Zukunft und Visionen zu GPS und Galileo

  • Hallo,


    ich wollte mal eine neue Diskussion lostreten, wie uns GPS und Galileo in der Zukunft (in einem oder in fünf Jahren oder länger) in unserem Leben beeinflusst, begleitet oder berührt.


    Ich glaube, das GPS im Auto so normal sein wird wie eine Klimaanlage. Und ich glaube, dass alle Handys oder PDAs einen Satellitenreceiver eingebaut haben. Und dass das Laden von POIs für uns so normal werden wie Adressen austauschen. Und dass Livetracking in der Logistik, als Diebstahlschutz und zur Personenüberwachung Standard wird. Und und und....


    Was denkt ihr? Welche Visionen habt ihr?

  • Mit Galileo wird es viel mehr Möglichkeiten geben als mit GPS.
    Letztere ist nur Einrichtungsverkehr, die Satelliten geben ihre Position und damit ist Schluß.


    Bei Galileo wird es möglich sein auch andere Daten am Empfanger zu ermitteln, einschl. komplette Karten usw.
    Aber, das alles wird Geld kosten, und die Frage wird sein: wieviel? Und damit hängt dann auch zusammen die Frage ob die User diese Möglichkeiten ausnützen werden......

  • Wir sind doch schon in der Zukunft.


    Wenn wir mal als Analogie das Auto betrachten: vor rund 30, 35 Jahren gehörte es noch dazu, selbst am Auto rummzufummeln. Vergaser, Zündung, Ventilspiel einstellen etc. Selbst gemacht damals.


    Als ich vor rund 4 Jahren hier dazukam, waren wir noch Pioniere.


    Was sind wir heute? Anwender, mit Geräten, die den Empfänger eingebaut haben, SW ist im Bundle enthalten, die vielen nachgeradezu aus dem Boden schießenden PDAs sind heute Geräte: kaufen, festpinnen, einschalten, navigieren.


    Nur in Sonderfällen sind doch die Pioniere noch mit ihrem Wissen gefragt.


    Galileo? Das wird in erster Linie für uns eine Genauigkeitsverbesserung bieten. Für gestaffelte Aufpreise gibt es dann für - fast - alle Flottenmanagement, Diebstahlschutz, Personenüberwachung (wo ist mein Kind!) etc.


    Ich würde das so sehen: wie heute schon so gut wie jeder eine Armbanduhr -oder vielleicht noch besser en Handy - mit sich herumträgt, die ihm eine Zeit in einer Genauigkeit zeigt, die vor 20 Jahren einfach nicht möglich war (zu Kaufhauspreisen), so wird in Zukunft jeder - z.B. mit dem Handy - eine Möglichkeit haben, seinen Standort zusehen und auch zu melden (Notfall). Teilweise mit einem Automatismus bei einem SOS-Ruf z.B.

  • Stimmt, wir sind schon in der Zukunft. Es geht mir nicht so um die Technik, ob jetzt Galileo genauer sein wird (ja, das wird so sein) als GPS, es geht eigentlich mehr um die philosophische Frage: wo stehen wir in 5 Jahren? Welche Anwendungsmöglichkeiten sind denkbar? Was fehlt noch? Was ist noch denkbar?


    Zum Beispiel: 2 Leute verabreden sich via Handy und wollen sich gleich treffen. Der eine schickt per SMS die Geokoordinaten zum Treffpunkt, die der andere direkt mit seinem Handy empfängt und per integrierter Handy-Navigation gleich zum Ziel geroutet wird. Das ist ja heute schon möglich, nur ist das noch leider nicht standardisiert. Wenn der eine ein anderes System benutzt, hat man schon einige Hürden zu überspringen.


    Was sind aber die Sachen und Dinge die wir uns noch nicht verstellen können? An die wir noch gar nicht denken? Zur Zeit entstehen wahnsinnig viele Applikationen, die Locale Based Services benutzen. Es gibt die witzigsten Google Maps Mashups, wie z. B. zeige mir alle Katzenfriedhöfe in Manhatten.


    Sinnvolle Anwendungen, wie z.B. zeige mir im Navi die freien Hotels und Preise (1 Doppelzimmer, inkl. Früstück, 3 Übernachtungen) in einem Radius von 5 Kilometern zu meinem aktuellen Standort oder so etwas fehlen noch. Oder? Gib es das schon? Wird es das geben?

  • Hi,
    solange die EGNOS nicht zum Laufen kriegen, so lange denke ich über Galileo nicht nach.
    Und sollte Galileo in ferner Zukunft tatsächlich kommen, wird alles, was in den Pro-Bereich geht, Geld kosten.


    Gruß
    Günther