Kartenexport aus Top50-V4 (Geogrid 2.2)

  • Zu diesem DLL-Problem: Einfach im Fineprint einen anderen Speicherpfad fü die Daten- etc.- Dateien eingeben. Vermutlich war das Laufwerk C: zu voll.

  • Da ich mich nunmehr auch auf das bisher unbekannte Gebiet der straßenungebundenen Navigation wagen will habe ich versucht nach den in den unterschiedlichen Foren aufzufindenden Anleitungen eine Karte auf den PPC zu exportieren. Leider bin ich bisher immer irgendwo gescheitert. Insbesondere habe auch ich das hier beschriebene DLL Problem. Gibt es hierfür mitlerweile eine Lösung/Erklärung?


    Anscheinend geht es ja mit dem Geogrid-viewer Ver 1. Ich habe die TOP50 mir dem Viewer 2.2. und konnte bisher noch nirgendwo die Version 1 finden. Hat hier jemand einen Rat?

  • Anbei meine Erfahrungen mit dem Extrahieren von Kartenauszügen aus der TOP50-Karte "Unser Land erleben" (Bezeichnung: WR50) vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und dem Kalibrieren für den OziExplorer.
    Die Freizeitkarte WR50 enthält den gesamten Raum BaWü als TOP50-Karte (und weiteren, größeren Maßstäben) und hat viele Freizeitattraktionen wie typische (Rad-)Wanderwege, Bäder, Zoos, Burgen, Schlösser, Höhlen, Museen u.v.m. eingegzeichnet, sozusagen als "POIs" auf der Karte. Das Programm selbst bietet leider keine direkte Exportfunktion, und da der GeogridViewer 3.0 beiliegt, kann man auch nicht den altbekannten Trick mit der temporären Datei bei der Druckvorschau nutzen.
    Hier im Thread las ich von dem "Druckertreiber" namens Fineprint, der die Druckerausgabe abfängt und interaktiv ein Export als Bitmap ermöglicht. Das war ein wahrlich guter Tipp (Dank an WOM - und gs.arch für das Hinführen)!
    Die aktuelle Sharewareversion bietet zu meiner Freude (ich weiß nicht, ob das zum Zeitpunkt der Verfassung des ersten Beitrags dieses Threads schon ging) die Möglichkeit, die zu druckende Seite als Vektorgraphik in die Windows-Zwischenablage zu kopieren (Vorschaubild: rechte Maustaste -> Kontextmenü). Der Vorteil ist, a) dass bei diesem Verfahren keine Detailverluste auftreten, wie sie z.B. bei Abspeichern als *.BMP unvermeidlich wären, und b) dass man das erwähnte DLL-Problem nicht hat, weil man zu diesem Zeitpunkt noch nicht konvertiert! Man muss zuvor also in dem GeogridViewer im Menü unter [Drucken...] den Druckertreiber Fineprint wählen und in diesem eine möglichst große Papiergröße, also A2 oder sogar ein individuell noch größer definiertes Format, wählen. Im Druckmenü wählt man dann noch die Option "Blattgröße ausnutzen". Beim Drucken kommt automatisch die Fineprint-Druckvorschau, wo man wie schon erwähnt die Seite als Vektorgraphik in die Zwischenablage befördert. Mit einem Grafikprogramm wie z.B. Coreldraw kann man nun die in der Zwischenablage befindliche Seite als Grafikobjekt einfügen. Die Grafik besteht aus dem Kartenausschnitt und der Fußnote, die Fineprint hinzufügt, alles zusammen "gruppiert". In Coreldraw kann man diese "Gruppierung" aufheben, so dass die Karte (u.U. bestehend aus mehreren Kartenstreifen, falls hinreichend groß gewählt) separat auswählbar wird. Besteht sie aus mehreren Streifen, muss man nun alle Streifen gleichzeitig auswählen (einfach große Box um die Karte herum ziehen) und dann unter Datei->Exportieren... als TIF exportieren. Hier sollte man möglichst große Pixeldimensionen wählen (bei meiner CorelDraw-Version geht max. 10000 Pixel in x- und/oder y- Richtung) und darauf achten, dass das Seitenverhältnis der Graphik erhalten bleibt. Farboption ist vorzugsweise 256 Farben/8 Bit (angepasste Palette), Tiff ohne Kompression und die Option "Anti Alias" würde ich aktivieren (Geschmachssache?). Erst jetzt entsteht ein (großes) Bitmap der Karte, vorher war ja noch alles Vektorgrafik. Dadurch, dass diese Konvertierung erst jetzt passiert, ist die Bitmap-Größe und Auflösung von jeglicher Drucker-Seitengröße unabhängig!
    Das Kalibrieren der Karte im OziExplorer geht mit Hilfe des GeogridViewers wieder recht fix; man braucht ja nur zwei markante Punkte, die möglichst weit auf dem Ausschnitt diagonal auseinander liegen, allerdings muss man beachten, dass man als Kartendatum "WGS 84" und als Kartenprojektion "UTM" auswählt. Letzteres war für mich überraschend, da diese Einstellung nicht voreingestellt war und ich zuvor bei einer eingescannten Papierkarte vom selben Landesvermessungsamt mit der Default-Kartenprojektion "Latitude/Longitude" beste Resultate erhalten hatte. Bei meinem ersten Versuch des Kalibrierens des Kartenausschnittes aus der WR50-Karte mit der Default-Kartenprojektion "Latitude/Longitude" funktionierte zwar für die zwei gewählten Referenzpunkte recht gut, aber für Punkte zwischen diesen Eichpunkten wichen die vom OziExplorer interpolierten Koordinaten von den im GeogridViewer angezeigten wieder ab. Erst das Umstellen der Kartenprojektion auf "UTM" brachte Deckungsgleichheit.

