Servicemenü: So liest man Fehler aus, aber: was tun ?

  • Hallo,


    letztens gabs hier eine Anleitung, um im Servive-Menü die Versorgungsspannung des Navis (Min, aktuell, Max) auszulesen sowie den Fehlerspeicher - etwas von mir modifiziert siehe unten.


    Doch steht im Fehlerspeicher bei unserm TP-HS nicht: "No error occured" sondern:


    "OnOff: 5 Flap: 1" und noch mehr Kryptisches.


    [ etwaige Einträge lassen sich mit der 1.Taste von links: Res(ume) tillen und dann erscheint "NO Errors occured" ]


    *** PREISFRAGE: Was mag das bedeuten ? ***


    Und zwar hat unser TP-HS nach 10 Wochen speedtraps erstmals die Radarfallen "vergessen" und dies vermutlich durch einen unbemerkten Absturz des Navis.
    Denn dabei wird das RAM gelöscht.


    Ist sicher kein Fehler vom Programm Speedtraps sondern ein TP-HS-Bug - oder seiner "Umgebung", sprich dem Auto (falls Unterspannung war)


    Peter


    Zum Servive-Menü:


    - Nav und die 10.-Taste (rechts unten) gleichzeitig drücken, oben links steht dann "Brand Name".


    - Rechten Drehregler so lange drehen bis oben links "RTC Value" steht.


    - Dann die 4. Taste von links drücken "err"(or) dann sollte dort in der mitte "NO Errors occured" stehen.


    - erneut 4. Taste von links drücken liefert Voltage, z.B. 7,9<12,7<16,1


    Erster Wert: niedrigste jemals erfaßte Spannung (beim Motorstarten bei Kälte.)
    Zweiter Wert: aktuelle Spannung.
    Dritter Wert: höchster bisher erfaßter Wert.


    Die 3 Werte lassen sich mit Druck auf die Taste RES(UME) tillen.


    Und auch bei Hardware-Reset (TP-stromlos für eine halbe Stunde) sterben sie und zusätzlich etwaige Fehlereinträge.

    4 Mal editiert, zuletzt von ()

  • Ich hab bei Becker angerufen, error Codes gibts nicht für Endkunden am Telefon.
    Dafür klärte sich das ganze Mysterium auf:


    - ein Vergessen der Route (hatten wir ja letztens hier: "Route weg nach Tanken"
    - als auch ein Vergessen der speedtraps-Daten


    kann nur durch Unterspannung beim Motorstart passieren und NUR, WENN das Navi vorher nicht am Gerät ausgeschaltet worden ist, sondern kurz nach dem Zündschlüssel-Aus-Drehen.


    Überhaupt sei das Ausschalten per Zündschlüssel mehrstufig: Nach wenigen Sekunden scheint das Navi aus zu sein, aber die Diebstahls-LED blinkt noch nicht und ggfs. hört man noch die CD-Abtastung fiepsen.


    Erst nach ca. 30 Sekunden sei zwar das Navi runtergefahren, aber im sleep-Modus, damit es beim Motor-Start automatisch an geht.



    Wie gesagt: Bei uns ist die speedtraps-"Amnesie" mit Fehlerspeichereintrag im Navi 1 x in 10 Wochen passiert.



    Das wird wohl an folgender Besonderheit liegen:


    - Wir haben einen Lupo-3L, den "3-Liter-Lupo" (Verbrauch! nicht Hubraum :D )
    - Der 3L hat eine kräftige 80 AH Batterie, die mit dem 1,2-Liter-Dreizylinder-TDI wenig Mühe hat.
    - Beim 3L ist für die Elektronik in der Amaturentafel incl. Radio/Navi eine Stablisierung der Spannung eingebaut, nämlich, weil der 3L eine Stopp-Start-Automatik hat (nach 2 Sekunden auf der Bremse geht der Motor aus und automatisch beim Loslassen an). Bei den ersten 3L fehlte die Stabilisierung und z.B. die VW-Radios "schmierten ab", wenn bei längerem Ampel-Rot der Anlasser drehte.
    Diese Stabilisierung arbeitet hervorrageng - wie ich ja im Service-Menu sehe.


    Und nun die mutmaßliche "ultimative Erklärung":


    Wenn es knackekalt ist und man unmittelbar nach dem Vorglühen (heutzutage genügen 2 Sekunden) startet und dabei das Radio hochbootet kann es beim Lupo-3L zu Unterspannung mit "Datenverlust" kommen.


