Genauigkeit Kartendarstellung / Koordinaten beim eTrex 30, "Wandern" der Zielkoordinate auf OSM Map

Hallo,

ich habe mal eine Frage zu der Genauigkeit der Kartendarstellung beim eTrex30.

Anfangs habe ich ich ein "Gratis-App" für mein iPhone fürs Geocaching genutzt.

Dieses App hat mir die Koordinaten des Caches dann ziemlich genau auf
der Karte angezeigt, ich konnte auch genau erkennen ob der Cache z.B
recht oder links vom Weg lag.

Bei meinem eTrex30 verhällt sich das jetzt etwas anders, der Chache verändert beim suchen die Position auf der Karte.
Je nach Genauigkeit der Positionsbestimmung ist die Zielkoordinate mal hier und mal ein Stückchen weiter da.
Nach meinem Verständniss ist die Koordinate ein fester Punkte auf der Karte und ich kann nicht nachvollziehen warum dier Zielpunkt auf der OSM-Karte "wandert".

Hat jemand eine Idee waran das liegt?

Dankeschööön

Hallo und willkommen hier.

Das ist abhängig vom GPS-Chip, d.i. Anzahl der für die Aquisition verwendeten Kanäle, aber auch - natürlich - von der momentanen Stellung der Sats, ob mit Reflexionen (Multipath) gerechnet werden muss, Abschattungen wie Laubbäume im Wald, Schluchten.

Aber zusätzlich auch von einer gewissen Einlaufzeit. Als Erfahrung gilt, man sollte einen GPS-Empfänger 1/4 h (ca.) in Ruhe ohne zu laufen seine sats finden lassen. Die Genauigkeit der Anzeige wird merklich besser.

Ja, und dann gibt es natürlich noch die Bewegung der sats selbst. Das führt in Extremfällen dazu, dass gerade ein oder mehr sats untergehen, aus "sats in use" herausfallen, andere können dazu kommen. In ungünstigen Fällen führt das sogar zu mehr oder weniger extremen Sprüngen.

Und dann wissen wir - leider - dass die meisten Geräte dazu getrimmt sind, die Position in Bewegung anzuzeigen. Steht man still ist in vielen Fällen die Genauigkeit rel. miserabel, der angezeigte Standpunkt "tanzt" um einem herum.

Aber das ist - auch - GPS und von einem zum anderen Gerät u.U. unterschiedlich. Die Karten-App, die auf dem iPhon bei <lieferung dabei ist, ist übrigens Spitze und zeig solche Sprünge kaum. Das liegt natürlich am verwendeten Chip, denn dieser positive Effekt gilt auch für andere iPhon anwendungen wie Navis z.B.

Wie willst Du die Genauigkeit haben, definieren? Momentan, über 10 min, 1 h, 1 Tag???

Ich habe Dir hier mal ein Bild einer DeviarionMap eines der derzeit besten Chips reingestellt, ein u-blox 6 in einem Navilock NL-602U, nach einer Laufzeit von knapp 10 min.

Du siehst rechts oben die sat-Konstellation - die grünen sind in use - die momentan sauschlecht ist. Wir haben momentan eine vorherrschende Linienkonstellation, damit kann man keinen Standort berechnen, oder eben nur sehr ungenau. Das sieht man in der DevationMap, dass die Standorte in einem Radius von rund 11 m liegen. Und damit will man geocachen gehen? Wenn der eigene Standort schon mal 10 m daneben liegen kann und der Koordinatenersteller ja das gleiche Problem hat? Wenn hier der ungünstigste Fall eintritt, dann liegst Du glatte 20-30 m daneben.

Wenn ein Koordinatenersteller das weiß, berücksichtigt, dass z.B. im Wald mit Laubbäumen - lasse die mal noch regennaß sein, dann gibt es nur Fahrkarten, wenn überhaupt - die Koordinaten mehrmals zu verschiedenen Uhrzeiten aufnimmt und gegebüberstellt, dann ist dieser Punkt vielleicht mit einer Genauigkeit von +- 5 m zu sehen, und das ist schon sehr gut.