  • Zitat

    Original von Kacki
    "WGS 84" und als Kartenprojektion "UTM" auswählt


    Hallo,


    die Kartenprojektion UTM funktioniert - zufällig - nur bei einigen Top50 Karten. Es muss der Meridianstreifen angegeben werden, nach dem die Karte beim Zeichnen ausgerichtet wurde. Das ist in der Regel 6, 9 oder 12.
    Im Ozi muss eingestellt werden:


    Kartendatum WGS 84
    Kartenprojektion Transverse Mercator
    Latitude original 0
    Projektiondaten Zentralmeridian Östlich 6, 9 oder 12 je nach Karte


    Die restlichen Angaben in den Projektionsdaten haben keinen Einfluss. Aber Maßstab 1, Falsch östlich 35.000 für Meridian 9; 45.000 für Meridian 12, Falsch Nördlich = 0 wären korrekt.


    In der Datei names.txt stehen die Meridianwerte für fast alle Top50 Karten


    Viele Grüße


    Norbert


  • Hallo Norbert,


    mit Deinen Einstellungen funktioniert es gleichermaßen; leider kann ich mir unter den verschiedenen Kartenprojektionen nichts vorstellen. Ich denke mal, die Einstellungen gemäß Deiner Liste sind "richtiger" als meine zufällig gefundene...


    Jedoch scheint die Karte immernoch einen Kalibrierungsfehler zu haben; zwischen den Eichpunkten sind die Ozi-interpolierten Koordinaten noch geringfüfgig Nord-Süd-verschoben; Ost/West passt genau. Dieser Fehler tritt sowohl bei den von Dir vorgeschlagenen als auch bei der Kartenprojektion "UTM" auf!


    Muss man vielleicht auch eine Korrektur auf "nördlich" machen?

  • Zitat

    Original von Kacki
    [Muss man vielleicht auch eine Korrektur auf "nördlich" machen?


    Eigentlich nicht.

  • Zitat

    Original von Kacki
    ... zwischen den Eichpunkten sind die Ozi-interpolierten Koordinaten noch geringfüfgig Nord-Süd-verschoben


    Wie viel ist denn "geringfügig"?



