Navigation auf Binnenschifffahrt

  • Hallo,
    nun habe ich mir ein kleines Motorboot geleistet und suche nun das Gegenstück zu TomTom eine Navigationssoftware für Teilbereiche Rhein, Mosel, Lahn.


    Besitze einen Compac Ipaq 3870


    Laut Recherche müsste so etwas existieren .... aber gefunden habe ich es leider noch nicht.


    Wäre echt super wenn mir jemand helfen könnte.


    Bis denne


    Pjerell

  • Zur reinen Navigation sollten die Rasterkartenprogramme mit den Top25/Top50 Karten reichen. Eventuell noch ein Autonaviprogramm dazu um einen Ort zu finden.
    Die professionellen Systeme mit Tiefenanzeige dürften für ein Sportboot etwas überzogen sein.


    Garry

  • Zitat

    Original von Garry
    Zur reinen Navigation sollten die Rasterkartenprogramme mit den Top25/Top50 Karten reichen.


    Sehe ich auch so. Habe ich (mit OziCE, OziPC ging nicht wegen defektem Notebook X( ) im Frühjahr erfolgreich auf dem Ijsselmeer praktiziert. Dort natürlich mit entsprechenden Seekarten.


    Auf Flüssen sollte es auch mit Topos gehen, wobei ich die 1:25000 vorziehen würde. Mir ist leider nicht bekannt, wo es Flußkarten gibt. Sollte es zumindest für Rhein und Mosel geben. Dürften allerdings auch ihren Preis haben, da die Zielgruppe ja recht überschaubar ist. Da stellt sich allertdings auch wieder die Frage: Braucht der Sportschiffer das oder reichts, zu wissen wo man sich befindet?



    Wastl

    Das schöne an Bienchen ist, man hat immer was worauf man sich freuen kann :love2

  • Von MAPTECH gibt es die Sportschiffahrtkarten Binnen in 4 Bänden.


    Band 1 : Berlin&Märk.Gewässer
    Band 2: Berlin&Mecklenburg
    Band 3: Nördl.Oder&Peene
    Band 4: Elbe u. Kanäle Magdeburg bis HH


    Band 1+2 mit GPS-Unterstützung als BSB-Karten auf CD, soll erweitert werden.
    Alle Bände enthalten auch die Papierkarten.
    Habe sie selbst in diesem Jahr im Urlaub auf IPAQ (Maptech Pocket Navigator) und Notebook (Maptech Offshore Navogator Light) benutzt.
    Lief alles problemlos.
    Allerdings sollte man nicht die Aktualität und Genauigkeit aus dem Bereich der Seekarten erwarten.
    Wer sollte da auch die Kosten für die ständig Aktualisierung bezahlen.
    Man muß schon damit leben, daß Details (Häfen, Tankstellen usw.) nicht so ganz aktuell sind und man bei engen Gewässern schon mal über Land oder Inseln fährt.
    Trotzdem verschafft es in unübersichtlichen Situation Sicherheit.

  • Hallo,


    ... ich verwende auch "normale" Topos und komme damit gut zurecht.


    ... selbstverständlich gibt es auch von Delius-Klasing digitale Karten.


    ... sieht ganz gut aus, aber die Preise dafür sind ganz schön X(

  • Erstmal vorab danke, aber leider hat es nicht viel gebracht X(


    Stundenlanges Suchen im Web bestätigt, dass es eine solche Lösung für einen PDA derzeit noch nicht gibt.
    Gerade in der Binnenschifffahrt ist der Stand der digitalen Navigationstechnik recht träge. Und es werden eher konservatitive Lösungen eingesetzt die für die Sportschifffahrt viel zu teuer ist.


    Wäre meiner Meinung aber ein interessantes Nischenprodukt für die gesamte Sportbinnenschifffahrt.


    Es müssen ja nicht bis ins Detail alle Informationen der gewerblichen Schifffahrt aufgezeigt werden aber es gibt mit Sicherheit interessante und auch notwendige Informationen die gerade in der Motorsportboot-Scene gefragt sind.


