"Japan" und die Folgen

  • Hallo


    Da vorgestern/gestern hier im Forum [OT] eine Diskussion um die Ereignisse in Japan und deren mögliche Folgen begonnen hat, für die es - nach Rücksprache/Wunsch mit dem TS - nun keinen Raum mehr gibt, eröffne ich hierzu einen neuen Thread. Und "Ja" es ist schwer, angesichts der Ereignisse zu der Frage zu kommen, welche Konsequenzen das Ganze für uns haben soll/muss. Allerdings bin ich dafür, dass wir zumindest Raum für diese Diskussion bieten. Meine Meinung: Zum Alltag übergehen kann nicht als verantwortlich bezeichnet werden. Auch bin ich der Meinung, dass angesichts solcher Katastrophen eine Diskussion über die notwendig erscheindenen Konsequenzen geführt werden kann und darf. Sich angesichts dieser Lage nicht die Frage nach den Konsequenzen zu stellen, wird weder den Menschen in Japan, noch in Europa oder weltweit, noch der Katastrophe als solche gerecht. Wer dies anders sieht, muss hier nicht posten.


    Die Frage nach Beileidsbekundungen und konkreter Hilfsangebote, ist dadurch ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Beides gehört für mich zusammen und beides macht das Leben derzeit in seiner ganzen Tragödie aus. Zumal das Eine zu tun und das Andere zu lassen, in der aktuellen Lage ebenfalls eine deutliche Stellungnahme ist. Der Schwerpunkt dieses Threads ist aber benannt.


    Folgende Grundsätze wären für mich zu achten:


    + Es kann kein Thema eines einzelnen Staates sein. Die Bewältigung solcher Katastrophen und auch der Energiefrage werden wir, wenn überhaupt nur in Europa oder gar innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft bewältigen können. Aussagen zu der Situation innerhalb eines einzelnen Staates sind also nur bedingt hilfreich.


    + Es wird ein Thema sein, bei dem Grundsatzentscheidungen getroffen werden [z.B. Pro oder Contra Atomkraft]. Die können durchaus unterschiedlich ausfallen und sollten zumindest gehört werden. Am Ende wird es in politischen Entscheidungen "nur" eine Mehrheitsentscheidung sein. Was dem einen gerade noch für vertretbar erscheint, muss für den anderen schon nicht mehr gelten.


    + [Deutsche] Parteipolitik ist hier nur bedingt hilfreich. Wer die Diskussion heute früh im Bundestag mitverfolgt hat, weiß, was gemeint ist [Stichwort "Kerntechnisches Regelwerk"].


    + Vieles wird derzeit unklar bleiben. Fragen nach Folgen vergangener Ereignisse, Kosten für die Zukunft und zeitliche Abläufe für diverse Verfahren überfordern vermutlich heute selbst Fachleute. Zumal exakte Zahlen zu manchen Fragen gar nicht veröffentlicht werden. Allerdings bewahrt dies nicht vor einer eigenen Entscheidung.


    Meine Bitte: Es soll hier jede Meinung gehört werden dürfen. Keine pers. Angriffe... es geht um ein Thema. Dort wo etwas nicht der eigenen Meinung/dem eigenen Kenntnisstand entspricht kann auch dies gepostet werden; der Ton macht vermutlich die Musik dabei. Alles auf die Goldwaage legen ist im Gegenzug vermutlich auch nicht angebracht.


    In diesem Sinne bin ich auf Beiträge gespannt.


    MfG

  • Es sieht jetzt offenbar wieder besser aus mit den japanischen AKWs. Die Aktien steigen wie verrückt, die Kühlungsversuche scheinen zu fruchten. Irgendwie kommen mir die Wasserwerfer von der Polizei, die sie bis gestern benutzt haben, äußerst antiquiert vor für so ein HiTech-Volk. Jetzt haben sie aber modernere vom Militär im Einsatz, hört man. Ist halt doch ein Unterschied, ob man eine Studentendemo gegen höhere Studiengebühren wegspritzen will oder einen äußerst ernsthaften Katastrophen-Einsatz macht.

  • .... wie verlogen ist die Politik?


