Berücksichtigt das Garmin Camper Navi gesetzte Einschränkungen (z.B. Gewicht) bei Routen, die im BaseCamp geplant wurden?

  • Hallo!


    Folgendes Szenario:

    Ich plane eine Route mit Garmin Basecamp.

    Leider kann man in BaseCamp zwar "Wohnmobil" als Profil einstellen, dieses enthält aber keinerlei Angaben zu dem Gefährt. Außerdem bin ich mit einem Wohnwagen-Gespann unterwegs. Länge: 11,8 m. Breite: 2,5 m und Gewicht ca. 4,6 Tonnen.

    Wenn ich nun im Basecamp, in Unkenntnis der Ortslage, eine Durchfahrt durch eine Engstelle mit nur 2,2 m plane, wird BaseCamp das problemlos annehmen.

    Aber was passiert, wenn ich diese Route auf das Garmin Camper (in meinem Fall 770 LMT D) übertrage und dort damit navigiere?

    Im Camper-Navi sind die Parameter meines Gespannes korrekt angegeben.

    Wird das Navi die Engstelle meiden, obwohl ich sie explizit in der Route drin habe?


    Noch besser: Werden eigene Vermeidungen berücksichtigt, wenn die Route da hindurch führt?


    Vielen Dank im Voraus für zweckdienliche Antworten!

  • Ne. Habe das Camper erst seit gestern.

    Ich muss erstmal alles ordentlich einrichten.

    Aber da ich schon seit Jahren BaseCamp für Motorradtouren nutze, bot sich die Überlegung an.

  • Die Navis rechnen selber neu beim Start der Route. Solange nicht feste Wegpunkte (Fähnchen) nahe oder in der Sperrzone sind müsste das Navi um die Sperre anders Routen.

    Einen wichtigen Punkt sollte man trotzdem berücksichtigen. Ebenso wie bei den Trucker Modellen, für die paar hundert Euro, liest sich natürlich überheblich, darf man keine 100% Zuverlässigkeit von bzw. zu Fahreinschränkungen erwarten.


    Hinzu kommt, Straßensituationen ändern sich, Kartenstände sind bei Herausgabe auch meist immer ein Jahr oder mehr älter. Gerade Garmin hat dazu bekannte Kartenänderungen tw. seit Jahren nicht angepasst, es gibt d längst stillgelegt Ausfahrten, die werden noch im Routing einbezogen, falls das Ziel dies ermöglicht.


    Professionelle Trucker Navis für Spediteure (gibt es) kosten eher weit in die 1. Tausend plus Kartenservice.

    psr (Peter)


    2005 start mit Navigon. Ab 2014 Garmin Navis. Seit 2023 nur noch Routenplanung mit PC / iPad mit MyRouteApp und der App MRANext zum Routen per iPhone/CarPlay. Zum A-B Routen auch mal Google oder Apple. Datenverbrauch ist mit Offlinekarten und Wegfall Roamingkosten bei den heutigen Tarifen kein Argument gegen die Navigation mit Smartphone und passender „App“. Auch die Aufschläge außerhalb der EU sind moderat.

    Das Garmin DS 76 ist nun, im Dez. 24, auch Geschichte und verkauft.

  • Hallo Peter,

    vielen Dank für die detaillierte Auskunft.

    Die Navis rechnen selber neu beim Start der Route. Solange nicht feste Wegpunkte (Fähnchen) nahe oder in der Sperrzone sind müsste das Navi um die Sperre anders Routen.

    So ungefähr sehen meine bisherigen Simulationen aus. Man kann das Navi zwingen, Mist zu bauen. Aber wenn man es nicht gerade herausfordert, indem man alternative Routen verbaut, funktioniert das ganz gut.

    Erfreulicherweise machte mich das Navi sogar auf eine "leider unvermeidbare" Gewichtsbeschränkungen auf dem direkten Zufahrtsweg zu einem Ziel aufmerksam.


    Ebenso wie bei den Trucker Modellen, für die paar hundert Euro, liest sich natürlich überheblich, darf man keine 100% Zuverlässigkeit von bzw. zu Fahreinschränkungen erwarten.

    Was ich, trotz des Preises, von einem Camper-Navi erwarte ist, dass ich nicht plötzlich mit einem knapp 12m langen Gespann vor einer schon lange gesperrten Straße stehe. "Bitte wenden Sie JETZT!"
    DAS wäre für mich dann ein Argument, doch wieder auf den Festeinbau im Auto zurückzugreifen.

