Traffic Pro ohne Tacho- und Rückfahrsignal?

  • Hallo!


    Ich habe heute mein neues Traffic Pro mal testweise in Betrieb genommen und dabei auch schon mal die Navigationssoftware installiert. Tacho- und Rückfahrsignal hatte ich noch nicht angeschlossen. Das Gerät startete problemlos, installierte auch die Software (wobei es sich währenddessen einmal ausschaltete - ist das normal?) und anschließend konnte ich meine Position erkennen und eine Route eingeben.


    Mich hat`s dabei gewundert hat, dass kein Kalibrierungsprozeß stattfand. Ich konnte sofort ein Ziel eingeben... Kann das daran gelegen haben, dass noch kein Tacho- und Rückfahrsignal vorhanden waren und der Motor nicht lief?


    Lässt sich das Traffic Pro also auch ohne die beiden Signale betreiben? Wenn ja; mit welchen Folgen?


    Bin gespannt...

    Gruß,
    Lenny.

  • Moin,Moin,


    ohne Rückfahrsignal ist das kein Problem, ich lasse es immer weg. Es geht alles einwandfrei.
    Tachosignal ist absolut notwendig, ohne das Signal geht nichts bei der Routenführung.


    Tschüss
    holgi2002

  • Moin,


    wenn am Rückfahrsignal überhaupt nichts angeschlossen ist, meint das Gerät ständig, dass man rückwärts fährt. Ich weiß aber nicht, welche Auswirkungen das hat, evtl. etwas längere Rechenzeiten bei neuer Routenberechnung. Die Werkstatt hat dann dort etwas anderes (Masse?) angeschlossen und das Navi steht jetzt auf Vorwärtsfahrt. Vielleicht kann einer der technisch besser informierten User noch mal posten, was genau da angeschlossen ist. Bin leider kein Schrauber.

  • Moin,Moin,


    8o das ist aber nicht richtig so. Wenn man kein Rückfahrsignal anschließt, werden nur die paar Meter die man rückwärts fährt auch als vorwärtsfahrt erkannt, aber an der nächsten Ecke hat sich das Gerät schon wieder selber richtig eingestellt.
    Es wird ja nur das Signal vom Rückfahrscheinwerfer genommen, also Rüchwärtsgang eingeschaltet = Strom auf dem PIN, Rückwärtsgang aus = kein Strom.
    Also kann das nicht sein was Du sagst ;)


    Tschüss
    holgi2002

  • Ist schon richtig. Die Geräte erkennen vorwärts auch über de Masseschleife der Glühbirne. Ist die Masseverbindung nicht da kann es passieren daß das Gerät sich auf Rückwärts stellt.


    Gruß Thomas
    www.navisys.de

  • Moin,Moin,


    das mag ja vielleicht so sein, habe ich aber so noch nie gehabt, und habe schon reichlich von den Geräten ohne Rückwärtssignal verbaut, und nie Probleme damit gehabt. Das gleiche gilt auch für das APS 30. Ich schätze mal, dass ich beide zusammengerechnet über 100 Geräte verbaut habe, die ich ohne das Signal angeschlossen habe, und alle fahren vorwärts ;)