    Vielleicht hat ja jemand eine Lösung oder hat die Möglichkeit eine zu schaffen ;)

    Ich denke an ein offenes bestehendes Navigationssystem (z.B. TomTom wenn es offen wäre) das lernfähig ausgebaut werden kann. So müsste die Karte (komplette Flüße und die dazugehörenden Flußarme werden ja schon aufgezeigt) um folgende Informationen ergänzt weden:


    Bootstankstellen mit Öffnungszeiten


    Besondere Gefahrenstellen für die Kleinstfahrzeuge bis 15Meter wie z.B. Fahrrinnenteilung, Sperrgebiete und Sperr-Zonen


    Yachthäfen und die notwendigen Informationen


    Besondere Slippanlagen


    Flussrichtungsanzeige


    wichtige Betonnungen


    Anlegestellen, Gastliegeplätze mit Anbindung einer Gastronomie (gerade dies vermisse ich bei einer Bootstour)


    Wassersportzonen


    Mündungen


    empfohlene Sehenswürdigkeiten mit Anlegemöglichkeiten


    Derzeit behelfe ich mich mit meinem TomTom und einem Garmin GPS. Vereinzelte Punkte kann ich ja jetzt schon beim TomTom als "Besondere Orte von Interesse" hinterlegen. Aber leider reicht das einzige Piktogramm in Form eines Sternes nicht aus um eine klare Übersicht auf der Karte zu erhalten.


    Zudem vermisse ich eine wichtige Möglichkeit, einen LogFile den ich ja schon jetzt aufnehmen kann, rückwärts laufen zu lassen. Natürlich mit gespeicherten Wegpunkten und am besten noch mit einer graphischen Navigation. Der Garmin macht dies zwar schon jetzt aber nicht mit der top Auflösung eines PDA´s.
    Gerade wenn man in der Dunkelheit den gleichen Weg retour fahren möchte macht dies einen Sinn.


    Vieleicht gibt es ja hier im Bord noch mehrere Hobbylisten die sich mit meinem Anforderungsprofil identifizieren können. Vieleicht ist auch ein Programierer unter denen die TomTom zum Navi der Motorsport-Liga umstricken kann ;)


    Wäre echt toll .......


    Pjerell

    Einmal editiert, zuletzt von Pjerell ()

  • Zitat

    Original von Pjerell
    Stundenlanges Suchen im Web bestätigt, dass es eine solche Lösung für einen PDA derzeit noch nicht gibt.
    Gerade in der Binnenschifffahrt ist der Stand der digitalen Navigationstechnik recht träge. Und es werden eher konservatitive Lösungen eingesetzt die für die Sportschifffahrt viel zu teuer ist.
    Pjerell


    Ich hänge mal eine Antwort von NV-Arnis an's Ende, der zeigt, was als möglich und wirtschaftlich angesehen wird.



    Straßen-Navis versuchen Dich immer auf die nächstliegende Straße zu routen.
    Gewässe werden zwar angezeigt, jedoch leider ohne Namensbezeichnung, was ich auch schon bei Hersteller bemängelt habe, weil das auch für die Landnavigation von Bedeutung ist. Steht ja schließlich auch auf jeder Straßenkarte. Man sieht da jedoch keinen Handlungsbedarf.



    Fast alles ist in den Maptech-Karten enthalten. Längere Infos natürlich nur auf den Papierkarten, weil das sonst am PDA/PC nur die Übersichtlichkeit stören würde.
    Ma muß da schon zwischen Planungsunterlage und lfd. Navigation unterscheiden.
    Außer Detail-Infos über Tankstellen, Häfen, Sehenswürdigkeiten, ist eigentlich alles enthalten.


    Zitat

    Original von Pjerell
    Zudem vermisse ich eine wichtige Möglichkeit, einen LogFile den ich ja schon jetzt aufnehmen kann, rückwärts laufen zu lassen. Natürlich mit gespeicherten Wegpunkten und am besten noch mit einer graphischen Navigation. Der Garmin macht dies zwar schon jetzt aber nicht mit der top Auflösung eines PDA´s.
    Gerade wenn man in der Dunkelheit den gleichen Weg retour fahren möchte macht dies einen Sinn.
    Pjerell


    Die Aufzeichnung der gefahrenen Strecke ist Bestandteil der Maptech-SW für PDA/PC, ist abspeicherbar und kann zur erneuten Routenbenutzung vor/zurück jederzeit verwendet werden.


