Newskommentare: Störungen im deutschen T-Mobile Netz

Zitat

Original von HSVMichi
SaBo: ist Dir eigentlich bewusst, dass wir im Jahr 2009 leben?

Dass sämtliche Kommunikation auch innerhalb von Firmen zum großen Teil über Handys abläuft? Dass z.B. unsere Notrufbereitschaft (Software) über Handy läuft?

Kannst Du Dir in etwa vorstellen, was für Schäden entstanden sein können?

Ja, in etwa Nullkommanix.
Wer unbedingt ein Netz brauchte hatte immer noch 3 Ausweichnetze zur Verfügung.

Sascha

Zitat

Original von SaBo

Ja, in etwa Nullkommanix.
Wer unbedingt ein Netz brauchte hatte immer noch 3 Ausweichnetze zur Verfügung.

Sascha

Entschuldigung, aber das finde ich eine tolle Aussage.

Ich habe nur einen Provider und auch nicht noch 2 Prepad-Karten in der Hosentasche.

Ich denke schon, dass es Leute gibt, die das empfindlich getroffen hat, weil man es sich bis dato nicht vorstellen konnte. Und nun solltest Du es gut sein lassen.

Zitat

Original von Wastl

Auch früher - nur mit Festnetz - konnte (oder wollte) man sich sowas nicht vorstellen. Gut, damals konnte nicht ein (das) komplette Netz ausfallen, aber große Teile schon. Klar mag das im Einzelfall tragisch gewesen sein ... aber im großen ud ganzen geht das Leben einfach weiter. Das Telefon ist einfach ein Stück Technik, welches ein Teil unseres Lebens ist. Und diese Technik fällt halt ab und zu mal aus. Es gibt keine 100% Verfügbarkeit - auch wenn sie mittlerweile über 99% liegt.

Wastl

Das ist grundsätzlich richtig, trotzdem dürfen wir nicht so tun, als wäre das nur harmlos, würde ja nur die simsende Jugend betreffen.

Ich erinnere nur mal im Falle Festnetz, wo es Hausnotrufe und Notruftelefone gibt. 112 und "Brüder" garnicht zu nennen.

Auch andere Technik kann ausfallen, in Einzelfällen kann das tragisch enden.

Mir ging es auch nur um die m.E. zu lockere Feststellung, es gäbe ja noch weitere 3 Netze. Wäre mal interessant zu wissen, wer bis dato mehr als ein Netz dauernd nutzt. In Zukunft könnte ich mir aber schon vorstellen, dass auf Verbindung angewiesene mehr als eben bisher 1 Netz nutzen werden. Das ist was man Redundanz nennt, oder in sicherheitsrelevanter Technik - Atomkraftwerke - 3-aus-1-Systeme. Fällt eines aus, sind immer noch 2 scharf. Dort hat man es von vornherein so eingerichtet.

Zitat

Original von Wastl

Ja, auch in den Tel-Netzen gibt es Redundanz. An wichtigen Punkten. Und wenn das muß ich ganz klar sagen: Wenn, wie bei T-Mobile, drei Rechner da sind und allen wird offensichtlich gleichzeitig neue Software aufgespielt, dann haben die was nicht verstanden. Aus meinen Zeiten als Systemtechniker enrinnere ich nur einen Fall, wo wir zwei Maschinen gleichzeitg neue Software verpasst haben - allerdings unterschiedliche Versionen. Würde man das komplette Netz Failsafe im Sinne von Redundanz machen, würden sich für jeden von uns die Tel-Kosten annähernd verdoppeln. Will natürlich keiner (der Kunden). Also bleibt es bei 99+% Verfügbarkeit ...

Wastl

Jetzt nicht falsch verstehen, interpretieren.

Ich meinte keineswegs, dass im Telekommunikationsbereich redundante Systeme eingesetzt werdenn sollten. Es ging lediglich um die m.E. recht unglückliche Aussage von SaBo, dass "ja immer noch 3 weitere Netze " zur Verfügung gestanden hätten. Denn so gut wie kein Mensch setzt im privaten Handybereich redundante Systeme ein, indem er mehr als eine Sim-Karte mit sich herumschleppt.

Und richtig, wir haben uns in vielen Gebieten der Technik daran gewöhnt, dass kaum Ausfälle erfolgen. Um so größer ist die Überraschung, passiert es doch einmal.

Es standen ja auch für viele keine alternativen Netze zur Verfügung. Im vorgenannten Fall hat ein LKW Fahrer keine Zweitkarte zur Hand gehabt , und die meisten (mich eingeschlossen) haben nicht zeitnah realisiert, dass überhaupt ein (bundesweiter) Netzausfall vorliegt. Man starrt ja nicht ständig auf das Display. Ebensowenig ist es bei GSM kontrollierter Automation, Überwachungssystemen und Alarmtechnik möglich , mal eben die Karten zu wechseln. Schon gar nicht, wenn man den mobilen Servicetechniker nicht erreicht (s.Michi) .

Aber klar, davon ahnt ein Laie, der i.d.R. lediglich zärtliche SMS an Petra schickt, nichts.

Und natürlich haftet der Netzbetreiber für die entstandenen Schäden nicht. Das ist für mich allerdings auch kein Thema.
Vielmehr, dass dieses mögliche Szenario mit allen Konsequenzen (die sicher für Laien nicht zu erkennen sind oder unmittelbar erkennbare Konsequenzen haben, insofern verstehe ich die arglosen Einwände von S.) ), vollständig aus unserem Fokus geraten sind.

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Original von dehlya
Es standen ja auch für viele keine alternativen Netze zur Verfügung. Im vorgenannten Fall hat ein LKW Fahrer keine Zweitkarte zur Hand gehabt , und die meisten (mich eingeschlossen) haben nicht zeitnah realisiert, dass überhaupt ein (bundesweiter) Netzausfall vorliegt.

Wer's nicht gemerkt hat dem war's wohl auch nicht so wichtig.
Und man kann auch manuell Inlands-Roaming machen.
Dazu bedarf es keiner Zweitkarte.

Sascha

Es gibt für dringende Fälle ja noch andere Anbieter.

O2, Vodafone, Eplus. Da sollte doch mindestens einer gehen und wenn nicht muß man halt erkennen, das dies höhere Gewalt ist. Aber manchmal schießen die IT ler der großen Firmen die Updates scheinbar aus Zeitgründen immer direkt ins laufende System.
Die Bahn hat da auch ab und zu ihr Problem. Scheint auch eine Kostenfrage zu sein. Da scheint man lieber ein Systemabsturz zu riskieren, wenn die Kosten nur möglichst gering bleiben. Möchte nicht wissen wie oft das riskiert wird.
Hab das selbst schon erlebt, das es mal gut und mal daneben ging. Scheint wohl eine Kostenabwägung zu sein.

Wünsche immer eine gute Verbindung. --auch über GPS --