Nun kommst Du mit den gleichen Problemen. Na ja, dann such mal schön.

Kannst Du selbst mal anschauen: lade die KartenApp kim iPhone, klappe ganz rechts unten die Seite auf, Wähle Hybrid, tupf auf den Pfeil ganz links unten und vergrößere die Karte entsprechend. Und dann schau, wie der GPS-Standort um Deinen wirklichen Standort wandert... Viel Spaß.

Zitat von taxus

Hi Charly,
diese App würde mich auch interessieren.
Aber unter der Bezeichnung ist bei iTunes-Apps nichts zu finden.

Ja, Hi, Hallo,

die "Karte" war beim Liefezustand drauf und heißt einfach "Karte". Auf dem 4er. Es gibt da leider keine weiterre info, kein Impressum,... Man kann auch routen damit, Auto, Bus (Bahn?), Fußgängereinstellung, Kartendarstellung Standard, Sat, Hybrid, Liste. Könnte das evtl. ne Google-Karte sein, irgendwo tauchen Lizenzhinweise auf (Liste) und die verweisen auf Google Inc.

OpenMaps von IZE, Ltd kommt mit dem Ikon recht genau hin... Ich schau mal, wie ich Bilder vom Ei auf den PC kriege...

Ok, kommt, muss aber warten, bis der "Email-Weg" durchlaufen ist, das dauert manchmal etwas.

Da isses. Aber OpenMaps ist es wohl doch nicht. Nu weiß ich erst mal nicht weiter...

Und wieder ein Stück weiter, in der Apps-Darstellung von iTunes wird es als OffMaps 2 bezeichnet, damit findet man es auch im AppSore, wird bei mir als "installiert" gekennzeichnet...

Hm. Die Darstellung im AppStore stimmt aber nicht mit der bei mir installierten Version überein...

Hallo Charly,

vielen Dank für die fixe Antwort, mir ist jetzt vieles etwas klarer geworden

Allerdings war zielte die Frage in eine etwas andere Richtung und zwar das der Geocache ja Koordinaten hat (erstmal unabhängig wie genau die sind).
Diese Koordinaten kennzeichnen einen Punkt auf der Landkarte die man bei Google Maps oder im iPhone als einen fixen Punkt auf der Landkarte sehe, ich weiss also genau wo der Cache liegen sollte.
Mein auf der (iPhone) Karte angezeigter Standort "tänzelt" natürlich je nach Standort/Abschattung/Signalstärke um den tatsächlichen Standort herum, aber der Cache ist fix an z.B einer Kreuzung eingezeichnet.
Bei dem eTrex ist es allerdings anders, je nach Empfang wandert der Cache auf der OSM Karte umher, mal liegt er z.B links vom Weg und manchmal rechts.

Und genau das ist mein Problemchen, der Cache sollte -nach meinem Verständnis- auf festen Koordinaten, immer auf dem selben Punkt der Karte liegen und nicht umherwandern.
Koordinaten kennzeichenen doch einen festen Punkt im Koordinatensystem der Karte.

Hast Du dazu auch eine Idee?

Danke
Sven

Hallo Sven.

Vielleicht - ich weiß es jetzt nicht ganz genau - reden wir ein wenig aneinander vorbei.

Wenn der Cacheleger tatsächlich einen Punkt auf einer Karte genommen hat, dann ist dieser recht genau festgelegt. Wobei man aber schon auch wissen muss, dass alle Karten - incl. GoogleEarth, auch tie TOPO (TOP25 haben wir schon gesehen) - Ungenauigkeiten aufweisen.

