Wenn ich in Fugawi einen 4.ten Kalibrierungspunkt eingebe erhalte ich einen Error-Wert von bis zu 1,2. Laut Fugawi Handbuch sollte er aber gegen null tendieren. Genügt nun diese Genauigkeit für die Praxis oder wie groß kann dieser Wert sein?
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mit kalibrieren kenne ich mich zwar ein bisschen aus, mit Fugawi aber leider kaum.
Welches Gittermodell hast du den verwendet? UTM?
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Ich denke ja, aber wissen tu ichs nicht. Ich habe mir von der Landesverm. anstalt Rheinland-Pfalz eine Top 50 CD-ROM gekauft. Allerdings erschien mir der Maßstab zum Wandern in der Praxis doch recht klein. Ich habe dann meine alten Top 25 Karten begonnen zu scannen und zu kalibrieren und gehe einfach mal davon aus, das UTM-Gitter zu benutzen (woran sehe ich das eigentlich? ). Mein heutiger Autotest im bearbeiteten Gebiet brachte mir wahrscheinlich schon die Antwort. Die (Un)genauigkeit genügt vermutlich nicht. Eine Karte war Top, die nächste Flop, die dritte annähernd gut bzw. schlecht (ca. 10-30m Differenz). Ich werd meine Kalibrierungen nochmal überprüfen müssen, obwohl ich der Meinung bin das eine Top 50 (von der hab ich die Koordinaten) genau so exakt sein sollte wie eine Top 25, oder etwa nicht ?
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Moin moin ravy,
meiner Meinung nach, ist die TOP50 völlig ausreichend fürs Wandern. Alle fürs Wandern relevanten topographischen Gegebenheiten werden in ausreichender Genauigkeit Dargestellt. Außerdem ist das ja auch immer eine Frage der Speichekapazität.
---> Verdoppelt sich der Maßstab dann vervierfacht sich die Fläche also vervierfacht sich auch der Speicherbedarf (theoretisch) <----
Die TK50 wird fortgeführt aus der TK25 und die wird fortgeführt aus der DGK5. Die Genauigkeit ist immer abzuleiten aus der Kartiergenauigkeit die bei ca. 0,3 mm liegt. Das entspricht bei der TK50 +- 15 m. Da die GPS Genauigkeit in der selben Größenordnung ist, geht die Kartierungenauigkeit darin unter.
Allerdings werden im Maßstab 1:50000 viele Gegebenheiten generalisiert bzw. vergrößert dargestellt (Gebäude werden zu Blöcken zusammen gefaßt, Straßen werden breiter dargestellt ...) das hat auch Auswirkung auf die Lagegenauigkeit.
Das Kartennetz ist das Gauß-Krüger System ! Es gab auch eine militärische Kartenausgabe TK50 mit 1km UTM Gitter.
Das TOP50 Programm hat den Vorteil andere Gitternetze einblenden zu können.Gruß Jörch
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Mag ja schon sein das die TOP 50 CD-ROM langt, aber wenn man bisher die TOP 25 Karten gewöhnt ist merkt man schon einen gewaltigen Unterschied im Detail. Die Projektion also ist für meine TOP 25 Karten Gauß-Krüger dabei wird dann von Fugawi automatisch als Bezugssystem das Potsdamer angeboten. Ist das korrekt oder sollte dort nicht WGS 84 oder UTM eingestellt werden. Meine Trockentests mit den verschiedenen Systemen haben bisher jedenfalls gezeigt das bei allen Varianten Ungenauigkeiten bis 1,2 erreicht werden.
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Ich gehe davon aus, dass Du die TK25, also die Papierkarte, meinst. Unter TOP25 verstehe ich die CD Version.
Die TK25 enthalten alle das Gauß-Krüger-Gitter im Kartenrahmen (+ Schnittkreuze). In der deutschen Landesvermessung (west) ist das bei den GK-Koordinaten verwendete geodätische Bezugssystem das Potsdamer Datum (PD).
Wenn man eine Karte auf Basis dieses Systems einpasst (kalibriert), muß die Einstellung beim Navi-Programm entsprechend sein, damit die GPS Koordinaten in das gewählte Kartenbezugssystem transformiert und auf der Karte lagerichtig dargestellt werden.
