Mein Indi spinnt gelegentlich

  • bitte lesen was ich geschrieben habe!


    nochmal: ich hab einen guten empfang.

  • Kloppt euch doch ...


    Die Grundplatte ist ein Stückchen leitendes Blech als Massfläche. Die verbessert den Empfang auf alle Fälle, wenn die Antenne auf einer Kunststoffstruktur verbaut wird. Wenn die Antenne aber sowieso auf einer Metallfläche angebracht ist, macht das gar keinen oder kaum Unterschied.

  • Ich habe bei meinem Indi (Version 1.01) auch das Problem, daß die "Koppelnavigation" über Geschwindigkeitssignal und Gyro erschreckend schlecht funktioniert. Das wirkt sich aus, wenn nicht genügend Satelliten zur Auswertung zur Verfügung stehen, also während der "Aufwärmphase" oder in engeren Stadtstraßen.


    Auch wenn das Gerät dann am Anfang seinen Standort kennt (was ich etwa daran merke, daß eine Abbiegeaufforderung an der richtigen Stelle kommt und auch die Angabe von derzeitigem und nächsten Straßennamen stimmt), verschätzt sich das Navi nach längerer Fahrt ohne Abbiegen (so ab ca. 1 km) in der zurückgelegten Entfernung spürbar: Beim nächsten Abbiegevorgang kommt entweder das Kommando schon ein ganzes Stück vor der Kreuzung oder der Entfernungsbalken ist auf der Kreuzung grade mal halb voll. Biege ich dann an der richtigen Stelle ab, lande ich laut Indi entweder (sofern vorhanden) in einer Parallelstraße oder off road, je nachdem, was die Karte zu bieten hat. Bis er sich dann wieder fängt, dauert eine Weile.


    Für mich sieht es so aus, als wäre es ein Kalibrierungsproblem im Hinblick auf das GAL-Signal. Wenn Abbiegevorgänge kommen, bevor die Abweichung zu groß wird, fängt das Gerät über die Karte den Standort wieder, und wenn genügend Satelliten zur Verfügung stehen, wird entweder gar nicht auf das Koppeln zurückgegriffen oder ständig korrigiert.


    Komischerweise kommt bei mir sowohl das "Vorgehen" als auch das "Nachgehen" vor. Bei Strecken, die ich öfters fahre, ist - bisher - der Effekt an der entsprechenden Stelle regelmäßig derselbe (Wissenschaftlich bin ich das Problem aber noch nicht angegangen, so mit Abschirmung der Antenne und definierten Meßfahrten o. ä.).


    Eigentlich hatte ich mit diesem Problem nicht gerechnet: mein steinaltes MB APS 4 hatte auch bei wenig Satelliten überhaupt kein Problem mit dem Koppeln, und auch bei den anderen Becker-Geräten scheint die Off-Road-Meldung erst seit der letzten Softwareversion häufiger zu kommen, wenn ich dem Forum glauben kann.


    Hat jemand mit dem Indi schon einmal erlebt, daß ein Geräteaustausch oder eine andere Maßnahme hier eine Besserung gebracht hat? Oder muß man einfach auf die nächste Softwareversion warten in der Hoffnung, daß das Problem bei Becker ernstgenommen wird? Ich bin schon ziemlich enttäuscht - da hätte ich von Becker Besseres erwartet!


    Wohl gemerkt: Mir geht es nicht um die Zeitspanne, die das Indi braucht, um am Anfang einer Fahrt genügend Satelliten zu lesen, sondern nur um die Standortverfolgung über GAL-Signal und Gyro, solange die Satelliten nicht reichen - und das passiert in der Stadt ja recht schnell.


    Ach ja: Das Rückfahrsignal ist angeschlossen.


    Und jetzt hoffe ich auf eine Menge Rückmeldungen. Vielleicht liest ja sogar Becker mit...


