WBT201=WBT300+Logger ?

  • Zitat

    Original von Stoffele
    Sorry, bin heute nicht mehr dazu gekommen. Ich werde morgen eine Runde drehen und Log und Logger parallel aufzeichnen.


    Im Auto funktioniert die Maus jedenfalls prächtig. :gap


    Charly hast du deine 201 im 1HZ Betrieb laufen?


    Ja. Maus und Logger in AUsliefereinstellung.

  • Hallo Rodriguez


    Zuerst einmal zu evtl. Unterschieden zwischen internem TrackLog und externem LogFile. Die Bewertung/Erkenntsnisse des LogFiles im spaeteren Verlauf. Bei der Aussage ist zu beachten das dies eine Aufnahme der beiden vorliegenden Files ist. Fuer nachhaltige Aussagen reichen 2 Files natuerlich nicht aus. Aber ein erster Anhalt ist doch zu erkennen.


    Bei den hier vorliegenden Files kann man davon ausgehen das die Verhaltensweise der beiden Files identisch sind. Der interne TrackLogger ist eingestellt das alle 5 Sekunden ein Trackpunkt geschrieben wird. Die Abweichungen zwischen TrackLog und LogFile sind in der Positionsbestimmung identisch. Ich sehe hier von kleinen Abweichungen in der xten Nachkommastelle mal ab. Denn durch die verschiedenen Darstellungsformate im LogFile und im "produzierten" GPX-File koennen meines Erachtens auf Rechengenauigkeiten zurueck gefuehrt werden. Die Hoehenangabe im TrackFile ist auf die Ausgabe der Meter beschraenkt. Daher werden die Hoehen im TrackFile ohne die cm-Nachkommastellen ausgegeben. Die Geschwindigkeitsangaben sind nicht mit denen der jeweiligen Geschwindigkeit im LogFile identisch. Hier wird die rechnerische Geschwindigkeit zwischen den beiden aufgezeichneten Punkten ausgegeben. Da die aber im 5 Sekundentakt kommen, sind Unterschiede zum LogFile (jede Sekunde) als normal anzusehen.


    Zur Visualisierung habe ich Dir mal einen Auschnitt aus den beiden Files angehangen. Das GoogleEarth-Bild ist mittels des TrackFiles entstanden.

  • Hallo Rodriguez


    So nun wage ich den zweiten Teil der beiden Files zu beantworten. Auch hier wieder der Hinweis auf die beschraenkte Nachhaltigkeit, da eben nur die beiden Files als Grundlage dienen. Da aber im Moment ein Hype auf diesen Empfaenger losgetreten ist, sollten weitere LogFiles aufzutreiben sein.


    Der Empfaenger nimmt teilweise sehr tief stehende SATs InUse, deren Empfangspegel nicht hoeher sind als die anderer SATs deren Standort aber bedeutend hoeher liegen. Dies ist auch nicht immer konstant, sondern die SATs "blinken" teilweise auch. Das soll bedeuten das die aus InUse nach InView wechseln und dann kurze Zeit (wenige Sekunden) spaeter wieder InUse gehen. Im Bild sind die SATs 10 und 28 die SATs die oefters den Wechsel InUse/InView machen. Dadurch kommt es nach meiner Auffassung in diesem LogFile bei West/Ost Bewegungen mehr zu "springen/zappeln/tanzen" als bei Nord/Sued Bewegungen. Denn die SAT-Konstellation in diesem LogFile war, wie auf dem Bild zu erkennen ist, mehr in West/Ost-Achse ausgerichtet. Wenn Du nun bei den Bewegungsrichtungen mal auf die moeglichen Abschattungen siehst, so ist besonders in der West/Ost-Bewegung mit Abschattungen in der Nord/Sued-Achse zu rechnen. Wenn man hier dann die Kettenanordnung der SATs beruecksichtigt die sich aus den SAT-Verlusten ergibt, ist dieses "springen/zappeln/tanzen" nach meiner Auffassung eine Folge dessen.


    Was kann man abschliessend dazu sagen?
    Ich wuerde gerne den Empfaenger mal durch weitere LogFiles sehen, um zu erkennen ob das durchgaengig durch alle Situationen ist.


    Ich wuerde, bei weiteren Tests den internen TrackFile-Logger mal ausschalten, wenn ich ein solches "springen/zappeln/tanzen" erkennnen wuerde. Dann natuerlich direkt wieder die gleiche Strecke gehen, damit die SAT-Konstellation in etwa erhalten bleibt und das Verhalten direkt neu aufgezeichnet wird.

  • Hallo Alfred,


    Vielleich hätte es der Aufklärung mehr gedient, wenn Du bei diesem Beispielbild einer Linien-Satkonstellation, das Du wert fandest hier reinzustellen, dazugeschrieben hättest, dass diese Konstellation im untersuchten File von einer Länge von 28min 03sek genau 11 sek. lang auftrat.


