Geocaching und Wintec WBT300

  • Geocaching und Wintec WBT300


    Nachdem sich der Chipsatz "SiRFStar-III" mittlerweile in seiner 3. Generation befindet, haben sich zusammen mit den von den Receiverherstellern vorgenommenen diversen Modifikationen bei den Bluetooth-Empfängern im Laufe der Zeit etliche Änderungen ergeben, die sich beim Geocaching überaus negativ auswirken können. Ich bekam dies zu spüren, als ich meine 1,5 Jahre alte Sysonchip nach einem erforderlich gewordenen Garantie-Austausch in der dann nur noch verfügbaren neueren Version zurück erhielt und sie in dieser Form zum Geocaching nur noch eingeschränkt brauchbar ist. Die Auswirkungen sind fatal beim Geocaching. Hier führt mich die Syson zunächst kontinuierlich näher an die gesuchte Position heran, bis ich diese etwa erreicht habe. Wenn ich dann dort stehenbleibe, besinnt sie sich und schickt mich wieder ein Stück zurück (z.B. 12 m). Das geht dann munter kreuz und quer durchs Gelände. Ich kann nur stehenbleiben und warten, bis sich das eingependelt hat und dann ablesen, wie weit und in welcher Richtung sich die Zielposition befindet. Dort dann neues Spiel mit neuem Glück :(


    Ähnliches ist auch anderen Usern mit anderen BT-Empfängern widerfahren. Da die Erkenntnisse aus früheren Maus-Tests somit nur noch teilweise auf die aktuellen Exemplare übertragbar sind, führt dies beim Kauf dann schnell zu einer unbefriedigenden Situation: man will eine Maus und bekommt eine Katze im Sack.


    Wegen dieser Ungewissheiten wollte ich von Sirf-III weg und habe daher einige Hoffnungen auf die neue "Wintec WBT300" mit Antaris-Chip gesetzt. Hierzu habe ich mich aufgrund mehrjähriger positiver Erfahrungen an Haid-Services gewendet, und freundlicherweise wurde mir prompt und unbürokratisch ein Testexemplar zur Verfügung gestellt. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken.


    Meine mit diesem Receiver gewonnenen ersten Eindrücke sind nachstehend aufgeführt. Die allgemeinen Eigenschaften der WBT300 hat ja schon "karomue" ausführlich getestet und dazu in bewährter Qualität berichtet:
    http://forum.pocketnavigation.de/tid1063395-sid.htm
    Daher kann ich mich hier auf den Einsatz beim Geocaching und die damit verbundenen besonderen Anforderungen beschränken. Da beim Geocaching sehr unterschiedliche Randbedingungen vorliegen können wie z.B. Art des Caches (leicht oder schwierig), Geländeform, Satellitenkonstellation usw., können daraus auch vermeintlich unterschiedliche Beurteilungen für einen GPS-Receiver resultieren. Daher zunächst einige Erläuterungen zu den GPS-Besonderheiten beim Geocaching.


    Bei den meisten GPS-Anwendungen muss die eigene Position während einer Fortbewegung KONTINUIERLICH ermittelt werden, von höheren Geschwindigkeiten (Auto, Motorrad) über mittlere (Fahrrad) bis hin zu niedrigen (Fußgänger). Auf diese Fälle sind daher die meisten GPS-Receiver optimiert, was dann zu Eigenschaften wie Static Navigation (SN), TrackSmooth und ähnlichem führt.


    Auch bei einer typischen Geocaching-Tour kommt diese Art der kontinuierlichen Positionsermittlung häufig vor, z.B. auf dem Weg zwischen 2 Stationen. Dies kann weitgehend mit einer normalen GPS-gestützten Wanderung verglichen werden. Gleiches gilt für die Annäherung an ein Zwischenziel oder den Cache selber. Bei diesem "Wander"-Anteil stört die SN der WBT300 wegen ihrer erfreulich niedrigen Einsatzschwelle (1 km/h) normalerweise nicht. Man kann auf dem Display des PDA verfolgen, ob die eigene Bewegungsrichtung mit derjenigen zum Ziel übereinstimmt und wie bei Annäherung die Entfernung dorthin kontinuierlich abnimmt. Und in etlichen Fällen kann dies bereits zum gewünschten Erfolg führen, und der Geocacher wird dann mit seinem Receiver zufrieden sein.


    Das ist aber nicht die Regel! Denn um zu vermeiden, dass Unbeteiligte (Muggels) Zeuge dieser Suche werden und dann neugierig ebenfalls dort nachsehen und vielleicht etwas zerstören oder mitnehmen, sind Cache-Owner darauf bedacht, selbstgebaute Stationen einer Cache-Tour und insbeondere aber die eigentliche Cachebox so zu legen, dass sie vor Ausspähung und Zufallsfindern geschützt sind. So finden diese "letzten Meter" meist im Wald statt (zusätzlich sind auch Mulden, Schluchten, Hanglagen usw. sehr beliebt), und das wiederum führt dann zu entsprechend schlechtem Empfang. Dies gilt ganz besonders im Sommer bei dichter Belaubung und wird dann nochmals erschwert bei nassem Laub nach Regen. Dann springt die Anzeige hin und her, und in solchen Fällen ist man z.B. auf Averaging (Positionmittelung bei RUHELAGE der Maus) angewiesen. Damit versucht man, zu einer hinreichend genauen Bestimmung der momentanen eigenen Position zu gelangen, um aus diesen Hilfszahlen dann auf die Lage des eigentlich gesuchten Zieles rückschließen zu können. Oder man begibt sich etwas weiter abseits an eine Stelle mit besserem Empfang, stellt möglichst genau deren Koordinaten fest und kann dann Entfernung und Richtung von dort zum Ziel bestimmen. In schwierigen Fällen macht man das eventuell sogar mehrmals (Kreuzpeilung), um so schließlich zum Erfolg zu gelangen.