Ich kenne mich mit Fugawi nicht aus und weiß auch nicht was 1,2 bedeutet aber obiges gilt auch für Fugawi.
Bietet das Navi-Programm das Kartenbezugssystem nicht an muß man halt vorab die Paßpunktkoordinaten in das benötigte System transformieren oder an in der Örtlichkeit bekannten Punkten mit seinem GPS die benötigten Koordinaten bestimmen.Gruß Jörch
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Zitat
Original von joergzwoerg
---> Verdoppelt sich der Maßstab dann vervierfacht sich die Fläche also vervierfacht sich auch der Speicherbedarf (theoretisch) <----
Eigentlich wollte ich sagen :
Verdoppelt sich der Maßstab bei gleichem Kartenausschnitt, dann verringert sich der Speicherbedarf auf ein Viertel (theoretisch)
Jörch
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Hallo Ravy...
ich bin ganz deiner Meinung,.. eine 1:25000 eingescannte Wanderkarte,.. ist zum wandern (anders als vielleicht beim Fahrradfahren)
deutlich besser..Also, ich habe für ein und das selbe Gebiet, eine TOP50 CD, ein TOP25 CD und eine Wanderkarte 1:25000
Diese ist bei mir übrigens mit UTM (!!) Koordinaten,.. steht bei mir auch hinten selbst auf der Karte drauf (NRW Ausführung)
Da muß ich einfach immer drei Nullen, z.B. bei UTM32 368 000E und 5690 000 anfügen, dann passt es.Die kalibrierte Karte ist auf besser 5m(!) genau (mit der Wanderkarte), bei Top50 eher aber 10m parallelverschoben.
Zudem bietet eine eingescannte Wanderkarte auch den unschlagbaren Vorteil von eingemaltet Wanderwegen.
Ich benutze OCICE und das komprimiert eine DINA4 Karte auf unter 2MB, und das bei hoher Detailgenauigkeit.
mfG PeDeAe
PS: Habe mal einen Demo Track angehängt (rot ist der Wanderweg, Blau (dünn) der abgelaufene Wanderweg)
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Zitat
Original von joergzwoerg
Ich gehe davon aus, dass Du die TK25, also die Papierkarte, meinst.
Richtig
ZitatOriginal von joergzwoerg
Ich kenne mich mit Fugawi nicht aus und weiß auch nicht was 1,2 bedeutet.Nachdem du drei Koordinatenpunkte definiert und eingegeben hast erscheint dreimal der Wert "Error 0,0". Ich nehme an das das dem Nutzer signalisieren soll das genügend Punkte zum Kalibrieren eingegeben wurden. Gebe ich nun noch einen zusätzlichen Koordinatenpunkt ein verändern sich diese Error-Werte für jeden einzelnen Punkt auf z.B 0,5; 1,2; 0,7 etc. oder bleiben im besten Fall auf 0,0. Im Handbuch bzw. In der Hilfe wird angemerkt, das diese Werte gegen Null tendieren sollen (Daher meine Eingangsfrage).
ZitatOriginal von joergzwoerg
Bietet das Navi-Programm das Kartenbezugssystem nicht an muß man halt vorab die Paßpunktkoordinaten in das benötigte System transformieren oder an in der Örtlichkeit bekannten Punkten mit seinem GPS die benötigten Koordinaten bestimmen.In meinen TK 25 Karten ist zwar manchmal ein Koordinatenkreuz vorhanden, das aber nicht näher bezeichnet ist. Ich habe in den meisten Fällen lediglich eine Linie längs oder quer. Und deshalb kommt nun meine TOP 50 CD-ROM zum Einsatz anhand derer ich mir markante Punkte im jeweiligen DIN A 4 Ausschnitt suche, mir diese Koordinatenpunkte notiere und dann anschließend auf meine gescannten Karten übertrage.
