Hi,
ich bin erstaunt, dich nach so langer Zeit noch erschüttern zu können. 
Das System des Rettungsdienstes in NRW, und da liegt Essen, sieht eine Gebietsabdeckung/-überlappung durch mehr als 1 Auto samt Besatzung pro Großstadt vor. In Essen z.B. gibt es 11 Feuerwehrwachen mit insgesamt rund um die Uhr besetzten 14 RTW. Dabei helfen hauptamtliche Kräfte als auch die Organisationen wie DRK, Johanniter etc.
Das von dir skizzierte Szenario ist also eher unwahrscheinlich. Und wenn doch, folgt die Triage in der Leitstelle. Und dabei kommt es nicht auf die Entfernung zur Klinik, sondern hauptsächlich auf die Schwere des Notfalls (=die Überlebenschancen des/der Patienten/-in) an.
Aber nochmal: der geschilderte Notfall erforderte offensichtlich den Einsatz von Notarzt und ausgebildeten Rettungskräften. Die wachsen nicht aui Bäumen, erst recht gibt es die in Kliniken und Heimen nicht. Die kommen nämlich immer noch mit diesen großen roten Autos.
Und nochmal: wenn durch eine nicht für den Rettungsdienst ausgebildete Person der Mensch in den Tunnel geschoben worden wäre und es wäre auf diesem Transport etwas Schlimmeres passiert, dann wäre die K...e am Dampfen und die entsprechende Person und der Träger der Einrichtung ihres Lebens nicht mehr froh geworden.
Und nochmal nochmal: der Aufhänger des Streifens, nämlich die Kosten des Transports,sind nun mal pauschal strukturiert. Da kostet jeder Einsatz unabhängig von der Entfernung dasselbe. Jede Stadt/jeder Kreis in NRW kalkuliert das, übrigens gerichtsfest, für sich aufgrund von Mensch- und Materialkosten, inklusive Gebäude, Abschreibung etc.. Die Krankenkassen übernehmen diese Kosten bei der entsprechenden Indikation, ohne dass es der Patient bemerkt.. Der/die Privatpatient/in bekommt halt eine Rechnung und rechnet die, so er/sie PKV-versichert ist, ab.
Was jetzt an diesem System Irrsinn sein soll, erschließt sich mir weiterhin nicht.
Gruß
Harald