Neuling mit Problemen - zu doof für diese Welt <g>

  • Hallo zusammen,


    seit einer Woche habe ich ein extrex Legend HCx. Und würde es am liebsten sofort zurückgeben. Ich bin wohl zu blöd für so was. ?(


    Also Erfahrung mit Autonavis diverser Marken und Handynavigation habe ich ja schon ein paar Jahre.


    Also habe ich mir zum Wandern (hauptsächlich), als auch zum Radfahren (gelegentlich) noch was Gutes tun wollen und mir das Garmin zugelegt.


    Oh Schreck! Es geht los mit der Bedienungsanleitung. Nur in Englisch dabei. Zum Ausdruck Download einer deutschen "Spar"version. Ca. 40 Seiten dürftigste Infos.


    Da wird nur ein Bruchteil der Möglichkeiten überhaupt gestreift. Erklärt wird so gut wie nix. Na gut - bin ja nicht ganz unbedarft mit Navis. Als ran an die Sache:


    Also mal die Karte angeschaut, die serienmäßig drin ist. Das ist wohl ein schlechter Witz?! Die halbe Welt. Und davon nur die Hauptstrassen und ein paar Flecken, die die Städte sein sollen. Meine Heimat (Ulm/Neu-Ulm) mit deutlich über 100.000 Einwohner ist nur ein Fleck. Da treffen sich ein paar Bundesstrassen. Und die Donau geht mitten durch. Sonst nix. Keine Strassen ausser den Bundesstrassen und Autobahnen in der Nähe. Was bitte soll denn so ein Kartenmaterial?


    Ein Werbegag von wegen die ganze Welt in der Tasche? Dieses Kartenmaterial ist schlicht absolut unbrauchbar. Und bestenfalls eine Hilfe, wenn man ganz weit in der Pampa steckt um die nächste Stadt zu erahnen. Und dann per Kompass drauf los. Kleinere Strassen oder Gelände ist nicht vorhanden. Also Freimarsch nach Kompass dutzende Kilometer querfeldein.


    Habe mir dann die Süddeutschlandkarte von OSM draufgepackt. Jetzt seht das ja schon mal besser aus.


    Dann habe ich mal einfach nach Einstellung einiger Grundsachen wie "Deutsch", "Masseinheit", "Zeitzone" etc. einfach mal losgelegt und eine ca. 500 Meter lange Autotour zum nächsten Getränkemarkt und zurück aufgezeichnet.


    Was ich dann daheim als Track vorgefunden habe hat mir schlicht die Sprache verschlagen. Das Ding soll ja angeblich auch einen hervorragenden Empfang in der Stadt haben. Weit gefehlt!


    Man kann ahnen, wie der Weg ist. Aber aufgezeichnet kreuz und quer links und rechts entlang der Route.


    Mitten durch Häuser im Zick Zack. Da ist ja mein altes Becker-Navi um Nummern besser. Das verpeilt sich in enger Stadt mal um 10 oder 20 Meter. Aber nicht um 100 und mehr Meter im Zickzack.!


    Die erste Aufzeichnung also sehr übel. Dann folgte eine Fahrt etwa 10 Kilometer zu meiner Freudin. Die war sogar fast ok. Zumindest im Vergleich zu vielem weiteren Müll kaum zu beanstanden.


    Bei meiner Freundin angekommen lag das Gerät auf dem Armaturenbrett und wurde nicht bewegt. Trotzdem hat es während der schätzungsweise Stunde ein Spinnennetz von Linien um sich herum registriert. Es gibt wohl keinen Quadratmeter im Umkreis von 100 Meter wo das Navi angeblich nicht war.


    Die weitere Fahrt ging nach Reutlingen und wurde relativ gut aufgezeichnet. Zwar lange nicht so genau wie bei meinem Becker angezeigt, aber doch ziemlich entlang der Strecke.