Nun ist mir zwischenzeitlich dabei aufgefallen, das einzelne Punkte die heute einen Wert X hatten morgen einen Wert Y aufweisen. Diese Ungenauigkeit liegt dann schon mal im Bereich von bis zu 2 Minuten z.B:
Tag X: 49°10'45,24''N 07°57'24,71''E
Tag Y: 49°09'51,31''N 07°59'20,57''E
Das ich dann nichts mehr finde ist ja klar. Kann es nun sein, das die Koordinaten auf der CD-ROM sich manchmal "aufhängen" oder irgendwie nicht mehr nachkommen?ZitatOriginal von PeDeAe
Diese ist bei mir übrigens mit UTM (!!) Koordinaten,.. steht bei mir auch hinten selbst auf der Karte drauf (NRW Ausführung)
Da muß ich einfach immer drei Nullen, z.B. bei UTM32 368 000E und 5690 000 anfügen, dann passt es.Du Glücklicher
ZitatOriginal von PeDeAe
Die kalibrierte Karte ist auf besser 5m(!) genau (mit der Wanderkarte), bei Top50 eher aber 10m parallelverschoben.Ist bei der einen oder anderen Karte die ich gescannt habe auch so. Abhilfe ev. durch neukalibrieren?
ZitatOriginal von PeDeAe
Ich benutze OCICE und das komprimiert eine DINA4 Karte auf unter 2MB, und das bei hoher Detailgenauigkeit.Ich arbeite in der gleichen Kartengröße, komme dabei auf ca. 1,5 MB pro Kachel, hab eine 512 MB SD-Card und darum stellt sich für mich das Speicherplatzproblem erstmal nicht.
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marcinbo
Natürlich kann man auch über die TOP50 CD versuchen Paßpunkte für die TK25 zu bestimmen.Aus den sich ändernden Koordinaten kann ich mir keinen Reim machen. Das wären ja eine Abweichung von über 2 km !
Mein Top50 Viewer (v3) zeigt mir keine Dezimalstellen bei den Sekunden an wie stellst Du das denn ein ?
PeDeAe
Das mit den Wanderkarten und den Maßstäben ist eben Geschmackssache.
Ich beurteile das halt immer nach Aufwand, Inhalt, Speicherkapazität und natürlich auch nach Genauigkeit. Aber was sind schon 10 m beim Wandern?Kannst Du mir das mit dem UTM Gitter auch für die TK25 von NRW bestätigen ? Wanderkarten sind ja Spezialkarten, in denen einiges anders ist als in den amtlichen Kartenwerken.
Gruß Jörch
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Hallo Jörg
Zitat: Joerg @ PeDeAe
Das mit den Wanderkarten und den Maßstäben ist eben Geschmackssache.
Ich beurteile das halt immer nach Aufwand, Inhalt, Speicherkapazität und natürlich auch nach Genauigkeit. Aber
was sind schon 10 m beim Wandern?
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ähmm.. jau Geschmacksache ist Geschmackssache...denn eigentlich ist hier die Geschmackslage klar, (zumindest für mich)
- Aufwand?? (einscannen ist eigentlich kein Aufwand)
(oben und unten, das ist ca. 1/10 einer DINA-4 Karte, also ordentlich was drauf,.. (ein Raster ist 1km breit)
- Inhalt?? die Grafik oben auf der 1:25000 sieht beim PDA genauso gut (ohne diese Rasterfehlfarben) aus.
- Speicherkapazität... ist eigentlich wurscht,.. mit 20MB könnte ich 14Tagen jeden Tag 5 Stunden wandern......
- Genauigkeit?? ich habe das gleiche Gebiet einmal mit meiner Top50 dargestellt...Die Top50 ist gegen die 1:25000 gelinde gesagt,... sorry, Schrott..
Ähmm, das mit den UTM Daten gilt natürlich für meine NRW Karten...
..wirklich, kauf dir mal eine für 7,99Euro macht echt mehr Spass...mfG. PeDeAe
Anhang: 1:50.000 (was gefällt besser ??)
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Zitat PeDeAe @ Jörg
Die Top50 ist gegen die 1:25000 gelinde gesagt,... sorry, Schrott..
Ähmm, das mit den UTM Daten gilt natürlich für meine NRW Karten...
........................................Hi PeDeAe,
das klingt ja wirklich nach einem sehr sehr schlechten Verhältnis zur TOP50 was ich wirklich nicht so ganz nachempfinden kann.
Aber ich will Deine Meinung akzeptieren !@all
Ich irrte und gestehe, es gibt anscheinend doch TK25 mit UTM (zumindest in NRW), was man nur begrüßen kann!
Meine Infos waren da wohl ein wenig altbacken.Schönes Forum man lernt ständig dazu !:applaus
Gruß Jörch
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