    Wastl

    Das schöne an Bienchen ist, man hat immer was worauf man sich freuen kann :love2

  • Zitat

    Original von Wastl


    Wie viel ist denn "geringfügig"?



    Wastl


    Ok, sehr geringfügig, wie ich heute rausgefunden habe. In der Größenordnung eines Hauses auf der Karte etwa. Da ich auch herausgefunden habe, dass man in dem GeogridViewer auch die Kartenprojektion umstellen kann, habe ich sie von "Geographisch" auf "UTM" geändert, was den Vorteil hat, dass ich dann nicht mehr mit nervigen DEG->DMS Umrechnungen im Dezimalbereich hantieren und auch die o.g. Meridiankorrektur nicht einstellen muss. Nutzt man die UTM-Koordinaten des Viewers und gibt sie im UTM-Feld bei der Eichung im OZI an, bekommt man ein vergleichbar gutes Resultat, nur mit der erwähnten Nord/Süd-Unschärfe. In UTM-Koordinaten bewirkt diese Unschärfe in der Mitte der zwei Eichpunkte eine NORTHING-Abweichung von 5-10 Einheiten.


    Ich tippe auf Rundungsdifferenzen bei der internen Berechnung bei der OZI-Interpolation. Ich habe nämlich auch festgestellt, dass die Ungenauigkeit je nach Kartenausschnitt einen Shift mal nach Süden, mal nach Norden hervorruft.


    Ich muss aber (insbesondere nach meinen besseren Ergebnissen durch die Verwendung der UTM-Koordinaten heute) zugeben, dass ich mit der verbleibenden Abweichung durchaus leben kann.

  • Zitat

    Original von Kacki
    ... In UTM-Koordinaten bewirkt diese Unschärfe in der Mitte der zwei Eichpunkte eine NORTHING-Abweichung von 5-10 Einheiten.


    Einheiten = Meter? Das ist doch nicht schlecht.


    Zitat


    Ich tippe auf Rundungsdifferenzen bei der internen Berechnung bei der OZI-Interpolation. ...
    dass ich mit der verbleibenden Abweichung durchaus leben kann.


    Entweder ist es die Rundung, oder aber die tatsache, daß man - blöderweise - gerade beim Import aus Richtung TOP50 - oft den Kalibrierungscursor nicht exakt auf die Schnittpunkte des Kartengitters bekommt. Da bleiben fehler in der von dir genannten Größenordnung nicht aus. Und es beruhigt, daß du mit diesen ungenauigkeiten leben kannst. :)



    Wastl

    Das schöne an Bienchen ist, man hat immer was worauf man sich freuen kann :love2

  • Seid ihr euch darüber klar, dass 1mm der Karte 50 m in der Natur entsprechen oder 1/10 mm (Auflösungsgrenze des Auges) 5m?


    PS : Bei MST. 1:50000

    Einmal editiert, zuletzt von fermoll_ps ()

  • Zitat

    Original von Wastl


    Einheiten = Meter?


    Keine Ahnung. Was sind das für Einheiten bei den Koordinaten in UTM? "Easting" und "Nording"... werden die in Meter angegeben?


    Zitat

    Entweder ist es die Rundung, oder aber die tatsache, daß man - blöderweise - gerade beim Import aus Richtung TOP50 - oft den Kalibrierungscursor nicht exakt auf die Schnittpunkte des Kartengitters bekommt. Da bleiben fehler in der von dir genannten Größenordnung nicht aus.


    Naaaaaaa, *dieser* Fehler beträgt auf meinem Bildschirm genau einen Pixel. Und der ist genau an den ursprünglichen Eichpunkten nach der Kalibrierung auch reproduzierbar. Der resultierende Fehler ZWISCHEN den Eichpunkten ist aber tw. bis zu 5 Pixel groß (da sträuben sich jetzt bei manch einem die Haare, wie wissenschaftlich ich hier eine Fehlerabweichung beschreibe...). Nein, was ich sagen will, der Fehler ist insbesondere in der Mitte der Karte signifikant, weil dort die Eichpunkte am weitesten entfernt sind und sich die Interpolation am stärksten auswirkt.


