So verarscht man Kunden

Tobi du bringst es auf den Punkt ! Hängt NAvigon in einem 5 Jahresvertrag, verlangt Navtech ein Schweinegeld oder an was liegt's?

Stefan

Hallo,
das Problem mit Unerreichbarkeit der isolierten Bereiche ist auch mit der Businessversion nicht beseitigt worden. Das haben wir am Beispiel des Ortes, an dem der Userstammtisch NRW stattfindet getestet. Die Strasse an der die Gaststätte liegt (Auf der Rötsch 11, Essen-Kettwig) ist eine Anliegerstrasse. Auch die Businessversion routet einen dort nicht hin, sondern verweigert die Planung/Navigation, wie schon die Vorversion des MN, mit dem Hinweis, dass das Ziel im isolierten Bereich liege. Darin hat sich mit dem Kartenrelease nichts geändert. Natürlich liegt dieses Problem am Programm und nicht an den Kartendaten.
TomTom-Navigator zeigt auch die Anliegersperrung an, führt einen jedoch trotzdem zum Ziel.
Ich hatte ja auch die Hoffnung, dass Navigon dieses Problem mit der Businessversion beseitigt hätte, dem ist jedoch leider nicht so.

Eigentlich müßten 95% aller Isolationen beseitigt sein

Kann mal jemand die isolierten Bereiche überprüfen, die Ihr sonst noch gefunden habt?

DrDiste

Nur mal so ein Gedanke: Vielleicht führt das vom Thema weg, aber ich frage mich immer wieder, warum es mit der heutigen Rechentechnik so ein Problem (und Kostenpunkt) ist die Karten aktuell zu halten. Ich kann den Umfang nicht voll abschätzen, aber denkbar wäre für mich ein kommerziellen Programm oder Open Source Projekt, mit dem die Fahrstrecken der zig Anwender ausgewertet werden könnten und in die Kartenaktuallisierung einfließen. Die einzelnen GPS Daten sind dann zwar nicht so genau, aber die Mittlung über die Positionen plus die gefahrene Geschwindigkeit, würden meiner Meinung nach gute Resultate liefern. Wenn man den Aufbau des kommerziellen Kartenmaterials kennen würde (und diesen benutzen und manipulieren dürfte) wäre das wohl auch relativ schnell zu realisieren (und man könnte die recht guten kommerziellen Navigationsprodukte weiter benutzen). Leider wird das nicht der Fall sein, da die Nutzungsbedingungen der Kartenhersteller das sicher verbieten. Mit einem Open Souce Projekt müßte man daher ganze Karten neu erstellen, d.h. Programme zur Verfügung stellen mit denen auch Städte, Tankstellen, Landschaften... einzutragen sind. Der Vorteil: jeder kann zur Kartenaktualität beitragen und irgendwann kann man auch noch so entfernte Länder kostenlos aus dem Internet laden - egal ob zum Wandern oder Navigieren...

Nur ein Beispiel: 2 von Usern aufgenomme Straßen kreuzen sich. Woher weiß man, daß man da abbiegen darf oder nicht? Es könnte ja auch eine Brücke sein, von der man bestimmt nicht springen darf.

Die Rohdaten für ein Land wie Deutschland haben eine Größe von 12GB (!).
Die von TeleAtlas oder NavTech zum jeweiligen Release ausgelieferten Dokumentationen sind Hunderte von Seiten stark. Wer da als normaler (oder auch besonders intelligenter) User eine Straße richtig eingeben wollte, müßte erstmal ein halbes Jahr lang Spezifikationen lernen. Die Sache ist echt und ehrlich HÖCHSTKOMPLEX!

DrDiste

Kann ich bestätigen Doc. Wir haben diese Daten auf sage und schreibe 14 DVDs (mit einigen Zusätzen von Teleinfo) geliefert bekommen.

Stefan