    Denn die Stabilisierung des 3L arbeitet noch nicht und dessen Stromaufnahme aus der Batterie ist zusätzlich zunächst irre hoch: Das liegt wohl an dicken Kondensatoren, die noch leer sind.
    (Die Stabilisierung seitlich hinter der Verkleidung der hinteren Dachsäule und man hört für 10 ... 20 Sekunden ein "Schrubbeln", wenn sich stromrichtermäßig die Elkos aufchoppen.)



    Ich sag mal: So ist das bei unserm 3L,


    und wer "Route-weg / speedtraps-weg" bei einem anderen Auto hat, bei dem ist es ebenfalls Unterspannung beim Start.


    Abhilfe:


    - Navi separat ausschalten und zwar, wer öfter Probleme hat immer (lästig... :( ), oder wie bei uns nur, wenn am nächsten Morgen ein "knacke-Kalt-Start" zu erwarten ist.


    - Batterie könnte "ziemlich am Ende" sein oder Lichtmaschinen-Regler kaputt > Prüfen, ggfs ERSETZEN.


    Wohl kaum eine Abhilfe: dickes Kabel vom Navi zur Batterie. Der Spannungsabfall passiert nicht auf diesem Kabel, sondern durch den Anlasser.
    Das relativierende "wohl kaum" schreibe ich deshalb: Mag sein, daß ein dickes separates Kabel 1/10-Volt mehr bringt und das geraaade den Unterschied bringt zwischen Absturz oder nicht.


    Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo,


    nun "antworte ich mir nochmal selber" ;)


    Und zwar gibt TomB in dem "anderen" kompetenten Becker-Forum http://www.navi-forum.net/board/viewforum.php?f=6 zusammengefaßt folgenden Rat:
    --------------------
    Abhilfen:


    1) Kondensator und Sperrdiode in die Zuleitung des Radios setzen und zwar in die Leitung für Klemme 30 (Dauerstrom).
    [In der Schaltplus-Leitung würde das Gerät dann so lange anbleiben bis der Kondensator sich entladen hat. Solange am Schaltplus Spannung anliegt, bleibt das Navi ja eingeschaltet.]


    Nachteil: Man benötigt mindestens einen 0,5 F Kondensator. Ist also recht groß und unhandlich und nicht billig
    Von AIV gibt es ein fertiges Teil (Radio-Cap). Aber recht teuer.


    2) Pufferakku aus einer Alarmanlage. Gibts schon mit fertiger Sperrdioden-Schaltung. Sind recht klein und gut zu verstauen. Kosten aber auch ein paar Euros. Nachteil nicht "Verschleißfrei" irgendwann sind die Akkus (wie jeder Akku) eben hin.


    -------
    Hier von mir die Erklärung:


    Das Navi schlummert friedlich im Sleep-Modus derweil bleibt der Kondensator (oder der Pufferakku) stets auf rund 12 V geladen.
    Dann kommt der jähe Motor-Kaltstart mit "Unterspannung". Nun liefert der Kondensator die fehlende Spannung fürs gerade automatisch angeschaltete hochbootende Navi, wobei die Sperrdiode verhindert, daß der kostbare Inhalt des Kondensators vom Starter geklaut wird.


    TomB schreibt schließlich: "Ist aber kein typ. Becker Problem. Kam auch mit Blaupunkt und VDO-Dayton vor."


    Ja eben! Das muß einem klar sein: Wenn hier jemand schreibt: "Navi-soundso ist Schei**e" oder "Speedtraps klappt nicht, son´Müll", dann ist er meist im Irrtum: Fast immer liegst an einem Fehler der KFz-spezifischen Umgebung.


    Peter


    P.S.: Im Mai ist die Garantiezeit unseres TP-HS rum. Dann mach ichs auf und setze hinter die Sperrdiode IM Gerät einen Elko ("Elektrolytkondensator") - so sich ein Plätzchen findet. Ich denk mal so 5000 üF sind genug.


    Denn die Messung des Ruhestroms des Navis zeigt einen satten Peak im Takt der Anti-Diebstahls-LED: Da ist intern nicht viel an Kondensatorkapazität ...


    Durch das Spannungs-Logging im Becker-Menü kann ich dann ja prima sehen, ob und was der Zusatzkondensator bringt.

  • Hallo Peter,


    danke für die interessante Info - auch wenn Du Dir damit selbst geholfen hast und ich mit meinem Becker seit ca. 2 Jahren noch keinerlei Probleme hatte...