    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,750919,00.html


    Zitat daraus:
    > Auch die Bundesregierung wollte da nicht fehlen. Im vergangenen Jahr gewährte sie dem deutsch-französischen Kraftwerkshersteller Areva eine Hermes-Bürgschaft in Milliardenhöhe für den Bau des Kraftwerks. Bei der Reise von Außenminister Guido Westerwelle durch Brasilien im März 2010 lobte ein Areva-Manager, der FDP-Mann habe sich bei der Regierung in Brasília "massiv" für die deutsche Atomwirtschaft eingesetzt. <


    Ich wohne Luflinie 33 km vom AKW Brunsbüttel entfernt. Dieser Pannenmeiler ist vor 33 Jahren in Betrieb gegangen, und hat Stillstandzeiten von 11 Jahren hinter sich; der letzte Stillstand dauert schon mehr als 3 1/2 Jahre.
    Der schlimmste Unfall im AKW Brunsbüttel war eine Knallgasexplosition an einer Stelle, die selbst Experten überrascht hat. Das Schlimme an der Geschichte ist aber, dass der Betreiber Vattenfall alle Vorfälle vertuscht und verschleiert hat.
    Der Forsmark-Gau in Schweden, ebenfalls Vattenfall, ist nur durch Zufall an die Öffentlichkeit gedrungen.


    Die Dampflok wird nicht mehr gebaut; welches Personal kann heute noch mit einer Dampflok umgehen? Museumsleute!?!


    In Deutschland werden keine AKW's mehr gebaut und konstruiert. Wie gut ist also das Personal ausgebildet, dass so eine Anlage fährt?


    Jeder User, der einen Win 95 PC auf Win 7 umrüstet, weiß, dass das nicht klappt.


    Jedenfalls hat dazumal Vattenfall dem schwedischen Gericht erklärt, es wäre unmöglich, ein AKW nachzurüsten; es wäre angebracht, das AKW abzureißen und neu zu bauen.


    600 bis 700.000 rekrutierte Russen wurden nach Tschernobyl abkommandiert, um dort mit Spitzhacke und Schaufel aufzuräumen.


    Wer räumt den Strahlungsmüll in Japan hinterher weg?

  • Ja, es ist zweifelsfrei eine Tragödie die seines gleichen sucht!


    Falls der Supergau tatsächlich eintreten sollte, zumindest sieht es danach aus, wird ein Großteil von Japan für die nächsten 50 Jahre unbewohnbar bleiben.


    Da unsere Regierung ja täglich ihre Meinung bezüglich Atomkraft ändert, und z.Zt. nur auf Grund des Moratoriums die entsprechend betroffenen Kraftwerke vorübergehend abschaltet, beruhigt mich das ehrlich gesagt nicht.


    Denn was nützt das alles, wenn in vielen Nachbarländern weiter massig neue Atomkraftwerke hochgezogen werden, und diese ihre "alten Kisten" nicht mal Abschalten.


    Bezüglich erneuerbare Energien wurden m.M. zu wenig getan, und dafür werden wir eines Tages Tribut zollen.

  • Denn was nützt das alles, wenn in vielen Nachbarländern weiter massig neue Atomkraftwerke hochgezogen werden, und diese ihre "alten Kisten" nicht mal Abschalten.


    Und wenn diese Nachbarländer uns dann ihren Atomstrom teuer verkaufen können, bauen die immer mehr an unsere Grenzen. :thumbdown:

    ...
    Mögen hätt' ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut.
    Quelle: Karl Valentin

  • So sehe ich das auch... Die (osteuropäischen) Nachbarländer reiben sich doch schon die Hände, das sie uns nach dem Ausstieg aus der Kernenergie Strom aus ihren neu errichteten (russischen) Kernkraftwerken verkaufen können. Möglichst noch nahe an der Grenze. In der nähe von Stettin ist der Standort für ein neues KKW in Polen gerade so noch verworfen worden. Jetzt wird es irgendwo bei Danzig gebaut.


    Was nützt uns der Ausstieg aus der Kernenergie, wenn (möglicherweise) unsichere Kernkraftwerke mit geringeren Sicherheitsstandarts oder weniger qualifizierten Betreibern rings um uns rum neue Kernkraftwerke bauen? Die Radioaktivität hört doch an der Grenze nicht auf.
    Diese KKWs wären dann ausserhalb unserer (politischen) Kontrolle und unsere Sicherheitsbedenken, Vorschriften usw. sind denen völlig egal.