    Schriftwechsel mit AV-Arnis
    -----------------------------------------------------------------------
    vielen Dank für ihre Hinweise. Wir freuen uns über jede Information, die zur
    Verbesserung unserer Karten beiträgt.


    Wir berichtigen unsere Binnen-Karten alle zwei bis drei Jahre. Die nächste
    Berichtung der Binnen-Kartensätze 1 und 2 steht im Winter 2005 / 2006 an. In
    diese Berichtung werden aktuelle Hafeninformationen, neue Betonnungen usw.
    eingehen.


    Die Ungenauigkeiten bei der Georeferenzierung der Binnen-Karten sind uns
    bekannt. Das Problem sind die teilweise alten Vermessungsgrundlagen der
    Vermessungsämter. Eine komplette Neuvermessung wäre mit einem erheblichen
    Aufwand verbunden, der sich für uns aus betriebswirtschaftlichen Gründen
    nicht lohnt. Die exakte Georeferenzierung bei Binnen-Karten ist nur in der
    elektronischen Seekarte von Bedeutung. Da wir vor allem Papierkarten und
    weniger elektronische Binnen-Karten verkaufen, werden wir voraussichtlich
    auch in den kommenden Jahren keine neue Einmessung vornehmen.


    Wir bitten hierfür um ihr Verständnis.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ilja Andress


    > -----Ursprüngliche Nachricht-----
    > nachdem ich nun 3 Monate mit den Karten auf dem PDA (Pocket
    > Nav) navigiert habe, möchte ich Ihnen meine Eindrücke
    > schildern. Es gab positive, aber auch negative Punkte im
    > täglichen Gebrauch.
    >
    > Positiv:
    > Habe, auch in unübersichtlichen Wasserstraßen-Situationen,
    > immer den Überblick bzgl. des Standortes behalten. Die
    > Vorrausplanung ist mit digitalen Karten einfacher.
    >
    > Negativ:
    > Die Genauigkeit der Karten bzgl. des GPS-Standortes ist recht
    > ungenau. Das man bei kleinen Wasserstraßen, Kanälen oft 10-20
    > m neben dem Gewässer fährt, ist eher lustig. Leider sind auch
    > bei größeren Gewässern derartige Abweichungen eigentlich die
    > Regel, so daß man häufig über Inseln, Untiefen fährt. Als
    > Beispiel der Tegler See (HOW1), von der Havel kommend in
    > Richtung Großer Malchsee, ganz am Ende des Tegler Sees, fährt
    > man nach GPS-Kurs fast mittig über die Insel Hasselwerder. Da
    > ich bisher mit meinem GPS nie derartig gravierende
    > Abweichungen bei Seekarten (NLCD1+2) festgestellt habe, kann
    > das nur am Karten- material liegen.
    >
    > Auch die Aktualität der Karten entspricht oft nicht der
    > Wirklichkeit. Fahrwassermarkierungen sind vorhanden wo keine
    > sind oder auch umgekehrt. Recht mangelhaft ist auch die
    > Aktualität bei Yachthäfen und Tankstellen. Falsche Namen,
    > fehlende Eintragungen usw., so daß man da ohne entsprechende
    > zusätzliche Handbücher nicht auskommt. Leider ist die
    > Positionsbestimmung auf den Karten dann auch wieder nur Glückssache.
    >
    > Weiterhin gibt es Karten mit Schnittpunkten, die beim
    > Überschreiten nicht auf der nächsten Karten des selben
    > Maßstabes aufsetzen, sondern auf der Übersichtskarte
    > weiterrouten, so daß manuell umgestellt werden muß. Als
    > Beispiel die Brandenburger Niederhavel von Brandenburg
    > kommend (UH6) zum Breitlingsee (UH5). Dort fährt man aus der
    > Karte. Das gilt für alle Bereiche, die nur ganz knapp überlappen.
    >
    > Irritierend ist auch, daß ein Teil der Karten nicht genordet
    > sind. Da es auf dem Pocket Navigator von MAPTECH leider keine
    > Funktion für Nord oder Go Ahead gibt, ist die total andere
    > Ansicht beim Wechsel von Karten mit unterschiedlichem Nord
    > etwas verwirrend.
    >
    > Ich weiß nicht, ob Sie auch einen Einfluß auf die Software
    > haben. Praxisgerechter wäre es, wenn bei Kartenüberlappung
    > nicht erst bei Erreichen des aktuellen Kartenendes auf die
    > Folgekarte umgeschaltet würde, sondern das schon bei
    > Erreichen der Kartengrenze der Folgekarte geschähe. Was
    > hinter einem liegt ist recht uninteressant, wichtig ist der
    > Blick vorraus. So fährt man erst mal im Blindflug bis
    > Kartengrenze und sieht dann, wie es weitergeht. Das ist
    > besonders unangenehm bei geringen Kartenüberlappungen.
    >
    > Trotz allem finde ich es gut, daß es nun auch für
    > Binnenskipper Karten mit GPS-Unterstützung gibt, sollte
    > erweitert werden.