    Eine Ruhepositionsermittlung vor Ort wird ebenfalls erforderlich, wenn es z.b. in einer Aufgabe heißt: "Geht weiter bis zu einer Bank. Von dort sind es 135 m in Richtung 240° zum nächsten Hinweis." Hier müssen also zunächst die Koordinaten vom Standort der Bank ermittelt werden, um damit die Projektion (135 m in 240°) durchführen zu können. Also auch hier wieder Koordinatenbestimmungen für eine feste Position. Gleiches ist auch beim Anlegen eines neuen Caches unumgänglich, denn dazu müssen die Koordinaten der einzelnen Stationen zunächst einmal mit größter Sorgfalt ermittelt werden (z.B. wieder durch Averaging). Denn über die Fehler, die man dabei macht, werden einen hinterher Scharen von Geocachern verwünschen.


    Aus diesen Beispielen wird deutlich, dass beim Geocaching im Gegensatz zu den meisten sonstigen Anwendungen ein besonderer Punkt von zentraler Bedeutung ist, nämlich die möglichst genaue Ermittlung der Koordinaten eines festen Punktes, also eine rein STATIONÄRE Messung bei ruhender Maus. Dieses sollte ja eigentlich nur die einfachste Grundaufgabe eines jeden GPS-Empfängers sein. Wie sieht das aber in der Praxis aus? Dazu habe ich bei ruhender Maus unter freiem Himmel mittels VisualGPS einige Logs über je etwa 15 min aufgenommen, und die daraus resultierenden Koordinatenverteilungen sind im untenstehenden Bild "Punktewolken_freier_Himmel" zu sehen (hier nur die Nachkommastellen der Minutenwerte). Dieses Bild und einige weitere nachstehend erläuterte sind auch im beigefügten "Anhang.rar" enthalten.


    Das oberste Bild zeigt das Ergebnis für die WBT300 (Update-Rate 1 Hz), nachdem zuvor als einzige Änderung das werksseitig vorhandene SN mittels u-Center ausgeschaltet worden war. Man erkennt eine Punktewolke mit üblicher Drift. Von einem Messwert zum nächsten ändert sich das ein wenig, also insgesamt etwa so, wie sich das für eine "ordentliche" Maus gehört. Die Nordwerte streuen hier innerhalb eines Bereichs von insgesamt etwa 8 m, in Ostrichtung sind es ca. 5 m. Im Vergleich dazu liegen in dem bei 4 Hz Update-Rate aufgenommenen nächsten Bild die Punkte nun erwartungsgemäß wesentlich dichter. Aber zum Bestimmen der wahren Position durch Mittelwertbildung nutzt das wenig, da man die Punktegesamtheit erfassen und also auch hier lange genug messen muss, bis sich die Drift über einen hinreichend großen Bereich ausgeweitet hat. Bei 4 Hz ist die Feinstruktur der Verteilung zwar besser, benötigt aber wird die Gesamtheit der Ausdehnung. Man kann also nicht erwarten, beim Averaging durch 4-Hz-Messungen schneller oder nennenswert genauer zum Ergebnis zu gelangen.


    Das dritte Bild zeigt das Verhalten der WBT300 im Auslieferungszustand, also mit aktivierter SN. Hier ergaben sich in einem über etwa 15 min aufgenommen Log sowohl für Lat wie für Long nur jeweils über 900 bis auf die letzte Nachkommastelle identische Koordinatenwerte. Diese würden sich in der Koordinatenverteilung alle in einem einzigen Punkt überlagern, und deshalb sind diese Messwerte in der Abb. einzeln über der Zeit aufgetragen (für Lat und für Long). Somit liefert die WBT300 aufgrund ihrer werkseitig implementierten SN hier als Ergebnis nur einen einzigen Festwert, der rein zufällig davon abhängt, welche Position die Maus beim Einfrieren gerade anzeigte. Das könnte also praktisch jeder Punkt der im obersten Bild gezeigten Punktewolke sein, und das kann um einiges von der Realposition (Mittelwert der Wolke) abweichen. Dies umso mehr, je schlechter die Empfangsbedingungen sind, weil dann die Messwerte stärker streuen als bei den hier unter freiem Himmel erstellten Beispielen. Somit ist aufgrund der oben erläuterten Erfordernisse auch die bei der WBT300 vorliegende SN-Schwelle von "nur" 1km/h für Geocachingzwecke in vielen Fällen ein KO-Kriterium, weil es von vorneherein zu einem Genauigkeitsverlust bei der Positionermittlung in Ruhelage führt. Denn Einfrieren bleibt Einfrieren, und so darf auch die niedrige SN-Schwelle der WBT300 für Geocaching nicht verharmlost werden! Deshalb wurde bei allen im folgenden beschriebenen Versuchen SN (und zudem auch SBAS) abgeschaltet. Ansonsten blieb alles bei den Werkseinstellungen.