    Das sind 0,654%.

  • Zitat

    Original von Stoffele
    Noch ganz frisch....


    Deckungsgleich in der TOP25.


    Und das "wackeln" ist auch nicht stärker als bei den Wandertracks meiner SiRF III Leadtek 9559. Also keine "besondere" Negativeigenschaft von Antaris-Mäusen.


    Und, Steffan, zur Abtastratenfrage:


    die dichtgedrängten sind sekündlich, es gibt aber auch größere Abstände, so sind z.B. link und rects neben dem Pink-Kreis 8 sek.


    Man kann die Abtastrate sicher hochsetzen. Dabei muss man aber einen persönlichen Kompromiss finden, ob der dann entstehende Polygonzug noch genau genug auf dem jeweiligen Weg liegt.

  • Zitat

    Original von karomue
    Hallo Alfred,


    Vielleich hätte es der Aufklärung mehr gedient, wenn Du bei diesem Beispielbild einer Linien-Satkonstellation, das Du wert fandest hier reinzustellen, dazugeschrieben hättest, dass diese Konstellation im untersuchten File von einer Länge von 28min 03sek genau 11 sek. lang auftrat.


    Das sind 0,654%.


    Hallo Charly


    Wenn Du meinen Beitrag gelesen hast, dann habe ich dort auch beschrieben das dieses als "blinken" auftritt. Ich habe nicht geschrieben das dies dauerhaft auftritt. Daher sind Deine errechneten Prozente nun nicht wirklich dienend. Wenn Du Dir dieses "blinken" dann mal ansiehst, erkennst Du das dies in einigen Faellen auftrittt und auch dort, wo das "springen/zappeln/tanzen" halkt recht hoch ist.


    Aber ich schrieb auch das dies aufgrund eines Files nicht unbedingt nachhaltig sein muss. Da Du den Chip ja schon lange als Deine persoenliche Referenz ansiehst, kennst Du das Verhalten bestimmt besser als ich. Deshalb bin ich mal auf Deine Interpreation des "springen/zappeln/tanzen" gespannt


  • Ich als "Augenmensch" fand es halt ein wenig ungünstig, ein Bild mit einer Linienkonstellation zu bringen, ohne in 2 Worten dazu zu sagen, dass es sich dabei um eine kúrzzeitige Extremsituation handelt.


    Zum Springen etc. allgemein: ich bin nicht der Entwickler von Mäuse-SW. Dieses Tanzen war ja wohl der Grund, warum bei SiRF - das 1. Mal gesehen - SN eingeführt wurde, da es einfach mit kleiner werdender Geschwindigkeit größer wird. Man mag jetzt darüber philosophieren wollen, ob Antaris mit SHT bei 1 km/h diesen Effekt stärker zeigt als bekannte SiRF mit 4 km/h.


    Jedenfalls sind meine Testtracks mit den SiRFs genauso unruhig


    Und es mag auch sein, dass das "in-use-nehmen" bei u-blox auf Grund anderer Kriterien erfolgt als bei SiRF. Ob das im Endeffekt nun mehr nachteilig oder vorteilhaft ist, mag ich nicht entscheiden.Es gibt Effekte - einmalige - bei Antaris die ich mir nicht erklären kann. Es gab aber ebenso ähnliches bei SiRF. Auch hier kann ich letztlich nicht sagen, der eine ist besser als der andere.

  • Zitat

    Original von Stoffele
    Noch ganz frisch....


    Hallo Stefan


    Danke fuer die Files.
    Auch diese Files zeigen, dass das interne TrackFile dem externen LogFile entspricht. Das war auch schon bei Rodriguez so. Also zeigen 2 von 2 hier eingestellten Empfaenger, das der interne Logger das aufzeichnet was auch als NMEA an den PDA geliefert wird. Ich denke wenn noch mehr LogFiles autauchen wird das Ergebnis immer wieder rauskommen. Da Du im Gegensatz zu Rodriguez den internen Logger auf ein Zeitintervall von 1 Sekunde stehen hast, und das gleiche Ergebnis wie Rodriguez hast, ist bei diesen beiden Files davon auszugehen das Zeitintervalle in dem Bereich keine grosse Rolle spielen. Aber auch hier sollten weitere LogFiles das noch untermauern.


