Wenn man im Bekanntenkreis über HD Traffic/LIVE diskutiert, kommen von Kritikern zwangsläufig irgendwann durchaus berechtigte Fragen, auf die zumindest ich dann keine Antwort mehr wusste.
1.) Dass Eigentümer eines x40 sich frei entscheiden können, ob sie mit ihren eigenen Fahrdaten zur Gemeinschaft beitragen wollen, ist klar. Angeblich werden aber auch Bewegungsdaten von Handys ausgewertet. Angesichts der strengen deutschen Datenschutzgesetze erscheint äußerst zweifelhaft, dass diese Bewegungsdaten an eine ausländische Firma weitergegeben werden. Gibt es Informationen darüber, was TomTom in Deutschland hier machen wird?
2.) Damit das System sinnvolle Entscheidungen treffen kann, muss es eine kritische Masse an Nutzern pro Gebiet erreicht haben. Es macht keinen Sinn, ein Auto von der zäh fließenden Autobahn in den absoluten Stillstand auf die Landstraße zu schicken, wenn von dort keine Daten vorliegen. Im Grunde muss TomTom also eine Mindestanzahl an Geräten verkaufen, bevor das System überhaupt sinnvolle Empfehlungen geben kann. Wie ist das dann in der Anfangsphase? Werden die "Early Adopters" einige Monate nicht von LIVE profitieren?
3.) Wenn das System von zu vielen Nutzern verwendet wird, dürfen diese allerdings nicht allen den gleichen Empfehlungen folgen, sonst sind die "Geheimtipps von TomTom" bald genauso zu wie die Staustrecke.
4.) Woran erkenne ich eigentlich, dass LIVE am Arbeiten ist? Sind Umleitungsempfehlungen besonders gekennzeichnet? Ändert sich während der Fahrt ständig die ETA? Erfahre ich, aufgrund welcher Informationen sie sich ändert? Sind Streckenabschnitte mit viel und wenig Verkehr auf der Karte besonders gekennzeichnet?
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