Enorme Schwankung des Satellitenempfangs

  • Bei mir war die Ursache für den saumäßig schlechten Empfang die Position der GPS Antenne unter dem Armaturenbrett. Wahrscheinlich war sie dort verrutscht oder bekam eine Schräglage. Nun bekam sie einen neuen Standort: Oben sichtbar auf dem Armaturenbrett ganz vorn unter der Scheibe. Seitdem ist der Empfang um Längen besser geworden.


    Nun ja, ganz sichtbar ist die Antenne nicht denn ich versteckte sie unter einem zusammengefalteten Microfaserputztuch. Muss ja nicht gleich jeder Autoknacker sehen was es da zu holen gibt.

  • Bei mir ist das Problem die "Schwankung". Manchmal sind 0 Satelliten da, manchmal bis zu 11. Wenn das System. Mittlerweile geht das System mindestens jeden zweiten Tag für längere Zeit auf "0 SAT" und verliert dann irgendwann die Position.
    Die Antenne sitzt gut befestigt und gerade auf dem Amaturenbrett unter der Scheibe. Einen Zusammenhang zwischen Wetterlage, Sauberheit der Scheibe und Tagezeit sowie Himmelsrichtung kann ich überhaupt nicht feststellen.
    Das einzige was ich feststelle ist, das das System immer dann ausfällt, wenn ich keine Karte dabeihabe. X(
    Ein Kollege sagte mir, dass estatsächlich in der letzten Zeit richtige "Satellitenausfälle" geben soll, also das die Systeme gar nicht senden. Kann das sein oder ist das ein Gerücht?


    Schöne Grüße,
    Ernst

  • Zum Thema Software Fehler kann ich nur sagen, dass ich am eigen Leib erleben musste, dass sich Becker gerne "dumm" stellt, wenn es einen Fehler in der Software gibt.
    Obwohl mein damaliges Problem, das ich hier nicht näher beschreiben will, bei Becker zum Zeitpunkt meinder Reklamation wohl bekannt war und bereits an einer Softwärelösung gearbeitet wurde, hat man mir mehrmals versichert, dass erstens das Problem überhaupt nicht bekannt sei und zweitens mein Fehler nicht im Zusammenhang mit der Software stehe.
    Als dann das Update da war, war der Fehler weg.


    Schlecht ist sowas nur, wenn man Stundenlange Fehlersuchen hinter sich hat, die ja auch nicht immer kostenlos sind.


    Ähnlich verhält es sich auch bei diesem Fehler, die Zeit wird mir rechtgeben.

  • Hallo,
    in der Becker Einbauanleitung wird vorgeschrieben, dass die Antenne auf der mitgelieferten Grundplatte (Weich-Metall) sitzen muss, und diese Grundplatte dann auf dem Armaturenbrett. Lediglich, wenn die Antenne auf einen Blechteil der Karosserie befestigt wird, kann die Grundplatte entfallen
    Nirgendwo in allen Becker-Anleitungen steht irgendetwas über den Grund, warum die GPS-Antenne auf dieser Metall-Grundplatte sein soll und nicht direkt auf dem Armaturenbrett oder einem anderen Platikteil z.B. in der Stoßstange geklebt werden soll.


    Für mich gibt es dafür nur diese Erklärung:
    Die GPS-Antenne ist mit einem starken Dauermagneten ausgerüstet. Dieser haftet auf der Karosserie mit ausreichender Kraft für ca. 180 km/h.
    Würde man aber die Antenne ohne die Metall-Grundplatte auf inn dem Armaturenbrett verkleben, dann werden die von Dauermagneten ausgehenden Magnetlinien nicht durch das Weich-Metall der Grundplatte kurzgeschlossen sondern schließen sich in größerem Bogen durch die Luft kurz (natürlich auch durch Kunststoffteile hindurch)
    Die GPS-Signale sind Funksignale und werden von solchen Magnetfeldern eines Dauermagneten gestört, d. h. ein Teil der Satelliten- Signale kann die GPS-Antenne nicht optimal erreichen.
    Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, peinlichst genau darauf zu achten, dass diese Grundplatte auch wirklich unter die GPS-Antenne gelegt wird.