    Zum Verhalten.
    Klar, das Positions-Verhalten ist natuerlich auf den dargestellten Karten immer gleich. Wie sollte da auch etwas anderes rauskommen wenn die beiden Files (TrackFile und LogFile) die gleichen Positionen beinhalten. Nun faengt natuerlich die Suche danach an, ob das gezeigte Positions-Verhalten an der SAT-Konstellation, oder am Empfaenger liegt. Man kann nun anfangen die LogFiles weiter zu untersuchen. Man wird immer irgendwelche Auffaelligkeiten feststellen. In Deinem LogFile "blinkt" z.B. auch der SAT10 einige male. Der war auch schon bei Rodriguez mit als "blinkend" aufgefallen. Das bedeutet aber noch nicht wirklich was, denn das kann auch Zufall sein. Was man in vielen Faellen sehen kann ist, dass auch hier wieder SATs fuer Sekunden von den Zustand InUse/InView aendern. Ich habe mir mal diese Stellen im visualisierten Track angesehen. Wenn solch ein "blinken" auftritt, wird auch ein "springen/zappeln/tanzen" im Trackfile sichtbar. Das ist aber auch normal, da dann Zustandsaenderungen passieren.


    Was nun interessant waere, ist was ich bereits oben beschrieben habe, der parallele Vergleich zu anderen Empfaengern. Wobei andere Empfaenger natuerlich nicht andere Empfaenger des gleichen Typs sein sollten. Denn nur dann kann man feststellen ob das an der SAT-Konstellation oder dem verwendeten Empfaenger liegt. Einfach Rueckschluesse auf irgendwann mal mit anderen Empfaengern gemachte Feststellungen zu machen ist natuerlich sehr gewagt. Die Empfangsbedingungen und SAT-Konstellationen gehen so stark in das Verhalten ein, das ich nicht einfach Rueckschluesse auf andere Empfaenger machen kann.


  • Hallo Charly


    Wenn der Zustand der Linie dauerhaft aufgetreten waere, dann waere das doch sogar positiv gewesen, denn dann waere die Erklaerung des "springen/zappeln/tanzen" schnell abgeschlossen. In einer solchen SAT-Konstellation ist eine "genaue" Positionsberechnung nicht moeglich. Die Frage die sich mir stellt ist, warum das diese Konstellation auftritt. Und da ist mir in diesem LogFile und auch in dem von Stoffele aufgefallen das der Empfaenger eben fuer mich nicht nachvollziehbare "SAT-Verluste" hatte, die dann zeitgleich zu groesseren Positionsveraenbderungen fuehrten.


    Ob andere Empfaengerchips in dieser Konstellation das gleiche Verhalten gezeigt haetten, werde ich/wir hier nicht klaeren koennen. Dazu haette man parallele LogFiles haben muessen.


    Hier geht es aber auch nicht darum ob der SiRF-Chip bei 4km/h StaticNavigation einsetzt oder nicht. Hier geht es darum das User mit dem "springen/zappeln/tanzen" ihres Empfaengers Fragen aufgegriffen haben. Und diese stehen hier zur Diskusion. Wenn Du mir einen Gefallen tuen kannst, dann erklaere bitte was SHT ist/bewirkt. Die Antarisspezifischen Begriffe sind noch nicht so im Kopf der User. Solange sich die Begriffe nicht in der Oeffentlichkeit eingepraegt haben, ist das Verstehen und diskutieren ohne diese Begriffe zu kennen recht muehsam. SHT ist die Abkuerzung fuer Static Hold Threshold und das Gegenstueck zu StaticNavigation bei SiRF. Du solltest aber mal die Geschwindigkeiten der beiden LogFiles beobachten. Bei den beiden LogFiles liegen die "springen/zappeln/tanzen"-Positionen aber bei Geschwindigkeiten von deutlich ueberhalb 1km/h. Bei Stoffele liegen die Bewegungsgeschwindigkeiten meist deutlich ueber der imaginaeren 4km/h Grenze die von SiRF-Chips bekannt sind.


    Ob Deine Sirf-LogFiles auch so unruhig sind kann ich nicht beurteilen. Meine sind es in den meisten Faellen nicht. Ich denke aber auch das Du bessere SiRF-LogFiles hast. Denn ich erinnere mich an Deinen Test des Conrad CR4. Der hat doch auch den Antaris-Chip. Wenn ich mich recht erinnere, war auch damals das Fazit das die Positionsgenauigkeit der Antaris-Empfaenger bei schlechten Bedingungen die Positionsgenauigkeit des SiRF_III nicht ganz erreicht. Koennte das auch hier der Fall sein?
    Ich hoffe das ich das richtig im Kopf habe.

  • Danke für eure Mühe !!!!


    Hmmm, ich such die ganze Zeit nach einem Logfile von meiner alten Emtac. Die war diesbezüglich wesentlich besser . Kein tänzeln oder so Charly. Bei den Schlangenlinien der 201 kann ich den Track eigentlich nicht gescheit auswerten. Wie bereits gesagt aus 5.x km Strecke werden bei der 201 8.x km. Höhenprofil und Geschwindigkeit sind auch nicht zu gebrauchen.


