WSG 1000: Vertikale Geschwindigkeit messen

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    Original von Leckeressen
    Das Problem ist, dass der WSG nicht die Geschwindigkeit nimmt, die der GPS-Chip (Antaris 4) berechnet, sondern meinen Beobachtungen nach selbst die Geschwindigkeit irgendwie berechnet. Sehr deutlich sieht man es daran, dass die Geschwindigkeit meistens nur in 2er Schritten sich verändert. Hinzu kommt, dass bei der Auswertung am PC andere Geschwindigkeitswerte (+- 1 km/h) angezeigt werden als auf dem WSG1000.

    Hallo Leckeressen,


    deine Beobachtungen kann ich nachvollziehen - deine Schlussfolgerungen nicht ;)


    Die Geschwindigkeits-Änderung im Display in 2er Schritten ist einfach ein Firmware-Quatsch. Das war eines der Hauptgründe warum das WSG-1000 für meine Anwendungen (Radfahren, Wandern, Geocachen) IMO nicht geeignet ist.


    Ein GPS-Empfänger erhält als Ergebnis der Berechnungen einen Positions-Vektor und einen Geschwindigkeits-Vektor. Normalerweise wird vom Geschwindigkeits-Vektor nur der horizonale Anteil weiterverarbeitet und ggf gespeichert. Der WSG-1000 nimmt diese tatsächliche horizontale Geschwindigkeit nur für die Anzeige (Trip-Computer) - nicht aber für das Log. Im Log gibt es AFAIK keine Geschwindigkeit.


    Für die Eingangsfrage bedeutet das eine 3-fache Verschlechterung der Vertikalgeschwindigkeit. Zuerst ist die Höhenbestimmung schlechter als die horizontale Positionsbestimmung - zweitens ist die GPS-Höhe beim WGS-1000 so schlecht dass sogar ein barometrischer Höhenmesser eingebaut ist (Achtung: Ironie ;) ) - drittens wird nicht der Geschwindigkeits-Vektor aufgezeichnet sondern nur die Position/Zeit.


    Grüsse - Anton

    Einmal editiert, zuletzt von macnetz ()

  • Was macht dich so sicher, dass die Firmware die Geschwindigkeit nicht selbst berechnet?
    Die Firmware scheint einigen Quatsch zu berechnen. Nimm z.B. die Uhrzeit, diese geht im WSG1000 etwas mehr als 1 Sekunde nach. Würde sie direkt vom GPS-Chip angezeigt werden, wäre diese Diskrepanz kaum vorhanden.
    Es war hier irgendwo im Forum auch zu lesen, dass das Gerät bei hohen Geschwindigkeiten wahrscheinlich wegen der Berechnung der UTM-Koordinaten abschmiert. Fakt ist, dass das Gerät die UTM Koordinaten selbst berechnet, obwohl der Antaris 4 (im Gegensatz zum U-Blox 5) so konfiguriert werden kann die UTM Koordinaten direkt zu liefern.
    Wenn schon die UTM Koordinaten von der Firmware berechnet werden und diese Verzögerung bei der Zeitanzeige, dann nehme ich stark an, dass an der Geschwindigkeit auch herumgerechnet wird, denn wenn sie direkt vom Antaris käme, würde sie nicht in 2er Schritten angezeigt werden.

  • Zitat

    Original von Leckeressen
    Was macht dich so sicher, dass die Firmware die Geschwindigkeit nicht selbst berechnet?
    Die Firmware scheint einigen Quatsch zu berechnen. Nimm z.B. die Uhrzeit, diese geht im WSG1000 etwas mehr als 1 Sekunde nach. Würde sie direkt vom GPS-Chip angezeigt werden, wäre diese Diskrepanz kaum vorhanden.

    Hallo Leckeressen


    die Anzeige der Geschwindigkeit und der Urzeit ist Sache der Firmware - das sehe ich genauso. Für alle WSG-1000 Nutzer kann ich nur wünschen dass dies verbessert wird.


    Grüsse - Anton

    Einmal editiert, zuletzt von macnetz ()

  • Zitat

    Original von macnetz


    die Anzeige der ... Urzeit ist Sache der Firmware


    Endlich werden auch die größten Rätsel der Menschheit gelöst werden. :D :D

    Navigation über Festeinbau (seit 2022 TomTom) und natürlich mit POIbase auf Smartphone via BT aufs Auto (Qashqai Akari).

  • Zitat

    Original von pdaquäler


    Naja, eigentlich dachte ich, der Treadeinstieg macht klar, dass das Hinzurechnen der vertikalen Komponente Sinn macht. Da reicht schon ne rote Piste, da kommt man ja grade bei den steilen Stellen auf die Maximalgeschwindigkeit. 45° dürften da nicht selten sein.
    Und wie gesagt, von der WSG 1000 sollte man gerade bei Geschwindigskeitsberechnungen die Verwendung der baromtrischen Höhe erwarten. Oder ist die zu langsam?


    Uiuiui, 45 Grad auf einer Skipiste? Das dürfte doch sehr selten sein und nur für ganz kurze Pistenstücke vorkommen, und nicht auf roten sondern pechschwarzen Pisten. Selbst die "Streif" in Kitzbühel hat "nur" ein Durchschnittsgefälle von gut 25% und erreicht bei der Mausefalle um die 85%/40°. Vertikalkomponentenzurechnung zur Abrundung der Funktionen ist sicher nett, aber für normale Schipisten mit vielleicht 15% Durchschnittsgefälle eher irrelevant.


    MfG Claus

  • Zitat

    Original von ceec
    Uiuiui, 45 Grad auf einer Skipiste? Das dürfte doch sehr selten sein und nur für ganz kurze Pistenstücke vorkommen, und nicht auf roten sondern pechschwarzen Pisten.


    Deine Antwort kann ich nur bestätigen, 45°=100% bezieht sich wirklich nur auf sehr kurze Teilstücke.


    Achim

  • Was heißt hier schwarze Piste? Die 45° sind doch nur dann "schwarz", wenn die Abfahrt schmal oder lang ist. Aber zwischendurch mal 20m etwas steiler bei ausreichend Platz sollte auch auf ner roten Piste möglich sein. Oder?
    Und ist es nicht so, dass man genau dort dann die Maximalgeschwindigkeit erreicht? (Und eben genau dort nicht genau messen kann?)