    Obwohl also die WBT300 bei den weiteren von mir durchgeführten Tests ohne SN (und auch ohne SBAS) betrieben wurde, trat dennoch kaum einmal ein Hin- und Herspringen im Stand auf, und so halte ich SN bei dieser Maus für weitgehend überflüssig. Unter normalen GPS-Bedingungen, und dies trifft für fast alle üblichen Standardanwendungen zu, verhielt sie sich untadelig. Alles war sehr genau, und auch ihr Verhalten beim Wandern gab keinen Anlass zur Klage. Auf einem Rundweg im Wald wurde ein Track aufgezeichnet, für den schon Logs meiner ersten Syson sowie meiner früheren Royaltek RBT-3000 vorlagen. In der im Dateianhang enthaltenen Abbildung "Tracks im Wald" sind diese Tracks folgendermaßen markiert: WBT300 gelb, Syson lila, RBT-3000 rot. Alle 3 Tracks decken sich bis auf kleinere Abweichungen des ein oder anderen Empfängers, wobei diese Streuungen unterhalb von etwa 10 m lagen. Ich hatte bei solchen Tracks mehrfach den Eindruck, als würde die WBT300 hierbei geringfügig stärker um die Mittelposition "zappeln". Das hat aber nicht gestört und könnte eventuell sogar ein Qualitätsmerkmal dahingehend sein, dass hier weniger "Koordinatenkosmetik" betrieben wird als bei manchen Sirf-III-Receivern.


    Als weiteres Beispiel enthält der Dateianhang im Bild "Kartenvergleich" einen beim Geocaching aufgenommenen Track. Dieser ist im oberen der beiden Bilder auf einer TOP10-NRW dargestellt. Für diese Karte gibt das Landesvermessunsgamt an: "Lagegenauigkeit: +/- 3 m für wesentliche linien- und punktförmige Elemente". Damit ist diese Karte sehr gut zur Beurteilung der Trackgenauigkeit geeignet, da hier etwaige Abweichungen dem GPS-Empfänger und nicht der Karte zuzuschreiben sind. Man erkennt, dass die WBT300 hier sehr saubere Koordinaten geliefert hat (ohne SN!). Interessant ist das im linken Teil befindliche Wegstück von WP 6 zur Ecke vor WP 7. Nachdem wir eine Stelle der Cache-Beschreibung etwas unaufmerksam fehlinterpretiert hatten und dies dann endlich feststellten, durften wir das betreffende Wegstück 3mal machen (hin, zurück und wieder hin). Diese 3 Tracks liegen hier fast deckungsgleich übereinander, nur ist die Tracklinie dadurch etwas dicker.


    Wie gefährlich es sein kann, Abweichungen zwischen Track und Karte dem Receiver anzulasten, ist auf dem unteren Bild zu sehen. Hier ist derselbe Track auf einer MagicMaps dargestellt, für die hier im Forum lokale Abweichungen von bis zu 40 m berichtet wurden. Auch hier liegt der Track stellenweise über 40 m daneben, aber eben als Kartenfehler und nicht als Fehler der Maus.


    Bei dieser Tour trafen wir einen anderen Geocacher, der mit einem "Garmin 60CSx" (Sirf III) unterwegs war. An einer Stelle mit schlechtem Empfang (nur 4 Sats, davon 2 sehr tief stehend), war dieses kompromisslos auf Outdooranwendungen optimierte Gerät erkennbar besser. Das mag u.a. auch mit an der Helix-Antenne des Garmin liegen, die ja alleine fast so groß ist wie die ganze WBT300 (Patch-Antenne). Zu eingehenderen Aussagen reicht dieser hier zufällig zustande gekommene Vergleich zwar nicht aus, deshalb später mehr dazu.


    Als weiteren Versuch habe ich mittels u-Center im Untermenue "NAV2" das "Dynamic Platform Model" mal probeweise von der Einstellung "3-Automotive" auf "2-Pedestrian" umgestellt in der Hoffnung, dass dies beim Gehen günstiger sein könne. Schließlich schreibt u-blox zu Automotive: "Used for applications that can be compared with the dynamics of a passenger car." Hingegen heißt es für Pedestrian: "Applications with low accelerations and low speed, as any portable devices carried and moved by manpower".


    Ich habe aber schnell wieder auf "Automotive" zurückgestellt, denn bei der Cachetour wurde dadurch die Reaktion auf Richtungsänderungen sehr träge. Wenn ich versuchsweise meine Gehrichtung abrupt um 180° geändert habe, dann muss ich der Maus zugestehen, dass es etwas dauert, bis sich angesichts von nur 1 Hz Update-Rate der Richtungspfeil auf die neue Richtung eingestellt hat. In dieser Einstellung geschah dies dann aber träger als normal. Vielleicht lässt sich da mit Hilfe der übrigen Einstellmöglichkeiten noch etwas optimieren, das habe ich aber nicht weiter versucht.