  • Hallo,


    ... in einigen Punkten stimme ich Pjerell völlig zu, aber Du solltest es zumindest einmal mit Ozi, Fugawi etc. und "normalen" topographischen Karten versuchen, da hast Du schon ganz andere, viel viel bessere Möglichkeiten als mit TTN.


    ... Informationen, wie Öffnungszeiten von den verschiedensten Einrichtungen, bis hin zu Schleusen etc. verändern sich zu oft, das macht meines Erachtens wenig Sinn.


    .... viele Informationen und Einrichtungen sind auf den Topos bestens eingezeichnet.


    ... mit Topos (F,D) bin ich noch nie neben einem Kanal gefahren, sich auf die Vermessungsämter auszureden disqualifiziert sich von selbst. Warum scannen AV-Arnis, nicht ihre Papierkarten ein ....


    ... davon abgesehen können Ozi und TTQV und Fugawi glaube ich auch, mit BSB Charts umgehen und da gibt es eine ganze Menge davon ....

    Einmal editiert, zuletzt von cludy ()

  • Zitat

    Original von cludy
    ... mit Topos (F,D) bin ich noch nie neben einem Kanal gefahren, sich auf die Vermessungsämter auszureden disqualifiziert sich von selbst. Warum scannen AV-Arnis, nicht ihre Papierkarten ein ....


    ... davon abgesehen können Ozi und TTQV und Fugawi glaube ich auch, mit BSB Charts umgehen und da gibt es eine ganze Menge davon ....


    Ich nehme mal an, daß die Karten auf Karten der Vermessungsämter basieren und damit fehlerhaft vermessen sind.
    Was würde da ein eigenes Einscannen nützen?


    Wenn die Topos dem Format der T0p50-NRW des Landesvermessungsamtes entsprechen, dann sind es keine BSB-Karten und andere BSB-Karten Binnen kenne ich leider nicht.
    Fugawi habe ich mal probiert, gefiel mir aber nicht.
    Ozi und ähnliche habe ich nicht probiert, weil ich normalerweise Seekarten benutze und die würde ich niemals selber einscannen oder sonstwie durch andere Quelllen als den offiziellen Seekartenstellen ersetzen wollen.

  • Hallo Kurbel,


    ... da möchte ich doch noch etwas aufdröseln.


    Klar ist, dass Papierkarten unentberhrlich sind. Ich möchte mich niemals ausschließlich auf meinen PDA oder Notebook verlassen, aber es ist eine hervoragende Unterstützung :D


    Zitat

    Original von kurbel
    Ich nehme mal an, daß die Karten auf Karten der Vermessungsämter basieren und damit fehlerhaft vermessen sind.
    Was würde da ein eigenes Einscannen nützen?.


    ... ich bezweifle stark, dass die Daten von den Vermessungsämtern fehlerhaft sind, das wollte ich sagen...
    ... und was ist dann mit den Papierkarten von NV-Arnis sind die dann korrekt, auf welchen Daten beruhen die? Warum scannen die dann nicht ihre Papierkarten und verkaufen sie?


    Zitat

    Original von kurbel
    Wenn die Topos dem Format der T0p50-NRW des Landesvermessungsamtes entsprechen, dann sind es keine BSB-Karten und andere BSB-Karten Binnen kenne ich leider nicht.