    Hat jemand noch eine andere, vielleicht sogar bessere Erklärung?

  • Hallo,


    ich war immer der Meinung die Grundplatte aus Metall würde Reflexionen und dadurch Mehrwegeffekte mindern...

  • ups, dann werde ich die mal bei mir montieren, habe die eigentlich noch nie montiert :D

  • Hallo


    Hab die neue Software bei meinem Norwegenurlaub gründlich getestet.
    1. Wegen Norwegen braucht man nicht updaten
    weil man meistens Offroad fährt.
    2. Auch ohne Norwegen bereue ich jetzt die Anschaffung
    weil ich zur Vorversion keine Verbesserung festellen
    konnte (meine Erfahrung).
    3. Hab mehrfach festgestellt, daß ich mit 5 Satelitten fuhr
    (bei gerader Strecke - keine Geländeveränderung-
    freie Sicht - gutes Wetter usw. ) ich die Straße hatte
    und auf einmal verlor das Navi alle Satelitten und
    fuhr dann wieder ne Weile Offroad.
    4. So hilfreich diese Navi Systeme manchmal sein
    können können sie einem auch ganz schön nerven.
    5. Würde jetzt lieber noch 1 bis 2 Jahre warten bis alles
    ausgereift ist.

    Gruss

  • Zum Thema Blech unter der Antenne:


    Die GPS-Antenne kann nur funktionieren wenn sie auf einem Stück Matell haftet. Entweder auf der Karosserie oder auf dem mitgelieferten Blechlein. Dieses Metall dient der Antenne als Refelktor, so ähnlich wie die "Schüssel" bei der Sat-Anlage fürs Fernsehen.


    Die Feldlinien des Dauermagneten stören den Empfang übrigens nicht.


    Betreibt man die Antenne ohne Metallunterlage so sinkt ihre Empfangsleistung so stark, dass man selten ausreichenden Navigationsempfang hat.

  • Es gibt nur eine Möglichkeit für optimalen Empfang:
    eine Dachantenne . Dabei wirkt das (metallische) Dach als magnetischer Gegenpol. Es gibt sonst immer Probleme durch Abschattungen der optischen Verbindung zum GPS-Satellilten (Dachholm etc.). Dergleichen verschlechtern auch wärmegedämmte Scheiben das Empfangssignal (Metalleinlagerungen zur "Wärmereflexion"). Leider ist der Montageaufwand sehr hoch. Kleiner Tip. Innenantenne (vom Amaturenbrett) mal auf das Dach setzen (ist ja magnetisch) .... und sich wundern, daß plötzlich mehr (2-3 Satelliten) da sind. Das macht sich besonders in Häuserschluchten und Tälern und Alleen bemerkbar. Vorsicht: Kalibrierung nicht vergessen!!!

  • Hallo Leute,


    gerade habe ich alle Beiträge zum Thema mal durchgelesen, da ich selbst mit ähnlichen Problemen zu kämpfen habe (Becker 7820 (Softw. 3.0) / Peugeot 307 Break / Antenne im linken Wasserablaufkasten / alle Anschlüsse, inkl. Rückfahrsignal, exkl. Nachtbeleuchtung korrekt beschaltet / Nachtbeleuchtungseingang liegt offen). Normalerweise habe ich innerstädtisch immer so 2-4 Stelliten. Auf dem flachen Land sind es im Mittel so 5-6, manchmal bis zu 8. Alles in allem kann ich nicht klagen. Das System arbeitet hervorragend! Aber von Zeit zu Zeit habe ich über mehrere Stunden überhaupt keinen Satellitenempfang, oder maximal auf dem flachen Land dann 1-2. Zum letzten Mal ist dies in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar dieses Jahres vorgekommen. Ich war gerade wegen Zahnschmerzen auf dem Weg zum Notarzt, und mein Navi war "Off Road", mit anderen Worten allso völlig unbrauchbar. Auch am nächten Tag (02.01.2005) änderte sich nichts. Als ich dann am 03.01.2005 zur Arbeit gefahren bin, waren auf einmal wieder zwischen 4 und 8 Satelliten da, und mein Navi funktionierte wieder wie einst im Frühling! Hierbei möchte ich anmerken, dass ich _absolut_ nichts an meinem Auto oder am Navi verändert habe. Die Besserung kam völlig ohne mein Zutun! Ich habe mein Navi jetzt so etwa ein dreiviertel Jahr, und der beschriebene Effekt ist bis jetzt vielleicht 4-5 Mal aufgetreten und auch von selbst wieder verschwunden. Am Einbauort der Antenne kann es nicht liegen, behaupte ich mal. Wackler in irgendwelchen Leitungen habe ich auch nicht, und an Wunder glaube ich nicht. Wodurch zur Hölle werden die beschriebenen Effekte hervorgerufen. Vielleicht liest hier ja ein Beckergeselle oder vielleicht sogar ein Beckermeister mit, der mir hierzu irgend einen Tip geben kann.