    Schulze

  • Hallo Schulze,


    das Problem Deines Indi wird wahrscheinlich keine softwareseitigen Gründe haben. Für mich hört sich das so an, als ob aus irgendwelchen Gründen die Antenne nicht genügend Empfang hat. Ursache hierfür kann der Standort der Antenne sein, das Fehlen der Grundplatte, dass das Anschlusskabel der Antenne falsch liegt und ... und ... und ....


    Ich würde Dir empfehlen, mal die technische Hotline von Becker anzurufen. Die Jungs können gemeinsam mit Dir einige Punkte abfragen und überprüfen und dann versuchen herauszufinden, woran das liegen kann. Die Telefonnummer ist die 07248-711507 oder -711777.


    Grüßle Cariadh

  • Hallo Cariadh,


    klar ist es besser, wenn die Antenne öfter und länger genügend Satelliten einfängt; dem gehe ich nach - die Telefonnummern sind notiert. Allerdings gebe ich erst mal der Werkstatt eine Chance, die das Gerät verkauft und eingebaut hat, bevor ich mich selber an Becker wende.


    Immer reicht das Signal aber eben nicht, und mir geht es gerade darum, wie sich der Indi verhält, wenn er nicht genug Satelliten empfängt und auf GAL-Signal und Gyro angewiesen ist. Mit meinem alten APS 4 habe ich auch öfters nicht genug Satelliten gehabt (trotz Dachantenne), aber dann hat die Verfolgung anhand der Karte und den Signalen vom Rad trotzdem einwandfrei geklappt. Und deshalb würde mich interessieren, ob andere Indi-Benutzer ähnliche Probleme haben.


    Schulze

  • Hallo Schulze,


    also ich würd's andersrum machen: Erst bei Becker anrufen (kostet ja nur die Telefongebühren) und erkundigen, woran es liegen kann und dann mit den Infos zum Einbauer, damit der konkret der Sache nachgehen kann.


    Grüßle Cariadh

  • Hallo Zusammen,


    ich würde mir zu Weihnachten gerne das Indy schenken. Allerdings kann ich aus den o.g. Angaben nicht so recht auf den gesamten Einbauaufwand schließen. Sollte man den Einbau von einer Fachwerkstatt ausführen lassen, oder kann man das selber erledigen (etwas paraktische Erfahrung vorrausgesetzt). Es geht um einen 3er touring Bj97. Und wie sieht es mit einem Fahrzeugwechsel aus? Werden Bauteile beim Einbau event. auf das Fahrzeug abgestimmt und können dann nur bedingt weiter verwendet werden? Könnt ihr dem Weihnachtsmann helfen? Vielen Dank!


    fischem

  • Hallo Fischem,


    auf der Becker-Seite gibt es die Einbauanleitung als PDF-Datei zum Download. Mit etwas Geschick und technischem Verständnis ist der Einbau selbst zu bewerkstelligen. Du musst halt die Anschlussanweisung beachten, nicht einfach den fahrzeugseitigen Stecker aufstecken, auch wenn er passt!


    Informationen, wo das Tachosignal anliegt gibts auf www.thestrike.de oder direkt beim Fahrzeughersteller.


    Grüßle Cariadh

  • 1.:
    Es wäre sicherlich günstig gewesen, für das Thema einen eigenen Thread aufzumachen...


    Zu den Fragen: Der Einbau von einer Fachwerkstatt (Fachwerkstatt für Navis, nicht für BMW) ist sicherlich eine gute Idee.