    In Reutlingen erfolgte die Fahrt zum Friedhof mit anschliessendem Fussmarsch auf selbigem. Das Garmin war dabei in der Brusttasche meines Anoraks. Was zwischen Hinfahrt, Aussteigen, Fußmarsch, einsteigen und wegfahren aufgezeichnte wurde, ist der reinste Müll! Kreuz und Quer über den Friedhof. Man kann zwar die tatsächliche Strecke ahnen. Wenn man sie weiß.


    Interessanterweise hat es den ganzen Friedhofsbesuchabschnitt irgendwie doppelt aufgezeichnet. Sieht aus wie 2 mal dagewesen. 2 Zufahrten, im Gelände ein Trend zu doppelt. Die Abfahrt auch wieder 2 fach. Aber jeweils nicht genau aufeinander sondern alles irgendwie nebeneinander. Aber nicht konstant. Teils überschneidend. Teils parallel.


    Weiter ging es auf die Alb. Auch 2 Tracks! Und immer im Zickzack entlang der Strecke. Grob gesehen hat es gepasst. Im Vergleich zum Becker aber riesige Positionssprünge von bis zu 50 Meter und mehr nach links rechts vor zurück! Total besoffen das Teil.


    Heim wollte ich dann vom Zielpunkt per Trackback und habe das versucht. Was soll denn das nun sein? "Nord bis Bnn" (nn Bundesstrassennumer = vergessen = ca. 20 Km entfernt) Der nächste Abbiegepfeil in der Liste ist in 30 Komma irgendwas Kilometern. Toll - und genauso geht es weiter. Eine absolut schwachsinnige Navigation! In keiner Weise irgendwie erklärlich, was das Teil eigentlich rechnet. Auf jeden Fall Blödsinn hoch 3!


    Dann habe ich erst mal aufgegeben und mich mit dem Rückgabegedanken angefreundet.


    Von daheim (Freundin) folgte weiter ein Fahrt nach Hause mit Parken, Einkaufsbummel zu Fuss, zurück, Weiterfahrt. Was das Teil bei dem Fussmarsch in der Stadt aufgezeichnet hat ist an Nonsens kaum zu überbieten.


    Nach all den Erkenntnissen kann man das Teil in bebauter Gegend voll vergessen. Lediglich im freien Land passt es einigermaßen, was das GPS lokalisiert. Da ist mein Becker um Nummern besser!


    Es folgte dann 2 Tage später ein Tour zum Skifahren. Die passt einigermaßen. Sogar die Gondel-/Liftfahrt und das anschliessende Skigebiet (Neunerköpfle-Tannheimer Tal) ist recht gut aufgezeichnet. Bis auf die Pause in der Skihütte. Wieder im Umkreis von ca. 100 Metern ein sinnlos aufgezeichnetes Spinnennetz. Trotz gutem Empfang in der Hütte.


    Auf der Heimfahrt wollte ich dann nach House routen. Bis ich da endlich den Punkt eingegeben hatte, war meine Freundin schon 10 Kilomter gefahren. Das Handling für sowas ist eine Zumutung!


    Und was das Navi dann gerechnet hat wieder Witz hoch 3 - Abbiegeanweisungen in 30 und mehr Kilometern. fern ab von der tatsächlichen idealen Route. Aber nicht da, wo man sie braucht.


    Resumee. Die Auto-Navifunktion ist schlicht absolut unbrauchbar. Zumindest mit der Basiskarte im Hintregrund bzw. der dazugeladenen OSM-Karte


    Als Anzeige, wo man ist kann man es brauchen sofern man nicht in der Stadt ist.


    Zur Trackaufzeichnung bedingt mit massiger manueller Nacharbeit.


    Manuelles EIngeben von Tracks und Routen am gerät ist eine Zumutung.


    Ach ja - der oben erwähnte Fussmarsch zum Einkaufen samt aller Aussreisser liegt laut OMS-Karte ca. 200 Meter zu weit nördlich. Mitten Ulm statt in Neu-Ulm. Mit Google Earth passt es aber. Also ist auch die OSM-Karte sehr ungenau. Oder was?


