Erfahrungsbericht zum Becker Prof. 50

  • Hier mein in diesem Thread Richtiges Anmelden angekündigter Erfahrungsbericht über das Navi Becker Prof. 50 während unserer Urlaubsreise. (Hat natürlich auch ein klein wenig den Charakter eines Reiseberichtes)
    Beginn der Reise ist das nördliche Münsterland; Ziel ist die Stadt Porec in Kroatien. Eine Zwischenübernachtung war in Anger, kurz vor der österreichischen Grenze, gebucht.
    Gestartet sind wir am 03.08.12 um 08:00 h. Den Weg zur A 1 kennen wir zwar, lassen das Navi aber trotzdem laufen. Auf der A 1 angekommen, keine Ansage hinsichtlich Verkehr etc., es ist somit alles ruhig auf unserer Route. Die nächste Ansage kommt erst, als wir in Dortmund auf die A 44 fahren, da die Routenberechnung uns ursprünglich über die A 45 leiten wollte. Das aber kann das Navi ja nicht wissen. Sehr schnell erfolgte die Neuberechnung der von uns eingeschlagenen Route mit aktuellen Hinweisen wie Entfernung, Ankunftszeit etc.. Die nächste Ansage erfolgte erst wieder, als wir die A 44 verlassen mussten, um auf die A 7 zu gelangen. Selbst als wir mal Pause machten, und hierzu einen Rastplatz anfuhren, kamen Hinweise, welche über den blinkenden Situationsscan (Was ist zu machen etc.) abgerufen werden können. Finde ich hervorragend!!!!! Kurz vor Schweinfurt dann ein Hinweis, dass auf der A 3 zwischen Kitzingen und Schlüsselfeld auf Grund eines Unfalls ein Stau entstanden ist. Umfahr Empfehlung über die A 70 + A 73 vorgeschlagen. Dem zugestimmt. Wiederum flotte Neuberechnung der neuen Route. Bis zum Dreieck Inntal lief der Verkehr flüssig, sodass keine weiteren Hinweise folgten, somit nur die Ansagen, die Autobahnen zu wechseln. Vor der Abfahrt Bad Aibling dann der Hinweis, die A 8 in Richtung Bad Feilnbach zu verlassen, und über die B 15 Richtung Raubling wieder auf die A 8 zu fahren. Habe dann die Lage mit meinem Sohn an Hand der immer noch mitgeführten Karte entschieden, die A 8 nicht zu verlassen, da uns die vorgeschlagene Umfahrung nicht als schlau vorkam. Hätten wir es doch getan. Denn der zähfließende Verkahr war jetzt ein Stau. Aus meiner Erinnerung vermag ich noch zusagen, dass, wären wir der Empfehlung gefolgt, wir eine Zeitersparnis von ca. 30 Min. gehabt hätten. Also, gelernt, Empfehlungen von neuen Routen annehmen. Die dann restliche Strecke bis Anger verlief ereignislos. Bei der Zwischenübernachtung angekommen, hatten wir 800 km in 9 Std. incl. 3 Pausen von ca. 30 Min. zurückgelegt.