    ... sagte ich auch nicht, dass Topos BSB-Karten sind, aber beim Suchen von Binnen BSB-Karten bin ich zB immer wieder über Delius Klasing Sportbootkarten gestolpert. Ich habe mich aber noch nie aufgerafft sie zu probieren ;)

  • Zitat

    Original von cludy
    Klar ist, dass Papierkarten unentberhrlich sind. Ich möchte mich niemals ausschließlich auf meinen PDA oder Notebook verlassen, aber es ist eine hervoragende Unterstützung :D


    Wie ich aus Deinem Smily entnehme, sehen wir das aber nicht ganz so ernst.
    Ichhabe jedenfalls, außer vor Anker, noch nie einen so genauen Standort ermittelt, wie es mir GPS liefert.
    Ist auch nur eine Frage der Zeit, wann das Papier auch offiziell ausgedient hat.


    Zitat

    Original von cludy
    ... ich bezweifle stark, dass die Daten von den Vermessungsämtern fehlerhaft sind, das wollte ich sagen...
    ... und was ist dann mit den Papierkarten von NV-Arnis sind die dann korrekt, auf welchen Daten beruhen die? Warum scannen die dann nicht ihre Papierkarten und verkaufen sie?


    Leider doch, die stehen nämlich auch unter Kostendruck und können nicht ständig aktualisieren.
    Das gilt sogar für Seekarten (Britische Admi) in nicht so stark befahrenen Gewässer, deren Vermessung z.T. 30-40 Jahre zurückliegen.
    Klar, daß Genauigkeit in ersten Linie für die Berufsschifffahrt wichtig ist, wir sind da völlig außen vor, siehe z.B. Tonnenreduzierung.


    Zitat

    Original von cludy
    ... sagte ich auch nicht, dass Topos BSB-Karten sind, aber beim Suchen von Binnen BSB-Karten bin ich zB immer wieder über Delius Klasing Sportbootkarten gestolpert. Ich habe mich aber noch nie aufgerafft sie zu probieren ;)


    Soweit mir bekannt ist, sind die nur mit dem entsprechenden Programm von DK verwendbar.
    Gilt übrigens auch für die billigeren Karten des holl. Anbieters (Stantec oder so ähnlich).
    Die Auswahl für Binnen ist schon sehr begrenzt.

    Korrektur:


    Wie ich soeben in der Reklame für den neuen Yacht-Navigator sah, solllen jetzt auch die BSB-Karten von Maptech und Stentec kompatibel sein.
    Ob das für Stentec wirklich zutrifft, scheint mir nicht so sicher, weil mir noch im vorigen Jahr Stentec auf Anfrage mitteilte, daß ihre Karten nicht dem offiziellen BSB-Standard entsprechen.
    Im Zweifel, dort nochmals nachfragen.

    Einmal editiert, zuletzt von kurbel ()

  • Hallo Kurbel,

    Zitat

    Original von kurbel


    Wie ich aus Deinem Smily entnehme, sehen wir das aber nicht ganz so ernst.
    Ichhabe jedenfalls, außer vor Anker, noch nie einen so genauen Standort ermittelt, wie es mir GPS liefert.
    Ist auch nur eine Frage der Zeit, wann das Papier auch offiziell ausgedient hat.


    ... na gut, das ist die gleiche Aussage, wie Technik-Gläubige vom papierlosen Büro schwärmen ....


    Ohne Papierkarten wird es nie wirklich gehen. Wenn zB. der Strom ausfällt, was auf einem (Sport)Schiff jederzeit passieren kann, ggf. in schwierigen Situationen - schwere See, Sturm oä., dann wird jeder verantwortungsbewußte Schiffführer froh sein, doch immer wieder seine Position auf einer Papierkarte eingetragen zu haben.


    Gerad diese Tage habe ich mit meinem Freund, Kapitän zur See, geplaudert auch über dieses Thema und dazu ein paar wenige Aspekte aus der Sicht des Berufskapitäns:
    - die Ausfälle bei den elektronischen Geräten, trotz reduntanter Systeme sind erheblich, bedingt durch die starken Vibrationen am Schiff und dem hohen Salzgehalt in der Luft
    - bei sehr schwerem Wetter (immer häufiger) werden öfter auch die Antennensysteme beschädigt oder gehen zu Bruch
    - Selbsthilfe bei der Reperatur ist bei diesen komplexen elektron. Systemen kaum mehr möglich - zumal es meist nicht einmal mehr Funkoffiziere auf den Schiffen gibt.


