GPS Empfangsqualität Smartphone vs GPS Gerät

  • Hi,
    die Problematik mit abgeschalteter Datenverbindung stellt sich spätestens dann, wenn man im Ausland ist und das Datenroaming aus Kostengründen abgeschaltet ist.
    Das hat nix mit "Blei rumwickeln" zu tun. Die Roming-Kosten können das Urlaubsbudget ganz nett strapazieren.
    Ich merk es halt nur immer wieder bei den Testfahrten, reisst der normale GPS-Empfang während der Fahrt mal ab und ist die Datenverbindung dsaktiviert sucht sich das Ding nen Wolf, vor allem wenn es noch schön irgendwo an der Armaturentafel befestigt ist und nicht an der Frontscheibe hängt.
    Und es gibt auch tatsächlich noch Ecken wo man wirklich schlechte GSM-Verbindung hat, bei uns hier am Standort ist alles ausser E-Plus ziemlich dünne.
    Also ne Tour durch die Alpen mt ettlichen Tunnel möchte ich ohne Cradle oder externen GPS-Empfänger mit A-GPS nicht machen.


    Gruß Thomas

  • Ja natürlich, ein externer GPS-Empfänger ist mindestens gleichauf mit einem Handgerät, vergleichbare GPS-Chips vorausgesetzt.


    Hallo Bogi,


    Danke für die Antwort.
    Jetzt muss ich aber, weil ich ja so viel lese, noch mal nachfragen:


    Gilt das auch wenn ich die Maus in der Tasche habe ?
    Ein Handy bzw. GPS Gerät halte ich ja in der Hand, aber ich möchte ungern in der anderen Hand die GPS Maus tragen ^^


    Die Frage ist also, bleibt die hohe Qualität der GPS Maus erhalten, wenn ich sie einstecke, oder kann ich dann gleich beim Handy internen GPS Empfänger bleiben.


    Noch mal thanx

  • Gilt das auch wenn ich die Maus in der Tasche habe ?


    Der Aufbewahrungsort eines GPS-Empfänger spielt für den Empfag eine wichtige Rolle. Die Hand ist auch nicht der beste Ort und die Hosentasche so ziemlich der schlechteste. Bessere Anbringungsorte (absteigend sortiert): Hut oder Mütze, oben am/im Rucksack, Schulterklappen,Oberarmtasche, Seitentasche an der Hose, seitliche Unterbringung am Gürtel oder Jackentasche.

    Gruß gs.arch

  • Übrigens dämmert mir zunehmend, dass bei meinem Samsung Smartphone nicht der Empfang an sich ein Problem ist, sondern nur etwas umständliche Berechnungsmethoden. Denn die Sats sind ja schon kurz nach dem Einschalten im Display fast vollzählig sichtbar ("in View"), bloß dass das System dann oft minutenlang rumrechnet, bis die Sats auch tatsächlich "in Use" sind. Weiß jemand, was in der Zeit passiert, bzw. was der Unterschied zwischen "in View" und "in Use" ist?


    Nach dem Erstfix geht der Empfang auch bestens mit dem Gerät z.B. zwischen den Autositzen (die Windschutzscheibe würde ich für Smartphones nicht empfehlen).

  • Ja, schon, aber mir ist nicht klar, warum kann ein altes Medion in 10 Sekunden das tun, wofür ein an und für sich topmodernes Samsung 2 Minuten braucht. Also 10 Sekunden versus 2 Minuten bis zum Erstfix nach 12 Stunden Pause.

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  • Übrigens dämmert mir zunehmend, dass bei meinem Samsung Smartphone nicht der Empfang an sich ein Problem ist, sondern nur etwas umständliche Berechnungsmethoden. Denn die Sats sind ja schon kurz nach dem Einschalten im Display fast vollzählig sichtbar ("in View"), bloß dass das System dann oft minutenlang rumrechnet, bis die Sats auch tatsächlich "in Use" sind. Weiß jemand, was in der Zeit passiert, bzw. was der Unterschied zwischen "in View" und "in Use" ist?


    Nach dem Erstfix geht der Empfang auch bestens mit dem Gerät z.B. zwischen den Autositzen (die Windschutzscheibe würde ich für Smartphones nicht empfehlen).


    Sagt der Name doch...


    in View sind die sats, die momentan sichtbar sind, also alle über Horizont.


    in Use sind die, die zur Standortermittlung herangezogen sind, im einfachsten Fall die die direkt sichtbar sind, also nicht abgeschattet.


    Was in der Zwischenzeit passiert: der erste fix erfolgt sobald - je nach Gerät und FW - 3 oder 4 sat in use gehen. Dier Geräte arbeiten aber weiter, d.h. die Almanach/Ephemeriden-Daten aller empfangbaren sats (die direkt sichtbaren) werden eingelesen, sind die Daten brauchbar (Empfangsstärke über min-Limit) werden sie zu "in use" dazugenommen, solange, bis alle sat in view durchgenudelt sind. Wobei es natürlich laufen Änderungen gibt, sei es, dass die sat-Wanderung die Verhältnisse verändert, oder dass bei eigener Bewegung eine zusätzliche Änderung erfolgt.


    Solltest Du über ein Gerät verfügen das NMEA-Daten ausgeben kann - eigenständige Mäuse können das i.d.R. - kannst Du mit einem Prog wie VisualGPS, u-center - alles verfolgen.


