Erfahrungen mit Gyroskop im Navi!?!?!?!?

  • Habe heute mal mein X4545 im Tunnel getestet. Die Tunneldurchfahren mit dem Gyroskop ging leider nicht richtig. Grund hierfür ist aber wahrscheinlich nicht der Gyro, sondern die eher sehr dürftigen Kartendaten. Der Tunnel wurde in den Karten als gerade angezeigt, während er sich im realen Leben kreuz und quer durch den Berg sehr stark schlängelt. Schaut man aufs Navi wird die Position richtig angezeigt (Nämglich Rechts und links neben der Straße, jenachdem wohin der Tunnel seine Biegung macht). Da das Navi hier aber keine Straße findet nimmt es die nächst Straße, und die nächste Staße war zumeist eine die neben dem Tunnel lag. Ich frage mich ob eine hybrid aus Gyro Geschwindigkeit mit einer Richtungssimulation nicht genauer wäre, als wenn man Geschwindigkeit und Richtung über den Gyro ermittelt.

  • Zitat

    Ich frage mich ob eine hybrid aus Gyro Geschwindigkeit mit einer Richtungssimulation nicht genauer wäre, als wenn man Geschwindigkeit und Richtung über den Gyro ermittelt.


    Das glaube ich nicht, da man dann ja zwei Inoutfaktoren hätte, die sich in deinem Fall widersprechen würden und auf welcher Basis sol die Software dann entscheiden, welchen sie bevorzugt ?

    Kaum bist mal kurz weg sieht alles gleich ganz anders aus ??

  • Was ich meine ist, wenn man einfach nur bestimmt in welcher Entferndun man sich im Tunnel zum Anfang befindet. Wieso ermittelt der Gyro noch rechts und links? Der Gyro müsste einfach nur die Vorwärtsbewegung messen und dann die ermittleten Kilometer auf die Karte übertragen. Dann würde mann zumindestens das hin und herspringen des Punktes rechts und links von der Karte vermeiden. Aber das würde ja auch nicht mehr stimmen, da die Kilometerzahl bei einer kurvigen Straße ja höher sind, als wenn die Strecke eine reine Gerade ist.

  • Zitat

    Wieso ermittelt der Gyro noch rechts und links?


    Damit die Position stimmt, wenn der Tunnel richtig erfasst wäre.

    Kaum bist mal kurz weg sieht alles gleich ganz anders aus ??

  • Es stellt sich die Frage, wie der Beschleunigungssensor im Gerät überhaupt ausgewertet wird. Wie wird denn sichergestellt, dass es sich um Bremsen/Beschleunigen oder um eine Richtungsänderung handelt, wenn eine Beschleunigungskraft registriert wird. Anders ausgedrückt, es ist doch eine Abhängigkeit des gemessenen Wertes mit festgestellter Richtung durch die Anbringungsgeometrie im Auto gegeben, die von der Software richtig interpretiert werden muss. Ist das Navi beispielsweise schräg zum Fahrer ausgerichtet und somit nicht senkrecht zur Fahrtrichtung montiert, so könnte ich mir vorstellen, dass dies beim Bremsen auf einer geraden Strecke zur Fehlinterpretation einer festgestellten Kurvenfahrt führen könnte, denn die gemessene Beschleunigung hätte dannn doch eine vermeintliche Komponente, die senkrecht zur Fahrtrichtung läge.

    Gruß
    TeeSteinchen

  • Das wird beim Fahren erst Kalibriert. Deshalb geht das Gyro ja auch die ersten paar Minuten nicht. Es muss erst noch kalibriert werden. Vermute mal das mann Fährt und die Beschleunigung und Richtung vom GPS ermittelt werden und dann mit dem Gyro abgeglichen werden. So wäre es sinvoll.

  • Ahh, cool, danke. Das klingt logisch. Wieder etwas gelernt! Ich wollte mal ins Handbuch zum Gerät schauen. Leider kein Download über die Volltextsuche per "X4545" ober "4545" abrufbar. Wie lautet denn bitte die zugehörige MD-Nummer? Das Wiki gibt dazu leider bisher auch keine Infos.

    Gruß
    TeeSteinchen

  • Hallo TS,


    das X4345 heisst MD 97431



    Danke Pitter!
    So kann man das Handbuch finden, in dem auf Seite 82 (Druckseite 76) das mittlerweile auch von @ampre Beschriebene erklärt wird.
    (Dass man in der Volltextsuche über "X4X45" auch fündig geworden wäre, da muss man erstmal drauf kommen.)

    Gruß
    TeeSteinchen

  • Hallo, ich war in letzter Zeit viel unterwegs. Mit dem Satempfang bin ich jezt sehr zufrieden. Was mich aber am X4545 so richtig stört ist der Tunnelnavigator. Er funktioniert eigentlich nie. Immer wenn ich im Tunnel bin springt er auf eine andere nahe gelegene Straße um. Da ist selbst eine Tunnelsimulation besser. Da bleibt man immerhin auf der Straße.

  • Hallo, ich war in letzter Zeit viel unterwegs. Mit dem Satempfang bin ich jezt sehr zufrieden. Was mich aber am X4545 so richtig stört ist der Tunnelnavigator. Er funktioniert eigentlich nie. Immer wenn ich im Tunnel bin springt er auf eine andere nahe gelegene Straße um. Da ist selbst eine Tunnelsimulation besser. Da bleibt man immerhin auf der Straße.


