Welches Navi für Mutter?

  • Servus,


    welches PNA würdet ihr für eine geistig rege, aber technikfeindliche Endsechzigerin empfehlen?


    Ich bin kein Neuling im Navi-Bereich, hab aber aktuell keinen Marktüberblick.


    Für wichtig halte ich eine durchdachte Ergonomie und wirklich einfache Bedienung. Und es muss stabil laufen, ohne dauernd abzustürzen. Und wenn es doch mal abstürzt, muss es sich problemlos und intuitiv resetten lassen. In der Hinsicht war ich mit dem Transonic TNS 7000T/MN6 nicht zufrieden.


    Straßennamen-Ansage wär gut, aber nur wenn sie wirklich einwandfrei funktioniert. Dito Spracherkennung. Ebenfalls gut wäre eine Funktion zum Wiederfinden des Auto-Parkplatzes, aber nur, wenn man sie wirklich *sehr* einfach und intuitiv aufrufen kann, ohne sich durch x Menüs zu hangeln. Es dürfte ebenfalls nicht vorkommen (wie beim MN6), dass die Speicherung der aktuellen Position kommentarlos verweigert wird, nur weil man gerade NEBEN und nicht AUF einer Straße steht. Ihr versteht, worauf ich raus will.

  • Mal isses die Mutter dann der Papa oder der Opa. Die Abtworten sind immer gleich:
    Vor Ort selber testen lassen im Pluto oder Mädchen Markt.
    Eins sollte es sein groß . :D


    Gruß

    iPhone 14 max Pro & iPad4 mit Jabra Motion Headset ,Hyndai I30N Performance mit Werksnavi und Karten von Navteq/Here und Verkehrsservice von TT,das beste aus zwei Welten

    • Offizieller Beitrag

    leider wird die seniorenkaufkraft bei der navientwicklung nicht wirklich von den herstellern berücksichtigt.
    auf die spracheingabe würde ich nicht wirklich bauen, da daß sehr von der deutlichen aussprache abhängig ist. wo ein medion mich noch super versteht und sinnige vorschläge macht, kommen beim familienmitglied völlig unsinnige angebote raus. ;(
    wenn du dinge wie "aktuelle position speichern" haben möchtest, wirst du aber um das durchwandern von ein paar menüs nicht drumrum kommen.



    mfg rohoel.

  • leider wird die seniorenkaufkraft bei der navientwicklung nicht wirklich von den herstellern berücksichtigt.


    Stimmt. Ich denke aber das wird sich in Zukunft mehr und mehr ändern. Die Kaufkraft wird in Zukunft einfach zu groß werden. ^^

    ...
    Mögen hätt' ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut.
    Quelle: Karl Valentin

  • Na dann lass mal die Geburten starken 60er Jahrgänge in das Alter kommen. Wir werden dann sehen was sich alles so tut. ;)

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    Mögen hätt' ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut.
    Quelle: Karl Valentin

    Einmal editiert, zuletzt von mazzic ()

  • Na dann lass mal die Geburten starken 60er Jahrgänge in das Alter kommen. Wir werden dann sehen was sich alles so tut. ;)


    Das ist nicht das Problem: Seniorenhandys, -Navis, -Artikel allgemein sind uncool. "Das kann ich kaufen wenn ich alt bin". Und wer will schon alt sein?

  • Stimmt auch wieder. Da muss sich das Marketing zur Abwechslung mal etwas cooles einfallen lassen. :D

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    Mögen hätt' ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut.
    Quelle: Karl Valentin


  • Straßennamen-Ansage wär gut, aber nur wenn sie wirklich einwandfrei funktioniert. Dito Spracherkennung. Ebenfalls gut wäre eine Funktion zum Wiederfinden des Auto-Parkplatzes, aber nur, wenn man sie wirklich *sehr* einfach und intuitiv aufrufen kann, ohne sich durch x Menüs zu hangeln. Es dürfte ebenfalls nicht vorkommen (wie beim MN6), dass die Speicherung der aktuellen Position kommentarlos verweigert wird, nur weil man gerade NEBEN und nicht AUF einer Straße steht. Ihr versteht, worauf ich raus will.


    Um zur Frage zurück zu kommen. Das Navi darf bei der Fahrt nicht ablenken. Ziel Eingabe während der Fahrt ist nur etwas für "Spezialisten": Per Finger geht das bei den Navigon Geräten sehr leicht. Sprachsteuerung ist technische Spielerei in meinen Augen. Standort speichern um zum Ausgangspunkt zur zu finden: Lass es, nach spätestens 1 1/2 Stunden ist der Akku leer. Und dann? Zettel und Stift helfen da besser.
    Wenn du das Navi während der Fahr gut ablesen können willst ist ein großes Display erforderlich. Das bedeutet mehr Gewicht, kürzere Akku Laufzeit.


    Und wenn die "technikfeindliche Endsechzigerin" nicht selbst ein Navi haben will, lass es, es ist weggeworfenes Geld.