    Diese bisherigen Beispiele waren unter guten Empfangsbedingungen aufgenommen. Wie bereits erwähnt, stellt beim Geocaching aber gerade der Empfang unter ungünstigen Bedingungen erhöhte Anforderungen an den GPS-Receiver. Hierzu erhielt ich einen ersten Eindruck zum Verhalten der WBT300 während einer Wanderung, bei der es zu regnen begann. Als ich auf dem Rückweg eine Stelle erreichte, deren Koordinaten ich zuvor ermittelt und gute Übereinstimming mit der Karte festgestellt hatte, zeigten sich nun deutliche Abweichungen, die sogar kurzzeitig bis zu 30 m betrugen. Hierbei befand sich die WBT300 auf meiner Schulter mit unter dem nassen Regenschirm. Das war zwar empfangsmäßig sicherlich sehr ungünstig, kommt aber andererseits den Verhältnissen im Sommer unter nassem Laub näher.


    Um das Verhalten der WBT300 bei schlechtem Empfang etwas reproduzierbarer zu simulieren, wurden einige weitere Versuche unternommen. Hierzu wurde sie gemeinsam mit meiner zum Vergleich mitlaufenden Syson zunächst eine halbe Stunde lang ruhend unter freiem Himmel betrieben, um optimal alle erforderlichen Sat-Daten sammeln zu können.


    Anschließend wurden beide Receiver 15 min lang ausgeschaltet und zum Erzwingen einer schlechten Empfangssituation in einem nach Norden weisenden Zimmer auf die Innenfensterbank gelegt. Auf dem im Anhang befindlichen Bild "Sat-Stellung(1)" sind immerhin einige Satelliten in Nordrichtung zu erkennen. Also eine zwar ungünstige, aber beim Geocaching im Wald durchaus gängige Situation, wenn nämlich gerade nur in irgendeiner Richtung eine Lücke zwischen den Bäumen Empfang zulässt. Beide Receiver wurden gleichzeitig eingeschaltet, wobei die WBT300 länger zum Fix brauchte. Nach erfolgtem Fix wurden parallel über 15 min Logs aufgezeichnet. Dabei hing die WBT300 über ihren USB-Anschluss am PC (VisualGPSXP), während die Syson via Bluetooth mit dem PDA kommunizierte (VisualGPSce).


    Die Auswertung (u.a. auch mit GPSLog von "karomue") der Logs ergab, dass die Syson fast durchgängig mehr Sats in Use hatte und dies mit etwas besserer Signalstärke als die WBT300. Als Folge hatte die Syson in 97,6% der Fälle einen 3D-Fix, während die WBT300 gar keinen 3D-Fix hatte und selbst einen 2D-Fix nur in 61,2% erzielte.


    Entsprechend deutliche Unterschiede zeigen dann auch die aus den beiden Logs mittels Excel ermittelten Verteilungen der Koordinaten bzw. Punktewolken (Bild im Anhang: "Punkewolken_Fenster"). Hier sind für Lat und Long wieder die Nachkommastellen der Minutenwerte aufgetragen. Bei der Syson (im Bild oben) ergibt sich unter diesen erschwerten Bedingungen ein ziemlich normales Bild, während bei der WBT300 (unten im Bild) der Wertebereich sehr stark streut und sich jenachdem, ob gerade ein Fix vorhanden war, einige Häufungsstellen gebildet haben. Damit wäre beim Geocaching keine sinnvolle Positionsbestimmung zu erwarten gewesen.


    Diesen für meine Geocaching-Zwecke sehr wichtigen Versuch habe ich mit ähnlichen Ergebnissen an verschiedenen Tagen wiederholt. Stets tat sich die WBT300 unter diesen etwas extremeren Bedingungen schwer, überhaupt einen Fix zu bekommen, und wenn, dann häufig nur als 2D-Fix. In der im Bild "Sat-Stellung(2)" gezeigten Sat-Konstellation erzielte die Syson einen 2D-Fix, der dann auch dauerhaft blieb. Der WBT300 hingegen gelang selbst nach langem Warten kein Fix, auch dann nicht, nachdem sie zwischendurch mal unter freiem Himmel einen Fix erzielen durfte und danach ans Fenster zurückgebracht wurde. Wohlgemerkt, es geht mir hier nicht um die Zeit bis zum Fix, sondern darum, ob die Maus unter solchen Bedingungen überhaupt einen Fix bekommt (eventuell auch nach vorherigem Ortswechsel) und was sie dann anschließend an Daten abliefert. Denn unter schwierigen Empfamgsverhältnissen ist genau dies das A und O für eine möglichst genaue Positionsbestimmung mittels Averaging!


    Diese Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass sich bei der WBT300 eventuell die durch ihre kleine Bauform reduzierte Antennenfläche negativ auswirkt. In der sehr lesenswerten Doku "ANTARIS4_Modules_SIM(GPS.G4-MS4-05007).pdf" auf der u-blox-Homepage heißt es nämlich dazu auf S. 16:
    "The smaller the dimensions of the antenna, the more performance critical tight manufacturing tolerances become. Furthermore, a smaller antenna will present a smaller aperture to collect the signal energy from sky resulting in a lower overall gain of the antenna. This is the result of pure physics and there is no "magic" to get around this problem. Amplifying the signal after the antenna will not improve the signal to noise ratio."