    Bis denne,
    --
    Norbert


    (P.S. Sagt mal, weiss jemand von euch vielleicht, welche MPU in dem Ding verbaut ist? Vielleicht ein MPC555 oder irgend so etwas? Wäre doch ganz lustig, wenn man das Teil nicht nur zur Routenvorgabe einsetzen könnten, sondern auch zum Mitprotokollieren gefahrener Wege! Darüber könnte man doch mal diskutieren, oder darf man das nicht?)

  • Mittlerweile habe ich durch verschieben der GPS-Antenne vorne unter der Windschutzscheibe eine Stelle gefunden, bei der ich fast immer mindestens 5 Satelliten habe. Das Ding hängt jetzt ziemlich in der Mitte und ganz vorne (fast eingeklemmt) an der Windschutzscheibe.
    Die Schwankungen hatten definitv was mit der Position der Antenne zu tun.
    Schöne Grüße,
    Ernst

  • @trebron:


    Ich lese, dass Du die Antenne im Wasserablauf vorn hast.
    und zeitweise null Empfang.


    Dazu stellen sich folgende Fragen:
    1. Ist die Antenne auf Metall montiert oder auf der Platte?
    2. Ist die Position einigermassen waagerecht ?
    3. Wie tief ist die Antenne versenkt ? (schlechter Sichtwinkel)
    4. Ist darüber nur unlackierter Kunststoff ? Metalliclack dämpft dem Empfang.
    5. Könnte es sein, dass Du schlechtem Empfang bei Regen und Eis hast, weil die Antenne (oder die Abdeckung des Wasserkastens) mit Schnee, Eis oder Wasser bedeckt ist ?


    Gruss
    multi

  • Hallo,


    1) Die Antenne sitzt auf der mitgelieferten, quadratischen Grundplatte, welche wiederum auf einem speziell angefertigten Träger sitzt.


    2) Antenne hat ca. 10-15 Grad Neigung nach vorn.


    3) Antenne sitzt unmittelbar unter dem Kunststoffgitterchen des Wasserablaufkastens, also etwa 150-200mm über dem Grund des Wasserablaufkastens.


    4) Das Kunststoffgitterchen ist nicht lackiert.


    5) Die Empfangsqualität ist völlig unabhängig von der Witterung. Teilweise habe ich bei (starkem) Regen besseren Empfang als bei aufgelockerter Bewölkung und teilweisem Sonnenschein. Dass die Antenne zeitweise unter Wasser steht, halte ich für sehr unwahrscheinlich, denn dann müsste der Wasserablaufkasten überlaufen, und selbst wenn dem so ist, dann bestimmt nicht 36 Stunden lang.


    Einen schlechten Sichtwinkel hat die Antenne aber tatsächlich! Die Ausleuchtung des Himmels ist links-rechts geschätzt so etwa 120 Grad, aber vorne-hinten nur so etwa 45-60 Grad. Aber sollte das einen punktuell so extremen Einbruch der Empfangsqualität über 24-48 Stunden bedingen, da doch die GPS Satelliten in ca. 12h eine vollständige Erdumrundung machen?


