Hi frabe,
das mit dem "Nachlaufen" tritt nur bei den GPS-Empfängern auf, die einen s.g. High-Sensitive Modus haben. Dieser Modus optimiert durch umfangreiche Berechnungen den Satelliten-Empfang so, daß auch reflektierte GPS-Signale verwertet werden können. Unter ungünstigen Bedingungen (Blätterwald, Häuserschluchten, Täler, ... Bedingungen, bei denen keine/wenig direkte Sicht zum Himmel besteht) kann so trotzdem ein Fix zustande kommen und die aktuelle Position angezeigt werden. Diese Berechnungen haben aber zur Folge, daß der GPS-Empfänger bei hohen Geschwindigkeiten die aktuelle Position etwas verspätet anzeigt, bzw. bei Richtungswechseln erst verspätet reagiert. Diese Verzögerung läuft im Sekundenbereich ab, man kann sie aber z. B. bei Autobahnkreuzen sehen. Fährt man eine Abfahrt runter, dann "fährt" der Positionspfeil noch einige Meter geradeaus um dann doch zu "merken", daß man schon abgebogen ist. Es erfolgt dann eine Neuberechnung der Route. Bei langsamen Geschwindigkeiten (wenn der Empfänger mit seinen Berechnungen mehr Zeit hat...) fällt diese Verzögerung nicht auf.
Aus diesem Grund sind Empfänger mit High-Sensitive-Modus für die Autonavigation nicht so gut geeignet, für´s Wandern oder Radfahren, aufgrund ihrer großen Empfangsstärke, aber im Vorteil.
Achte also bei Deiner Wahl darauf, daß Du Dich entweder für einen leistungsstarken Empfänger ohne HS-Modus (manche nennen ihn auch Xt-Modus) entscheidest, oder für ein GPS, das man umstellen kann (Fortuna X-Track Compactflash GPS oder Fortuna Clip On Bluetooth GPS).