    Und weiter ist dann ebendort auf S. 18 zu lesen:
    "A good trade-off for the ground plane size is typically in the area of 50 to 70 mm square."
    Dazu bietet das Gehäuse der WBT300 aber viel zu wenig Platz. Und somit liegt sie deutlich unter den vom Chip-Hersteller u-blox gegebenen Empfehlungen. Mir kommt das etwa so vor, als würde man zum Fernsehen eine kleine 30er Sat-Schüssel verwenden und hinterher durch Nachverstärkung und allerlei Tricks das wieder auszugleichen versuchen. Vielleicht lag ja die hervorragende Genauigkeit meiner früheren Royaltek RBT-3000 auch mit an ihrer Größe?


    Aufgrund der geschilderten Ergebnisse komme ich zu folgendem Fazit: wenn jemand einen Receiver für die üblichen Anwendungen sucht, bei denen die Positionsermittlung aus der fortlaufenden Bewegung heraus erfolgt (Autofahren, Radfahren oder Wandern), halte ich die WBT300 für sehr empfehlenswert. Es entfällt nämlich das Lotteriespiel, wie es bei Sirf-III je nach Produktionsstand der Fall ist. Dort kann man nicht sicher sein, welche Ausführung man beim Kauf erhält und mit welchen Eigenschaften: ist Static Navigation abschaltbar (oder gar nicht, oder nur teilweise), lässt sich Tracksmoothing abschalten, lassen sich die NMEA-Protokolle anpassen usw.? Während Umstellversuche etwa mittels SirfDemo für den Normalanwender recht heikel sind und selbst das bei Sirf-III von den Herstellern vielfach geblockt wird, zeigt die WBT300 hier ihre große Stärke. Das leider nicht im Lieferumfang befindliche u-Center erlaubt nämlich den Zugriff auf praktisch sämtliche Einstellparameter. Hier wäre denkbar, dass die WBT300 zukünftig bereits mit mehreren für unterschiedliche Anwendungen optimierten Konfigurations-Files ausgeliefert würde, die es erlauben, die Maus problemlos auf die eigenen Bedürfnisse einzustellen.


    Auf eines muss allerdings deutlich hingewiesen werden: die der WBT300 beiliegenden Original-Tools erlauben kein Deaktivieren der Static Navigation. Damit ist diese Maus für einen Normaluser, der nicht hier im Forum liest und damit vermutlich auch nichts von u-Center weiß, für Geocaching nur mit Einschränkungen brauchbar. Das gilt aber für Sirf-III-Empfänger mit ihrer höheren SN-Schwelle von durchweg 4 km/h noch in stärkerem Maße.


    Beim Geoaching hat mich die WBT300 bei guten Empfangsverhältnissen sauber an die gesuchten Positionen herangeführt. Unter sehr schlechten Bedingungen stieß sie jedoch deutlich an ihre Grenzen. Vermutlich wirkt sich hier eine zu klein bemessenene Antenne negativ aus. Jedenfalls war sie bei meinen Versuchen der Syson (Sirf-III) empfangsmäßig klar unterlegen. Ich halte die WBT300 daher für Geocaching trotz ihrer sonstigen guten Eigenschaften nur für bedingt empfehlenswert.


    So hoffe ich nun, einige Aspekte des Geocachings und dessen Anforderungen an den GPS-Empfänger am Beispiel der Wintec WBT300 "erschöpfend" behandelt zu haben und grüße alle, die bis hierher durchgehalten haben ;)


    WOM

  • Hallo WOM,


    :respekt :respekt :respekt


    Endlich einmal ein Artikel, der sich mit der Problematik beim Geocachen tiefgreifend auseinandersetzt.


    Viel mehr will ich momentan nicht dazu sagen, denn mit einmaligem Durchlesen ist es hier nicht getan. Dazu muss man tiefer einsteigen.


    Wie wir anderweitig schon ausgetauscht haben, werde ich - Dein Einverständnis vorausgesetzt - diesen Artikel im Original in meinen endgültigen Testartikel, natürlich mit Namensnennung, übernehmen. Es wird, gem. einiger Restriktionen von pnav, Texte an Bilder anzupassen, evtl. zu kleinere Textumbauten kommen, aber dazu werde ich Dich kontaktieren, bevor der Artikel online geht.


    Vielleicht fällt mir bis dahin auch noch das eine oder andere Argument ein, obwohl ich eher meine, dass nicht. Allerdings ist es so, dass die Beurteilung von Mäusen heute ein äußerst schwieriges Thema geworden ist. Weil es einfach auch bei mehrmals wiederholten "Messungen" manchmal vorkommt, dass ein wirkliches Fazit nicht getroffen werden kann.


    Deine Beobachtungen, dass die WBT300 schlecht fixt bei schlechteren Verhältnissen würde ich momentan mal mit bejahen. Allerdings hatte ich auch schon Fälle, dass unter ähnlichen Bedingungen der fix praktisch sofort erfolgte. Warum, wieso es einmal so, ein anderesmal anders ist, das ist wohl eines der noch nicht gelüfteteten Geheimnisse heutiger Mäuse.