    Vom Ausland abhängig machen wir uns ausserdem, was generell nicht sonderlich gut ist. Spätestens wenn der eingekaufte Strom teuer oder mal knapp wird, geht das gejammere los. In Japan sieht man die Folgen der Stromknappheit. Hier in Europa würde sowas durchs Verbundnetz abgefangen, aber auch nur, weil andere Länder eben nicht aus der Kernenergie aussteigen.


    Mir ist die Kernenergie auch suspekt und ungefährlich ist sie auch nicht, aber echte Alternativen sehe ich zur Zeit nicht. Fossile Brennstoffe sind mit Blick aufs Klima auch keine Lösung. Es sei denn, das wir es uns leisten können, das in 100-200 Jahren alle Küstennahen Gebiete aufgegeben werden. Das wäre eine weit schlimmere Katastrophe als ein ausser Kontrolle geratenes KKW, so schlimm das auch ist.


    Mit alternativen Energien sind wir einfach noch nicht so weit. Hoffentlich wird durch das Unglück in Japan der Ausbau und die Forschung in alternative Energien, Energieeinsparungen usw. angeschoben. Denn erst wenn es Alternativen (CO2-Neutral) gibt, macht der Ausstieg sinn.


    Insofern kann ich mit dem Begriff "Brückentechnologie" was anfangen. Der Ausstieg ist doch beschlossene Sache. Egal ob nun noch 10 oder 20 Jahre. Wichtig ist, das Alternativen geschaffen werden und das in Grössenordnungen. Im Moment liegt der Anteil fossiler Energie bei rund 85%.


    Das wird uns das Klima in ein paar Jahrzehnten noch derart um die Ohren hauen, das die Katastrophe in Japan locker verblassen wird, so schlimm es jetzt da auch ist.


    Risikolos können wir auf der Erde nicht leben. Letztlich ist jede Küstenstadt potentiell durch Tsunamis gefärdet. Räumen wir deshalb vorsorglich jede küstennahe Stadt? Oder wie sieht es mit den fruchtbaren Regionen um Vulkanen aus? Was ist mit Instanbul, mit seiner Erdbebenwahrscheinlichkeit und den nicht Erdbebensicheren Häusern? Wir leben eben auf Pump und irgendjemand wird die Rechnung bezahlen müssen. Der Ausstieg aus der Kernenergie macht das Leben (weltweit betrachtet) IMHO im Moment, ohne Klimaverträgliche Alternativen, um keinen deut sicherer. Es geht hier ausschließlich um das regionale Sicherheitsgefühl der Anwohner von Kernkraftwerken. Denn überregional betrachtet, ist es bei nem GAU egal, ob ein KKW in Brunsbüttel oder in Danzig steht.


    Im Moment wäre der Ausstieg die Wahl zwischen Pest und Cholera (Kernkraft oder Klimaschädlich).


    Insofern finde ich den eingeschlagenen Weg insgesamt richtig: Langsamer Ausstieg, abhängig von geschaffenen Alternativen.


    Worüber man Diskutieren kann, ist, wie und mit welchen Mitteln (Förderung, Lebenswandel etc,) diese Alternativen geschaffen werden können.


    Franz

    "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."

  • ich werds wohl nie kapieren, wieso manche länder glauben, ohne fossile enegie und akw's gehts nicht, wo es doch bei anderen tadellos funktioniert...
    und ich red jetzt nicht nur von österreich.
    hab da grad vor ein paar tagen in galileo einen bericht gesehen. da haben ein paar italiener mithilfe von kite-segeln die permanenten winde auf 800-1000 m zunutze gemacht.
    aber wenn man gleich von vornherein sagt, das mit den erneuerbaren energien reicht nie, wirds auch nicht reichen.


    ach ja. und was die nachbarkraftwerke angeht, so hat auch österreich gezeigt, dass es durchaus wirksam ist, gegen eine inbetriebnahme oder den bau neuer akw's zu kämpfen.

