Hallo allerseits,
ich möchte aus der TOP50 NRW einen Ausschnitt für Ozi erstellen. Wenn ich dazu das Gebiet betrachte, in welchem wir die überwiegende Zahl unserer Ausflüge oder Touren absolvieren, so komme ich mit einem Kartenauschnitt von etwa 150 x 150 km hin. Was ist wohl mehr zu empfehlen:
ein einzelner Ausschnitt der o.a. Größe, auf dem dann "alles drauf" ist (Speicherkarte ist groß genug),
oder mehrere kleinere Ausschnitte, zwischen denen Ozi dann beim Navigieren selbst umschaltet.
Gibt es dazu praktische Überlegungen bezüglich Vor- und Nachteilen?
Viele Grüße,
WOM.
Ozi: eine große Karte oder mehrere kleine?
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- [OziExplorer]
- WOM
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Hallo,
Vorteil große Karte: Alles nahtlos auf einem Bild. Bei mehreren Kacheln kann es dir passieren, daß wenn du dich im Randbereich einer Kachel bewegst, du recht wenig (in Fahrtrichtung) siehst bis zu dem Moment, wo die Karte umschaltet.
Mit ein bisschen 'Bastelei' kann man das obige allerdings umgehen; Stichworte: Überlappung, Map-Borders.
Wastl
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Hallo Wastl,
ZitatMit ein bisschen 'Bastelei' kann man das obige allerdings umgehen; Stichworte: Überlappung, Map-Borders.
Hmm, ja, das "wie" ist mir dank Peters Workshop schon einigermaßen klar, zu den Map-Borders habe ich u.a. auch auf Fermolls Homepage gelesen. Was mich aber z.B. interessieren würde, sind etwaige GPS-Auswirkungen: bei den kleineren Karten muss ich jede einzeln kalibrieren, die große hingegen nur einmal als ganzes. Sind dann die kleinen genauer?
Verlockend ist natürlich die große, da man das dabei nur einmal machen muss und den Gesamtbereich überblickt. Aber da würde ich gefühlsmäßig gerne 9 Punkte setzen, wogegen in einm anderen noch nicht abschließend beantworteten Thread anklang, dass mit 9 Punkten vielleicht "überkalibriert" sei
Viele Grüße,
WOM. -
Hallo,
sagen wir mal so: je größer die Auflösung einer Karte, desto eher ist eine genauere Kalibrierung möglich. Dies deswegen, weil ja ein Kartenpixel weniger Meter darstellt. Da in deinem Fall ja der Maßstab gleich bleiben würde, sollten Fehler eigentlich gleich groß/klein bleiben -- es sei denn, du patzt irgendwo. Und die Wahrscheinlichkeit dafür ist natürlich bei einer großen Karte geringer.
Solange ein Kartengitter, welches zur Kalibrierung verwendet werden soll, in sich rechteckig ist, reichen eigentlich zwei, maximal drei Punkte. Hat man dagegen eine extreme Kugelprojektion (zB Falk-Stadtpläne mit Patentfaltung), dann braucht man allerdings mehr Punkte.
Wastl
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Ich würde vielleicht doppet vorgehen. Einmal eine Übwersichtskarte erstellen, 1:200000. die ist ja bei TOP50 NRW auch enthalten und dann Teilkarten mit großer Überlappung.
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also ich bin ein Freund großer Karten, hauptsächlich wegen der Übersichtskarte. Wenn ich eine Radtour mit über 100 km mache, sehe ich mit einem Stiftclick, ob ich im ersten, 2. oder 3. Drittel bin. Mit einem weitern Click bin ich wieder in der Detailansicht.
Die Genauigkeit großer Karten ist genausogut, das Problem ist eher die Rechnerperformance des PC's. Die größte Karte, die ich bisher geschafft hab, hatte als BMP 900 MB. Das dauert, wenn man nur 512 MB RAM hat. Ausserdem fängt imgozf2 bei so großen Karten an zu "spinnen", bei mir wurden grüne Wälder türkis
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Hallo Peter,
ZitatWenn ich eine Radtour mit über 100 km mache, sehe ich mit einem Stiftclick, ob ich im ersten, 2. oder 3. Drittel bin.
Donnerwetter, da bist Du ja ein beneidenswerter Konditionbrocken Und das dann noch bei den von Dir kürzlich geposteten Höhenprofilen! Diese Übersicht zu behalten würde mir deutlich leichter fallen: am ersten Tag wäre ich im 1. Drittel am nächsten Tag im 2. usw.ZitatDie Genauigkeit großer Karten ist genausogut,...