    Ich stehe also kurz vor der Rückgabe. Dann doch lieber mein Auto-Navi (Becker) und eine Wanderkarte mit GPS-Schablone. Da ist man stressfreier als mit diesem komischen "Garmin"


    Falls jemand mal die Aufzeichung analysieren möchte: http://www.gerud.de/bilder/Garmin1.gdb


    Ich bin wohl echt zu blöd für das Teil? Ihr könnt gerne ja sagen :D
    Aber für den Mist, den das Ding nachweislich aufzeichnet, kann ich wohl nichts.


    Und der Verkäufer, der mir das empfohlen hat, darf sich schon mal für ein heisses Gespräch anwärmen :thumbdown:

  • Hallo Wo-ge,


    das Garmin Legend HCx ist - bei richtiger Bedienung - ein gutes GPS-Gerät für draussen.
    Allerdings nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
    Probiere mal ein Sportiva von TwoNav


    Grüsse - Anton

  • noch ein paar Dinge zum Geraderücken:


    1. die Basiskarte dient in der Tast nur dazu, einen ganz groben Überblick zu bekommen, wo man ist und wo man hin will, zum Navigieren im Auto im herkömmlöichen Sinne taugt sie nicht. Ähnlich dürfte es noch mit den OSM-Karten sein. Wenn Du wirklich damit im Auto navigieren willst, brauchst Du eine Garmin Straßenkarte oder Du verwendest dein Backer dafür.


    2. Dein Becker schummelt bei der Positionsdarstellung (wie alle Autonavis), da es die Position immer auf eine Straße zieht und Dir damit eine höhere Genauigkeit vorgaukelt. Dein Garmin zeigt die Position so, wie diese berechnet wurde. Wenn Du das Gerät in die Jackentasche steckst oder in der Hütte ausprobierst, ist es klar, dass die Positionsgenauigkeit stark darunter leidet. Dein Becker steckst Du ja auch nicht in die Tasche.


    Wenn Du beachtest, dass auch das Garmin gute Empfangsbedingungen benötigt und Du das Gerät dort einsetzt, wofür es eigentlich gedacht ist, sprich Outdoor (Wandern, Geocachen, Radeln), dürften deine Erfahrungen etwas besser werden. Zaubern kann es allerdings nicht.

    Kaum bist mal kurz weg sieht alles gleich ganz anders aus ??

  • Hi,

    Zitat

    > noch ein paar Dinge zum Geraderücken:


    >1. die Basiskarte dient in der Tast nur dazu, einen ganz groben Überblick zu bekommen, wo man ist und wo man hin will, zum Navigieren im Auto im herkömmlöichen Sinne taugt sie nicht. Ähnlich dürfte es noch mit den OSM-Karten sein. Wenn Du wirklich damit im Auto navigieren willst, brauchst Du eine Garmin Straßenkarte oder Du verwendest dein Backer dafür.

    Na ja - die Werbung liess anderes vermuten. Von wegen "hausnummergenaues Routen" - ok - mit teurer Zusatzsoftware wohl möglich. Also abgehakt. Hätte mich echt besser informieren sollen.

    > 2. Dein Becker schummelt bei der Positionsdarstellung (wie alle Autonavis), da es die Position immer auf eine Straße zieht und Dir damit eine höhere Genauigkeit vorgaukelt. Dein Garmin zeigt die Position so, wie diese berechnet wurde. Wenn Du das Gerät in die Jackentasche steckst oder in der Hütte ausprobierst, ist es klar, dass die Positionsgenauigkeit stark darunter leidet.