    Bei aller Güte, die wir beide bis zum Wandereinsatz festgestellt haben, kann ich zumindest soweit bestätigen, dass es wohl kleine Einbußen - so 1 bis 2 dBHz - geben kann, die die WBT300 schlechter als auch meine Vergleichsmaus Leadtek 9559X lag. Das wurde auch schon in etwa von jemand, der es wissen muß, bestätigt, dai wohl die Groundfläche der WBT300 etwas zu klein ausgefallen ist. Was ziemlich genau den vorhergesagten dB-Verlust betraf. Dann fiel mir auf, dass merkwürdigerweise der HDOP-Wert durchschnittlich ebenfall schlechter angezeigt wird, als ich dies bisher gesehen habe. Das führte hier schon zu der Frage, ob die einzelnen Chiphersteller eigene Formeln dazu verwenden, oder ob die Berechnung der DOP-Werte allgemeingültigen Formeln folgt.


    Bleibt aber der immerhin ungemeine Vorteil, dass Info und Programmierung mit u-center um Längen besser ist als alle SirfTools zusammen. Dass u-center für u-blox/ANTARIS-Chips allgemein noch unbekannt sein könnte, da versuche ich momentan an allen Ecken daran zu drehen. Und wenn man sieht, dass alleine von tragant zur CeBIT 3 neue Mäuse mit ANTARIS-Chips vorgestellt werden, eine davon mit dem Chip ANTARIS 5 mit bislang sagenhaft unerreichten Werten, dann wird auch dieser Chip und die Programmiermöglichkeit mit u-center bald in aller Munde sein.


    Noch sind nicht alle Programmiermöglichkeiten der WBT300 ausgeschöpft, auch wenn eine Verbesserung fürs Geocachen evtl. nur schwer vorstellbar sein wird, alles durchzuspielen vielleicht auch einfach die Grenzen von Testst überschreitet.


    Trotz allem können wir gespannt sein, ob die 5er Version evtl. auch hier wieder einen merkbaren Schub ins Positive ergeben könnte.

  • Hallo WOM,


    endlich ist einmal eine direkt auf das GeoCachen zugeschnittene Analyse mit entsprechenden Tests und Bewertungen erfolgt. Vielen Dank für deine hervorragende Arbeit.


    Wenn jetzt die Mäusehersteller das Ganze nicht nur verstehen, sondern auch noch beherzigen würden, dann fiele wohl Ostern und Weihnachten zusammen. :)+ :(


    Viele Grüße
    LeGro

  • Hallo WOM,
    vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ich bin mit dem Empfänger
    auschließlich beim Geocaching unterwegs. Ich kann deine Erfahrungen nur bestätigen. Vor allem ist es Schade dass die SBAS noch nicht oder nur schlecht funktioniert.
    In Kombination mit einem PDA ist der Empfänger aber immer noch eine sehr gute Wahl.
    Auch bei schlechtem Empfang hatte ich bis jetzt keine Probleme, da der Empfänger zwischendurch nicht ausgeschaltet wird. So reicht der Empfang eigentlich immer aus.


    Bis bald beim nächsten Cache.

  • quitschie,
    LeGro,
    @silupama,


    vielen Dank für die netten Postings, es freut mich, wenn mein Bericht Resonanz findet :) Denn ich finde die Receiver-Situation derzeit recht unübersichtlich. Manches scheint gegensätzlich, und da können wir nur zu tieferem Verständnis gelangen, wenn möglichst viele Erfahrungen gepostet werden.


    Zitat

    Original vonkaromue
    Wie wir anderweitig schon ausgetauscht haben, werde ich - Dein Einverständnis vorausgesetzt - diesen Artikel im Original in meinen endgültigen Testartikel, natürlich mit Namensnennung, übernehmen.


    Klar, das hatten wir ja schon per Mail besprochen. Um Redundanzen zu vermeiden, verwende einfach, was Du brauchen kannst. Ein Anpassen des Textes sollte kein Problem sein, da können wir uns nochmal kurzschließen.


    Viele Grüße,
    WOM

  • Zitat


    Bei mühsam mittels SirfDemo abgeschalteter SN liefert die Syson zwar eine Punktewolke, aber deutlich ist zu erkennen, dass regelmäßig Einfriereffekte einer der Koordinaten (mal Nord, mal Ost) stattfinden: einer der beiden Koordinatenwerte bleibt z.B. 10 sec lang konstant, während der andere sich in dieser Zeit einigermaßen normal ändert.


    Wenn ich mir deine Punktewolke der SysOn einmal genauer anschaue, so ist deutlich zu erkennen, dass auch diagonale Passagen (45°) dabei sind. In der Tat überwiegen jedoch bei deiner Maus die horizontalen und vertikalen Abschnitte.


