Navigieren mit Flurstückskarten

  • Hallo zusammen,


    Ich möchte mit PDA und gr0ßem Datenspeicher (Microdrive 2,2 GB)
    ca. 5000 Liegenschaftskatasterkarten (ALKA) mitführen, von denen
    jede zwischen 100-500 kb groß ist. Die Kartenkacheln sind 500 x 500 m
    und liegen derzeit im tif-Format vor.


    Wenn ich mich nun im Gelände zu Fuss bewege, sollten diese Karten als
    Hintergrund meiner Position automatisch erscheinen, so dass ich jederzeit weiß,
    auf welchem Flurstück ich mich gerade befinde.


    Ist so etwas überhaupt machbar, gibt es Software (Arcpad ?) hierzu ?


    Bin für jeden Hinweis dankbar.


    Gruss
    Hermann Heidweiler

  • Hi Hermann,


    willkommen im Club ! :D


    Klar geht das, mit Fugawi oder OziExplorer.


    Näheres findest Du unter diesen Rubriken oder mit der Suchfunktion.


    Ich wünsche Dir jetzt schon viel Vergnügen beim Kalibrieren der 5000 Einzelkarten :gap


    Gruß


    Eichsi :)

    Einmal editiert, zuletzt von Eichsi ()

  • DieKarten kann er ja vorher "zusammenkleben" - dann ist es nicht so viel Arbeit mit dem kalibrieren - dafür beim "kleben"...
    Man sollte dabei nur bedenken dass bei diesem Masstab so langsam die GPS-Genauigkeit zum Thema wird.



    Garry

  • Zitat

    Original von Heidweiler
    ca. 5000 Liegenschaftskatasterkarten (ALKA) mitführen, von denen
    jede zwischen 100-500 kb groß ist. Die Kartenkacheln sind 500 x 500 m
    und liegen derzeit im tif-Format vor.


    Die kommen ja von irgendeinem Katasteramt oder Vermessungsamt, und kosten.


    Könnten die dieselben Dateien nicht auch gleich geocodiert herausgeben? Was würde das mehr kosten?


    MfG,
    L. Willms

    Navigon MN [d]1.3 (SR2)[/d] [d]1.4 (EE)[/d], 1.5, Toshiba [d]e330[/d] [d]e740 BT[/d] e750 BT, SD [d]256 MB[/d] 512 MB, Rikaline [d]9090[/d] 6010, Fugawi

  • danke für Eure Antworten !


    vergass zu erwähnen, das bereits zu jeder tif-Kachel eine georeferenziete twf-Datei (1 kb) existiert, eine erneute Kalibrierung bei dieser Datenmenge ist
    ausgeschlossen.


    Gruss Hermann

  • Man müßte jetzt nur noch wissen, welche Routing-SW diese Georeferenzierung lesen kann. Mein Rat: die Karten zu größeren Kacheln zusammenbringen. Dabei auf eine Überlappung achten. Damit ist z. B. bei OZi ein automatischer Wechsel der Kachel möglich.
    Schau mal in meine HP unter kalibrieren 1.Teil.

  • Hi,
    da hab ich auch ein paar Schnipsel 1:25000 davon. Zu jedem Kartenteil ist eine .tif, .tfw und .eck dabei.
    Die können in Fugawi alle auf einmal eingelesen werden.
    Problematisch wird es nur bei Übertragung zum PPC, den jeder Teil muß einzeln erstellt werden.


    Über den Umweg Global Mapper kann man ne einzelne große Karte erstellen und diese wieder über die neue .twf in Fugawi einlesen. Das habe ich aber noch nicht getestet!


    Rainer

    Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin)

  • Aha, die Geocodierung ist also schon erledigt, eine erneute Kalibrierung also überflüssig. Ist dies das Format, was ich bei Fugawi als GeoTIFF lese?


    Bleibt das Problem, welches PDA-Programm mit dieser .TIF/.TWF-Kombination klarkommt. Vom Fugawi weiß ich, daß der wohl nur das Fugawi-eigene Format *.FX4 versteht.


    Und nun 5000 solcher Karten in *.FX4 umzuwandeln, oder in das Format das der OziExploerCE braucht, ist wohl recht mühselig. Inbezug auf OZI las ich von einem Umwandlungsprogramm -- könnte das vielleicht auch in einem Batchjob, will sagen, Skript aufgerufen werden?


    Ansonsten lohnt sich die Überlegung, anstatt einen PDA mit WinCE bzw. PalmOS mitzuführen, einen kleinen PanelPC (oder TabletPC) anzuschaffen, der mit Windows oder so läuft, und darauf eben die Desktop-Versionen von z.B. Fugawi oder OZIexplorer zu verwenden. Die kosten aber auch ein wenig mehr als ein PDA; selbst die kleinsten mit einer Bildschirmdiagonale von 6,3 Zoll sind ja auch schon wesentlich größer als ein PDA. Und so ein berührungssensitiver LCD-Schirm ist teuer.