    Könnte es vielleicht auch daran liegen, das der Algorithmus zur Vorausschätzung der empfangbaren Satelliten nicht ganz sauber arbeitet? Wenn ich mich nämlich so recht erinnere, hat das Auto beim letzten Mal vor dem Ausfall etwa 6h in einer Garage gestanden, und beim vorletzten Mal hat es etwa eine Woche auf einem engen Parkplatz zwischen ziemlich hohen Häusern gestanden.


    Gruß,
    --
    Norbert

  • Hallo,


    dieser Effekt tritt tatsächslich nach einigen Stunden ohne Sichtkontakt zum Sateliten auf.
    Ich meine nach 6 oder 8 oder 12 Stunden werden die Satalitendaten aus dem Satelliten Almanach akualisiert, in dem Almanach stehen Informationen zur Laufzeit, Satelittenposition etc.
    Wenn Du nun dieses Zeitfenster überschritten hast muß der gesamte Almanach runtergeladen werden, das kann mehrere Minuten dauern, gerade wenn der Empfang etwas schlechter ist. Bei Hand-GPS Geräten kann man den Vorgang besser erkennen.


    Merke ich Montags morgens auch immer bei der ersten Fahrt, alle weiteren geschehen dann schneller.


    Ist zugegebenermaßen etwas Halbwissen, ich habe vor einiger Zeit mal einen Navigationskurs (Karte/Kompass/GPS) mitgemacht, kann bei Bedarf nochmal in die Unterlagen schauen, einiges ist mittlerweile vergessen.


    Die Lage des Empfängers ist so sicherlich auch nicht normal.
    Vorsicht : Der Empfänger ist lt. Anleitung nur zur Innenmontage geeignet und nicht Wasserdich/fest.


    Gruß
    Holger

  • Was macht das 7820 eigentlich in folgendem Fall:


    Voraussetzung:


    Die aktuelle Fahrzeugposition ist dem Navi bekannt, da die Navigation unmittelbar vor dem Abstellen des Fahrzeuges funktionierte.


    Dann:


    Das Navi wird eingeschaltet und das Fahrzeug fährt los.


    Aus irgendwelchen ungünstigen Umgebungsbedingungen ist momentan kein Satellitenempfang möglich.


    Frage:


    Versucht das 7820 trotzdem die aufgrund der bekannten Position vorausberechneten Satelliten zu empfangen? Wie lange versucht es dies?
    Nach welcher Zeit erfolglosen Versuchens glaubt das Navi, es sei völlig auf dem falschen Dampfer und fällt in eine Art Grundinitialisierungsmodus (ähnlich oder gleich dem bei der allerersten Inbetriebnahme), bei dem das Fahrzeug nicht bewegt werden sollte?


    Wenn das Navi so vorgeht, was es meiner Meinung nach zwangsläufig nach einer mehr oder minder kurzen Zeit tun muß, so sollte dies dem Benutzer zumindest visuell/akustisch mitgeteilt werden.
    Besser wäre meiner Meinung nach aber noch eine Art "Toggeln" zwischen
    den beiden Modi, falls das technisch machbar ist. Dieses "Toggeln" könnte solange geschehen, bis das Fahrzeug eine gewisse durch Gyro/Speed geschätzte Distanz von der bekannten Position hat. Danach könnte dann eine "Grundinitialisierung" angeworfen werden.


    Einfacher als das vorgeschlagene Vorgehen wäre sicherlich eine Rückfrage beim Benutzer, so etwa:


    "Hilfe, ich bin völlig orientierungslos! Soll ich mich neu Grundinitialisieren?
    Ok = Grundinitialisierung, NAV = Weiter versuchen ..."


    Aber das sind natürlich alles nur Spekulationen. Trotzdem würde ich mich über Kommentare freuen.



    Gruß,
    --
    Norbert


    P.S. Noch 'ne andere Frage: Versucht das Navi eigentlich auch im ausgeschalteten Zustand in gewissen Zeitabständen seine aktuelle Position zu verifizieren?