  • >und ich mit meinem Becker seit ca. 2 Jahren noch keinerlei Probleme hatte...


    Ja genau das ist der normal-Fall: sicher weit über 99 % der Becker-User (und Speedtraps-User) haben keine Probleme und daher keinen Anlaß, diese gute Nachricht zu posten.


    Von den einzelnen, die hier bei Problemen Rat suchen darf man daher keinesfalls auf "es gibt Probleme bei Becker" schließen.


    Zumal es wie gesagt meist an der Peripherie liegt.


    Eine Ausnahme waren unsere CD-Lesefehler beim High-Speed. Wir hatten eines der ersten Geräte (KW 11/03 gefertigt), die davon betroffen waren, d,h. es trat mit der 3.0 auf und ist seit dem Update auf 3.2 behoben.


    Ohne Forum hätt ich das nie erfahren.


    Peter

  • ... mir ist noch was auf- bzw eingefallen:



    1. Heute stand wieder "OnOff: 5 Flap: 1" statt "NO error occured" im Fehlerspeicher.


    Doch speedtraps war weiter "scharf" 8) und mir war ja auch kein Absturz aufgefallen (siehe 2.)


    Auch war die minimale erfaßte Spannung bei 10.1 V und Abstürzen scheint das Navi nur bei geschätzt unter 8 V.


    >>>: Error-Codes sind kein Beleg für Absturz.



    2. Die spannende Frage "Ist speedtraps wiiirklich weiter scharf?" läßt sich indirekt beantworten, nämlich:


    >>>> "JA, solange individuelle Navi-Einstellungen da sind, dann gabs keinen Absturz."


    Denn individuelle Navi-Einstellungen "sterben" (mit speedtraps) beim Absturz - sofern man solche Einstellung vorgenommen hatte :D


    Beispiele, die ich durch Ziehen der Navi-Sicherung (= Absturz-Simulation) verifiziert habe:



    a) Hatte man Loudness = off gewählt, ist nach Absturz Werkseinstellung = Loudness on.


    Klingt das Navi also plötzlich kawummsig-basslastig - und das fällt mit Sicherheit auf - gabs nen Absturz.



    b) Hatte man Hide Compass gewählt (kein Kompass sichtbar im Radiobetrieb ohne Routing), ist nach Absturz Werkseinstellung = Show Compass


    Sieht man also Beim Einschalten Navis im Radiobetrieb (vor Umschalten zu NAV zur Eingabe einer Route) den Kompass, gabs nen Absturz.


    Weitere Beispiele entsprechend.



    3. Ein weiteres Anzeichen für Absturz ist ein ungewöhnlich längerer-CD-Lesevorgang beim Anschalten des Navis - sofern man dies bemerkt !



    4. Die Stützung der Spannung mit einem"riesigen" Kondensator ist beim Lupo 3L vielleicht keine gute Idee.


    Denn ein 0,5 Fahrad großer Kondensator - 500 000 µF - ist beim Aufschalten erst wie ein"Faß ohne Boden".
    Theoretisch ein Kurzschluß.
    Praktisch je nach seinem Innenwiderstand aber doch mit riesigem Einschaltstrom. Würde mich nicht wundern, wenn die STABILISIERUNG des Lupo 3L dann "abraucht".


    Ausweg: Einige-Zehntel-Ohm Wiederstand vor den Mega-Cap oder einfach ein kleineren nehmen: 5... 10 000 µF sollten´s tun.




    5. Im"anderen" Forum gabs schließlich nen Rat, für "wenn alle Stricke reißen" - aber ich sach mal, ich krieg das ohne hin:


    Hei,
    wie wäre es mit einer Einschaltzeitverzögerung, als Bausatz von Conrad z.B. , diese Einschaltverzögerung auf 30sec. eingestellt müßte das Problem nach dem Start auch lösen.
    _________________
    nen´schönen Gruß MiBu325



    6. HA! mein ELEPHANTEN-Gedächntnis,


    das TP-HS hatte Anfangs Re-booten durch Spannungsabfall beim Starten, dann wurden die Geräte nachgebessert, siehe: HIER CLICKEN


    So ein Gerät mir dem Aufkleber 11/03 haben wir - aber völlig behoben ist der Bug nicht, besser gesagt: bei ungünstiger Konstellation tritt er gelegentlich noch auf.


