S3857 "gestorben"?

  • ...allerdings ist mein uralt-30W-Ersa-Lötkolben für solche Arbeiten ziemlich oversized.


    :top_001: Mit genau so einem Kolben mache ich sogar aktuell noch kleinere (im Sinne von einfach) Arbeiten an Platinen, ... (allerdings keine SMDs)! :icon_mrgreen: Eine USB-Halterung habe ich damit aber schon gelötet bekommen, mit einer ganz fein zu laufenden Spitze geht das. :top_002:

  • Jau, die Suche nach diesem FPC-Kabel war nicht gerade erfolgreich. Werde also wohl oder übel meinen ca. 50 Jahre alten Ersa 30 "anspitzen" und mit irgendwelchen "Hausmittelchen" die Finger beruhigen :002:

  • Hi WoWe


    Je nach dem wo der Knick im Kabel ist könnte man das Kabel auf der glatteren Seite wieder versteifen ( 3 oder 4 fach Tesafilm ) und auf der Seite wo man die Leiterbahnen fühlen kann die Leiterbahnen an der durchtrennten Stelle ein Stück freilegen , vielleicht mit Skalpell und starke Lupe ganz ganz vorsichtig abschaben bis der obere dünne Film abbröselt , das sieht man sofort , dann mit flüssigen Lötzinn ( Leitsilber ) sehr sparsam bestreichen , wenn mehrere Leiherbahnen durch Leitsilber überbrückt sind , nach gutem aushärten des Leitsilber mit eine dünnen Nadel und Lupe das Leitsilber zwischen den überbrückten Leiterbahnen vorsichtig abschaben , das geht sehr leicht ab , wenn alles wieder geht das Leitsilber auf dem Kabel mit einem Stück dünnes Tesafilm schützen , Du hast nur ein Versuch also nicht das Tesafilm wieder abziehen.


    So habe ich schon einige Knicke überwunden .:icon_mrgreen:


    Mit Lötkolben keine Schanze .


    Edit:
    Leitsilber vor dem Gebrauch immer wieder schütteln , das Zeug setzt sich Sauschnell ab .


    Gruß Manni

  • Mit dem Lötkolben würde ich auch nicht den Bruch in den Leiterbahnen überbrücken wollen (die sind unterschiedlich breit, offensichtlich für die 0,5A USB-Versorgung verstärkt, für die Daten aber sehr schmal - deutlich unter dem Anschluß-Raster von 0,5mm), sondern mit Draht (Flachband-Kabel o. ä.) die defekten Pins zwischen den Anschlüssen überbrücken. Trotzdem Dank für Deinen Tip!

  • Bevor ich den Lötkolben anspitze, habe ich ein wenig gegugelt und Ersatz bei Conrad gefunden - mit Lieferung an eine Filiale (bin Donnerstag sowieso in Bonn) kostet der Spaß dan 3,59, die ich gerne investiere, da das Gerät bis auf die Display-Macke nach dem Wasserschaden wieder "funzt".

  • So, Flachbandkabel rein, und - heureka - das S3857 "redet" wieder mit meinem PC. Einziges Prob (außer dem Display): Das ursprüngliche FPC-Kabel hat einen Verschwenk, so daß es den seitlichen Versatz zwischen Hauptplatine und USB/E-A-Schalter ausgleicht und den Weg für den Gummitaster zum Mikrotaster nicht "verstellt". Dazu muß ich mir noch was einfallen lassen.
    Jedenfalls kommt jetzt die Version 3 von low.flying.pigs startmenü drauf - da kann ich dann die aktuellen Kalibrierdaten für den Stylus hinterlegen. Bisher war es nach jedem HR eine elende Friemelei, bis der Stylus wieder ordentlich "traf".

  • Hallo,


    mir ist es ähnlich ergangen. Bei meiner 150km 8h Regenfahrt habe ich auf trockenhaltendes Equipment bzgl. Haut, nicht Navi geachtet. Am Zielort war nicht nur der Fahrer kaputt. Ab dem 2. Tag dann mit guter, alter Karte. Selbst bei Öffnung nach ca. 7 Tagen tupfte ich vorsichtig die gut sichtbaren Tröpfchen weg und lies alles trocknen, jedoch ohne Erfolg (Akku aber b. 4,1V). Dann nahm ich die korrodierten Kontakte des Flachbandkabels zw. USB-Buchse und Platine wahr; zu klein zum Löten, Kontaktspray half ebenfalls nicht, also ab zum Gewährleistungsversuch, der schlug fehl, aber man könne für 9X,XX€ alles wieder flott machen (wirtschaftl. Totalschaden). Jetzt liegt es bei mir brach und ich freue mich erfolgreiche Fixversuche zu lesen. Sobald mir derartiges gelungen sein sollte, werde ich berichten.


    Viele Grüße

  • Hi, holger986!