    Mein Becker schummelt nicht (mehr). Ist "gepatcht". Neben dem "geschummelten" Marker zeigt es auch die gemessene Position als kleinen roten Punkt zusätzlich an. Und der ist für mich massgeblich wenn ich was vergleiche. Der zeigt mir selbst in der Stadt die richtige Fahrbahn an auf der ich mich befinde. Von Ausnahmen in hohen Häuserschluchten mal abgesehen. Da steht der Punkt dann schon mal in einem Hinterhof oder in der Parallelgasse. Das Garmin tanzt da ein paar hundert(!) Meter daneben rum. Einfach unbrauchbar im Stadtgebiet. Obwohl das Garmin laut Anzeige viel mehr Satelitten empfängt. Wo mein Becker nur 3 oder 4 hat hat das Garmin i.d.R. doppelt so viele mit gutem Signal. Berechnet aber puren Müll daraus.

    Zitat

    Dein Becker steckst Du ja auch nicht in die Tasche.

    Oh doch - sogar mit Zusatzakku. Sonst hält es keinen Wandertag durch. Und sofern es die kleinen (Wander-) Wege kennt, trifft es die immer sehr genau. Was halt fehlt sind alle reinen Wanderwege. Das Becker kennt nur das, was "befahrbar ist" - aber das runter bis in die kleinsten Alpendörfer oder auch z.B. in Südfrankreich. Ich war echt baff was das alles kennt. Praktisch alles was mit dem Auto befahrbar ist. Selbst größere Forst- und Waldwege in der italienischen "Gebirgspampa"

    Zitat

    >Wenn Du beachtest, dass auch das Garmin gute Empfangsbedingungen benötigt und Du das Gerät dort einsetzt, wofür es eigentlich gedacht ist, sprich Outdoor (Wandern, Geocachen, Radeln), dürften deine Erfahrungen etwas besser werden. Zaubern kann es allerdings nicht.

    Ich habe nur fäslchlicherweise erwartet, dass es besser (genauer) als mein "altes" Becker ist. Davon ist es aber leider weit entfernt.


    Und was da alles bei der Trackaufzeichung als "Müll" mit aufgezeichnet wird ist mir immer noch unerklärlich. Selbst wenn man ungenaues Positionieren akzeptiert dürfte z.B. bei der "Friedhofroute", wie im gestrigen Posting geschrieben, nur ein Track da sein. Von mir aus neben der Spur. Aber keine Aufzeichnung, die aussieht als hätte ich das ganze 2 mal gemacht.


    Na ja - habe ja noch eine Woche Widerrufsrecht. Werde es also mal am Wochenende mit dem Radl checken. Ob da sinnvollere Tracks rauskommen.


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Wo-ge,


    das Garmin Legend HCx ist - bei richtiger Bedienung - ein gutes GPS-Gerät für draussen.
    Allerdings nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
    Probiere mal ein Sportiva von TwoNav


    Grüsse - Anton


    Hi,


    Danke für den Tip - das Gerät ist nur leider doppelt zu teuer für mich. Das Garmin war schon eigentlich über der Schmerzgrenze. So biis 150€ wollte ich gehen. Mit Versand und extra Rucksackhalter war ich bei fast 190€. Ich werde es mal bei Ebay auf "beobachten" setzen. Vielleicht mache ich ja mal ein Schnäppchen.


    Viele Grüße
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wo-ge ()

  • Hm, der doppelte Track ist natürlich Mist, aber dass das Legend so schlecht im GPS Empfang ist, wundert mich schon ein wenig. Ich hab ein Vista HCx und diese Probleme eigentlich nicht. Wobei ich leider nicht weiß, ob es Unterschiede im verbauten GPS-Chip zwischen beiden Geräten gibt.


    Wenn Du aber gar nicht zufrieden bist, würde ich es auch zurückgeben. Viele Alternativen gibt es allerdings bei deiner Schmerzgrenze nicht.

    Kaum bist mal kurz weg sieht alles gleich ganz anders aus ??

  • Hm, der doppelte Track ist natürlich Mist,

    Bedienungs- und Verständnisfehler. Bei der miserablen Anleitung allerdings muss man ja alles experimentell ermitteln.