    Was mich wundert ist, dass es hier Logfiles z.B. von der 100er zu sehen gibt die super sind.



    Ach ja, TimeMachine behauptet ich habe "1-Richtungs Intervall" eingestellt.
    Also nicht sekündlich.


    Jetzt schlaf ich erstmal drüber.

  • Moin!
    Meine 201'er ist leider noch auf dem Postwege, aber gibt es keine Möglichkeit die Wegpunkte nach Entfernung aufzuzeichnen?
    Die Logs meiner RBT3000 waren jedenfalls wesentlich glatter, als das was ich hier so sehe. :( Ich muß aber zugeben, das ich nur selten Fußgänger-Logs abgespeichert habe.
    Gruß Ingo

  • ukle1,


    es gibt 5 Profile mit denen Du den WBT 201 ganz nach Wunsch einstellen kannst.


    Richtungs-Intervall Geschwindigkeits-Zeit-Intervall Zeit-Intervall Strecken-Intervall - oder Strecken-Zeit-Intervall


    Gruß
    Dieter

  • Zitat

    Original von inge-k
    Moin!
    Meine 201'er ist leider noch auf dem Postwege, aber gibt es keine Möglichkeit die Wegpunkte nach Entfernung aufzuzeichnen?
    Die Logs meiner RBT3000 waren jedenfalls wesentlich glatter, als das was ich hier so sehe. :( Ich muß aber zugeben, das ich nur selten Fußgänger-Logs abgespeichert habe.
    Gruß Ingo


    Nur mal so eingestreut: viele SiRF-Mäuse haben ein Track Smoothing eingestellt, das ist ein Effekt, der den Track "glattbügelt".


    Das führt bei Koordinatensprüngen wie sie z.B. nach Tunnelausfahrten, Empfangsunterbrechungen auftreten - sorry, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, definiert es aber sehr anschaulich - in diesen Fällen zu einem "Pinkelbogen". D.h. der Track läuft langsam wieder in den Ursprung ein. Das kann schon im Bereich von 10 sek. liegen. Man übertrage das mal auf einen Wandertrack. Denn es ist bekannt, dass bei kleiner werdenden Geschwindigkeiten die Koordinatensprünge größer werden. Oft genug gesehen, aber damals nicht auf Track Smoothing untersucht.


    Die genaue Auswirkung ist schlecht zu erfassen, will man sehen ob das für eine bestimmte Maus aktiviert ist, muss man mit einem - i.d.R. in der Anwendung nicht ungefährlichen - SiRF-Tool untersuchen. Dies - Track Smoothing - gibt es bei ANTARIS nicht. Ob das nun "der" Grund ist, warum die 201 - vielleicht - etwas mehr "wackelt" wird sich vermutlich nur schwer herausfinden lassen.


    Nur: soweit ich meine, weiß das auch Alfred.


    Es führt aber m.A. nach ein wenig zu weit, alle Parameter auszuprobieren. Dazu müsste man eine SiRF-Vergleichsmaus haben und die Erfahrung, ohne sie abzuschießen auch Parameter wie Track Smoothing zu ändern. Da anschließend Vergleichslogs aufgenommen werden müssen, wobei es nicht bei einem bleiben kann um Zufallserscheinungen auszuschließen, führt das zu etwas, was einer Lebensaufgabe recht nahe kommt. Letzlich sind auch wir Tester keine Anwender die über ein Labor verfügen. Und m.A. nach müssen wir uns mit den default Einstellungen zufrieden geben, für die meisten wenigstens und auch für die meisten Anwender.


    Für eine gewisse Glättung könnte man beim Logger der 201 mit den über TimeMachineX einzustellenden Parameter spielen. Das kann aber auch nicht Aufgabge eines Testers sein - siehe oben.


    Sicher ist für die eine oder andere Spezialanwendung die eine oder andere Maus nicht unbedingt geeignet. Das war aber schon vor ANTARIS so und ist halt nichts Neues. Was im Gesamten die hervorragenden Eigenschaften der 201 nicht schmälert. Meine Meinung.


  • Hi Stefan,


    da hatte ich aber anderes von Dir in Erinnerung! Mit der Einstellung 1 habe ich noch nicht experimentiert, Du solltest es mal umstellen und dann wieder probieren. Bei mir gab es gestern auch einen extremen Sprung von ca. 50 (!) km, als ich nach einem Fixabriss kurzzzeitig wieder Empfang hatte. Unter schlechten Empfangsbedingungen halte ich das aber für normal.


    Und außerdem: gegen meine HOLUX GR-271 (Sirf III) sieht die WBT-201 sehr gut aus ;)


    Gruß Jan