Urteil und Erfahrungen mit dem MD 96710

  • ... auch ich halte die Aussage über die Verfälschung für nicht korrekt. Bill Clinton hat im Jahre 2000 die künstliche Verschlechterung des Signals durch das US-Militär auf ein Minimum reduziert. Auf mein Garmin-12 GPS-Empfänger, den ich seit ca. 1998 besitze, wurde bis dahin ein rechnerischer Fehler von bis zu 50 Metern angezeigt. Dies wurde auch durch die Position auf dem Display bestätigt, da man sich selten auf der Straße befunden hat die angezeigt wurde. Nach dem Jahr 2000 hatte das selbe GPS plötzlich eine rechnerische Genauigkeit von bis zu 5 Metern angezeigt. Plötzlich wurde die Position auch tatsächlich auf der Straße angezeigt, auf der man sich befand. Somit ist die Aussage widerlegt.


    Gruss - Anoxx

  • Zitat

    Original von ballonwolf


    Nichts anderes hat Tom the Flyer gesagt ...


    Gruß, der ballonwolf


    Hallo ballonwolf


    Sorry fuer die unklare Ausdrucksweise.
    Der Empfaenger oder Navisoftware kann nicht aus falschen Positionsdaten durch irgendwelche Algorithmen zu den richtigen Positionsdaten kommen.

  • Zudem sprechen die logs dagegen, das es diese Verfälschung gibt, denn sonst müßten diese die Positionssprünge ja anzeigen, sofern der Empfängerchip diese nicht ausgleichen würde, was ich mir nicht vorstellen kann.

    Kaum bist mal kurz weg sieht alles gleich ganz anders aus ??

  • Ich weiß schon, warum ich nicht fliege :D :D :D

    Navigation über Festeinbau (seit 2022 TomTom) und natürlich mit POIbase auf Smartphone via BT aufs Auto (Qashqai Akari).

  • Zitat

    Original von HSVMichi
    Ich weiß schon, warum ich nicht fliege :D :D :D


    ?( ?( ?(
    Wieso? Du fliegst doch...............








    nur ziemlich tief. :D :D :D


    Gruß
    bonnie

  • Hallo


    Es handelt sich nicht um eine Verschlechterung der Signale, die Signalqualität ist immer gleichgut oder schlecht. Die Daten die von den Satelliten gesendet werden können immer noch beeinflusst werden. Um GPS für die Luftfahrt nutzbar zu machen haben sich die USA verpflichtet die für die zivile Nutzung bestimmten Signale nicht mehr abzuschalten. Nach wie vor kann die Navigationsgenauigkeit aber beeinflusst werden. Bei der Angabe der Genauigkeit handelt es sich nicht um eine rechnerische Genauigkeit, sondern um eine mittlere Abweichung, d.h. dass die gemittelte Abweichung über einen bestimmten Zeitraum 5 m beträgt. Die Ablage der einzelnen Positionen kann deshalb durchaus noch 30 m und mehr betragen. Die Kunst der Algorithmen liegt nun darin aus den in einem kurzen Zeitraum gesendeten Daten, die zu unterschiedlichen Positionsangaben führen würden, die wahrscheinlichste zu berechen. Um eine sehr hohe Genauigkeit zu erzielen verwendet man heute Differenzial-GPS. Die Funktionsweise ist relativ einfach, wenn man die Position eines Punktes auf der Erde genau kennt, kann man diese Position mit der am gleichen Punkt durch das GPS festgestellten Position vergleichen. Die Differenz ist dann so zu sagen der gemessene Fehler. Wird dieses Korrektursignal über einen Sender an ein anderes GPS übermittelt, kann dessen Position um diesen Fehler korrigiert werden und man erhält eine Genauigkeit, die auch über den militärischen GPS-Code nicht erreicht werden kann.
    Selbstverständlich können aus falschen Daten keine richtigen berechnet werden. Es wird aber aus einer Vielzahl von "ungenauen Daten" die wahrscheinlichste Position berechnet. Somit ist diese Position um ein vielfaches genauer als die maximale Abweichung. Ohne diese "Dämpfung" der Fehler wäre das GPS für die Navigation auf der Straße absolut untauglich. Zusätzlich geht die Software natürlich noch davon aus das man eigentlich auf der Straße fahren möchte. Das dies so ist kann man leicht selbst nachprüfen, indem man auf einen Parkplatz oder Weg fährt der nicht in der Datenbank vorhanden ist. Es dauert ein paar Meter bis Navigationssoftware dies glaubt.


