Danke @RudoWin,
für diesen wichtigen Hinweis.
Da gibt es also eine Firma (Hirose), die 50 000 verschiedene Steckverbindungen produziert und ein Drittel davon jährlich neu auflegt. Besser kann man den Wirrwar auf diesem Sektor kaum beschreiben.
Im Fall des Loox ist also der eigentlich passende Stecker Ultra Small Coaxial MS-147-C(LP)2 gar nicht zu bekommen, nur eine etwas abweichende Variante (Ultra Small Coaxial MS-147-C(LP)1).
Nun, das erklärt zumindest die Preisgestaltung.
Im WoMob und abseits fester Wege kommt eine externe Antenne sowieso weniger in Betracht. Zu überlegen ist dafür eher die Anschaffung einer externen BT-Maus, die für noch etwas mehr Geld einige Vorzüge hat. Man kann den GPS-Chip frei wählen, also etwa einen MTK-Chip einsetzen. Man arbeitet bis auf die Stromversorgung der Maus kabelfrei. Es gibt BT-Mäuse, die leicht einen Reisetag durchhalten.
Wenn es auf die Empfangsleistung ankommt - auf der Straße oder im Gelände - setze ich zusätzlich zum Loox einen QSTARZ-Empfänger ein. Wenn es mehr um die Mobilität geht, genügt aber meist der Loox, denn so schlecht ist seine Empfangsleistung nicht. In den meisten Fällen reicht die Leistung der internen Antenne aus.
Der Loox benötigt für den Start halt 15 bis 20 Minuten, dann hält er mit den meisten GPS-Empfängern locker mit. Er rechnet sich sozusagen an seine normale Leistung erst heran. Auf Expeditionen im Regenwald reicht der Loox meist aus, zur Sicherheit habe ich eine geladene QSTARZ-Maus aber stets dabei.
Denn einen Nachteil hat der BT-Betrieb für den Loox: sein Akku ist früher leer. Für längere Touren verwende ich daher gern einen 3000 mA-Akku, den es samt spezieller Rückwand im Handel gibt. Dann ist der Loox zwar etwas dicker, aber immer noch handlich.
Man muss diese Eigenheiten des Loox in Kauf nehmen, weil der Loox insgesamt immer noch nur schwer mit einem aktuellen Gerät zu ersetzen ist. In der Seenavigation - als Zweitgerät im Cockpit - hat er sich sehr bewährt. Mit dem offenen Himmel über sich zeigt er empfangsmäßig keine Schwächen, und mit dem dicken Akku in der Rückwand hält er auch lange Törns durch. Seine Zuverlässigkeit ist bereits Legende.
Bedrohlich wird die Situation nur manchmal, wenn man den Loox am Bordstromnetz im Lademodus betreibt. Bei hohen Temperaturen und Sonnenbestrahlung meldet er gern mal Überhitzung und stellt den Betrieb mitunter ein. Dann sollte man ihn besser ohne Akku direkt am Bordnetz fahren. Grundsätzlich ist der Loox nur als Zweitgerät für die Seenavigation zu sehen, neben Laptop und Papierkarten.
Gruß
artur