    Insofern klingt das mit den gesperrten Ausfahrten, was Du beschreibst, für mich alarmierend. Wenn die Kartenbasis Mist ist, kann auch die Navigation nicht besser sein. :/


    Da die Systeme auch Verkehrsfunk empfangen, sollten Staus, Unfälle usw. ja zumindest kein größeres Problem darstellen, als für den Festeinbau. Wobei ich mit den "Sperr- und Umleitungs-Möglichkeiten meines TomTom-Festeinbaus überhaupt nicht zufrieden bin. Also hoffe ich auf eine Verbesserung durch Garmin, wo ich da zumindest manuell eingreifen kann. ;)


    Ich werde jetzt mal ein paar bekannte Strecken fahren und das Navi einfach mal im Auto mitlaufen lassen, auch ohne Anhänger und mal schauen, wie es sich macht. Wenn ich dabei mit meinem PKW keine Strecken über 3,5T mehr befahren kann, nehme ich das jetzt, zum Testen, mal in Kauf. ;)


    Im Übrigen bin ich positiv überrascht von der Routenplanung auf dem Navi-Display! Habe das mit ein paar bekannten Strecken getestet. Das ist deutlich besser geworden, seit meinen NÜVIs und Zumos!


    Mittels eigener Vermeidungen habe ich ein paar Straßen in meiner Umgebung ausgeklammert, von denen ich weiß, dass es da arg eng werden kann und ansonsten das Navi machen lassen.

    Die Ergebnisse finde ich zunächst mal sehr ansprechend.


    Wir werden sehen, wie es weiter geht.


    Viele Grüße.

    Jan

  • Zur Sicherheit würde ich von PoiBase die POIs kaufen.

    Entweder einmalig 1Jahr oder für 3 Jahre.

    Nutze die POIs, Blitzer, Sicherheit, Campingplätze und einiges andere täglich seit vielen Jahren.

    In den POIs unter Sicherheit kannst du alle gewünschten Kriterien auswählen. ZB. Warnungen Durchfahrthöhe, Breite, enge Kurven, Gefälle und vieles andere mehr.

    Sind zZt. In HR unterwegs mit Wohnwagengespann 12mx 2,40m, 3,6T. Navi ist ein Garmin Camper 780.

    mfg
    micha


    Navigation: Garmin Camper 780 MT-D EU

    Software: ist aktuell

  • Jan,

    zu

    Zitat

    Da die Systeme auch Verkehrsfunk empfangen, sollten Staus, Unfälle usw. ja zumindest kein größeres Problem darstellen, als für den Festeinbau. Wobei ich mit den "Sperr- und Umleitungs-Möglichkeiten meines TomTom-Festeinbaus überhaupt nicht zufrieden bin. Also hoffe ich auf eine Verbesserung durch Garmin

    Als Motorradfahrer der wahrscheinlich weniger die ABs nutze, waren Staus of Nebensache, daher wenn Du wie Du schreibst mit dem TomTom Festeinbau und Verkehrsinfos unzufrieden warst, so erhoffe Dir mit dem Garmin und dann noch dem LMT-D also Empfang über das DAB Funknetz keine aber auch gar keine Verbesserung. Wenn man besser wegkommen will als mit der DAB-Verbinding, dann nur mit Bluetoothkoppelung zum Smartphone und Garmin Drive App auf dem Smartphone. Aber auch dann, ich habe so einige Fahrten und Reisen in den letzen 15 Jahren, davon 10 beruflich hinter mir, erwarte da keine Wunder. In den Foren gibt es durchaus kontroverse Diskussionen welcher Dienst besser ist. Lange galt gerade der TOM TOM Dienst als der Beste. Garmin hat mit dem Drive Angebot aufgeholt und es ist grob mal so mal so. Google Maps profitiert von den vielen Datenschleudern, sorry Smartphones, die die Positionsdaten mitteilen. Diese nutzen aber auch Ford Live Traffic Dienste und andere. Ich schrieb es schon mal hier, z. T.ist es schon unsinnig, wenn in kleineren Orten, weit unter 10.000 EW an der einzigen Ampel 6 wartende Autos eine roten „Stau“ aufzeigen, andererseits im allmorgendlichen Berufsverkehr 2/3 des Kölner Autobahnetz rot sind und der Verkehr trotzdem halbwegs läuft.