    Gruß Tommy

  • Hallo Tom the Flyer


    Vielleicht nochmal langsam zum mitschreiben.
    Das SA (selective availability) besteht/bestanden hat, ist unstrittig. Seit Anfang 2000 ist das aber ausser Betrieb genommen. Seit dem Zeitpunkt hat sich die Positionsbestimmung im zivilen Bereich auf die Genauigkeit eingependelt, die wir heute als "normal" betrachten (unsere ca. 20Meter). Nun kommt der Punkt an dem DGPS ins Rennen kommt, um die Psoitionsbestimmung zu verbessern. Dies soll aber in der weiteren Betrachtungsweise nicht mit einbezogen werden, denn dies ist ein Sonderfall dessen Wirkung mir schon bekannt ist. Zurueck zu den "normalen" Empfaenger. Diese Empfaenger berechnen aus den empfangenen Daten der SATs Positionen. Und genau hier beginnt unsere vermeintlich unterschiedliche Theorie der Dinge. Nach meiner Auffassung berechnet der Empfaenger die Position aus den aktuell empfangenen Signalen und gibt diese aus. Die so ausgegebenen Positionen koennen bis zu 30/40Meter voneinander differieren. Die ermittelten Positionen koennen teilweise Hin und Her springen. Das ist mir bewusst. Um diesen Effekt zu elimieren, haben die Herstelelr der Empfaenger sich eine Prozedur ausgedacht das zu verhindern. So entstand das hier so heis diskutierte Thema StaticNavigation. Darueber hinaus gehen wir wieder konform mit der Aussage, das die Naviprogramme einen Catchalgorithmus eingebaut haben, der versucht den Positionspfeil immer auf der Strasse zu halten. In der Regel vergleiche ich das mit einem Magneten. Die Strasse ist der Magnet. Der Positionspfeil ist ein Stueck Metall. Solange die Abweichung des Positionspfeil die Kraft des Magneten nicht ueberwiden kann, bleibt der Pfeil auf der Strasse. Erst mit einer entsprechenden Ungenauigkeit wird die Magnetkraft ueberwunden und der Pfeil liegt neben der Strasse.


    Lies bitte auch mal den Thread aus dem Anhang. Vieleicht relativiert sich dann unsere auch unsere unterschiedliche Meinung.
    PUSHme/SEEme


  • @bonnie,


    das nochmal zum Thema "Pflichtlektüre für GPS-Neulinge"


    :gap :gap :gap :gap :gap :gap :gap

  • Zitat

    Original von cruisa
    das nochmal zum Thema "Pflichtlektüre für GPS-Neulinge"


    Was habe ich überlesen? ?(


    Gruß
    bonnie

  • nein du hast nichts überlesen und ich will auch auf nichts spezielles hinaus.



    es geht mir nur um die ganze situation bzw diskussion/unterhaltung bzgl. GPS-Signale/Kaltstart/SatFix. Ist doch interessant, was aus einer kleinen Frage si entstehen kann. Bonnie hat daraufhin ja die Pflichtlektüre hier gepostet. Anscheinend reicht die wohl nicht jdem hier.


    Gruß
    cruisa

  • Hallo HSV Michi,


    >>Kannst Du die Passage mal zitieren?<<


    Im Anwenderhandbuch zum MEDION Navigator 5.1 (Ausgabe ALDI vom 13.3.06) steht im Kapitel 2.2.2 GPS-Empfänger initialisieren:


    Dieser Vorgang kann bis zu 20 Minuten in Anspruch nehmen. Sollte das GPS-Signal früher zu grün wechseln, lassen Sie vorsichtshalber den Empfänger für mindestens 15 Minuten an der Stromversorgung angeschlossen, damit ein zuverlässiger Betrieb des Empfängers gewährleitstet wird. Werden Ihnen nach 20 Minuten mehr als 3 Satelittensignale angezeigt, ist die Initialisierung abgeschlossen. "



    Gruß JoRei

  • Zitat

    Original von cruisa
    Anscheinend reicht die wohl nicht jdem hier.


    Stimmt. Hast du gelesen, wie Charly seinen Artikel genannt hat? FirstStep
    Einem Erstklässler drückt man ja auch keine Abhandlung über Infitisimalrechnung aufs Auge. ;)


    Gruß
    bonnie

  • Hallo 900SS-97


    Danke für deine Ausführungen, sind sehr interessant. Ich kann keine Unterschiede in unseren Aussagen erkennen? Wir meinen beide das Gleiche, haben jedoch andere Worte gewählt.


    Ab 01.04. meldet sich mein Motorrad wieder selbständig an, da werd ich mal das neue Navi testen. Da die alte Grundhalterung noch passt dürfte der Anbau recht schnell gehen.


    Ich wünsche uns allen für die Zukunft viel Spaß beim Navigieren und immer genug Satteliten am Himmel.



    Gruß


    Tommy