    MfG,
    L. Willms

    Navigon MN [d]1.3 (SR2)[/d] [d]1.4 (EE)[/d], 1.5, Toshiba [d]e330[/d] [d]e740 BT[/d] e750 BT, SD [d]256 MB[/d] 512 MB, Rikaline [d]9090[/d] 6010, Fugawi

    Einmal editiert, zuletzt von L.Willms ()

  • Hallo zusammen,
    die erwähnten .tfw Dateien sind das Georeferenzierungsformat von ESRI (sog. World-Files).
    ArcPad sollte also funktionieren, wobei ich die Erfahrung habe, dass ArcPad (und auch ArcView/ArcGIS) mit großen Rasterdatenmengen äußerst langsam werden.
    ArcPad wäre aber einen Versuch wert, zumal es sich kostenlos downloaden lässt und einige Zeit ausprobiert werden kann.
    Alternativ könnte man die .tfw Dateien (einfache ASCII-Files mit Bild- und Weltkoordinaten) eventuell auf ein anderes Georef-Format umsetzen. Sofern es sich bei dem anderen Format auch um eine ASCII-Datei handelt, evtl. mit einem kleinen selbstgemachten Programm.
    Ebenso könnte man die Flurkarten vektorisieren. Das geht mit Flurkarten i.d.R. recht gut. Vektorizer gibt es wie Sand am Meer und sobald man die richtigen Parameter ausprobiert hat, kann die Vektorisierung im Batch-Mode laufen.
    Das ganze wird dann (vor allem in ArcPad) deutlich schneller, aber es gibt wieder das Problem mit der Georeferenzierung.


    Gruß


    grmpf!

  • hm, vielleicht erzähl ich jetzt Blödsinn?
    Aber wenn ich ESRI lese, fällt mir ein, dass Smartmap ESRI-Karten lesen kann.
    Vielleicht klappt's ?

  • Zitat

    Original von peterpu
    wenn ich ESRI lese, fällt mir ein, dass Smartmap ESRI-Karten lesen kann.


    Ich hab mir die erste Seite des Artikels angeschaut, und da ist von ESRI Shape Dateien die Rede.


    TIF/TFW-Dateien aber, so entnehme ich der Onlinehilfe von Fugawi, sind GeoTIFFs, und das scheint was anders zu sein:




    MfG,
    L. Willms

    Navigon MN [d]1.3 (SR2)[/d] [d]1.4 (EE)[/d], 1.5, Toshiba [d]e330[/d] [d]e740 BT[/d] e750 BT, SD [d]256 MB[/d] 512 MB, Rikaline [d]9090[/d] 6010, Fugawi

  • gut möglich, ich kenn mich im Thema ESRI nicht wirklich aus.


    Aber ich würde mich fuxen, wenn in einer Woche in diesem Thread rauskommt, dass das mit Smartmap geht, und ich hätte hier nur mitgelesen ;)


    Probieren muss er es selber ....

  • Vielleicht kommt ja TTQV damit klar. Eventuell mal bei denen Nachfragen, unter Umständen holen die das dann auch nach.
    Und von Oziexplorer aus kann man wiederum zumindest bedingt die TTQV-Karten importieren...



    Garry

  • Ich nehme mal an, daß TTQV auch GeoTIFF einlesen kann.


    Das Problem sind immer die PDA-Programme, die meist ein einziges komprimirtes Format verwenden können, und das kann man i.d.R. erst durch einen interaktiven Prozeß mit der Tischrechnerversion erstellen.


    Auch das "img2ozf" Programm von Ozi kann offenbar nur das Ozi-eigene Format einlesen, und nicht GeoTIFF.


    Und 5000 GeoTIFF-Dateien Stück für Stück in ein anderes Format umzuwandeln ist schon eine sehr mühselige Arbeit.


    Da dies ja wohl keine Hobby-Anwendung ist, sondern eine professionelle, wo schon recht viel Geld in das Kartenmaterial investiert wurde, könnte eigentlich auch noch etwas Geld für einen TabletPC übrig sein, auf dem dann ein Fugawi oder so diese GeoTIFF-Dateien direkt verarbeitet, ohne sie erst eine nach der anderen umzuwandeln.


    MfG,
    L. Willms

    Navigon MN [d]1.3 (SR2)[/d] [d]1.4 (EE)[/d], 1.5, Toshiba [d]e330[/d] [d]e740 BT[/d] e750 BT, SD [d]256 MB[/d] 512 MB, Rikaline [d]9090[/d] 6010, Fugawi

  • Hallo zusammen,


    sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde,
    wie gesagt, bin Laie, mit den oben beschriebenen Vorstellungen und Wünschen.


    Nach einigen anderen Gesprächen mit diversen Leuten wird mein Vorhaben am ehesten mit ESRI/ArcPad zu realisieren sein. Werde mich wohl mit den unterschiedlichsten Grafik-Formaten, vor allen den stark komprimierbaren (ecw, mrsid) auseinandersetzen müssen, weiss auch noch nicht genau, wie das dann mit den enthaltenden bzw. begleitenden Georeferenzierungsdaten läuft.


    Auf jeden Fall müsste eine Umwandlung der Karten in einem Batch-Modus möglich sein.


    Halte Euch auf dem Laufenden, bzw. bin auch weiterhin für jede Anregung dankbar.


    Gruss Hermann