  • Hab ich das jetzt richtig verstanden?
    Wir brauchen noch mehr AKW S um den Klimawandel abzuwenden?
    Ich sag dir eines den Klimawandel halten wir damit nicht auf.
    Ich finde ein Ausstieg ist notwendig.
    Natürlich kann man nicht einfach eine Schalter umlegen.
    Es gibt Wege (Energieeinsparung, Solarenergie, Windenergie, Wasserstoffkraftwerke(Wasserstofferzeugung aus Solarenergie.))
    Nur muss man es wollen.

  • Hab ich das jetzt richtig verstanden?
    Wir brauchen noch mehr AKW S um den Klimawandel abzuwenden?


    Meinst du mich? Dann hast du mich falsch verstanden. Ich will den Ausstieg, aber wenn möglich Klimaneutral und ohne Stromeinkauf aus dem Ausland. Nur dann macht es nach meiner Meinung echten Sinn. Ansonsten forcieren wir entweder den Klimawandel oder den Bau neuer KKW im Ausland. Also entweder müssen es unsere Kinder ausbaden, die Bewohner anderer Länder mit der Chance, das solch eine Wolke bei nem GAU trotz Ausstieg zu uns rüberweht.


    Einfach zu sagen "Die Kernenergie muss weg" und damit jede Überlegung zum Thema damit abzuschmettern, ist mir zu kurz gedacht.


    @cora93


    Du meinst, das wir mit Kite-Segeln in nem halben Jahr 11% der Energieversorgung in Deutschland ersetzen können? Es geht doch beim Atomausstieg überhaupt nicht mehr um das "ob", es geht um das "wann" und "wie". Ich glaube, das Deutschland weltweit einen Spitzenplatz bei den Investitionen in erneuerbare Energien einnimmt. Wenn du noch ne sprudelnde Geldquelle im Hinterkopf hast, womit der Anteil an erneuerberen Energien in Deutschland sprunghaft signifikant erhöht werden kann, dann raus damit!


    Franz


    Ach so... Es ist ja auch nicht so, das es nicht auch gegen den Bau von Windkraftanlagen, Biogasanlagen, Kleinkraftwerken, Wasserkraftanlagen usw. Wiederstände gibt. Meiner Meinung nach muss der Ausbau der regenerativen Energien massiv gefördert werden. Ausserdem müssen Genehmigungsverfahren verkürzt und die Einspruchsmöglichkeiten eingeschränkt werden. Meinetwegen sollten die Strafsteuern auf CO2 Emission forciert werden. Das gäbe dann auch Geld für die Förderung...

    "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."

    Einmal editiert, zuletzt von Franz Jaeger ()

  • Ach so... Es ist ja auch nicht so, das es nicht auch gegen den Bau von Windkraftanlagen, Biogasanlagen, Kleinkraftwerken, Wasserkraftanlagen usw. Wiederstände gibt. Meiner Meinung nach muss der Ausbau der regenerativen Energien massiv gefördert werden. Ausserdem müssen Genehmigungsverfahren verkürzt und die Einspruchsmöglichkeiten eingeschränkt werden. Meinetwegen sollten die Strafsteuern auf CO2 Emission forciert werden. Das gäbe dann auch Geld für die Förderung...


    Ja, ich meine dich :D


    Den letzten Absatz kann ich so unterschreiben :thumbup:
    Das gibt es natürlich nicht zum Nulltarif.

  • Zitat

    Ausserdem müssen Genehmigungsverfahren verkürzt und die Einspruchsmöglichkeiten eingeschränkt werden.


    Naja, man sollte jetzt nicht jede AKW-Katastrophe dazu benutzen, Tourismusgebiete ohne Einspruchsrecht mit alternativen Kraftwerken zuzubetonieren, wie es die letzten Jahre häufig passiert ist (Beispiel "Neusiedl am See"). Ein bissel ökologisches und ökonomisches Feingefühl braucht man auch im Tourismus, immerhin eine der wichtigsten Einnahmequellen in vielen Gebieten, die von der Energie"mafia" in die Mangel genommen werden wollen.

  • Ja genau, Kraftwerke (ob KKW, Windkraft, Wasserkraft oder Solar usw.) sollen immer "woanders" stehen. Vielleicht geht es manchen auch nur darum...