    Generell zur "Gebrauchslage": wie schon gesagt, auf dem Kopf, dem Rucksack mit Antenne (sind bei Mäusen i.d.R. Flachantennen) waagerecht ist optimal. Heutige GPS-Chips (z.B. u-blox wie im Wintec WBT202, WSG1000) sind so empfangsstark, dass es in der Hemdtasche so gut wie zu keinem Abbruch kommt. Auch in der Hosentasche hatte ich nur Probleme in dichtem Wald, evtl. nuch in Schluchten. Und wenn man sieht, dass der Empfang abbricht - was man schon merken sollte - kann man ja die Maus flach in die Hand nehmen... :D

  • Danke karomue.
    Und die extrem unterschiedliche Rechenzeit (10 Sekunden versus 2 Minuten) erklärt sich durch die verwendeten GPS-Chips, die offenbar unterschiedlich schnell arbeiten? Weil mangelnder Empfang ist es ja auch beim langsamen Samsung nicht, wenn man die gute Empfangs-"Feldstärke" am Display betrachtet gleich nach dem Einschalten.


    Zitat

    Wie alt?


    Nagelneu! Ich meinte aber Betriebssystem und Prozessor. Aber der GPS-Chip ist echt gut bei den aktuellen Medions. Geht oft auch in Räumen, das war 2007 noch nicht so bei Medion.

    Einmal editiert, zuletzt von GoPauli ()

  • Danke karomue.
    Und die extrem unterschiedliche Rechenzeit (10 Sekunden versus 2 Minuten) erklärt sich durch die verwendeten GPS-Chips, die offenbar unterschiedlich schnell arbeiten? Weil mangelnder Empfang ist es ja auch beim langsamen Samsung nicht, wenn man die gute Empfangs-"Feldstärke" am Display betrachtet gleich nach dem Einschalten.


    Na ja, wenn das so einfach wäre.


    Zunächst kommt es mal auf die jeweilige Satstellung an. Da sich diese verändert - laufend - hat man leider auch immer geänderte Situationen. Die Chips selbst - sofern sie modern sind, SiRF III oder gar IV, u-blox 5 oder 6, MTK (hm, weiß ich jetzt nicht gerade genau, ich meine der IV-er wäre der letzte) - sollten alle in der gleichen Liga spielen. Nur, bei der letzten und vorletzten Generation von Geräten spielt immer mehr die FW eine Rolle, denn die Auswertung der Signale bis hin zu Koordinaten ist eine nachrichtentechnische Meisterleistung, hier sind vorwiegend die unterschiedlichen Zeiten her. Wenn man sich mal ein wenig schlauer macht (ganz schlau, dann muss man heute Nachrichtentechnik studieren :) ) wundert man sich eigentlich, dass man aus dem - vorwiegend - Rauschen, das man hier noch empfangen kann, überhaupt noch ein Signal generieren kann. Das geht nur mit "Aufsummiermethoden", momentan sind wir so bei 1000000 Korrelatoren....


    Also nicht immer gleich ungeduldig werden, wenn ein fix nicht sofort nach dem Einschalten da ist. Und selbst wenn, Auskunft aus der Ecke eines Chipherstellers: nach dem Einschalten ca 1/4 h möglichst in Ruhe einlaufen lassen wenn man Genauigkeit haben will. Ein fix ist eben leider noch nicht alles, viele lassen sich aber dadurch verleiten "fix nach 5 sek", die Genauigkeit haben sie seltenst nachgeprüft. Wobei die meisten dies auch nicht mehr können, dazu gehört m.E. die - etwas zeitraubende - Auswertung eines NMEA-log...

  • Mich würd mal interessieren mit Welchem Gerät und Programm du innerhalb von 10 sec einen Fix hinbekommst!


    Weil das hab ich irgendwie aus den ganzen Beiträgen nicht rauslesen können (Nur uralt Greät, richtiges Greät und Smartphone...)


    Gruß
    Silver

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  • Silver34, die 10 Sekunden (meist sind es 8 ) sind beim Medion E4440. Auch der TomTom Start² ist extrem gut im Empfang (Geschwindigkeit vom Erstfix weiß ich bei dem nicht mehr genau, aber sehr schnell).

  • Mich würd mal interessieren mit Welchem Gerät und Programm du innerhalb von 10 sec einen Fix hinbekommst!


    Weil das hab ich irgendwie aus den ganzen Beiträgen nicht rauslesen können (Nur uralt Greät, richtiges Greät und Smartphone...)


    Gruß
    Silver


    Das ist eine unzulässige Frage, weil sie keinerlei Randbedingungen berücksichtigt.


    Ich habe - u.a. - WBT202, WSG1000, TomTom959 Live, um nur die moderneren zu nennen, und da sist es durchaus so, wenn ich diese ausschalte und gleich wieder einschalte ist der fix (wieder) da bevor ich piep sagen kann. Frage beantwortet?


    Wohl kaum, aber Du siehst sicherlich, dass man bei dieser Frage dazu sagen muss, unter welchen Bedingungen.


    Und wie das wirklich aussieht am Tag danach hat mich bislang reichlich wenig interessiert, denn bis ich nach dem Einschalten eine Standortbestimmung wirklich brauche, das liegt weit außerhalb 1 min.


    Kritischer wird es, wenn man aus Tiefgaragen aus fährt und gleich eine Richtungsbestimmung haben muss. Dafür gibt es leider keon Allheilmittel, denn schaltet man das Navi (oder eine Maus) bereits in der Tiefgarage ein stellt dieses fest, kein Empfang und geht u.U in den Modus Kaltstart. Damit bekommt man aber nach der Ausfahrt sicher keinen fix. Schaltet man es erst dann ein, wenn man bereits wieder im "Tageslicht" ist, wird man genauso wenig sofor eine Richtungsangabe erhalten, denn ein paar sek. dauert es halt schon, und das ist in aller Regel zu lange um sich entscheiden zu können links oder rechts.