    Ich nehme an, Dein S3857 hat keinen Gehäuseschaden wie meins (absturzbedingt). Dann hätte es jede Regenfahrt schadlos überstehen müssen, wenn man den Testberichten z. B. auf Pocketnavigation.de und den Angaben bei Amazon (dort ist das S3857 noch erhältlich) Glauben schenken darf. Da steht , das S3857 sei "nach IPx7" wasserdicht. Nach DIN 40 050 Teil 9 und DIN EN 60529 heißt das "Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen" (so steht's auch im Wiki). Das ist mit der Ausstattung des S3857 beim besten Willen nicht zu erreichen - m. E. allenfalls IPx4. Die Betriebsanleitung des S3857 ist noch wesentlich strenger:


    "Bedingungen der Betriebsumgebung
    Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann zu Störungen oder zur Beschädigung des
    Gerätes führen. Die Gewährleistung in diesen Fällen ist ausgeschlossen.

    • Halten Sie Ihr Navigationssystem und alle angeschlossenen Geräte von Feuchtigkeit fern ....
    • Schützen Sie Ihr Gerät unbedingt vor Nässe z.B. durch Regen und Hagel. Bitte beachten Sie, dass sich Feuchtigkeit auch in einer Schutztasche durch Kondensation bilden kann.


    ALso keine Spur von IPx4 oder gar x7! Noch schlimmer wird es in den technischen Daten. Dort steht


    "Relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend) 10 – 90 %"


    Trotzdem - wenn Du Dein S3857 nicht vor dem Garantieanspruch an Medion geöffnet hast (und keine mechanischen Beschädigungen am Gerät waren) - ist es ein Hammer, das Dir die Gewährleistung verweigert wird: Für solche Einsätze muß ein OD-Gerät ausgelegt sein - sonst kann ich (besser und billiger) mit dem Smarty navigieren und bei Regen 'ne Plastikhülle drüber ziehen. Also mein Rat: Medion auf die Gewährleistung verpflichten!

  • Hi, Holger986! Ist Dein S3857 inzwischen wieder "fit", oder bekommst Du den Akku wegen Schaden am Flachbandkabel nicht mehr geladen und kannst daher nichts Neues berichten?

  • Hallo, WoWe, in der letzten Woche hatte ich meine Teile der Einkaufsliste besorgt. Das Flachbandkabel war ebenfalls dabei. Es sah um einiges kontaktfreudiger aus, als das ursprüngliche. Dieses hatte ich zuvor erfolglos mit Kontaktspray bearbeitet. Das neue passte auf Anhieb (8 Pole mit 0,5mm RM). Im zerlegten Zustand fing das Gerät an, auf einmal zu starten, obwohl das andere Ende (zur USB Buchse) noch nicht verbunden war. Ich fand heraus, dass beim kurzen Überbrücken der äußeren, rechten Pole das Gerät sich verhielt, als würde der Mittelknopf gedrückt: es startete bzw. schaltete sich ab. Das Gerät schraubte ich wieder zusammen und versuchte mein Ergebnis zu reproduzieren. Es klappte, das Bild blieb für ca. 17s stabil. Anschließend begann das Bild langsam, aber progressiv, zu flackern-wie eine abreißende Videofunkstrecke. Ab diesem Zeitpunkt blieb das Bild bis heute dunkel. Welches Bauteil dort nun wahrscheinlich durch die kurze Inbetriebnahme zerstört wurde, bleibt mir aber verschlossen. Konsum funktioniert: ich habe bereits das dickere S3867 und bin hiermit sensibilisiert.


    Viele Grüße

  • Na, da hab' ich mit dem sehr blassen/hellen Display mit unleserlichem Streifen ganz oben noch ganz gut bedient. Am S3867 stört mich nicht nur das deutlich höhere Volumen, sondern die Notwendigkeit, einen extra Akku-Lader auf Tour mitschleppen zu müssen. Weder mit dem sowie für`s Smarty nötige USB-Ladegerät noch mit den USB-Lader am Nabendynamo lassen sich die Akkus im Gerät aufpäppeln! Sonst: Schade, hatte schon gehofft, aus zwei etwas demolierten S3857 wieder ein ordentliches zusammenstoppeln zu können.
    Übrigens - soweit ich mich erinnere, geht der Druckknopf über diese zwei Adern des Flachbandkabels!

  • "Das Gerät schraubte ich wieder zusammen und versuchte mein Ergebnis zu reproduzieren. Es klappte, das Bild blieb für ca. 17s stabil. Anschließend begann das Bild langsam, aber progressiv, zu flackern-wie eine abreißende Videofunkstrecke. Ab diesem Zeitpunkt blieb das Bild bis heute dunkel. Welches Bauteil dort nun wahrscheinlich durch die kurze Inbetriebnahme zerstört wurde, bleibt mir aber verschlossen."


    Hallo holger986,
    ich würde auf einen zu hohen Widerstand durch Korrosion bzw. Oxidation tippen. Meine Frau hat schon zwei Smartphones gewässert. Das letzte war ein Note 2. Da habe ich auch alles getrocknet und wieder zusammengebaut. Danach hatte ich das gleiche Problem wie du oben beschreiben hast. Also alles wieder zerlegt und mit der Luppe alle noch so kleinen Lötstellen und Verbindungsstellen überprüft. Du solltest hier nach weis verfärbten stellen suchen. Diese dann vorsichtig mit einer Nadel und/oder einen Wattestäbchen säubern. Seit dieser Aktion läuft alles wieder normal. Das Ganze ist schon vor 3 Monate passiert. Das erste läuft immer noch, vor ca. 2 Jahre passiert.
    Schöne Grüße

  • Monika

    Hat das Label Hardware GoPal S3857 hinzugefügt.