    Es ist eine Schande für Garmin den Benutzer mit so einer Anleitung allein zu lassen! Ich frage mich, was Leute machen, die noch gar keine GPS-Erfahrung haben.


    Das Teil führt wohl 2 unabhängige Aufzeichnungen. Einmal mit immer 500 Punkten. Die steht mit "Datum" als Name oben in der Trackliste. Darunter dann lauter numerierte "Activ Logs" als Einzeltracks. Manchmal nur ein paar Punkte.


    Die erste enthält eine Zusammenfassung der anderen in der Liste. Wenn man alles zusammen ausliest, dann ergibt das natürlich eine teilweise Doppelbelegung in der Landkarte. Warum das Gerät die anderen Logs in lauter Brocken zerteilt ist nicht nachvollziehbar. Mal ein paar hundert Punkte, dann bloß mal wieder eine Handvoll. Ich erwarte eigentlich, dass bei einmal eingeschaltetem Gerät und automatisch aktivem Tracking eine einzige Datei von A bis Z ensteht und nicht lauter Teilblöcke.

    Zitat

    aber dass das Legend so schlecht im GPS Empfang ist, wundert mich schon ein wenig. Ich hab ein Vista HCx und diese Probleme eigentlich nicht. Wobei ich leider nicht weiß, ob es Unterschiede im verbauten GPS-Chip zwischen beiden Geräten gibt.

    Ich habe heute eine Aufzeichnung aus dem Auto heraus gemacht. Liegend mittig auf dem Armaturenbrett. Parallel dazu mein Becker beobachtet. Während das Becker immer +/-10 Meter in der Spur blieb sprang das Garmin schon mal 100 und mehr Meter weg.

    Zitat

    Wenn Du aber gar nicht zufrieden bist, würde ich es auch zurückgeben. Viele Alternativen gibt es allerdings bei deiner Schmerzgrenze nicht.

    Ich befürchte, dass ein anderes auch nicht besser ist. Also kein Umtausch. Notfalls kann ich ja immer noch Gewährleistungsansprüche geltend machen.


    Ich habe dann eine 4km lange Radtour gemacht mit Montage am Lenker. Die war eigentlich erstaunlich genau. Zumindest in der laufenden Anzeige und danach in der Google-Earthview-Ansicht. Mit der geladenen OSM-Karte teils 20 bis 30 Meter neben der Spur. Aber was soll's. Ich muss ja damit nichts vermessen.


    Absolut unbrauchbar ist auch hier wieder die Garmin-Software "Trip & Waypoint Manger"! Ohne Garminkartenmaterial sind bestenfalls die Städte zu erkennen und die Hauptstrassen. Was soll man also mit dieser Software? Fremde Karten lassen sich wohl nicht laden? Ich habe jedenfalls keine Möglichkeit gefunden. Nur die teuren Kaufkarte? Also ab in den Müll. Da ist jedes 75-EUR-Billignavi von Haus aus kartenmäßig besser bestückt.


    Ich werde also das ganze Garmin-Zeugs vergessen. Als Kartenmaterial wird wohl die OSM herhalten. Die habe ich jetzt geladen. Zum Trackseditiieren und einspeichern bzw. auslesen suche ich jetzt noch eine brauchbare und einigermassen narrensichere Freeware. Soll nicht nur für mich bedienbar sein.


    Was könnt ihr da empfehlen? (Für Windows XP!)


    Ziel ist: Auf einer möglichst guten Karte Rad- oder Wanderwege abstecken, ins Garmin speichern, benutzen und später wieder auslesen zwecks Tourenerinnerungsdoku. Eigentlich nicht viel.


    Ich hatte erwartet, dass so was mit dem Gerät im Kaufzustand geht. Dass man bei Garmin diesbezüglich überhaupt nichts dazu bekommt, ist schon reichlich frech!