    Tschüss
    holgi2002

  • Große Worte,
    danach scheinst du ja Händler oder sowas zu sein. Dann solltest du dich aber an das halten was der Hersteller vorgibt und dich nicht auch noch offen dafür rühmen daß du deine Einbauten nur halb ausführt.
    Schon mal nach dem Einbau hin und wieder ins Menü für die Sensorik reingeschaut ? Vor allem bei Geräten wo der Kunde mault weil die Probleme haben mit Routenneuberechnung oder wenn TMC-Meldungen reinkommen ?
    Da liegt nämlich dann zu 95% der Hund begraben. Wir haben hier ca. 30km weg einen TOP-HÄNDLER, der ist auch der Meinung, daß man RFL nicht benötigt.
    Von dem hab ich bestimmt schon um die 20 Geräte nachverkabelt wo solche und ähnliche Probs aufgetreten sind. Man startet das Fzg/Navi geht ins Menü und siehe da die Richtung steht auf Rückwarts.
    Manchmal muß man das Spielchen ein paar Mal wiederholen, aber irgendwann komt die falsche Anzeige.
    Blaupunkt hats besser gemacht, Geräte ohne Code-Card kalibrieren nicht mehr wenn am RFL-Anschluß keine Masseschleife erkannt wird und die RNS- Geräte verlangen dann jedesmal Code-Eingabe . Ganz schlaue "Profis" deaktivieren die dann natürlich, merkt der Kunde ja nix von. Höchstens wenn ein Wechsler dran ist und bei jedem Neustart der MAG-SCAN ein paar Minuten läuft aber dann erzählt man dem einfach das sei "normal".
    Wenn ein Becker Kunde über schlechte Geräte-Performace und ständige "Sanduhranzeige" schimpft, dann liegt das an der "viel zu vollen CD und bei der nächsten Version wird das dann garantiert besser". Profi-Einbauer müssen es halt auch drauf haben den Kunden "Professionell" anzuschwindeln ?(
    Diese Ausreden kenne ich haufenweise, werden mir immer wieder von den Leuten zugetragen die hier mit einem Fremd-Eingebauten Gerät und Problemen auftauchen.
    Bei dem Verhalten von manchen Kollegen in der Richtung wunderts mich langsam nicht mehr, daß immer mehr Leute bei Ebay ihr Zeugs kaufen, da gibts auch nicht mehr Service, dafür ist`s dann vielleicht wenigstens billiger.


    Gruß Thomas
    www.navisys.de

  • Moin,Moin,


    @TomB, kein Händler, bin auch nur armer Schrauber ;(


    Aber ist für mich doch schon interessant, wie Deine Erfahrungen damit sind ;) werde die Sache sicherlich beim nächsten Einbau mal überdenken :))


    Tschüss
    holgi2002

  • Hi,
    95% der Probs mit Navis sind "hausgemacht" durch die Foren und die Werbung die wir da überall schalten kommen wirklich viele Problemfälle bei uns auf den Hof.
    Da gibts absolut heiße Fälle, von wegen Speedsignal am Motordrehzahlsignal oder der Amaturenbeleuchtung angeschlossen. Rückfahrsignal garnicht oder falsch aneschlossen. GPS-Antenne einfach ins Handschuhfach gelegt oder UNTER dem Radio in den Schacht gesteckt. Diagnose oder CAN-Bus Leitungen an Radio aufgesteckt.............
    Die Liste ist da echt endlos. Den größten Brocken macht aber ads RFL aus, was da alles auftreten kan hab ich ja scho ein paar mal beschrieben.
    Ist auch keine Aktion das anzuschließen, bei 98% der Fahrzeuge kommt man im Fahrerfußraum dran. Die Verkleidungen muß man wg. der Verlegung Antennenleitung eh meist demontieren also an Arbeitsaufwand macht das einfach nichts aus, höchsten wenn man Porsche oder einen LKW hat wirds manchmal kniffelig. Bei Manchen Amis oder Fords aus USA-Produktion muß man aufpassen die haben oftl massegeschaltetes Rückfahrlich, da ist dann ein Relais fällig.
    Die älteren BP RNS bauen wir bei Fahrzuegen mit einer Rückfahrleuchte auch grundsätzlich nur noch mit Relaisschaltung ein, wenn die Birne den Geist aufgibt oder es zu einem Wackler kommt spinnen die Teile sofort rum.
    Man erspart sich einfach viel Ärger wenn man komplett verkabelt, ich habs zwar gerne wenn die Kunden öfters mal kommen, aber nicht wenns dabei um Reklamationen geht, wenn man alles 2 oder 3 mal aufschrauben muß hat man im Endeffekt nichts verdient und einen verärgerten Kunden.


