Schlechter TMC-Empfang mit gestecktem Autoladekabel!

1. offizieller Beitrag

    Hallo Forumisti,


    ich wohne in einem nicht gerade mit tollem TMC-Empfang gesegneten Gebiet! hab also ein bißchen mit Antennen experimentiert, und da fiel mir auf, daß der Versuchsaufbau zuhause gut klappt, im Auto aber Probleme auftraten.
    Tatsächlich ist es so, daß, sobald ich das Ladekabel ins Gerät stecke, der EMpfang fast zusammenbricht ?(. Probiert das doch mal bei EUch aus. Und nehmt mal einen schwächeren Sender, damit der "Test-Aufbau" auch realistisch ist.


    Mal schaun was rauskommt


    Grüße aus Oberfranken
    THomas


    Und jetzt würde mich wirklich interessieren, ob ich wieder mal der Einzige bin, der diese Probs hat.......?!?!

    Einmal editiert, zuletzt von tomkc ()

    Zitat

    Original von tomkc
    ich schieb nochmal nach oben :P


    Hoffe du machst das jetzt nicht alle 2 Tage :§$%

    Gibt es dafür eine plausible Erklärung? Vielleicht von den Funkprofis hier im Forum?
    gruss sokobana



    Moin tomkc,
    andere haben wahrscheinlich ebenfalls Probleme damit, zumindest habe ich das aus verschiedenen anderen Beiträgen ersehen können.
    Fakt ist, dass jede stromführende Leitung ein Magnetfeld bildet und das stört, wenn es nicht abeschirmt wird.
    Die Lösung ist recht einfach: man nimmt einen Klemm-Abschirm-Magneten und hebt damit das Magnetfeld auf. Bekannt u.a. z.B. vom PC, wo die stromführenden Leitungen mit diesen Dingern versehen sind - füher saßen sie lose drauf, heute sind sie fest damit verbunden.
    Ich habe mir so ein Teil angebracht und habe seither keine Probleme mit dem Empfang. Bild als Beispiel


    Gruß Gerhard

    Hallo Mausbo,


    das ist ja ein verblüffender Lösungsansatz.
    Ich hatte immer vermutet, dass es an gepulsten Signalen aus dem Netzsteckern liegt, die quasi als "Störsender" aktiv sind.


    gruss sokobana

    Zitat

    Original von sokobana
    Hallo Mausbo,


    das ist ja ein verblüffender Lösungsansatz.
    Ich hatte immer vermutet, dass es an gepulsten Signalen aus dem Netzsteckern liegt, die quasi als "Störsender" aktiv sind.


    gruss sokobana


    Moin Sokobana,


    ausschließen kann man das natürlich nicht, dass auch vom Stecker Störimpulse ausgehen.
    Ich benutze die Kurzstabantenne, die ja in ihrer vollen Pracht in einer Ebene zum Stromeingang liegt - durch diesen alten Klipper habe ich zumindest erreicht, dass ich diesem Bereich kein Störfeld liegt.


    Gruß Gerhard


    Hallo Mausbo,


    wie weit muss der Magnet von dem PNA entfernt angebracht werden?

    Zitat

    Original von kapema


    Hallo Mausbo,


    wie weit muss der Magnet von dem PNA entfernt angebracht werden?



    Moin kapema,


    ich habe das Teil 8 cm vor dem Mini-USB-Stecker angebracht, d.h. auch 8 cm vom PNA entfernt. Aber auf gar keinen Fall einen x-beliebigen Magneten nehmen, der würde das Störfeld nur erweitern. Richtig sind nur die Teile, die auch sonst auf den Leitungen bei PC`s angebracht sind - Magnetismus ist bei denen nur in geringen Spuren vorhanden.


    Gruß Gerhard


    Moin Mausbo,


    habe so einen Magneten von einem USB_Kabel.
    Ich schätze mal, das dieser Magnet nicht besonders stark ist.
    Werde berichten, wenn ich damit Erfahrungen gemacht habe.


    Schöne Grüße aus Westfalen
    kapema

    Das sind keine eigentlichen Magnete sondern Ferritkerne! Ferritkerne (gibt es auch als "Ringe", man wickelt dann die Leitung einige Male um den Ring) haben die Eigenschaft, dass sie Hochfrequenz sperren. Einfach gesagt machen sie, auf/an Kabeln mit Gleichspannung, dass Wechselstrom-Störungen gedämpft werden. Der Gleichstrom wird also "sauberer". Schaden können sie also am 12V-DC-Kabel nicht.


    Da jede Antenne, auch die TMC-Antenne, eigentlich ein Dipol ist (Dipol = Zweipol), vermute ich, dass ein einstecken des Netzkabels dieses Antennengebilde verschlechtert/verändert. Genaugenommen ist dann der eine Pol die TMC-Antenne und der andere Pol die "Masse" (das Massekabel) des Navis, die durch das einstecken des Netzkabels "grösser" wird. Dadurch können die Antenneneigenschaften verändert werden. Es gibt ja sogar Geräte, die nehmen den Netzkabel als Antenne.


    Da UKW eine "Hochfrequenz" ist kann es daher durchaus sein, dass man mit dem Ferritkern die Antenneneigenschaften "auf der Masseseite" beeinflussen kann. Dann muss man durch Versuche feststellen, wo am Kabel (je nach Ferritkern) das Optimum liegt. Ferritkerne sind in jedem Elektronikshop für wenig Geld erhältlich.


    Gruss: Peter

    Danke für die verständliche Erklärung, peter2a!


    Kannst Du, oder jemand anderes noch erklären, wie das genau gehandhabt wird mit den Ferritkernen. Sieht das hinterher sauber aus, oder wie eine "Katrastophe"? Vielleicht mit Bild?


    gruss sokobana

    Klasse Bilder, danke kapema!


    Also gehe ich mal in einen Elektronikladen und frag' nach Ferritkernen.
    gruss sokobana