Preispolitik Navteq

  • Hallo TomB,
    da gebe ich Dir völlig Recht. Bezahlen beim Autokauf Mondpreise
    für das Navi, die Karten möchten Sie am liebsten umsonst.
    In Wirklichkeit sind die Karten billger geworden.
    BMW Festeinbau Navi CD-1998 Deutschland ca 168,00 DM.
    Viele Gebiete waren aber noch nicht erfaßt.
    BMW Festeinbau Navi CD 2008-2 Deutschland 99 Euro.
    Erfaßt 99,99%.
    Eine Europa DVD für 300 Euro, finde ich billig, für die vielen Länder.
    Auch ist es nicht verboten, beim Kauf eines Navi nach den Preise
    für die Navi CD-DVD zu fragen.
    Auch ist mir nicht klar, was der Preis von Navi DVD, mit dem alter
    des Autos zu tun hat(Sharan).

    2 Mal editiert, zuletzt von Clara-Anna ()

  • Zitat

    Original von Clara-Anna
    Bezahlen beim Autokauf Mondpreise
    für das Navi, die Karten möchten Sie am liebsten umsonst.
    ...
    Auch ist es nicht verboten, beim Kauf eines Navi nach den Preise
    für die Navi CD-DVD zu fragen.


    Frägst du beim Kauf eines Autos nach den Preisen von allen Ersatz- und Verschleißteilen??? z.B. die Kosten für einen neuen Airbag oder die laufenden Kosten eines Partikelfilters?
    Als Wissende(r) tut man sich da leicht, als unbedarfter Käufer eher schwer: wie soll man nach etwas fragen, von dem man nicht weiß, dass es ein Thema ist?

  • Zitat

    Original von TomB


    Es ist vollkommen richtig, dass der Gerätehersteller für die Preise verantwortlich zeichnet, auch wenn Navteq teilweise den Vetrieb dann wieder übernimmt.
    Ich persönlich glaube auch nicht, dass es irgendjemand zusteht zu beurteilen ob ein Preis gerechtfertigt ist oder "Abzocke".


    Man kann sich so auch den Markt selber kaputt machen.
    Wer heute für seinen gebrauchten nochmal 300Euro für ein Kartenupdate hinlegen muss wird es sich bei einem Neuwagenkauf in zwei Jahren überlegen ober er nochmal einen Festeinbau nimmt wenn er für ein Mobilgerät mit Karte weniger zahlt als für die Festeinbaukarte alleine.


    Garry

  • Zitat

    Und warum kann/will mir das Navteq nicht erklären sondern verweist stereotyp auf den Fahrzeughersteller?


    Weil eben Navteq mit der Preisstellung gegenüber dem Endkunden nichts zu tun hat. Navteq ist Rohdatenlieferant, der Navihersteller oder Fahrzeughersteller kauft die Daten ein, kompiliert die auf sein Format und sagt dann was eine CD kostet.
    Was sollen die denn sonst machen als an die für die Preisgestaltung zuständige "Stelle" verweisen?


    Zitat

    ch bin aber derjenige, der zu zahlen hat, also werde ich mir doch wohl - in aller Bescheidenheit - Gedanken über den Preis machen dürfen, oder???


    Die Leistung die Navteq beim Erstellen der Rohdatenbank erbringt kann ein Aussenstehender kaum ermessen. Da man eben auch nicht weiß welcher Arbeistaufwand in der Kompilersoftware steckt (die muss ständig angepasst werden) kann man als Endkunde das einfach nicht beurteilen. Bei einem Gerät wie dem RT3 was in relativ geringen Stückzahlen unterwegs ist, fallen dann pro Datenträger eben recht hohe Kosten an.



    Zitat

    Für mich als Nutzer des Systems ist die erbrachte Dienstleistung eines fix eingebauten und eines portablen Navis (abgesehen von den wegfallenden Kabeln und eben der Nicht-Portabilität beim fix eingebauten) praktisch identisch.


    Wenn die Software zu teuer erscheint, dann doch einfach auf ein Mobilnavi ausweichen. Wo liegt das Problem ?


    Zitat

    Die Logik kann ich nicht nachvollziehen. Dass die Integration mehr kostet als ein mobiles Gerät herzustellen leuchtet ein. Es war mir daher klar, dass ich dafür beim Kauf des Produktes mehr löhnen muss. Dass aber das Kartenmaterial teurer sein muss ist meiner Ansicht nach nicht selbstverständlich.


    Einmal geringere Stückzahlen, also wird's pro Stück teurer. Dann benötigen Festeinbaugeräte durch die Koppelnavigation (eigendliche Navigation läuft per Tachosignal, Gyro und Map-matching, GPS ist nur Korrekturgröße) mehr Koordinatenpunkte in der Karte. Der erhöhte Aufwand für die Erfassung schlägt sich schon im Preis der Kartendaten die die Hersteller für die Datenbankrelease zahlen müssen nieder. Ebenso im Aufwand für die Kompiler-Software. Dafür laufen die Kisten halt auch eine Zeitlang ohne jeglichen GPS-Empfang weiter und sind präzieser.