    Gruß Thomas
    www.navisys.de

  • Moin,Moin,


    okay, Du hast mich bekehrt :]


    Tschüss + Schönes WE
    holgi2002

  • HI,


    eines muss man dem Forum hier ja schon lassen...
    ..wenn man nicht gerade mit 2 linken Händen geboren wird oder einem die Materie nicht interessiert, kann man beim durchstöbern ALLES finden, was man(n) zum Einbau benötigt.


    Ich weiss zb. jetzt die Kabelfrabe des Tachsignals und das es bei mir schon da liegt, das sich der Becker bei einer Fahrt am Anfang selbst Kalibriert. das ich auf jedenfall das RFL anschließen soll (wollte ich auch vernachlässigen) und und und....


    :] DANKE LIEBE FORUM BETREIBER :]



    Showenga

  • Also, ich hab in meinen Landrover ein Traffic Pro-OEM selbst eingebaut. Das Rückfahrsignal hab ich weggelassen, aus meiner Sicht ist es in der Tat nicht unbedingt erforderlich. Die Auskunft hab ich von Becker selbst bzw. auch von JVC (ich hab konkret das JVC KDNX1). Schliesst man es nicht an, kann passieren, dass sich das Traffic Pro bei einer längeren Rückwärtsfahrt "aufhängt" und etwas länger braucht, um bei erneuter Vorwärtsfahrt wieder korrekt zu navigieren. Auf die Navigationsleistung an sich hat das Null Einfluss. Ich fahre seit ca. einem Jahr permanent quasi rückwärts, und mein Gerät navigiert absolut präzise, im In- und Ausland. Daran hat auch das Update auf die SW 6.0 nichts geändert, alles läuft wunderbar! So oft fahre ich nicht rückwärts, wenn dann nur kurze Strecken, dass sich ein Anschluss wirklich lohnen würde.


    Beste Grüsse - Dieter

  • @ Showenga:


    Wenn Du das Becker eingebaut hast, solltest Du eine sog. "Kalibrierungsfahrt" machen. Steht genau im Manual, wie's geht. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass es sich "von allein" kalibiriert.


    Du musst erst den Status "3" erreichen, dann funktioniert es richtig.

  • Habe ehrlich gesagt nichts über eine nachträgliche Kalibrierungsfahrt gefunden - wie mache ich die, wenn das Gerät schon mal eingebaut war und anschließend in ein anderes Fahrzeug eingebaut werden soll?

    Gruß,
    Lenny.

  • Mit dem Becker werden ZWEI Handbücher ausgeliefert: das eine ist die Bedienungsanleitung, da steht nix drin zum Thema Kalibierung. Das andere ist die Einbauanleitung - da steht alles drin. So.


    Mal sehen, ob ich es auswendig hinbekomme:


    Du drückst zweimal die NAV-Taste. Du kommst damit in den Modus "Uhr, Spiele " etc.


    Ok. Jetzt drückst du gleichzeitig die Tasten 3 und 5 => damit kommst du in den Werkstattmodus.


    Jetzt über das Menue "Kalibrierung löschen" die alte Kalibrierung löschen - wichtig!


    Sodann über das Menue "Kalibrierungsfahrt ---> Kalibrierungsfahr starten" eine neue Kali vornehmen. Das Gerät zeigt an: "Die Kalibierungsfahrt kann jetzt beginnen" Fahren, möglichst innerstädtisch, nicht Autobahn!


    Nach einiger Zeit kehrt das Gerät selbständig in den normalen Nav-Modus zurück. Du bist jetzt i. d. R. auf Status "2". Das Gerät kalibriert sich "fein" ständig im Hintergrund weiter. Nach ein paar weiteren Kilometern bist du im Status 3 => fertig, besser wird's nimmer