    ... selbst bei einer Wanderung in den Bergen fehlen Karte und Kompass nie in meinem Rucksack.

  • Zitat

    Original von cludy
    ... na gut, das ist die gleiche Aussage, wie Technik-Gläubige vom papierlosen Büro schwärmen ....


    Wollte damit nur sagen, daß ein Navi-System entwickelt wird, daß dann auch offiziell den Segen zur ausschließlichen Benutzung erhält wird und somit der rechtliche Zwang zur Papiernavigation entfällt.
    Gilt natürlich dann erst nur für die Berufsschiffahrt.
    Stand vor einiger Zeit in eine Segelzeitschrift.


    Zitat

    Original von cludy
    Ohne Papierkarten wird es nie wirklich gehen. Wenn zB. der Strom ausfällt, was auf einem (Sport)Schiff jederzeit passieren kann, ggf. in schwierigen Situationen - schwere See, Sturm oä., dann wird jeder verantwortungsbewußte Schiffführer froh sein, doch immer wieder seine Position auf einer Papierkarte eingetragen zu haben.


    Was wir benutzen sind doch PC / PDA / Plotter. Die beiden erstgenannten sind z.B. immer unabhängig vom Bordnetz a.G. eigener Accus.


    Zitat

    Original von cludy
    Gerad diese Tage habe ich mit meinem Freund, Kapitän zur See, geplaudert auch über dieses Thema und dazu ein paar wenige Aspekte aus der Sicht des Berufskapitäns:
    - die Ausfälle bei den elektronischen Geräten, trotz reduntanter Systeme sind erheblich, bedingt durch die starken Vibrationen am Schiff und dem hohen Salzgehalt in der Luft


    Kann ich zwar nicht beurteilen, aber vibrationsarme Aufhängungen und luftdichte elektronische Geräten sind ja nun kein Hexenwerk.
    Übrigens, mein PDA (ohne Schutzhülle) hing 3 Monate draußen am Niedergangsschott, zwar unter einem, gut vor Regen schützenden, Sprayhood. und das nun schon 3 Saisons.


    Zitat

    Original von cludy
    - bei sehr schwerem Wetter (immer häufiger) werden öfter auch die Antennensysteme beschädigt oder gehen zu Bruch


    Für GPS-Antennen oder Mäuse kann das wohl nicht gelten.


    Zitat

    Original von cludy
    - Selbsthilfe bei der Reperatur ist bei diesen komplexen elektron. Systemen kaum mehr möglich - zumal es meist nicht einmal mehr Funkoffiziere auf den Schiffen gibt.


    Ob es dann noch Personal gibt, das ausreichend terrestrische und Astronavigation beherrscht?


    Zitat

    Original von cludy
    ... selbst bei einer Wanderung in den Bergen fehlen Karte und Kompass nie in meinem Rucksack.


    Ist ja auch nichts gegen einzuwenden, wenn sich jemand mit Hosenträger und Gürtel sicherer fühlt, nur ob der gesetzliche Zwang dazu noch zeitgemäß ist, darf bezweifelt werden, weil man mit der gleichen Argumentation auch Seekartenduplikate verlangen müßte, weil die ja auch aufweichen oder über Bord gehen könnten.
    Redundanzen bei der GPS-Navi sollten natürlich zwingend vorhanden sein.
    Ich bin mir jedenfalls sicher, daß ich mit GPS noch nie so genau, sicher und nachvollziehbar navigiert habe.
    Will damit aber durchaus nicht Anderen das GPS einreden, wenn Sie die Papier-Navi für sich als das bessere Instrument sehen.
    Ich spreche allerdings hier nur für die GPS-Navi auf dem Wasser.
    Zu Land (Straße, Berge, Wald) sind da selbstverständlich Einschränkungen bzgl. des GPS-Empfangs möglich und somit auch andere Absicherungen erforderlich.

  • ossi50


    Habe Deine Anfrage gelöscht, da wir solche nicht unterstützen... Danke für Dein Verständnis.


    MfG