    Möglich wäre auch folgender Effekt: die Karte im Ozi habe ich aus dem GoegridViewer ja per Vektorgrafik-Export und per Coreldraw-in-Bitmap-Umwandlung erzeugt. Vielleicht "rechnet" auch das Coreldraw bei der Interpretation der Vektorgrafik mit Rundungsfehlern, und die konvertierte Karte im TIFF-Format ist dadurch wellenartig verzerrt?!

  • Zitat

    Original von Kacki
    "Easting" und "Nording"... werden die in Meter angegeben?


    Ja, UTM ist metrisch.


    Zitat


    Der resultierende Fehler ZWISCHEN den Eichpunkten ist aber tw. bis zu 5 Pixel groß . Nein, was ich sagen will, der Fehler ist insbesondere in der Mitte der Karte signifikant, weil dort die Eichpunkte am weitesten entfernt sind und sich die Interpolation am stärksten auswirkt.


    Ah, verstehe. Ich wüßte zwar nicht, daß die MM in sich verzerrt, also könnte es auch an Ozi liegen. Mit wievielen Punkten hast du kalibriert? Zwei? Das könnte zu wenig sein. Ich benutze eigentlich immer mindestens drei - möglicherweise sind bei dir auch mehr nötig. Zum Beispiel vier in den Ecken und einer in der Mitte. Probiers halt mal aus. Du kannst die Mehrpunkte ja, falls sie die Kalibrierung verschlechtern, wieder löschen ...


    Zitat


    Möglich wäre auch folgender Effekt: Vielleicht "rechnet" auch das Coreldraw bei der Interpretation der Vektorgrafik mit Rundungsfehlern, und die konvertierte Karte im TIFF-Format ist dadurch wellenartig verzerrt?!


    Das wäre nicht auszuschliessen. Da ich diese Methode nicht verwende, kann ich sie also auch nicht nachvollziehen.



    Wastl

    Das schöne an Bienchen ist, man hat immer was worauf man sich freuen kann :love2

  • Zitat

    Original von Wastl


    Ah, verstehe. Ich wüßte zwar nicht, daß die MM in sich verzerrt, also könnte es auch an Ozi liegen. Mit wievielen Punkten hast du kalibriert? Zwei? Das könnte zu wenig sein. Ich benutze eigentlich immer mindestens drei - möglicherweise sind bei dir auch mehr nötig. Zum Beispiel vier in den Ecken und einer in der Mitte. Probiers halt mal aus. Du kannst die Mehrpunkte ja, falls sie die Kalibrierung verschlechtern, wieder löschen ...


    Soweit ich weiß, muss man dafür OziPC registrieren lassen, damit er mehr als 2 Eichpunkte erlaubt. Hab da aber nur die Trial Version.


    Wenn man mehr als 2 Eichpunkte angibt, wird die Interpolation wesentlich komplizierter. Dumme Frage: Läuft dann eigentlich Ozi evtl. merklich langsamer?

  • Zitat

    Original von Kacki
    Soweit ich weiß, muss man dafür OziPC registrieren lassen, damit er mehr als 2 Eichpunkte erlaubt. Hab da aber nur die Trial Version.


    Dem ist so, ja.


    Zitat


    Wenn man mehr als 2 Eichpunkte angibt, wird die Interpolation wesentlich komplizierter. Dumme Frage: Läuft dann eigentlich Ozi evtl. merklich langsamer?


    Nein.



    Wastl

    Das schöne an Bienchen ist, man hat immer was worauf man sich freuen kann :love2

  • Zitat

    Original von Kacki
    Soweit ich weiß, muss man dafür OziPC registrieren lassen, damit er mehr als 2 Eichpunkte erlaubt. Hab da aber nur die Trial Version.

    Hallo Kacki,


    du irrst . . . 8)
    Mit der Trial-Version von OziPC kann man mehrere Kalibrierungspunkte setzen, bei der Demo-Version gehen nur 2 Kalibrierungspunkte.


    Grüsse - Anton