    Franz

    "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."

  • mir ist schon klar, dass so ein umstieg nicht von heut auf morgen geht. die abschaltung der alten kraftwerke war schon mal ein guter schritt (ich hoffe nur dass sie in 3 monaten nicht wieder eingeschalten werden).
    ich will nur sagen, dass atomkraft keine zukunft haben darf und man vermehrt in erneuerbare energien investieren sollte um so schnell als nur möglich ganz aus der atomkraft aussteigen zu können.
    und dann ist vor allem die eu gefragt, eine grenzüberschreitende lösung zu finden.

  • Zitat

    Kraftwerke (ob KKW, Windkraft, Wasserkraft oder Solar usw.) sollen immer "woanders" stehen


    Das wäre etwas polemisch formuliert. Aber gerade Windkraftwerke stehen meistens akkurat dort, wo die Faust aufs Auge hinpasst. Über(!) der Kirche vom idyllischen Bergdorf, an der Nordseeküste, am einzigen Berg in 100 Kilometern Umkreis, mitten in der Vogelzugzone, teilweise sogar mitten in Städten.


    Bei Solarkraftwerken sieht es schon viel besser aus. Ich denke, fast jeder Anrainer freut sich, wenn seine grüne Wiese schon nicht erhalten werden kann, über ein Solarkraftwerk mehr als über einen Supermarktparkplatz oder irgendwelche anderen Gewerbebetriebe in seiner Nähe, die sehr viel Verkehr anziehen.


  • Das wäre etwas polemisch formuliert. Aber gerade Windkraftwerke stehen meistens akkurat dort, wo die Faust aufs Auge hinpasst. Über(!) der Kirche vom idyllischen Bergdorf, an der Nordseeküste, am einzigen Berg in 100 Kilometern Umkreis, mitten in der Vogelzugzone, teilweise sogar mitten in Städten.


    Bei Solarkraftwerken sieht es schon viel besser aus. Ich denke, fast jeder Anrainer freut sich, wenn seine grüne Wiese schon nicht erhalten werden kann, über ein Solarkraftwerk mehr als über einen Supermarktparkplatz oder irgendwelche anderen Gewerbebetriebe in seiner Nähe, die sehr viel Verkehr anziehen.


    Heiliger St. Florian,
    verschon' mein Haus, zünd andre an....


    Ich bin auch nicht gerade begeistert, dass der Schwarzwald ver"spargelt" wird, die Fledermäuschen am Roßkopf werden dies auch nicht gut finden....


    Man sollte aber schon auch überlegen, wo denn die Energie herkommen soll, wenn man AKWs ablehnt - was ich seit einiger Zeit auch tue. Weil, wie man jetzt in Japan gesehen hat, haben wir wirklich alle möglichen Risiken im Griff? Wir liegen im "Einzugsbereich" von Fessenheim bei vorwiegendem Südwestwind. Muss ich dazu mehr sagen? Ich bin Techniker, als solcher begeistert von einer Technik eines AKW, wenn nicht eben die Risiken wären, Und - darüber streitet man ja auch schon eine ganze Weile - die notwendige Entsorgung. Das regt zum Umdenken an. Wie hat uns doch der Film "China-Syndrom" eingeholt...


    AKWs in D aus, dafür in Kauf nehmen, dass (unsicherere) in Nachbarländern betrieben werden (Fessenheim), nein, das ist auch nicht die Lösung. Hier gehört eine EU-Lösung (hm, Öttinger??), wenn nicht gar eine weltumspannende Lösung her. Aber ist es nicht auch Profitdenken, wenn Russland AKWs z.B. an die Türkei verkauft? Ist der (den) Regierung(en) dort egal was mit Ihren Menschen geschieht, wenn ein nicht mehr zu beherrschender Störfall eintritt (oder eben der knapp davor) - und deren hatte wir ja in den sog. "sicheren" AKWs in D, S, USA, ... doch schon genug.


    Wir können hier aber ruhig im Lande bleiben, Angies Argumente oder die von Mappus anhören....



    Sprechen wir uns nochmal in etwas über einer Woche nach den Wahlen in BW. (Mappus ade???().