FastMute Knacken beim Einschalten

Hallo Leute,
erstmal möchte ich sagen, dass der Support hier einsame Spitze ist!

Nun zu meinem Problem das ich habe. Ich betreibe FastMute mit Relaisumschaltung der Lautsprecher über das AutoPower Module an meinen Autolautsprechern. An Fastmute hängt ein PDA und eine Freisprecheinrichtung. Das AutoPower Module wird über die Zündung gestartet.
Das Problem ist im Moment, dass es beim Einschalten der Zündung immer zu einem lauten Knacken in den Lautsprechern kommt, da FastMute gleichzeitig, wenn die Stromzufuhr vom AutoPower Modul geschaltet wird, auch den Relaisausgang der Lautsprecher auf FastMute schaltet. Nach 2s schaltet dann die Relasstufe zurück auf das Autoradio. Dies Problem tritt auch auf, wenn an den Audioeingängen von FastMute kein Gerät angeschlossen ist.

Ich habe bereits ähnliche Sachen hier im Forum gefunden, nur dass es dann immer im Zusammenhang mit der Stromversorgung über das Zündungskabel war. Dies ist über das AutoPower Modul ja nicht der Fall.

Danke für jeden Hinweis zur Behebung, da das Knacken ja auch nicht gesund für die Lautsprecher ist.

Gruß
UCO

Das ist ein ganz normales Verhalten.
FastMute macht beim Einschalten einen Selbsttest.
Damit werden auch die Relais kurzzeitig geschaltet.
Diese Verhalten läßt sich nicht abschalten, weil es zu der Selbsttestroutine gehört.

Gerco

Danke für die schnelle Antwort.

Wäre es nicht sinvoller, das Relais erst mit 1s Verzögerung zu testen?

Dann wäre ja kein Knacken durch das Einschalten zu hören. Während der normalen Umschaltung während des Betriebs ist ja ebenfalls kein Knacken vorhanden.

Gruß
UCO

Das erfordert zusätzlichen Aufwand (Hardware) bisher war noch niemand bereit dafür etwas mehr Geld auszugeben.
Wir versuchen hier das Optimum aus Funktion und Kosten herauszuholen.
In einer nächsten µC Lösung wird der Test sowieso ganz anders gemacht.
Da wird es mit Sicherheit keinen "Plop" geben.
Bis dahin wird aber noch etwas Zeit vergehen.

Gruß

Gerco

Hallo,
der Selbsttest der Relais, beim Einschalter der FastMute, dürfte normal auch nicht zu einem Knacken führen. Das ist mir bisher noch nicht berichtet worden.
Gibt es auch ein Knacken wenn die Durchsage kommt und die Relais schalten?
Ist nach FastMute (also vor den Lautsprechern) noch eine aktive Komponente verbaut? Ich denke da an Frequenzweichen für die Aufteilung Hochtöner/Mitteltöner oder ähnliches?
Bei solchen aktiven Komponenten ist ein Knacken schon mal aufgetreten, allerdings knackt das dann auch bei jeder Sprachansage.
Wenn das Knacken nur bei Einschalten ist muss ggf. der Verstärker in FastMute geprüft werden.

Ist das Mutesignal am Radio auch angeschlossen?

Gruß
Robert

Hallo,
bei den Durchsagen gibt es kein Knacken, da wird das Signal sauber umgeschaltet, selbst wenn ich über eine Freisprecheinrichtung über FastMute telefoniere und es bei den Sprechpausen zu häufigen Relaisumschaltungen kommt, weil sich FastMute im Schnellumschaltmodus befindet. Knacken ist auch das falsche Wort, der von Gerco benutzte Begriff Plop trifft es schon eher
Hinter dem Autoradio sind ausser FastMute selber keine aktiven Komponenten.
Das Mutesignal ist am Radio angeschlossen und funktioniert bei Durchsagen auch einwandfrei.

Das Knacken/Ploppen (mal lauter, mal leiser) ist definitiv nur beim Einschalten von FastMute, also indem Moment wenn ich den Schlüssel im Zündschloss drehe und über das AutoPower Modul die Spannung zugeschaltet wird.

Bei Hifi-Verstärkern ist ja um das zu vermeiden meistens eine verzögerte Endstufenzuschaltung per Relais eingebaut (1-2s).

Gruß
UCO

Wenn es IMMER einmalig beim Zuschalten der Betriebsspannung zum Plop kommt = Zündung EIN, ist es ein Problem mit der "AntiPlop Schaltung"
Das ist ein Schönheitsfehler der nicht sein sollte.
Setz Dich bitte zwecks Überprüfung von FastMute mit Robert in Verbindung.

Gruß

Gerco

Heißt das, dass normalerweise dieser "Einschalt Plop" in FastMute schaltungstechnisch unterdrückt wird?