    Ich würde daraus schließen, dass hier Rundungen vorgenommen werden, welche eine Stufigkeit in x- und y-Richung - also ein Raster - bedingen. Die Übergänge zwischen diesen Rasterpunkten können nur horizontal, vertikal oder diagonal (also horizontal+vertikal) vorkommen. Also schlimmer noch als ein mini-SN X(


    Somit ist in der Tat die SysOn nur bedingt fürs GeoCachen geeignet. Schade, dass nach deinen Tests sich die WBT300 als empfangskritisch erwies, sonst wäre sie für GeoCacher nicht erste sondern derzeit wohl einzige Wahl. So heißt's wohl bloß abwarten und : drink


    Viele Grüße
    LeGro


  • Hm.


    Warten auf Godot.


    Nein, ernsthaft: Tragant stellt auf der CeBIT 3 Mäuse mit u-blox-Chip (Navilock) aus, davon eine mit dem sagenhaften u-blox 5 Chip. Schaut mal ins BT-Mäuseforum, da habe ich kurz was geschrieben.


    Und eine Sache ist neu dazugekommen - in meinem Verständnis zumindest.


    SiRF-Chips haben ein Track Smoothing, das ist z.B. bei der Leadtek 9559X aktiviert. Das führt zu einer Glättung der ausgegebenen Koordinaten, andererseits aber auch zu Überschwingern, kriechendem Wiedereinlauf auf die Straße (Track) z.B. nach Tunnelausfahrten. In Kurven das schon oft beobachtete "Rausfliegen" aus der Kurve.


    Ist noch reichlich unerforscht, ob das relevant ist bei kleinen Geschwindigkeiten oder gar im Stand kann ich momentan nicht beurteilen.

  • Zitat

    Original von karomue
    .., davon eine mit dem sagenhaften u-blox 5 Chip.


    Du bist ein unverbesserlicher Optimist. :) Aber eigentlich ist's egal: Ob Opti- oder Pessi- Mist sind die aktuellen Mäuse derzeit wohl alle. ?( + :-D)


    Zitat


    .. Das führt zu .. andererseits aber auch zu Überschwingern, ... oft beobachtete "Rausfliegen" aus der Kurve.


    Ist noch reichlich unerforscht, ob das relevant ist bei kleinen Geschwindigkeiten oder gar im Stand kann ich momentan nicht beurteilen.


    Ich habe diese ganze Sch.. nicht nur erforscht, ich habe sie regelrecht durchlitten. Aber ob wir wirklich etwas Besseres erwarten dürfen ?( Das fällt mir schwer zu glauben, wenn ich mir all die Verschlimmwässerungen ansehe. Bei WOM und mir wurden die Mäuse von Softwarestand zu Softwarestand immer schlechter und ungeeigneter fürs GeoCachen. X(


    Gut, dann warte ich halt auf die Mäuse mit u-blox 5 :) Ich vertreibe mir derweil die Zeit damit, deinen Hinweis zu lesen und hoffe, dass du Recht behälst.


    Viele Grüße
    LeGro

  • Ach, Du weißt doch: die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Nun, es wird ja jetzt schon gewaltig gezaubert. Wenn man mal so verfolgt hat, mit welchen Mittelchen aus einem Schneegestöber noch ein Signal herausgekitzelt wird...


    Aber der 5er Chip hat ja schon eine um 2 dB bessere Grundempfindlichkeit. Das läßt schon ein wenig hoffen. Und ich meine - ohne jetzt speziell nachzusehen - liegt man inzwischen bei 1 000 000 Korrelatoren. Zuletzt meine ich waren es bei SiRF III um die 200 000 herum. 50 Kanäle statt 16 /Antaris, 20/SiRF oder 32/weiß nicht mehr.


    Hier wird also schon nochmal rangeklotzt. Ob es auch fürs Geocachen was bringt, das müssen wir testen.


    Wenn dann der Preis noch erschwinglich bleibt... ?( ?(

  • Hallo!


    LeGro hat mich gerade auf diesen Thread "geschubbst". Ich selbst hatte ihn noch nicht gesehen.


    Als erstes: WOM, toller Bericht!


    Ich selbst bin kein Cacher, kann also einige Dinge nicht direkt nachvollziehen - aber die Hintergedanken doch verstehen. WOM's Posting ist obendrein zu tiefgründig und zu lang, um darauf zu antworten. Man kann (darf) nicht einfach Teile davon "wegschneiden", nur um auf einen Satz zu antworten.



    Eventuell sollten wir alle gemeinsam wirklich einmal ein paar knallharte Testkriterien speziell fürs Geo-Caching ausarbeiten.



    WOM: All die Logs für dein Posting/die Grafiken würden mich interessieren. Pack sie doch mal zusammen.



    bfn hevo2




    EDIT: Eines kann ich euch jetzt schon "weissagen": Hinter die Geheimnisse der Mäuse kommt man nicht mit dem NMEA-Protokoll (und beispielsweise mit der Beschränkung (Rundung) der Position auf 1/10000 Winkelminute (4 Stellen nach dem Komma), wie üblich, sondern nur über die Auswertung der binären Formate. Böse Zungen würden die ausgegebenen NMEA-Zeilen als "Abfallprodukt" der Chips bezeichnen.

    Einmal editiert, zuletzt von hevo2 ()

  • Hallo hevo2,


    Zitat

    [i]Original von hevo2/i]
    Eventuell sollten wir alle gemeinsam wirklich einmal ein paar knallharte Testkriterien speziell fürs Geo-Caching ausarbeiten.