    Zitat

    fette Kohle


    Also ich kenne niemand der für nix arbeitet. Navihersteller, Fahrzeughersteller und Digitalisierer sind ganz klar gewinnorientierte Unternehmen und keine Wohlfahrtsorganisationen.


    Zitat

    war etwas überrascht vom harschen Ton deines Postings


    Das Geheule wegen "Kosten" bei Kartendaten geht mir persönlich langsam auf den Senkel. Ist doch völlig Wurst wie hoch die sind, ob nun sind, ob 500 oder 5 Euro es wird gejammert und auf die Hersteller geschimpft.
    Hier:
    http://forum.geo24.de/tid1025575-sid.htm
    unter "d) Das monetäre Paradoxon" ist es genau getroffen.


    Soll das doch jeder einfach mit sich selbst ausmachen, also kaufen oder eben nicht kaufen wenn man meint es ist zu teuer. Aber dieses ständige Geschreibsel zur "Kartendatenabzocke" ist nervend.


    Zitat

    FredT: Das liegt einfach nur daran, daß TomB seine Brötchen auch mit Navigation verdient...


    Nein, ich vertreibe mittlerweile weder Navi-Software noch Navi-Geräte sondern ausschließlich Zubehör.
    Ich halte das wie Sony, was nicht mehr lohnt fliegt raus, und das Dauergenöhle zu Karten-Preisen bin ich eh schon lange leid.



    Gruß Thomas

  • @ TomB


    Das letzte was ich will ist irgend jemand auf den Senkel gehen! Sorry, falls das so rüber gekommen ist.
    Mit deinen Erklärungen ist mir jetzt vieles klarer. Es ist auch klar, dass alle Beteiligten was verdienen wollen/müssen (hab ich auch nie in Abrede gestellt).
    Wenn du dich aber in die Lage von jemandem versetzt, der nicht dein Fachwissen hat - und das sind wahrscheinlich knapp 100% der Navi-User - dann machst du dir genau die Gedanken, die ich mir gemacht habe.
    Das einzige Ziel, das ich verfolge ist, potenzielle Käufer von fest eingebauten Navi-Geräten zu warnen und auf die Folgekosten hinweisen.


    Grüße,
    mp7

  • Zitat

    Original von TomB
    Weil eben Navteq mit der Preisstellung gegenüber dem Endkunden nichts zu tun hat. Navteq ist Rohdatenlieferant, der Navihersteller oder Fahrzeughersteller kauft die Daten ein, kompiliert die auf sein Format und sagt dann was eine CD kostet.


    Mir hat man erzählt dass der Datenlieferant den Preis bestimmt - je mehr Funktionen die Navi-Software bietet, um so teurer.
    Der Fahrzeughersteller verdient daran kaum was.


    Zitat


    Einmal geringere Stückzahlen, also wird's pro Stück teurer. Dann benötigen Festeinbaugeräte durch die Koppelnavigation (eigendliche Navigation läuft per Tachosignal, Gyro und Map-matching, GPS ist nur Korrekturgröße) mehr Koordinatenpunkte in der Karte. Der erhöhte Aufwand für die Erfassung schlägt sich schon im Preis der Kartendaten die die Hersteller für die Datenbankrelease zahlen müssen nieder. Ebenso im Aufwand für die Kompiler-Software. Dafür laufen die Kisten halt auch eine Zeitlang ohne jeglichen GPS-Empfang weiter und sind präzieser.


    Bisher mussten die Daten für Mobilgeräte höher komprimiert sein da Speicher teuer bzw. nicht ausreichend verfügbar war - die Festeinbauten hatten diesbezüglich durch günstigen CD/DVD-Speicher einen Vorsprung.
    Demnach ist der Aufwand wür ein Mobilgerät ehr höher da damit die Darstellungsqualität nicht zu sehr leidet.
    Mit Koppelnavigation hat das nichts zu tun - die ist historisch gewachsen und war früher unverzichtbar.
    Der Erfassungsaufwand ist immer der selbe - es gibt eine Rohdatenbank aus der dann die jeweils benötigten Daten extrahiert werden.


    Garry

  • Dann wundere ich mich, das Navigon, die ihr Material bei NT einkaufen, mapfresh anbietet- 2 Jahre alle 3 Monate ein reales Kartenupdate für umsonst (Navigon 8110), für 19,95 (Navigon 2110max) und 99,- (Navigon 21xx/2100max/51/71XX- läuft auch auf loox n1x0, Navigon 6000/7000/31xx)


    : drink

  • Das ist die normale Preisverfallskurve eines aufsteigenden Massenmarktes.
    Inzwischen ist eine gewisse Sättigung erreicht und die fetten Gewinne brechen weg.
    Die Kartenpreise sind ehr politischer Natur - man versucht da das Geld zu holen wo es der Markt hergibt - die Herstellungskosten (+Gewinn) müssen in der Summe gedeckt sein.


    Garry