Aber gehen wir mal davon aus, dass ein Cache auf Grund der Topographie genau definiert werden kann, Du wirst in mit keinem GPS-Gerät genauer als - sagen wir mal - 5 m bestimmen können. (Abgesehen natürlich von den stinkteueren Geräten die auch andere Techniken - die genauere GPS-Frequenz, fest stehende und genau ausgemessene Referenzstationen benutzen).

d.h., dass ein GPS-Gerät nie bei einer Koordinate stehen bleibt, denn er berechnet die ja auf Grund der GPS-sats. Und die Parameter ändern sich sekündlich. Einzige Ausnahme ist, man kann bei manchen Geräten die erhaltenen Koordinaten "einfrieren", meist auch noch geschwindigkeitsabhängig. D.h. unterhalb einer eistellbaren oder fest eingestellten Geschwindigkeit ergibt sich kein neuer Koordinantenpunkt. Nur was hilt das? War er vor dem Einfrieren schon sagen wir mal 10 m daneben, so wird er durch das Einfrieren nicht besser. Je nach dieser Geschwindigkeitsgrenze kann es sein, dass Du mit dieser eingestellten Grenze mit Cache-such-Geschwindigkeit km-weit laufen kannst ohne dass der Punkt auch nur ein kaum sichtbares Stückchen wandert. Was das für Cachekoordinaten die im Wald liegen, wo man nicht die Topographie genannt bekommt sondern einfach nur die Koordinaten - die man teilweise auch noch berechnen muss - das weißt Du nun sicher selbst. Und da kommt jan nun das dazu, was ich schon angedeutet habe: der Cacheleger vergräbt den Cache irgendwo im Wald. Dann schaut er auf sein GPS-Gerät, schreibt die Koordinaten auf und veröffentlich die. Nun kannst Du Dir bereits selbst beantworten wo der Cache wirklich liegt, in einem Umkreis von ca 10 m Radius.

Und nein, der Cache wandert natürlich nicht. Wenn jemand sagt, der Cache liegt im x-Ort, y-Straße 1234 vor der Haustür 5 Schritte nach Norden, 10 Schritte nachWesten, dann ist der Cache topographisch bis auf die Ungenauigkeit "Schritte" festgelegt und kann sicher gefunden werden. Da kann man noch oordinaten angeben, die sind aber doppelt-gemoppelt, weißer Schimmel. Dazu brauchst Du auch kein GPS.

Nun ist Cachen7Caching (??) aber doch ein Suchspiel. Auch hier wird manchmal mit Schritten gearbeitet, Gehe zum x-Ort, y-Straße, laufe diese westlich bis Du zu einem Wegkreuz kommst, dort 5 Schritte.... usw. Und die eben verfeinerte, aber erschwerende Form istr eben Caching mit GPS. Wenn wir mal davon absehen, dass der Leger die Koordinaten nicht auch per GPS ermittelt hat sondern aus einer guten Karte (mindestens TOP25) entnommen hat, bleibt als Unsicherheit nur Dein GPS, da wirst Du kaum besser als bei 5 m sein. Sind die Koordinaten aus GoogleEarth, kommen weiter Ungenauigkeiten dazu, die leider je nach dem wo der Punkt sich befindet mehr oder weniger ungenau sind.

Und sei übrigens froh darüber, dass Dein Etrex beim Stehen läuft. So bekommst Du wenigstens laufend eine Ergänzung der Koordinaten. Wenn die sats nun nicht gerade in einer Linie stehen, genügend empfangen werden - Wald, Schluchten - kannst Du den Punkt eine zeitlang beobachten. Vielleicht ergibt sich ja ein brauchbarer Mittelwert.

" Etrex beim Stehen läuft", hihi

Zitat von taxus

Danke Charly für deine Mühe.
Lass dich von mir nicht vom Thema des TS abbringen.
Grund meiner Nachfrage war der, das ich ein Prg für iPhone suche (für Android hab ichs) welches mir die Sat-Konstallation, Feldstärke, Deviation usw. anzeigt.
Da finde ich nämlich nichts.

Ja, schön. Und wenn Du was gefunden hast, lass es mich wissen. Auch ich habe bislang nix gefunden.

Was mich ein wenig wundert: sollte das Problem in der Bedienung des Etrex liegen, warum hat sich dannn noch kein Etrexler gemeldet? Zu warm, Sonntag, oder wie?

Also, ein derartiges Phänomen habe beim meinem etrex 30 noch nicht feststellen können.

Klar, bei einer größeren Ungenauigkeit springt der eigene Standort je nach Empfang mal mehr oder weniger.
Der Position der Caches dagegen war meines erachten immer "fest".