    Aber ich denkmal: "Einige Monate später" produzierte TP-HS wurden in dem Punkt nochmals verbessert...




    Soweit bis heute :))


    Peter

    10 Mal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat

    Original von Sczy
    Heute stand wieder "OnOff: 5 Flap: 1" ...


    Hallo,
    hab mal bei mir nachgesehen um festzustellen das da ebenfalls "OnOff:5 Flap: 1" steht...
    Hatte bisher aber kein Problem wegen der Batterie (Niedriegste Spannung war 7,1V)


    Übrigens ist im Navi Code (Navi CD) folgendes zu finden:


    Device Family: %02x%02x
    OnOff: %d Flap: %d, Tcb: %p No:%2d at %x:%.4x %2d/%2d T:%.8X
    No Errors occured



    ... erklärt nur eben leider nicht die Bedeutung.



    Und so sieht das dann aus:


    [Blockierte Grafik: http://www.9dd9.de/tmpBilder/flap_onoff.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.9dd9.de/tmpBilder/voltage.jpg]





    Ich hab aber noch etwas anderes herausgefunden. Im Menü "Radio Software" wird druch Drücken der Taste "4" der Menüpunkt "NUD" ein- / ausgeblendet. Hab aber hier noch nicht herausbekommen wozu dieser Menüpunkt dient...


    [Blockierte Grafik: http://www.9dd9.de/tmpBilder/nud.jpg]

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • ... Anruf bei Becker:


    1. Die geloggte niedrigste Spannung soll nicht unter 9,8 Volt liegen. Darunter gebe es jedoch noch eine "Grauzone"


    2. Das Problem sei bekannt, insbesondere beim Kaltstart von Diesel-Autos im Winter. Abhilfe sei ganz einfach: Sperdiode in Dauerplus mit z.B. 5000 üF Elko.


    Hab ich heut gekauft- Der 4700 üF Elko in 16 Volt kost 150, eine Sperrdiode (6 A Dauerstrom, z.B. P 600 AG) kost 1


    Zusammen 2,50 . Kommt nächste Woche trein. Und gut iss...


    Noch zu der "Absturzsimulation":


    - selbst bei kürzest machbaren Unterbrechngen der Stromversorgung ist das RAM (und damit speedtraps) gelöscht. DOCH BLEIBEN DANN sämtliche individuelle Einstellungen


    - Unterbrechungen weniger Sekunden wirken sich zusätzlich teilweise auf die individuelle Einstellungen aus. z.B. "überlebt" die aktivierte Option "Ansage ETA", die anderen gehen auf die Default-Werte.
    Auch wird der RTC-Wert ("Real-Time-Counter") resettet.


    - Erst längere Unterbrechungen tillen alle individuellen Einstellungen. Auch wird dann der Code erfragt.


    Also ist der Verlust von individuellen Einstellungen oer gar die Code-Anfrage zwar ein sicheres Anzeichen für den Verlust von spedtraps, aber kurze Spannungseinbrüche können nicht erkannt werden.


    Aber für 250 hab ich das Problem nun sicher quitt.



    @juhuuh:


    >Hatte bisher aber kein Problem wegen der Batterie (Niedriegste Spannung war 7,1V)


    Oder Du hast keinen Ansturz bemerkt, denn eventuell fällt ein längeres Hochbooten nicht auf!


    Zu "Nud": Becker-Hotline sagt: "Frage kommt gelegentlich, ´Nud` ist irrelevant."

    2 Mal editiert, zuletzt von ()

  • Im "anderen" Forum äußerte TomB Einwände:


    "Was bitte willst du mit einem 4700 üF Elko abpuffern ?? Ne Leuchtdiode oder das Becker ??
    fang mal an zu rechnen. ein Radio zieht irgendwo zwischen 0,8 und 2A. Wie lange reicht da eine Kapazität von 4700üF ??
    Eine Nanosekunde ?? Wie lange dauert der Startvorgang bei einem Diesel bei Kälte ? 5sec ? 10sec ?


    Passt irgendie nicht so arg gut zusammen oder ?


    Ich hab da mal selbst Messungen durchgeführt, so ab 60.000üF erkennt man die ersten Ansätze einer Stabilisierung. Mit 500.000üF konnte man von einer wirklichen Stabilisierung reden wobei da schon der erste Startvorgang erfolgreich sein sollte, beim 2ten oder gar 3ten Versuch war dann nichts mehr mit Stabilisierung.