Dieses Statement aus der Praxis beruhigt mich, vielen Dank! Da die "Kartoffelform" der Erde durch Ellipsoide angenähert wird, hatte ich angenommen, dass die dabei bestehenden Abweichungen durch kleinere Karten besser zu kompensieren seien. Jede Teil-Karte wäre individuell angepasst, während bei der großen Karte alles an einundderselben Kalibrierung hängt. So hatte ich insgeheim befürchtet, dass man bei größeren Karten vielleicht entsprechende Einbußen hinnehmen müsste. Nach Deinen positiven Erfahrungen werde ich es nun mal damit probieren.Viele Grüße,
WOM. -
Hallo WOM,
ZitatOriginal von WOM
Dieses Statement aus der Praxis beruhigt mich, vielen Dank! Da die "Kartoffelform" der Erde durch Ellipsoide angenähert wird, hatte ich angenommen, dass die dabei bestehenden Abweichungen durch kleinere Karten besser zu kompensieren seien.... die schlechte Nachricht:
weder bei kleinen noch bei großen Karten erfolgt irgend eine Höhenkompensation... bezüglich der Höhenangaben durch GPS gibt es einige Beiträge hier im Forum (auch unter Goid suchen)
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Hallo cludy,
Zitat... die schlechte Nachricht:
weder bei kleinen noch bei großen Karten erfolgt irgend eine Höhenkompensation
Ja schon, aber damit kann ich meist leben. Ich bin kein Mountainbiker, sondern nur Gelegenheitsradler. Daher plane ich bei etwas längeren Radtouren sehr "sorgfältig" anhand der TOP50-Höhenlinien, dass sich ja keine allzugroßen Steigungen einschleichen
Viele Grüße,
WOM. -
Peter schrieb:
ZitatAusserdem fängt imgozf2 bei so großen Karten an zu "spinnen", bei mir wurden grüne Wälder türkis
Das kann ich nun bestätigen: ich habe nach Peters Workshop-Anleitung aus der TOP50 NRW ein über 300 MB großes Bitmap erzeugt und mittels Img2ozf in eine 48 MB große Ozf2-Datei konvertiert. Die Kalibrierung war kein Problem, ist über den ganzen Bereich OK. Aber die Farben sind recht "gewöhnungsbdürftig": zuvor weiße Bereiche werden bläulich, und so hat im beigefügten Bild das Land etwa die gleiche Farbe wie der Rhein.
Um auszuschließen, dass da die TOP50 V4 eine Rolle spielt, habe ich gleiches mit der Top50 V3 von RP versucht: etwa gleiches Resultat. Da hat Ozi beim Konvertieren wohl einen Bug.
Viele Grüße,
WOM. -
Zitat
Original von WOM
Peter schrieb:
Das kann ich nun bestätigen: Aber die Farben sind recht "gewöhnungsbdürftig": zuvor weiße Bereiche werden bläulich, und so hat im beigefügten Bild das Land etwa die gleiche Farbe wie der Rhein.Hallo,
auf wieviel Farben hattest du reduziert? Ich mache die Farbreduzierung (meist auf 16) immer mit IrfanView und das bereitet da keine Probleme.
Wastl
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Das Problem beim Umgang mit bmp ist, dass IMG2OZF diese als Ganzes (je nach Größe des Speichers gibt das per se schon Probleme) bearbeiten muß, während andere Formate stückweise verarbeitet werden. Deshalb wandle ich die bmp noch in tif um. Schau mal in die Hilfe von img2ozf oder in meine HP.
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Hallo,
... wenn ich bmp Dateien erstellt habe, vor allem bei großen Dateien über 300MB, reduziere ich im ersten Schritt die Farbtiefe auf 128 Farben mit IrfanView 8), denn eine geringere Farbtiefe bringt überhaupt nichts
Die Vorteile liegen mE darin, dass IMG2OZF dann kein Problem mit der Größe der bmp Datei hat, das umwandeln in ein tif entfällt und die Farbtreue gewährleistet ist
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Hallo allerseits,
danke für die Tipps!Wastl:
ich hatte die Grafikkarte zum Erstellen des temporären Bitmaps auf 256 Farben eingestellt, und in IMG2OZF hatte ich zunächst die Voreinstellung von 48 Farben belassen. Interessanterweise war die Größe der resultierenden OZF2-Datei dann auch bei 32 Farben und bei 64 Farben etwa gleich groß.@fermoll:
ja, die Workshops habe ich gelesen, und zu Deiner prima Homepage haben wir uns schon mal gemailt ;). Der TIF-Versuch wäre mein nächster gewesen. Falls nicht unbedingt notwendig, hatte ich jedoch zunächst auf weitere Zwischenumwandlungen möglichst verzichten wollen, um mir nicht weitere eventuelle Fehlerquellen einzuhandeln.Buci:
IrfanView ist vielleicht einen Versuch wert. Um IMG2OZF zu "entlasten", hatte ich die Reduzierung auf 32 Farben mit XnView versucht (ist ein Freeware-Pendant zu IrfanView). Das stieg aber mit der Meldung "zu wenig Arbeitsspeicher" aus. Das habe ich nicht ganz verstanden, denn mein PC hat unter Win98 Se zwar nur 256 MB RAM, aber die für die Auslagerungsdatei stehen mehrere GB zur Verfügung. Ich werde IrfanView mal testen.Viele Grüße,
WOM