Newskommentare: Limited C-IQ System läuft zum 01.04.2007 aus

Zitat

Original von JEWUWA
Wie HSVMichi schon sagte - es ist wohl auslegungssache....... manche Softwareanbieter übertragen ja die Gefahr der Nutzung durch einen Disclaimer voll auf den Nutzer.....

Ist ja auch OK,
wenn ich die Daten nutze, weis ich ja auch auf wieviel Punkte ich mich einlasse!

Mir stellt sich auch die Frage,
die aktuelle Kartenfreischaltung Navtech-Europa schon jetzt zurückzugeben oder bis August 2008 weiterlaufen lassen.
Das geld kann ich schon jetzt für ein anderes Gerät nutzen.
Ärgerlich wäre nur der relativ hohe Wertverlust dadurch.
Was wohl von den 250 EURONEN übrigbleiben wird?

Zitat

Original von JEWUWA
Wie HSVMichi schon sagte - es ist wohl auslegungssache....... manche Softwareanbieter übertragen ja die Gefahr der Nutzung durch einen Disclaimer voll auf den Nutzer.....

Nicht nur VDO als deutscher Navi-Hersteller hat dazu beschlossen, auch die andere Deutschen machen es so. BlauPunkt hat die nie angeboten und auch Becker macht das nicht. Das Speedtraps zur Verfügung ist hat nicht den Unterstützung von Becker wie ich das immer verstanden habe.
Offensichtlich nehmen die Ausländer es nicht so genau mit der Auslegung....

Mal zum Radarwarner:

Zitat

Durch die Fünfunddreißigste Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften (35. ÄndVStVR), veröffentlicht im Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil I Nr. 71, Seite 3783 trat folgende Regelung in Kraft:

In § 23 StVO wird nach Absatz 1a folgender neuer Absatz 1b eingefügt:
"(1b) Dem Führer eines Kraftfahrzeuges ist es untersagt, ein technisches Gerät zu betreiben oder betriebsbereit mitzuführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwahungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte)."

In die neue Bußgeldkatalog-Verordnung vom 13.11.2001 (BGBl. I S. 3033) wurde folgende neue Nummer 109a eingefügt:
"109a: Als Kfz-Führer ein technisches Gerät betrieben oder betriebsbereit mitgeführt, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören - §§ 23 Abs. 1b, 49 Abs. 1 Nr. 22 - 75 Euro"

Durch Änderung der Anlage 13 der Fahrerlaubnis-Verordnung wurde unter Nummer 4.10 derselbe Text hinterlegt, was in der Praxis bedeutet, daß gleichzeitig 4 (vier) Punkte in Flensburg eingetragen werden

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Leider hat der Gestzgeber, wie immer, nicht differenziert was er unter einem Gerät welches Verkehrsüberwahungsmaßnahmen anzeigt versteht.
Im Prinzip geht die Gesetzgebung gegen die Radarwarner die Radarkontrollen auf funktechn. Weg erfassen .
Unsere Rechtsprechung ist auch immer etwas, nun ja, realitätsfremd. Schon 1997 das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen entschieden hat, dass man nicht mit einem Schild vor einer Radarfalle warnen darf.

Im Prinzip kann ich VDO gut verstehen, ich möchte mal User hören denen die Polizei das Navi einkassiert weil das vor Radarfallen warnt. Da würde dann jeder erstmal VDO dafür verantwortlich machen und Regressansprüche geltend machen, egal wie laut er vorher nach dem Feature geschrien hat.
Wenn man sowas selbst einspielt, siehts eben anders aus, dann kann man keinen Hersteller dafür verantwortlich machen.
Diese Rechtsunsicherheit wird erst dann beendet sein, wenn mal jemand z.B. gegen den Einzug eines Navis mit Warner klagt und das dann auch bis mindestens zu einem OLG durchzieht und dabei auch noch Recht bekommt.
Vorher kann man kaum von einem Hersteller erwarten dass er den Kopf für Regessansprüche hinhält.
Das sieht aber schlecht aus, schon 2001 hat das Verwaltungsgericht Hamburg festgestellt, dass die Beschlagnahme eines Radarwarners rechtens ist.
Auch wurde dabei festgestellt, dass es nicht auf die "fernmelderechtliche Zulässigkeit des Betriebs von Radarwarngeräten" ankomme.
Begründung: Würde gegen die Benutzung von Radarwarngeräten nicht eingeschritten, so würde die Geschwindigkeitsdisziplin, die weitgehend auf der präventiven Wirkung einer verdeckten polizeilichen Kontrolle beruhen dürfte, bei vielen Verkehrsteilnehmern an Gewicht verlieren und dieses besonders gewichtige Gefahrenpotential erhöhen.

D.h. hier wird es dann eng einem Richter darzulegen dass ein Navi mit Blitzerwarner was gaaaaanz anderes ist wie ein nichtzulässiger Radarwarner, da werden ein Großteil der Richter der Entscheidung/Begründung des Verwaltungsgericht Hamburg folgen.

Link zum kompletten Urteil

Andere Länder sehen das eben anders, in den Niederlanden werden Radarfallen per TMC übetragen, in Östereich wird die Blitzerwarnung öffentlich von der Politik begrüsst weil die Fahrer sich dadurch gerade an Unfallschwerpunkten eher an Beschränkungen halten.