    Typisch für ein Ami-Gerät: Das Gewinde auf der Rückseite für den Halter ist natürlich Zoll. Ich verstehe es nicht, wie man 1. so ein bescheuertes System überhaupt erfinden konnte und 2., dass es immer noch Firmen gibt, die es benutzen.
    Es ist zum Glück das am PC für Festplatten und Floppies genutze Gewinde. Wer also passende Schrauben sucht, muss nur einen PC-Bastler fragen oder in die PC-Bastelkiste schauen.


    Jetzt mal was Gutes: Der Stromverbrauch ist erstaunlich niedrig. Und es hält mit normalen Akkus ewig lange. Das ist natürlich kein Maß. Rein Gefühl. Jetzt habe ich 2 Tage experimentiert und ca. 400 km aufgezeichnet. Alles mit einem geladenen Satz NiMh.


    Ablesen lässt es sich auch bei Sonne sehr gut.


    Ach - noch was: "Google Earth" ist auch eine reichlich bescheuerte Software! Habe das installiert. Wenn ich das Garmin damit auslesen will, fängt es an, nach ca. 5 Sekunden sagt mein PC "PIP" - aber keine Fehlermeldung. Es passiert dann nichts mehr. Nach ca. 1 Minute meldet das Garmin "fertig". Also ist doch was passiert. Aber GE bleibt in Arbeit. Bricht man es ab, dann geht eine Klickorgie los. Nach USB versucht es jetzt mit COM1, also abbrechen, dann versucht es COM2, u.s.w. bis COM 25!


    Und wenn ich Glück habe, ist dann sogar trotzdem eine Aufzeichung rübergekommen. Aber meistens nicht. Lade ich das mit dem Garmin-Programm und rufe von dort GE auf, dann geht es. Nur mit dem Selberauslesen klappt das bei GE eher/meistens nicht. Mit dem Garminprogramm klappt es immer in ein paar Sekunden. Ich muss also doch das Garmin-programm installiert lassen. Oder eben eine andere Software finden, die mir das ganze Bedienen brauchbar ermöglicht. Und wie schon gesagt nicht nur für mich. Meine Freundin sollte das auch hinbekommen. Sie ist aber kein PC-Freak und will es auch nicht werden. Einfache Sachen als Anwender sind für sie kein Problem. Aber Klimmzüge mit Zwischenprogrammen und womöglich Kommandozeilenprogramme sind tabu. Garmin anschliessen, einlesen/speichern, fertig. Und natürlich die Karte/Tracks anschauen, bearbeiten, speichern etc.

  • Schau Dir diese Einstiegshilfe mal an: Klick und dann würde ich mal mit GPSies anfangen: http://www.gpsies.com

    Hi,


    danke für die Tips. Inzwischen habe ich einen Hals wie ein Wagenrad und stehe kurz davor irgend was aus dem Fenster zu werfen :(


    Das mit dem GPSies ist ja ganz nett. Die FAQ von oben (KLICK) habe ich auch durch. Und tausend Webseiten, wo ich mich inzwischen nach und nach durchgehangelt habe.


    Ich finde keine funktionierende _und_ verständliche Lösung, wie ich OSM-Karten wie z.B. "gmapsupp.img" (sueddeutschland) in diesen dämlichen Garmin-Mapsource bekomme. Ich blicke nun überhaupt nichts mehr!


    Oder wie ich sonst ein Programm zum laufen bringe, mit denen ich beliebigeTracks in meine OSM-oder andere Karten zeichnen und zum GPS übertragen kann. Die bisher gefundenen Programme sind mehr oder weniger irgendwelche Freaktools mit unverständlicher Bedienung. Oder sie funktionieren schlicht nicht, weil sie noch irgendwelche andere Runtimes oder DLLs brauchen, die man sich sonstwo besorgen muss.