    Probiers aus, aber du wirst sehen, dass du hinterher als neuen Minimalwert in der Spannung keine 0,1V mehr angezeigt bekommst."


    Und ich antwortete dort:


    "Lieber TomB


    OK: Du hast recht, und Du hast nicht recht.


    Wie das ? Kommt darauf an:


    Wenn das Navi abstürzt, weil es mit dem Anlasen hochbootet und Unterspannung , werden die 5000 üF nicht reichen, weil es in der Tat viel zieht.


    Wenn das abgesschaltete Navi mit dem Anlasen abstürzt, weil die Spannung unter 8 V sinkt und das RAM vergessen wird, hab ich recht.


    Denn Der Ruhestrom beträgt dann 2 mA (mit Diebstahls-LED-blinking, ohne noch weniger)."

  • ... und weiter geht "drüben" die Diskussion :D :


    TomB: "Sei mir nicht böse aber das ist nun echter Käse.
    Stell dir mal einen Startvorgang vor.
    Du steckst den Schlüssel und drehst. Spätestens dann fährt das Navi hoch und zieht deutlich mehr wie Ruhestrom.
    Nun drehst du weiter => die Vorglühanlage kommt => erster Spannungsabfall => Anlasser wird losgebrochen =>zweiter Spannungsabfall.
    D.h. selbst wenn das Schaltplus in Schlüsselstellung "Start" wieder abgeschaltet wird und das Navi wieder runterfährt hast du eine Zeitüberschneidung in der das Navi deutlich mehr wie Ruhestrom zieht und die Spannung schon einbricht.
    Bis das Navi wieder im Ruhestrombereich ist haben sich doe popeligen 4700üF längst auf das Niveau der eingebrochenen Spannung entladen und das Navi hängt wieder auf dem Niveau der "eigebrochenen" Spannung.


    Bringen würde das vieleicht was wenn du vor dem Start das Navi manuell ausschaltest damit es beim Drehen des Schlüsseln nicht hochfährt. Aber selbst dabei bin ich mir nicht sicher. Das Navi kann auch dann in den Stand-by Modus wechseln und deutlich mehr wie 2mA ziehen.


    Glaubs mir, ich war längst mit Oszy und diversen Kondensatoren zu Gange. Wirklich zuverlässig stabilisieren geht nur mit Pufferakku oder einem wirklich fetten Elko."



    Meine Antwort:


    "Ich glaube Dir das. Ich sehs jetzt ein :


    Derjenige mit "Jedesmal nach Tank-Stopp Route weg" wird demnach einen 12-Stütz-Akku oder den 0,5 Farad großen Kondensator für 70 benötigen [ - Oder eine neue Autobatterie :D ]



    Bei unserm Navi ist das anders. Ganz selten mal ist der RAM-Inhalt futsch, offenbar, wenn mal kurzzeitig die Spannung unter etwa 8 V rutscht (typische logging-Werte liegen regelmäßig zwischen 8,2 und 9 V und da bleibt das RAM quick-lebendig).


    Die Formel zum "Stützen" lautet:


    T (Überbrückungszeit in Sekunden) = Delta-U (in Volt) x C (in Farad) / I (in A)


    Der Spannungsverlauf beim Starten ist eine ziemlich "transiente" Sache, das liegt an Induktivitäten des Anlassers u.s.w.


    Nicht bei dem "dauernd-Route-weg-nach-Tanken-Stopp", aber bei uns wird vielleicht für ein paar Millisekündchen ein paar Zehntel Volt ("Delta-U") fehlen.


    Sehr wohl helfen dann bereits 5000 µF den transienten Spannungsverlauf zu "smoothen" und das Niveau etwas - aber um das entscheidende Quentchen - zu stützen.


    Bildlich gesagt: Jemand geht 100 Schritte auf den Abgrund zu, aber im Grunde nur einen zu weit. Um dieses entscheidende Bisschen - sag ich -gehts ...


    ... Du sagtst: Es geht um alle 100 Schritte.


    UND JE NACH DEN UMSTÄNDEN hast Du recht, oder ich.


    Also:


    Ich bau die Teile nächste Woche ein, und werd berichten, was dies gemäß dem Spannungs-Logging bringt und ob damit der Rat, den die Becker-Hotline mir gab, fruchtet.


    Beste Grüße


    Peter Sczygiol


    (frei nach dem Kinderreim: Alle Kinder warten am Abgrund / Nur nicht der Peter / der ging noch nen Meter)"