Tja, ist wie immer, vereintes Europa, aber jeder macht was Anderes und gerade bei uns in D wird sowiso immer alles mehr reklementiert und meist auch wesentlich enger gesehen wie in vielen anderen Ländern.

Gruß Thomas
www.navisys.de

Ich schließe mich den bedaurnden Ausführungen meiner Vorschreiber an. Das C-IQ-Konzept ist/war einfach genial und war bisher für mich auch ein Grund, trozt der fehlenden Flexibilität der SW bei meinem MS5400 zu bleiben. Der Grund ist weg und mein Gerät verliert durch die Abkündigung von C-IQ sogar noch an Wert, so dass ich es kaum noch verkaufen kann!!! *grummel*
VDO kommt mir wohl nicht mehr ins Haus ... ähhh ... Auto

Nebenbei fliegt dann auch das VDO-Radio raus, weil das Display Kotaktporbleme hat und die gemeinsame Lenkrad-FB beim Radio eher selten zuverlässig funktioniert.

Und die Bluetooth-Freisprecheinrichtung CIX 3000 funktioniert eigentlich auch nur selten richtig.

Was funktioniert bei VDO-Dayon eigentlich vernünftig? Der Weg zur Insolvenz vielleicht

Ich denke, das C - IQ System war für VDO mit seinen ständigen kostenlosen Updates ein Verlustgeschäft und dies ist der wahre Grund der Einstellung.
Um in Zukunft trotz allen einen Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern zu halten, würde es alleine schon genügem, die Version von Beispiel 2 bei <jewuwa C-IQ Erklärung beizubehalten..
Dies würde einen großen Wettbewerbsvorteil gegennüber all den übrigen Systemen darstellen und ohne zusätzlichen Aufwand durch die Prepaid Funktion sich auch auch für VDO wiederum rechnen.
Auch würde sich diese alleinige Version auch super für die Allgemeinheit kommunizieren lassen und dadurch eine breitere Akzeptanz finden,
Also hoffen wir auf vernünftige Marketingstraegen von VDO für Ihre Zukunft.

Zitat

Original von JEWUWA
So, hier mal der Versuch einer Erklärung was und wie mit C-IQ passiert auf Basis meines derzeitigen Wissens.

C-IQ-Buchungen

C-IQ Contents können noch bis Ende März 2007 in allen bekannten Facetten gebucht werden. Sprich jeder Bestandskunde kann sich sein limited-Content verlängern lassen, neue Länder, neue Reiseführer, wie auch immer. Auch Neukunden sind bis dahin möglich.

Dafür bekommt er entsprechend seiner Buchung auch weiterhin die C-IQ CD's und DVD's gemäß seiner Buchung zugeschickt, bis diese dann entgültig ausläuft. Nachbuchen kann er dann ja nicht mehr, da der letzte Stichtag ja Ende März 2007 war.

Beispiel: Ich buche heute noch für 2 Jahre limited Europa. Dann bekomme ich auch die entsprechenden Updates die nächsten zwei Jahre noch. Wenn das dann ausläuft, muss ich zwangsläufig auf Supercode umstellen, denn mit Auslauf bleibt der Bildschirm schwarz. Aber das war auch heute schon so!!!!

Super-Code

Möchte ich oben angesprochenes aber nicht nutzen, kann ich über einen Super-Code (eine entsprechende Webseite wird eingerichtet) mein Navi wieder zu einem klassischen Navi machen. Sprich ich kaufe eine entsprechende Karten-CD (die dann aber nicht eine C-IQ-CD/DVD ist) und kann diese wie früher unlimitiert nutzen. Verspüre ich dann nach einiger Zeit das Bedürfnis nach aktuellerem Kartenmaterial, kaufe ich eben (wenn erhältlich) eine neue Karten CD/DVD.
Das ist also nichts anderes wie man es von jedem Anderen Navi gewohnt ist. (Blaupunkt, VW, BMW, Mercedes, die guten alten MS5000)

Die Super-Code Eingabe ist also eine einmalige Geschichte in Verbindung mit dem Kauf der ersten dafür erforderlichen Karten-CD/DVD.

WICHTIG!!!! Diese CD's/DVD's sind nicht die bekannten C-IQ-CD's/DVD's. Es macht also keinen Sinn bei ebay von irgend einem Nepper eine solche zu ersteigern, denn diese gehen nicht in Verbindung mit Super-Code.

Die Preise für solche CD's/DVD's werden in Kürze bekannt gegeben. Leider darf ich diese noch nicht nennen, aber sie sind wohl attraktiv!

ich hoffe es war einigermaßen verständlich!

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Und es sind auch nicht die bekannte klassische VDO CD's wenn ich es so lese. Stimmt das?

Danke

Kleine Ergänzung: nicht alle Radio-Navi's sind non-C-IQ.
Also, die 4150/4200RS/4300/4400 sollten dann in Kategorie zwei genennt werden. Und auch dafür wird's dan der Super-Kode geben, wie ich annehme.

Bleibt nur die Frage, was unter "attraktiver Preis" für die Karten zu verstehen ist.
Werden sich die Preise an denen der Konkurenz angleichen?

Der normale CD-Satz bei VDO für Europa liegt derzeit bei 279 EUR.
Bei TOMTOM kostet die DVD 120 EUR
Bei Navigon kostet es zwischen 149 und 199 EUR.