ;) Ich schliesse mich da Michis Meinung voll an!


    Edit: Wer mal in meine Bildergallerie schaut,kann das vielleicht ein wenig nachvollziehen! :)


  • Ach ja, auch wenn deine Frau nur im Alltag fahren will, nimm trotzdem etwas höherwertiges. Pedelecfahren macht süchtig und irgendwann hast du auch eins.


    Hallo


    Erst mal vielen Dank für Deine Erklärungen... 8) ...und ja; ich befürchte, nächstes Jahr bin ich dann dran... 8) ...wobei... wir kaufen's jetzt schon so, dass auch ich das Teil nutzen kann/werde. Mittlerweile steht das Ganze auch so gut wie fest...Winora F1 / 28Zoll... Unterstützung auf die Tretlager: Wäre auch unser Favorit gewesen; allerdings liegen die preislich natürlich noch einmal darüber. Da wird es insg. dann doch zu viel des Guten; zumal wir eher in der Ebene fahren. Insg. erscheint uns das Rad von Winora für uns das iedeale Preis-/Leistungsverhältnis zu bieten. Die Qualität - was ich bis jetzt gesehen/getestet habe - ist gut.


    MfG


  • Sorry,aber was hat das noch mit einem Fahrrad im herkömmlichen Sinne zu tun?


    Hallo


    Jau... haben den Ruf von "Rentnerrädern"... 8) ...allerdings sind sie derzeit reichlich begehrt. Habe jetzt doch einige Radgeschäfte durch... mein Eindruck im Bereich vor Rädern für Erwachsene... mittlerweile 50%. Und warum auch nicht? Man fährt wieder mehr und auch weiter wie vorher. Hat also auch sein Gutes. Und wer's nicht will... Radfahren hat zumindest in jeder Form seine Reize.


    Übrigens... die Teile werden richtig sportlich...























    ...wenn der Akku leer ist... :D


    MfG

  • Hallo obk,


    mach auf jeden Fall noch eine ausgedehnte Probefahrt und achte auf die Sitzposition bei der für euch passenden Rahmenhöhe. Beim F1 würde ich auch einen kleinen "Trageversuch" vornehmen, einfach 4-5 Stufen einer kleinen Treppe hochtragen. ~25 kg sind schon eine Hausnummer und wenn ein großer Teil (Akku + Motor) am Hinterrad sitzen, wird es schnell unhandlich.
    Acg ja, nimm im Zweifel den größeren Akku.

  • Und warum auch nicht? Man fährt wieder mehr und auch weiter wie vorher. Hat also auch sein Gutes.


    Ich vermute, samue bezog sich hiermit auf das Monsterbike von Conway mit 1 kW Leistung.




    Übrigens... die Teile werden richtig sportlich...


    ...wenn der Akku leer ist... :D


    Bis auf das höhere Gewicht ist der Unterschied zum normalen Rad gar nicht so groß. Der Effekt ist eher ein psychologischer: Man kennt sein Pedelec als leichtfüßige Fahrmaschine, mit der man beim Beschleunigen immer zwei Gänge überspringt. Und plötzlich hat man (gefühlt) ein Teil aus Gusseisen unterm Hintern. :D

  • Übrigens: es gibt die Dinger auch mit Schiebehilfe, empfehlenswert wenn man Treppen (mit Führungsschiene) gehen muss. Wie bei uns z.B., wir wohnen 2,5 m über Strasssenniveau ohne Garage, also jeden Tag Fahrrad einmal aus dem Keller auf die Straße tragen und umgekehrt...