    Wenn ich all die Unwägbarkeiten und tw. auch am Ende bezüglich Zeitgewinn eher sinnlos anzusehenden Umleitungsfahrten hier aufführen würde, wird es lang.

    Zumindest bei langen Strecken nun nur noch für Urlaub nehme ich mittlerweile das Ipad mit in den Fahrgastraum und wenn es dann dicke wird, so z. B. die letzen Jahre 2 mal um München herum dann entscheide ich nach der Gesamtlage aus dem Bauch.

    psr (Peter)


    2005 start mit Navigon. Ab 2014 Garmin Navis. Seit 2023 nur noch Routenplanung mit PC / iPad mit MyRouteApp und der App MRANext zum Routen per iPhone/CarPlay. Zum A-B Routen auch mal Google oder Apple. Datenverbrauch ist mit Offlinekarten und Wegfall Roamingkosten bei den heutigen Tarifen kein Argument gegen die Navigation mit Smartphone und passender „App“. Auch die Aufschläge außerhalb der EU sind moderat.

    Das Garmin DS 76 ist nun, im Dez. 24, auch Geschichte und verkauft.

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  • nochmal,

    zu Kartenmaterial, Garmin bezieht das Kartenmaterial von HERE, mittlerweile werden aber auch tw. schon Datenmaterial der OSM Karten (Community) verwendet.

    Der besagte Fall mit der Ausfahrt ist auf der A1 nahe dem Alhorner Dreieck. Kommt man von Süden und wollte nach Ahlbeck wird im Garmin die „tote“ Ausfahrt hinter dem Dreieck auf der A1 angewiesen, statt auf die A29 zur Ausfahrt Alhorn zu fahren. Ehe man dann als Unkundiger merkt, das geht nicht mehr, ist es zu spät.

    Den Fehler macht aber, so hier im Forum, nur Garmin. Andere Navis mit den HERE Karten erkennen das (von mir vermutet) mögliche Attribut „Behelfsausfahrt für Dienste“, die Fahrbahn ist ja im Satellitview noch vorhanden.


    Im Kartenmaterial 2022,1 war es wohl, gab es in Italien und Frankreich, selber in F an so einen Punkt geraten, Straßen, die waren in der Displayanzeige bei BC und auf den Navis bei größter Zoomstufe unterbrochen. Das Navi sucht dann einen anderen Weg. Mir fiel dieser Umstand in Cassis bei Marseile auf. Wir wollten zu einem nahen Supermarkt, den wir uns auch mit dem Straßenverlauf dorthin in Google Satellit-View angesehen hatten. Ca. 600 m vor einem Kreisverkehr, in dem links der Supermarkt an der nächsten Abbiegung wenige Meter lag, sollte ich dann lt. dem Garmin links in eine nicht mehr anzufahrende Gasse, hohe Bordsteinbarriere davor, abbiegen. Mit dem Wissen aus dem Luftbild bin ich weiter zum Kreisverkehr und der Beschilderung zum Intermarche gefolgt. Später dann mal in Navi gezoomt und siehe da, was im Forum aus Italien berichtet wurde, war auch hier. Die Straße raus aus dem Kreisverkehr zum Supermarkt hatte nach etwa 30 Metern eine Unterbrechung, praktisch eine Sackgasse die zur Berechnung ausgeschlossen wurde.

    Was immer auch da Garmin falsch gemacht hat, den Fehler gab es in vorherigen Karten nicht und in den aktuellen Karten ist er auch nicht mehr.


    Man muss halt akzeptieren, was nicht nur Garmin sondern auch die anderen noch vorhandenen Navis einblenden. Es gilt die Straßenverkehrsordnung und die jeweilige Situation.

    psr (Peter)


    2005 start mit Navigon. Ab 2014 Garmin Navis. Seit 2023 nur noch Routenplanung mit PC / iPad mit MyRouteApp und der App MRANext zum Routen per iPhone/CarPlay. Zum A-B Routen auch mal Google oder Apple. Datenverbrauch ist mit Offlinekarten und Wegfall Roamingkosten bei den heutigen Tarifen kein Argument gegen die Navigation mit Smartphone und passender „App“. Auch die Aufschläge außerhalb der EU sind moderat.

    Das Garmin DS 76 ist nun, im Dez. 24, auch Geschichte und verkauft.

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