    Habe z.B. eine Anleitung mit sogar Video gefunden: "IMG2MS" - aber das geht auch nicht. Es benötig laut eigener FAQ ein Tool in polnisch (GPSDAEMON). Aber selbst das ist nur irgend was "bastlerisches" was ich gar nicht mal zum Laufen bekomme. In dem Download fehlt wohl das ausführbare Programm. UNter BIN ist zwar eine Exe. Die lauft als DOS-Fenster kurz durch. Das war's dann. Sind sonst nur Souces wie es aussieht.


    IMG2MS importiert zwar meine gmapsupp.img nach Mapsource. Das widerrum kann damit nichts anfangen. Sie ist drin und kann gewählt werden. Aber MS stürzt damit beim Start ab.


    Die Leute von Garmin sind schon echt Dilettanten!!!!!!! Nicht fähig einen windowsgerechten Installer zu schreiben und nicht fähig eine Fehlermeldung zu generieren, wenn was an den Daten nicht passt. Einfach abstürzen zeugt von Dämlichkeit der Programmierer. Die sieht man ja auch beim Installer. Keine Rückfrage, wohin das Programm soll. Es wird einfach ohne jede Frage und kommentarlos Kommentar nach c:\Garmin installiert.


    Und IMG ist offensichtlich nicht gleich IMG?


    Ansonsten laufe ich von einem Fachchinesischartikel in den anderen. Ich habe leider kein Informatikstudium um mich mit Kommandozeilenprogrammen, Linux, C++ oder sonst welchen Programmierertools auseinanderzusetzen. Und davon gleich mehrere. Für jeden Schritt was anderes.


    Ist das die neue GPS-Welt? Hätte ich die letzten 3 Tage gearbeitet statt meine Osterferien mit diesem GPS-Geraffel zu verbringen und den Familienfrieden zu belasten hätte ich für das Geld auch die ganze GARMIN-Software kaufen können.


    Es gibts ja echt nicht, dass GPS-Navi so verworrenen ist und ein Studium benörigt um ein paar Karten zu transferieren und Tracks zu planen.


    Sorry, wenn ich eich genervt habe - aber sonst platze ich vor Wut über diese Garmingeraffel!


    Ist vielleicht jemand hier, der sich damit auskennt und im Großraum ULM (+/-100 km wohnt? Ich gebe gerne ein paar Bierchen und ein Essen aus für persönliche Hilfe. Ich käme mit meinem Laptom und Navi gerne mal vorbei.

  • Lad Dir doch ggf. mal die openmtbmap D (osm Map) runter (falls für Fahrrad/zu Fuß benötigt)- die hat einen install "Button" für MapSource.


    OSM Maps sind in einigen Gegenden noch nicht so prall abgedeckt, in vielen aber sehr detailliert. Bei mir gibts jeden kleinen Weg- ich hab schon viele befahren, die ich noch nicht mal kannt...


    Das wird schon. ;) Nutzt man andere Karten/Programme als die Standartprogramme/Karten ist das "etwas" einarbeitungsintensiv.


    Gruß : drink


    Volker

  • Ich dachte eigentlich, Du generierst nur den Track mit GPSies und schiebst ihn dann auf dein Garmin. Und da läuft ja schon die OSM.


    Aber Du wählst ja gleich die harte Tour :D

    Kaum bist mal kurz weg sieht alles gleich ganz anders aus ??

  • Das Gerät ist nicht so schlecht, wie es hier dargestellt wird, es sei denn, es ist defekt.
    Ohne Einarbeitungszeit wird das nichts.
    Die Bedienungsanleitung ist zwar dürftig, aber dafür gibt es ausgezeichnete Foren .
    Nach spätestens einem halben Jahr bist du Experte oder hast das Gerät längst nicht mehr. :)

  • nabend allerseits


    openmtbmap läuft gerade zum entpacken und installieren. Das macht schon mal einen verwertbaren Eindruck. Bin inzwischen aber mehr als total verwirrt was es alles gibt und wie es alles zusammenhängt bzw. was wie geht. Danke für die Aufmunterung. Das wird noch eine lang eNacht :D

  • Hi,

    Ich dachte eigentlich, Du generierst nur den Track mit GPSies und schiebst ihn dann auf dein Garmin. Und da läuft ja schon die OSM.