    Weiter ging es am anderen Morgen um 08:00 h. Ruckzuck in Anger auf die Autobahn Richtung Salzburg, dort auf die A 10 Richtung Villach. Alles lief hervorragend. Keine Warnhinweise. Kurz nach Spittal dann der Hinweis, dass auf der A 10 Richtung Villach zähfließender Verkehr bis zur Stauneigung besteht. Dieses wurde auch im Radio bestätigt. Kurz darauf ging es los mit „Stop and Go“. Situationsscan meldet sich. Gedrückt. Alternativroute ausgewählt. Alternativroute 2 genommen, mit dem Hintergedanken, das Alternativroute 1 die meisten Autofahrer nehmen werden. Sind somit bei Paternion runter von der A 10 auf die B 100; über die B 86 auf die A 2 Richtung Italien. Die vorgeschlagene Ausweichroute2 ließ sich hervorragend fahren. Auf Italiens Autobahnen keine Vorkommnisse, bis wir auf Triest zufuhren. Und das ist der Nachteil der italienischen Autobahnen: „Willste runter, musste bezahlen“. Bis wir unser Geld loswurden, haben wir vor der Zahlstelle 1 ½ Std. im „Stop and Go – Verkehr“ verbracht. Alternative Routen gab es nicht. Dann endlich durch die Zahlstelle durch auf die Triester Stadtautobahn. Hier wieder alles OK. Auf Grund meiner Nachforschung im Netz; und weil wir nicht bereit waren, für 10 km Autobahn in Slowenien 15 ,- € zuzahlen, sind wir direkt nach dem Passieren der italienischen Grenze von der Autobahn abgefahren, um auf der Landstraße über Skofje und Bertoki nach Koper zufahren. Das P 50 hat uns auch hier hervorragend geführt. Diese Strecke führte uns mal unter, neben und über der slowenischen Autobahn H 5. Somit konnten wir den Stau auf der Autobahn schon sehen. Durch die Benutzung der Landstraße haben wir uns ca. 1 Std. Stau auf der Autobahn gespart; denn in Koper mussten alle von der Autobahn abfahren, um auf die Landstraße 11 zukommen. In Koper selbst ist die Hauptkreuzung eine Ampelkreuzung. Darum auch der Rückstau zur Autobahn und auf der Autobahn selber. Hat dann auch ca. 15 min. gedauert, bis wir in Fahrtrichtung kroatische Grenze uns einordnen konnten. Die dann noch vor uns liegenden 42 km Landstraße haben wir dann wegen „sehr hohem Verkehrsaufkommen“ im „Stop and Go“ hinter uns gebracht. Dauer etwas über 3 Std.; gefühlt eine „Ewigkeit“. Kurz vor der Grenze in Dragonja kam vom P 50 die Ansage, an der Ampel links abzufahren, obwohl wir geradeaus die Grenzabfertigung sehen konnten. Wir sind dann aber der Anweisung des P 50 gefolgt, denn das Vertrauen der Alternativberechnung war ja jetzt vorhanden. Diesmal aber hat uns das P 50 in die Irre geführt. Es lag wohl an dem Kartenmaterial, denn wir befanden uns auf der alten Straßenführung War aber höchstens ein Umweg von 500 m, bis wir wieder auf der richtigen Straße waren. Nach dem Passieren der Grenze war dann die Zielführung Richtung Porec ein Klacks.
    Rückfahrt v. Porec nach Hause am 18.08.12
    Unsere Rückreise begann morgens um 05:00 h. Den Weg von Porec zur Autobahn kannten wir, sodass das P 50 erst beim Erreichen der Autobahn eingeschaltet wurde. Bis zur kroatischen – slowenischen Grenze keine besonderen Vorkommnisse. Auch der Grenzübertritt nach Italien (wie auf der Hinfahrt wieder Landstraße) erfolgte problemlos. Der weitere Weg nach Österreich ebenfalls. Kurz vor Erreichen der deutschen Grenze erschien der Hinweis, dass Richtung München zähfließender Verkehr mit Stauneigung herrsche. Ein paar Minuten später wurde ein Stau von 18 km angesagt. Alternativroute ausgewählt, und in Anger von der A 8 gefahren. Auf der B 304 über Teisendorf, Traunstein, Traunreut, Wasserburg, Ebersberg führte uns die Route zur A 99 zur Auffahrt Haar. Auch diese Stauumfahrung hat sehr gut geklappt. Weitere verkehrstechnische Hindernisse stellten sich uns nicht in den Weg. So erreichten wir nach etwas über 16 Std. Fahrt unseren Heimatort.
    Fazit der Nutzung des P 50.
    Tolles Gerät, ich bin echt voll begeistert. Das einzige Manko ist, dass die Sprachansage etwas zu spät erfolgt. Nachdem man sich aber darauf eingestellt hat, geht es. Hier würde ich mir wünschen, dass das durch den Anbieter auf Dauer geändert wird. Ist ja auch schon bemängelt worden. Eine frühere Ansage von 3 – 5 Sek. reicht m. E. schon aus.
    Gruß
    püttpack

  • Hört sich doch wirklich gut an, vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht :thumbup:

  • Da hast du dir aber viel Mühe gegeben, püttpack. Ich habe selbst das P50 und habe es auch schon getestet, aber eben nicht so ausführlich, wie du. Ich kann deine Aussagen voll und ganz bestätigen. Was mir als besonders positiv aufgefallen ist, dass das Gerät einen spitzenmäßigen TMC Empfänger hat. Das war bei meinen bisherigen Navis (alle natürlich von Becker) nicht so. Das Problem wurde hier schon mal ausführlich behandelt. Aber nun habe ich ja das P50 und bin rundum zufrieden. :D :D :D
    Grüße
    Roland