  • Zitat

    lass es, es ist weggeworfenes Geld


    Das habe ich mir auch schon die längste Zeit gedacht. Eine Frau mit einem Navi mit 70, das halte ich nicht für die geeignete Zielgruppe, nur weil Ostern ist.

  • wenn du dinge wie "aktuelle position speichern" haben möchtest, wirst du aber um das durchwandern von ein paar menüs nicht drumrum kommen.

    Mmhhh....... kann man diese Funktion bei Medion-GoPal nicht ins Quickmenü legen? Dann wären es 2 -3 selbsterklärende Klicks. Kann selbst nicht nachsehen, da meines auf Reisen ist. ;)


    @ Cancun: Leider schreibst du nichts zu den weiteren gewünschten Eigenschaften. Ebenso spielt Die Preisobergrenze eine wichtige Rolle.
    Falls es ruhig 250,- € sein dürfen, würde ich das TomTom GO LIVE 1000 empfehlen:


    + Ansage der Straßennamen und Fahrtrichtung per TTS.
    + Abstürze? Habe ich in 4 Monaten noch nicht erlebt. Ein Reset ist durch einfaches langes Drücken der Starttaste auszulösen.
    + Die aktuelle Position kann als Favorit abgespeichert werden, auch wenn man etwas von der nächsten Straße entfernt ist.
    + Die Sprachsteuerung funktioniert gut. Allerdings sollte dabei das Radio leise gestellt werden.
    + Ein persönliches Menü kann erstellt werden (wie bei GoPal auch). Hier können die Funktionen abgelegt werden, die häufiger gebraucht werden. Bei der erstmaligen Einrichtung wirst du deiner Mutter aber wohl helfen müssen. ;)


    Weitere Features, die für deine Mutter evtl. wichtig sein könnten:


    + Das Gerät ist klein genug für die Handtasche. Falls es etwas größer (5"-Display) und auch 50,- € teurer sein darf, kommt auch das TomTom GO LIVE 1005 in Frage.
    + HD-Traffic: derzeit bester und aktuellster Staumeldeservice am Markt. Und da die Meldungen über ein GPRS-Modul kommen, gibt es keine Antenne, die möglichst optimal verlegt werden muss.
    + Große Schrift, die ich meist auch ohne Lesebrille deuten kann. ^^
    + Magnethalterung fürs Gerät und ein sich automatisch richtig positionierender magnetischer Ladestecker --> keine Fummelei für nicht mehr ganz so gelenkige Hände.


    Nachteile:


    - Betriebsdauer im Akkubetrieb nur 1,5 - 2 Stunden. Falls deine Mutter für den Rückweg zum geparkten Auto länger braucht, sollte es zwischendurch ausgeschaltet werden.
    - Kapazitives Display. Ist eigentlich kein Nachteil, aber für manche Leute gewöhnungsbedürftig. Falls du die Möglichkeit hast, lass deine Mutter mal etwas mit der Bildschirmtastatur des iPhone schreiben.


    Einen ausführlichen Test des GO Live 1000 findest du hier .

    Einmal editiert, zuletzt von bonnie ()

  • Also ich kann mich bonnie nur vollinhaltlich anschließen, für jemanden, der jetzt mal kein Technikfreak ist, ist ein TomTom das am einfachsten zu bedienendes Navi.
    Was nützt die wesentlich aufwändigere und schöner gestaltete Oberfläche am Naviscreen, wenn man sich ohnehin schon während der Fahrt höllisch auf den Verkehr konzentrieren muß und die Bewunderung der hübsch gestalteten Map auf Kosten der Sicherheit geht.
    Wenn ich einem Interessenten die Augen aushauen will, dann starte ich eine Vorführung eines Streckenverlaufes mit Autobahnauffahrten (wegen der Überkopfwegweiser) oder eine Kurzstrecke mit jeder Menge Radarkästen auf dem iGO oder Navigon, denn diese Programme sind eine wahre Augenweide, merke ich aber, daß der oder die Betreffende leicht überfordert oder irritiert scheint, dann wefe ich mein TomTom an und bald sind alle Unklarheiten beseitigt.
    Vor ein paar Tagen fuhr ich in der Nähe von Erlangen auf der A3 auf einen Parkplatz, um mir nach einigen Stunden Fahrt die Füße zu vertreten. Einige Minuten später hielt eine etwas betagtere Dame hinter mir, wusste eine Weile nicht, wie sie es anfangen sollte, bis sie den Mut aufbrachte, mich zu fragen, ob ich mit einem Navigationsgerät vertraut wäre.
    Laut Ihrer Aussage wäre es ein einfaches billiges Gerät, welches Sie sich von einer Bekannten ausgeborgt hat, das aber leider durch eine unglückliche Behandlung schon seit einigen zig-Kilometern keine Information mehr geben will, jetzt aber schön langsam über Gedeih oder Verderb der Zielerfassung wichtig wurde.
    Nun es war ein TomTom ONE XL und nach einigen Minuten, in denen ich ihr die paar Eingaben mehrmals nachvollziehen ließ, die Route zu Ihrem angestrebten Ziel einzutippen, wurde mir ein freudestrahlendes "sie hat mir der Himmel geschickt" geschenkt.
    Ganz anders einige Wochen vorher, da hat eine Verkehrsteilnehmerin mit einem an die Windschutzscheibe gehefteten Navigon nach einer Straße in unserer Stadt gefragt.
    Nachdem mir diese Straße nicht geläufig war, hoffte ich, mittels ihres Navigon den Weg dorthin zu vermitteln. Nach einigen Minuten hoffnungsloser Versuche, sie mit dem Gerät etwas vertrauter zu machen, hat sie das Handtuch geworfen.
    Ich habe dann das Ziel selbst eingegeben mit der Bitte, sich einfach an die Verbalen Anweisungen und die Pfeilhinweise am Bildschirm zu halten. Ob sie ihr Ziel erreicht hat, weiß ich nicht, ebensowenig weiß ich über das Ergebnis der Dame mit dem TomTom Bescheid.
    Was ich aber mit Sicherheit weiß ist die Tatsache, daß diese ältere Dame in Zukunft mit einem TomTom umzugehen weiß, einfach aus der Tatsache heraus, daß die Bedienung dieser Geräte sich fast selbst erklärt, weil alles so logisch nachzuvollziehen ist.
    oe5psl