    Man kann das Navi aber auch ohne Probleme selber einbauen. Der Aufwand dafür schwankt, je nachdem wieviel Mühe man sich geben möchte. Im Prinzip brauchst Du nur die am "alten" Radio schon vorhandenen Anschlüsse für Dauerplus, geschaltetes Plus, Antenne, Lautsprecher und _unbedingt erforderlich_ Geschwindigkeitssignal. Sollte aber bei Dir vorhanden sein, falls das Auto vom Werk aus mit Radio ausgeliefert wurde.
    Dazu solltest Du noch eine Leitung vom Rücklicht zum Navi ziehen, damit es weiß, wann Du rückwärts fährst.
    An das NAvi wird dann noch eine GPS-Antenne angeschlossen, die man (sichtbar) unter der Windschutzscheibe kleben oder (unsichtbar) irgendwo versteckt anbringen kann. Dann darf sich aber zwischen Antenne und Himmel kein Metall befinden und sie sollte möglichst nach oben schauen, also nicht gerade auf der Seite liegend verbaut werden.


    Fazit: Technisches Verständnis vorausgesezt lässt sich das Navi mit etwas Aufwand selber einbauen, wenn man kein "exotisches" Auto besitzt. Wer aber zwei linke Hände und dafür kein Messgerät besitzt, sollte lieber die Finder davon lassen.

  • ... die Antenne unsichtbar verbauen ist beim Indianapolis nicht ratsam!!!


    Der Hersteller rät hiervon unbedingt ab. Unsichtbar ging nur bei den Vorgängermodellen, beim Indianapolis kann das zu Empfangsproblemen führen ...


    8)

  • @Cariadh
    oh, das wusste ich gar nicht.
    Hast Du eine Quelle dafür? In der Einbauanleitung steht nur "möglichst freie Sicht", und das steht da doch schon seit den 4720-Zeiten.

  • Frag mal direkt bei der Technischen Hotline von Becker (07248-711507) nach. Schriftlich ist das meines Wissens nirgendwo zu finden ...



    ;)

  • Hallo,


    ich danke Euch für die schnellen Antworten.


    Nach der klaren, aufs wesentliche bedachten Ablaufbeschreibung von tsw werde ich nochmal in der pdf Datei nachschauen. Ich hoffe die ist ebenso verständlich... Finde ich aber super, dass man schon mal vorher reinschauen kann.
    Wenn die Signale zur Verfügung stehen sehe ich das ganze aber als machbar an. Aufwendig wird es sicherlich dann, wenn man das halbe Armaturenbrett auseinandernehmen muß um an irgendwelche Stecker zu kommen... Ich hoffe dem ist nicht so.


    Nochmals danke.


    Gruß
    fischem

  • Denk halt nur an das RFS (Rückfahrsignal). Am Heckleuchte die Kabelfarbe der Rückleuchte anschauen, diese läuft dann wahrscheinlich im linken schweller nach vorne. Dieses Signal einfach mit einem "Stromdieb" abzweigen.
    Wo man das RFS bei Deinem Fzg. noch abnehmen kann, wird Dir wahrscheinlich in einem BMW-Forum besser beantwortet.

  • Nun muss ich mich auch mal zu Wort melden. Hab' zwar bisher nur still mitgelesen, aber dazu kann ich auch was sagen.
    Ich hab die Antenne im Armaturenbrett verbaut (Polo 2004) und damit nur die besten Erfahrungen gemacht. Auch das Rückfahrsignal hab ich mir gespart und damit absolut KEIN Problem.
    Für's Rückfahrsignal war ich für's Erste einfach nur zu faul gewesen und hätte es - so ich negative Erfahrungen gemacht hätte - noch angeschlossen. Werd ich mir aber sicherlich sparen. Und die versteckte Antenne hat erstens ästhetische Gründe und ist zweitens ein zusätzlicher Schutz gegen Diebstahl. (Die Antenne am Armaturenbrett fällt schon sehr auf)


    Probieren geht über studieren...


    LG
    Wolf


    Zitat

    Original von Cariadh
    Hallo Ihr da draussen ;)


    das Indianapolis ist etwas sensibler als die Vorgängergeräte. Deshalb muss die GPS-Antenne unbedingt auf das Armaturenbrett und auch die Metallgrundplatte gehört auf jeden Fall drunter!!!


    Und auch ganz wichtig: Rückfahrsignal anschließen.