    Aber Du wählst ja gleich die harte Tour :D

    Ok - inzwischen habe ich verstanden wie es gehen soll. Nach 3 Tagen Foren- und Webseitengestöber mit immer neuen praktischen Experimenten dazwischen hatte ich den Faden total verloren. Eine kleine Motorradfahrt heute nachmittag ohne(!) Navigeraffel hat mir dann wieder etwas klareren Kopf verschafft. Habe bestimmt 90% der ganzen Downloads wieder verworfen und fange nochmal so gut wie vorne an. Inzwischen hatte mir irgendwas das Mapsource derart geschossen, dass es nicht mal mehr durch De- und Neuinstallation wieder zum Laufen zu bekommen war. Musste die Registry von Hand putzen (Forumstip nach langer Suche - Danke!) - jetzt geht es wieder. Mal sehen wie lange. Diese Garmin-Software ist ja echt ein Müllprodukt an Programmierkunst :(


    Nun - danke mal


    Wolfgang

  • Hi,

    Das Gerät ist nicht so schlecht, wie es hier dargestellt wird, es sei denn, es ist defekt.

    aber bezüglich Empfang auch nicht so gut, wie Garmin es hinstellt. Mein Becker ist da wesentlich genauer. Selbst wenn es im Auto nur auf dem Beifahrersitz liegt. Das Garmin spinnt regelrecht, wenn es im Auto ist.

    Zitat

    Ohne Einarbeitungszeit wird das nichts.

    Das habe ich gemerkt ?( - von wegen intuitiv oder so.

    Zitat

    Die Bedienungsanleitung ist zwar dürftig, aber dafür gibt es ausgezeichnete Foren .

    Das stimmt beides! :P

    Zitat

    Nach spätestens einem halben Jahr bist du Experte oder hast das Gerät längst nicht mehr. :)

    Ich habe meine Vorstellung deutlich zurückgeschraubt. Für Motorrad und größere Radtouren wie z.B. Bodenseerundfahrt werde ich mein Becker nutzen. Dank Ladeelektronik mit Akkupack und Nabendynamo habe ich auch am Rad dauernd genug Saft für das Becker. Und zum Wandern wird das Garmin unterstützend mit hergenommen. Plus Papierkarte vom z.B. Albverein. Es wird dann hauptsächlich zur Positionsbestimmung und Trackaufzeichnung herhalten. Und gewandert wird nach alter Planung und Papierbeschreibung. Oder nach schon bestehenden Tracks, die es im Internet gibt.


    Momentaner Stand: Mapsource läuft, openmtb ist drin und sieht gut aus. Meine gestricke Teststrecke zeigt es ziemlich passend an. Mal von den teilweise gravierenden Positionsfehler abgesehen. Manche Strassen laufe ich parallel durch die Häuser, in einer Parkanlage grundsätzlich ca. 15 Meter neben der Spur. Die verläuft entlang einer kleinen Mauer. Man könnte meinen, dass Navi hält einen Sicherheitsabstand ein. So penetrant falsch entlang der ganzen Strecke.


    Was ich nicht (mehr) schaffe ist den gespeicherten Track zu editieren. Das ging gestern noch. Da habe ich nämlich einige der vielen gravierend falschen Punkte gelöscht. Und heute ist dieser Track uneditierbar! ?( Es gibt weder im Menü noch per Maus irgend ein Lösch- oder Verschiebekommando um Punkte zu bearbeiten. Was geht denn nun schon wieder schief?


    Und die OSM-Karten bekomme ich immer noch nicht rein. Aber da gehe ich morgen dran.


    Gute Nacht.