    Geht mir ähnlich. auf der A44 zwischen Ratingen und Düsseldorf habe ich gleich 4 tunnels zu durchqueren. In den beiden Tunnels nahe dem AK Meerbusch gibt es keine Probleme (kunststück - die können und dürfen mit 100km/h gefahren werden), im Flughafentunnel und im Tunnel "Reichswaldallee" ist die Reaktion des Navi Geschwindigkeitsabhängig.
    Fahre ich da nämlich, staubedingt, "zu langsam" (also nicht mit autobahngerechten mindestens 80 km/h), wähnt sich das X4545 auf einer der Nebenstraßen. Im Flughafentunnel ist der Spuk meist recht schnell wieder vorbei, im anderen Tunnel jedoch dauert es manchmal länger.
    Immer vorbei ist es jedoch, sobald der GPS-empfang wieder funktioniert.
    Meinem Festeinbau hingegen ist es völlig egal, wie schnell ich fahre; der zeigt mir jederzeit korrekt an, dass ich im Tunnel bin.


    Gibt also noch einiges zu tun für die Hersteller mobiler Navis ...


    Volker

  • Naja...


    wie soll der PNA die genaue Position feststellen. Dafür fehlen einfach verschiedene Sensoren, die ein Festeinbau natürlich auswertet. Dazu gehört z.B. das Tacho-Signal.


    Man muss hier schon die "Kirche im Dorf" lassen. Gyro-Sensor hin und her... Der kann nur annähernd genau sein.


    Im Normalfall funktioniert der Gyrosensor bei mir einwandfrei in den in meiner Umgebung befindlichen Tunnels.

    Gruß
    Pitter


    ...ich bin nicht die Signatur... ich putz hier nur! ;D

  • Ob Daten von der Tacho- und Lenkanbindung oder vom Gyro kommen, ist doch "wurscht", wenn der Fehler in der Karte liegt. Wenn die Soft so gebaut ist, dass sie zwischen den beiden Tunnelenden eine gerade Linie annimmt und den Pfeil darauf setzt, also die tatsächliche Position ignoriert, habe ich immer schön das virtuelle Auto auf der vituellen Strasse. Aber wehe, wenn echte Eingangsdaten kommen, sei es vom Tacho oder dem Gyro, dann wird diese Vorgabe abgeschaltet, denn das Navi meint, man sei irgendwo ausserhalb dieser Linie und es positioniert einen auf die Landstrasse auf der Wiese.


    Wenn man die Positionierung auf eine Kartenstruktur ausschalten könnte, müsste doch Tacho- und Gyro funktionieren. Allerdings hätte dann der Autofahrer den Eindruck, er sein Mineur und grabe sich seinen eigenen Tunnel.


    Oder?


    Bin gespannt von den Praktikern der Soft zu erfahren. was sie von meiner Theorie halten!


    Gruß


    Rechenschieber

  • Hallo,


    wenn die Kartendaten nicht richtig sind, nutzt auch weder Lenkwinkel-Geber, noch Tacho-Signal und Gyro etwas, das stimmt.


    Im Extremfall kann es passieren (hier bei uns an einer neuen Umgehungs-Strasse), dass der Pfeil auf der Karte hin-und her springt, wenn eine Strasse nahe genug vorbei läuft.


    das hat aber nix mit der Navigation oder dem Gyro zu tun, sondern ist eine Funktion in allen gägnigen Navi-Systemen, die Strasse "festzuhalten", damit bei schlechtem GPS-Signal die Anzeige nicht rumspringt.


    Wenn die Kartendaten falsch sind, gehört das bei Navteq usw gemeldet. Dafür gibt es dort einen Support.

    Gruß
    Pitter


    ...ich bin nicht die Signatur... ich putz hier nur! ;D

  • :thumbup: Ich habe mich zu ungenau ausgedrückt. Fehlt das Sateliten- oder irgend ein anderes (Tacho oder Gyro) -Signal, bleibt das Standardnavi stehen und verwirrt keinen. Kommt Eingang, versucht es wie immer seine Position auf die Strasse zu setzen. Ist jedoch die Streckenführung in Tunneln schon im Ansatz des Kartenherstellers nicht als geografisches Faktum sondern als geometrische Verbindung zwichen Einfahrt und Asufahrt ausgeführt, dann kann eine Angabe der tatsächlichen Position nur zu Unfug führen.


    Frage 1: Wie genau sind IN DER REGEL die Tunnelstrecken?


    Frage 2: Wenn doch die Hardwarelieferanten Festeinbauten und Gyrosysteme verkaufen, um im Tunnel den Standort auf der Strasse anzeigen zu können, sollten sie doch wohl von den Kartenherstellern Informationen eingeholt haben, ob Hardware und Soft(Karte) zusammen arbeiten. Oder weiss die eine Hand nicht so genau, was die andere tut?


    Folgerung: Wenn ich noch etwas warte mit dem Kauf des Neuen (Mein 470er läuft tadelos) werden dann wohl Tunnelstrecken detailgenauer vermessen sein oder braucht das ewig?


    Welcher "Hellseher" kann das abschätzen?


    Gruß


    Rechenschieber