Kurztest TomTom Go 5100

  • Ich hatte mir bei pocketnavigation ein TomTom Go 5100 ausgeliehen, um es mit meinem Garmin 3597 zu vergleichen. TomTom wird ja im Allgemeinen als Spitzenreiter beim Routing und bei den Verkehrsmeldungen angesehen. zu meinem Erstaunen verlief der Test anders als vermutet.


    Ich wohne in Berlin-Friedenau, die Autobahn A 100 ist nur 500 m entfernt. Als Ziel hatte ich eine Straße in Berlin-Britz angegeben. Das Garmin schlug wie gewohnt die Fahrt zur A 100, Einfahrt Innsbrucker Platz vor, während das TomTom mich zunächst einige km über innerstädtische Straßen führte. Ich habe zwischendurch angehalten und geprüft, ob evtl. die Option Autobahnen vermeiden eingeschaltet war, dies war aber nicht der Fall. Es gab keine Behinderung auf der A 100. Auch als ich mich später einer anderen Auffahrt zur A 100 näherte, wollte mich das TomTom weiter durch die Stadt führen.


    Auch mit der TomTom-Navigation des Rückweges konnte ich mich gar nicht anfreunden. Das Navi lotste mich weg von einer 4spurigen Durchgangsstraße (Mariendorfer/UTempelhofer Damm auf schmale Straßen, in denen 2 Autos nicht dieselbe Stelle gleichzeitig passieren können, während das Garmin mich zur A 100 über den Tempelhofer Damm führen wollte.


    Hinzu kam, dass die Stromversorgung des TomToms nicht zuverlässig funktionierte. Der Zigarettenanzünder-Adapter zog nur in einer bestimmten Schrägstellung Strom, die sich nach Loslassen des Adapters löste und zur Unterbrechung führte. Ich bemerkte das erst, als das TomTom meldete, dass der Akku erschöpft sei und sich ausschaltete. Die Stromversorgung des Garmin ist im Armaturenbrett verlegt. Somit war schon grundsätzlich ein Wechsel zum TomTom ausgeschlossen.


    Ich habe daher das TomTom am nächsten Tag wieder zurückgeschickt. Dies ist nun das zweite Gerät, das ich mit meinem Garmin verglichen habe, und das Garmin hatte beide Male die Nase vorn. Von weiteren Tests werde ich absehen.

  • Mein 6100 hat keine Probleme mit Autobahnen.
    A 10 Berliner Ring,A 100 Stadtring,alles isi,gurke jeden Tag diese Strecken,alles o.k.



    Zigarettenanzünder Adapter sitzt bei mir so fest,dass er schwer raus geht,na ja,so unterschiedlich ist das.

    TT App 2.3.7.

  • Wer sich ein TomTom Live kauft, tut das primär aus e i n e m Grund: wegen des b e s t e n Staudienstes. Und den kann ich bestätigen. Er ist Top!


    Was du übers Routing sagst, kann ich teilweise auch aus meiner Erfahrung sagen - ich habe Garmins 3598, das TomTom G0 6100 und ein älteres Navigon sowie ein Becker 70 Professional. Insgesamt ist mal das eine oder andere "besser" - je nach Routeneinstellungen/Software...am besten ist das Navigon und Becker hat als Alleinstellungsmerkmal die "einfache Route (länger aber mit den wenigsten Abbiegemanövern auf vorwiegend größeren Straßen).
    Problematischer bei TomTom finde ich eher, dass Fahrspurwechsel optisch/akustisch sehr spartanisch sind, insbesondere bei schnellen Wechseln in der Stadt: optisch ein kleiner runder Button oben am Bildschirm, akustisch "Halten sie sich links" ...das ist schon echt wenig hilfreich und nicht wirklich optimal gelöst, vor allem im Blick auf die Konkurrenz...und führt mitunter zu halsbrecherischen Einordnungsmanövern. Auf der Autobahn gibt's auch nur eine passive Hilfe, aber da kann man finde ich eher mit leben.
    Hier ist Garmin mit Real Directions, aktiver Spurhilfe und prima Ansagen (an der Ampel/Tankstelle links abbiegen) einfach eine Klasse besser.


    Ansonsten: vielleicht hast du auch ein defektes TomTom getestet oder einer hat softwaremäßig vorher dran "rumgebastelt"..


    Egal, im Endeffekt muß man bei jeder Firma mit typischen Schwächen und Stärken leben - also das Navi wählen, was einem am sympathischsten ist.
    Mein liebstes ist immer noch mein Navigon Premium 92 Live, deins ist von Garmin. Hauptsache das Navi läuft problemlos und noch lange, bevor es in die ewigen Jagdgründe eingeht und man sich wieder neu fragen muss "Über welches Neue ärgere ich mich ab jetzt am wenigsten"...Grins.

    • Offizieller Beitrag

    ich kann die routenführung vom tt nur teilweise bemängeln, in italien rund um den gardasee ging es gar nicht, hier in deutschland passt es meistens und nur sehr selten frage ich mich, warum es jetzt gerade so fahren möchte, obwohl der verkehr eigentlich optimaleres anbieten würde.



    mfg rohoel.

  • Natürlich ist dieser Test nur eine "Momentaufnahme", es ist möglich, dass sich das TomTom bei längerer Benutzung doch als besserer Führer erwiesen hätte. Allerdings kamen noch andere Dinge hinzu: beim Abbiegen wurden keine Straßennamen angesagt, und die Darstellung auf dem Garmin war um Einiges besser als die auf dem TomTom. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gerät einen Defekt hatte, es war ja ein Leihgerät von pocketavigation.de.


    Klar ist aber: d a s e i n e Navi, das alle positiven Eigenschaften in sich vereint, ist noch nicht entwickelt worden. Dies ist wahrscheinlich auf die vielen Faktoren zurückzuführen, die durch die aktuelle Verkehrslage entstehen und von der Programmierung des Gerätes verarbeitet werden müssen. Ich kenne kein anderes Produkt, bei dem die Bestenliste so diffus ist wie bei Navigationsgeräten.

  • gs.arch, Deinen Beitrag verstehe ich nicht. Die getestete Stecke war ca. 25 km lang, Google Maps hätte Dir das gezeigt...

  • Ich habe den Test hauptsächlich deswegen abgebrochen, da in meinem Auto die Stromversorgung nicht zuverlässig funktionierte. Normalerweise baträgt die Ausleihedauer 4 Wochen, da kann man natürlich mehr Details testen. Und 25 km sind nicht "zum Bäcker und zurück", und auf dieser Strecke hat das TomTom mehr als 1 Fehler gemacht. Egal, ich bleibe jetzt bei meinem Garmin, da die Unterschiede wohl nicht so groß sind, wie ich dachte.

  • Ich bin aber kein Philosoph, sondern ein Praktiker. Wer dem "Test" keine Bedeutung beimisst, dem kann er doch egal sein. Oder wolltest Du testen, ob ich "Latriner" bin? Meine erste Fremdsprache im Gymnasium war Latein. Das hat mir beim Erlernen und Anwenden von Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch viele Vorteile gebracht...