Sonne kann GPS-Empfänger stören

  • Siehe Spiegel-Artikel [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,439615,00.html]hier[/URL]


    Edit: am besten nur noch nachts fahren ;D


    Gruß,

    Einmal editiert, zuletzt von tresor ()

  • Hallo,


    das ist aber schon länger bekannt - wie eigentlich aller Funkverkehr von Sonneneruptionen beeinflusst wird. Ich frage mich, warum der Spiegel dies als neue Erkenntnis verkauft :)



    Wastl

    Das schöne an Bienchen ist, man hat immer was worauf man sich freuen kann :love2

  • Das macht die Log-Analyse ja noch schwieriger :(


    Jetzt muß man auch noch klären, ob zur fraglichen Zeit Protuberanzen am Werk waren :-D) :-D)


    :D

    Kaum bist mal kurz weg sieht alles gleich ganz anders aus ??

  • Hallo


    Zitat

    Original von Wastl
    Ich frage mich, warum der Spiegel dies als neue Erkenntnis verkauft :)



    Ich nehme mal, weil von Strahlung im Mikrowellenbereich die Rede ist, nicht von irgendwelchen Partikeln, die erst viele Stunden später die Erde erreichen und die Ionossphäre (und damit den Funkverkehr) beeinflussen.


    bfn hevo2

  • Oh, wie schade!!



    > "GPS mag keine Sonne"


    Quelle/Link:
    http://www.wissenschaft.de/wissen/news/270214.html



    Kopie aus der Quelle:
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    Wenn unsere Sonne im Jahre 2011 wieder das Maximum ihrer Aktivität innerhalb des natürlichen Sonnenzyklus erreicht, könnte das im internationalen Verkehr und Transport weit eingesetzte GPS verrücktspielen. Forscher der Cornell-Universität in Ithaca haben nämlich herausgefunden, dass selbst eine schwache Sonneneruption im September 2005 die Intensität des auf der Erde aufgefangenen GPS-Signals kurzfristig um fast 50 Prozent verringerte. Die Wissenschaftler sind sich derzeit noch nicht darüber im Klaren, wie dieses Problem gelöst werden könnte.


    Ein Student des Forschers Paul Kintner Jr. führte am 7. September 2005 Messungen mit seinem GPS-Empfänger in Puerto Rico durch, als die Intensität des aufgefangenen Signals im Laufe einer Stunde zweimal kurzzeitig auf fast die Hälfte abfiel. Eine anschließend mithilfe von Daten der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA und der brasilianischen Luftwaffe ausgeführte Studie ergab, dass alle von den beiden Behörden eingesetzten GPS-Empfänger zu genau den gleichen Zeiten an diesem Tag abgeschwächte Signale auffingen.


    Der Hersteller des jeweiligen GPS-Empfängers spielte dabei keine Rolle. Allerdings waren nur Empfänger von der Störung beeinflusst, die sich auf der Sonnenseite der Erdkugel befanden. Auf diese Weise konnten die Forscher die Störungen mit einer schwachen Sonneneruption in Zusammenhang bringen, die von Astronomen an diesem Tag aufgezeichnet worden war.


    Kintner fürchtet, dass die für die Jahre 2011 und 2012 vorhergesagten, aufgrund des Maximums im Sonnenzyklus etwa um einen Faktor 10 stärkeren Sonneneruptionen zu einer beträchtlichen Störung des GPS führen werden. Die Probleme könnten dabei pro Eruption um mehrere Stunden andauern.


    Um dem abzuhelfen, könnte beispielsweise die Stärke des von den GPS-Satelliten ausgestrahlten Signals erhöht werden, so dass selbst die von der Eruption abgeschwächten Signale für die Navigation ausreichen. Dies ist allerdings technologisch nicht machbar. Der Forscher rät daher, sich während dieser Jahre auf kurzfristige Ausfälle des System einzustellen.


    Mitteilung der Cornell University


    Stefan Maier


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