    Beim Geocaching ist für mich der wichtigste Punkt, dass die Maus sauber ihre ureigenste Grundaufgabe erfüllen kann, nämlich die Koordinaten eines festen Ortes bestimmen. Dazu lassen sich sehr viele Infos aus einem Ruhelog ersehen.


    Zitat

    [i]Original von hevo2/i]
    All die Logs für dein Posting/die Grafiken würden mich interessieren. Pack sie doch mal zusammen.


    Ich habe Dir die Logs als PN geschickt. Die Grafiken in meinem Bericht sind aus diesen Logs erstellt, nur beim Geocaching-Beispiel habe ich den Track von Ozi verwendet (ist deshalb nicht dabei).


    Viel Spaß damit,
    WOM

  • Hallo WOM,


    danke für die Logs.



    Zitat

    Original von WOM


    Beim Geocaching ist für mich der wichtigste Punkt, dass die Maus sauber ihre ureigenste Grundaufgabe erfüllen kann, nämlich die Koordinaten eines festen Ortes bestimmen. Dazu lassen sich sehr viele Infos aus einem Ruhelog ersehen.


    Das stimmt natürlich, wobei man im NMEA-Format (oder einem Logfile in diesem Format) nur ganz schwach an der Oberfläche kratzt (oder die Spitze des Eisbergs sieht).


    Wieso und warum ein Empfänger in einer bestimmten Situation "schwächelt", sieht man nur in den binären Messages - bei SiRF muß man dazu noch einige Messages aktivieren. Leider ist SirfDemo nicht dafür ausgelegt. Es gibt keine Tools, die diese Auswertungen für SiRF-Chips erledigen. Hier ist also etwas Handarbeit gefragt.


    u-Center scheint in dieser Beziehung stärker zu sein. Zumindest hinterlässt dieses Progi bei mir diesen Eindruck, zumal auch schon die gesamte Dokumentation zu den Antaris-Chips IMHO als sehr vorbildlich zu bezeichnen ist. Ich kaufe mir irgendwann eine Antaris-Maus - aus "Geigel". Vorher brauche ich aber erst einen Laptop (mit BT), damit ich mit Charly zum "Mäusemelken" in den regennassen Schwarzwald gehen kann... ;)


    bfn hevo2

    Einmal editiert, zuletzt von hevo2 ()

  • Ich verstehe von Geocaching nichts möchte aber doch noch einige kleine Anmerkungen zur WBT-300 machen!


    Die WBT-300 liefert nach meiner Erfahrung weit bessere Resultate, wenn sie von einem verhältnismässig guten Standort zu eine schlechten geht!
    Wir sie an einem schlechten Standort gestartet oder kommt zu schnell dorthin, wird sie weit unter Wert geschlagen!


    Bsp. Ich wohne in einem massiv gebauten (Mauer ca. 35-40cm) mehrstöckigem Haus. stell ich sie an einem ungünstigen Ort (mit Nachbarhaus etc.) etwa einen Meter vom Fenster aufs Bett, müht sie sich schwer mit 3-5 Staelitten ab.
    Nehme ich sie und verschiebe sie eine weile vor das ebnso "schlechte" Nachbarfenster behält sie die alten Sats und gewinnt neue dazu.
    Leg ich sie erneut wieder zurück in die Mitte des Zimmers empfange ich problemlos 6-8 Sateliten.
    Gehe ich dann zum Spass in den Heizungskeller so hatte ich so gar dort noch einen Fix...


    Vielleicht hilft diese Erfahrung ja jemandem weiter!


    Gruss Daniel


    (PS: Ich verkaufe übrigens meine WBT-300, da der Stromsparmodus für mich hinderlich ist und die WBT-201 dieses Problem nicht haben sollte...)

  • Zitat

    Original von karomue


    SiRF-Chips haben ein Track Smoothing, das ist z.B. bei der Leadtek 9559X aktiviert. Das führt zu einer Glättung der ausgegebenen Koordinaten, andererseits aber auch zu Überschwingern, kriechendem Wiedereinlauf auf die Straße (Track) z.B. nach Tunnelausfahrten. In Kurven das schon oft beobachtete "Rausfliegen" aus der Kurve.


    Ich habe den Verdacht, dass dies auch auf die Xaiox Diamond zutrifft. Der Track in diesem Beitrag Autobahnanschluss Karlsruhe-Nord wurde mit dem Fahrrad aufgenommen. Kann ein Track sonst so glatt sein, selbst bei guten Empfangsbedingungen?

    Gruß gs.arch

  • Zitat

    Original von DanielS23



    Die WBT-300 liefert nach meiner Erfahrung weit bessere Resultate, wenn sie von einem verhältnismässig guten Standort zu eine schlechten geht!
    Wir sie an einem schlechten Standort gestartet oder kommt zu schnell dorthin, wird sie weit unter Wert geschlagen!


    Bestätigt.


    Das gilt aber generell auch für SiRF und damit vermutlich für alle.


    Ich habe eine Empfehlung aus berufenem Munde, 1/4 h einlaufen unter guten Sichtbedingungen.