  • Was ich aber mit Sicherheit weiß ist die Tatsache, daß diese ältere Dame in Zukunft mit einem TomTom umzugehen weiß, einfach aus der Tatsache heraus, daß die Bedienung dieser Geräte sich fast selbst erklärt, weil alles so logisch nachzuvollziehen ist.

    Stimmt, auch ein TomTom ist nur fast selbsterklärend. Andernfalls hättest du ja nicht einzugreifen brauchen. ;)


    Als ich das erste mal eins in der Hand hatte, brauchte ich eine Weile, bis ich den Zugang ins Menü fand. Ich suchte immer nach einem eingängig beschrifteten Button und kam nicht auf die Idee, dass ein Klick irgendwo aufs Display reicht.
    Beim ersten Becker suchte ich verzweifelt nach dem Zurück-Button. Es war nicht leicht, auf die Idee zu kommen, dass das Firmenlogo am Gerät ein Hardwareknopf war, der diese Funktion erfüllt. :D
    Mit Navigon, bzw. dem Medionklon habe ich das Navigieren angefangen. Trotzdem hatte ich noch nach Monaten mit MN6 Schwierigkeiten, seltener benutzte Funktionen wiederzufinden. Sehr tricky.
    An Destinator kann ich mich nicht mehr so recht erinnern, weiß aber noch, das es auch hier einige Fallstricke mit Alleinstellungsmerkmal gab.
    Beim Falk kam ich recht gut klar. Das beruhte aber wohl darauf, dass ich schon GoPal gut kannte. Beide basieren auf demselben Programmkern.
    GoPal selbst ist ebenfalls fast intuitiv bedienbar. Hier wird man aber durch die Fülle der Einstellmöglichkeiten erschlagen. Das in meinem ersten Posting angesprochene Quick-Menü ist da eine gute Hilfe für Leute, die sich nicht so intensiv mit der Technik befassen wollen.
    Für einen solchen Bekannten sollte ich mal ein einfaches, billiges Navi besorgen, das ihn zu seinen Reitturnieren führte. Es wurde ein Pearl Navgear. Hier versagten meine pädagogischen Fähigkeiten. Da meistens meine Tochter mitfuhr, hatte sie das Navi bedient.
    Und dann gab's da noch die gute Freundin, der ein älteres Navman geschenkt wurde. Als absolute technische Fehlbesetzung half hier nur eine Radikalmethode: Ich schrieb ihr eine Kurzbedienungsanleitung, in der ich jede Eingabe und jeden Klick beschrieb, den sie für die Adresseingabe benötigte. Jede andere Funktion verbot ich ihr. Damit kommt sie so gut zurecht, dass sie es mir bei jedem Treffen neu erzählt. :D


    Was ich eigentlich damit sagen will: jedes Gerät hat seine Besonderheiten, auf die man sich einlassen muss. :D Und Kenntnisse über die Grundlagen der GPS-Navigation sind auch hilfreich, obwohl es uns die neueren Geräte fast zu einfach machen.

  • Zitat

    + HD-Traffic: derzeit bester und aktuellster Staumeldeservice am Markt. Und da die Meldungen über ein GPRS-Modul kommen, gibt es keine Antenne, die möglichst optimal verlegt werden muss.


    Sie ist 70! Ich kann mir nicht vorstellen, dass HD Traffic für unbedarfte 70-jährige geeignet ist.