Der Datenbestand ist bei OpenStreetMap sicher sehr ungleichmäßig verteilt, so wirken z.B. große Bereiche in Norddeutschland wie weiße Flecken auf der Landkarte. Meiner Meinung nach wird es sehr schwierig, dies allein durch Freiwillige zu beseitigen. Aber OSM zeigt auch die Lösungsmöglichkeit auf - am Beispiel der Niederlande. Hier hat ein starker Partner dafür gesorgt, dass ein Datengrundstock zur Verfügung gestellt wurde, mit dem man nun auf hohem Niveau weiterarbeitet.
In Deutschland passiert dies erst punktuell, wie etwa Osnabrück zeigt. Aber der bereits erwähnte C'T-Artikel weist ausdrücklich darauf hin, dass auf EU-Ebene eine deutliche Lockerung des nicht nur in Deutschland restriktiven Umgangs mit durch Steuergelder ermittelte Geo-Daten vorbereitet wird. Wenn dies geschieht (wie z.B. schon in den USA vorhanden), könnte mit einem Schlag eine gleichmäßige Abdeckung Deutschlands erzielt werden, auf deren Grundlage sich dann weiterarbeiten lässt.
Mein Fazit: OSM ist für mich bereits jetzt eine regelmäßig genutzte Quelle um verschiedene Applikationen (wie z.B. den Ozi Explorer) mit Kartenmaterial zu füttern. Mir scheint, dass das Potential von OSM ganz beträchtlich ist und die Vorzeichen für die weitere Entwicklung günstig stehen. Deshalb arbeite ich seit einigen Wochen aktiv am OSM-Projekt mit.
Ob ein Forum unter Pocketnavigaton notwendig ist, ist mir nicht so ganz klar: Es gibt bereits eine äußerst rege Mailingliste und seit einiger Zeit auch ein (leider noch nicht sehr intensiv genutztes) Forum. Sinn würde es machen, falls die Macher von Pocketnavigation keine Lücke in der thematischen Abdeckung entstehen lassen wollen.
Grüße, Rolf