Korrekt

Gerco

Dieses Einschalt-Ploppen hat mein FastMute (das übrigens sonst seit fast einem Jahr einwandfrei funktioniert) genauso. So ein Knacks in den Lautsprechern wie bei meinen vor 10 Jahren selbstgebauten Verstärkern ... (bevor ich von so einer Relais-Verzögerungs-Schaltung gehört habe )

Also meines Erachtens ist diese "AntiPlop Schaltung" in meinem FastMute nicht eingebaut oder funzt nicht ... Was tun?

Gruß,
Alex.

Hallo,
zum testen an PIN 12/14 einen externen Lautsprecher (8 oder 4 Ohm) anschließen. Testen ob das Ploppen weg ist.
Es gibt auch Radios die beim Zuschalten der Lautsprecher das Geräusch machen. Kann also sein dass es garnicht von der FastMute kommt.

Ist ein Mutesignal am Radio angeschlossen?

Gruß
Robert

Bitte nicht verwechseln.

Mit jedem Zuschalten der Betriebsspannung MUSS FastMute sich selbst überprüfen - initialisieren.
Dazu werden die Lautsprecher kurzzeitig eingeschaltet.
Das ergibt auch einen "Knacks" von den Relais.
Diesen Knacks hört man in diesem Augenblick, weil Kein Ton in diesem Moment übertragen wird.
Im Normalfall, wenn das Relais klickenn wird dieses Geräusch von der Ansage überdeckt.

Dann gibt es ein sog. "Verstärkerploppen" das kommt daher, daß die Verstärkerendstufe(Lautsprecherausgang) sich nach dem Einschalten der Betriebsspannung auf UB/2 einstellen MUSS. Dann fließt ein Ausgleichsstrom durch die Lautsprecher. Das ruft zwangsläufig ein Geräusch hervor, das sog "Plopp".
Damit das möglichst gering gehalten wird (ganz kann man nicht erreichen, sonst dauert der Einschaltprozess = Einschwingen zu lange) wird die Ensdstufe über eine längere Zeit zwangsgeführt.
Das bedeutet, daß die Betriebsspannung der Endstufe für den Lautsprecher die auf UB/2 kommen muss, wird verlängert auf 0 gehalten und dann l a n g s a m auf UB/e ansteigen lassen. (ca 0,5s). Damit sollte dieses "Plopp" nur recht weich werden.
Wie gesagt, geht nicht ganz lautlos, sonst müßten die Lautsprecher in dieser Zeit zwangsgetrennt werden.
Diese gesamte Schaltung hat tatsächlich den Namen "Antiplopp"
Im großen ganzen ist dafür ein Elko zur Verzögerung notwendig.
Diese haben einen Toleranzbereich von -50% bis +100%.
Wenn wir jetzt einen Elko bekommen haben der an der unteren Grenze liegt, wird das Geräusch ausgeprägter sein wie einer der an der oberen Grenze liegt. Dann gibt es noch etwas was nicht vorkommen sollte, daß der komplett ausgefallen = kaputt ist. Da haben wir keinen Einfluß mehr drauf.
Falls das der Fall sein sollte, fällt das unter Garantie und wird ersetzt.

Das ganze funktioniert aber nur so gut wie die Betriebsspannung ist.
Falls die Betriebspannung zu hochohmig (300 bis 500mOhm) ist, steigt auch die Betriebsspannung durch einen,recht hohen Einschaltstrom auch nur langsam an.
Damit kippt die Funktion dieser Antiploppschaltung.

Hoffentlich war die Erklärung nicht zu ausführlich und es sind nicht nur "böhmische Dörfer" übrig geblieben.

Gerco

Hallo fastmute Support,

ich habe dieses ploppen bei einem neuen Modul (4 Wochen alt) leider auch.
Könnt Ihr mir bitte mitteilen welcher Kondensator dafür verantwortlich ist ?

Es ploppt auch ziemlich wenn nur ein simpler 4 Ohm LS angeschlossen wird.

Sobald die Versorgungsspannung angelegt wird (z.B. direkt von einer Autobatterie), dann ploppt es ziemlich laut im LS.

Ich würde den Kondensator dann gerne mal ersetzen.
Bin selber gelernter Komm. Elektroniker ... sollte also kein Problem sein.

Danke im Vorraus

Martin

Dazu hätteich vorher gern noch ein paar Informationen.
1. Ploppen NUR EINMAL nach dem Zuschalten der Betriebsspannung?
2. Ploppen auch ohne Signal vom PDA?
3. Tritt das in der Umschaltphase(Rückschalten) des Relais auf- = mehrfaches Schalten?

Mit den Informationen ist es leichter das Einzugrenzen.

Gruß

Gerco

Hi,

danke für die superschnelle Reaktion.

Zu den Fragen:

Es ploppt nur EIN MAL in den LS und zwar genau beim harten anlegen der Versorgungsspannung.

Danach funktioniert alles wie es soll.

MfG

Martin Kaiser