Beiträge von cgottschlich

    Ja, ganz grundsätzlich sind wir, die Verbraucher, welcher Waren oder Dienstleistungen auch immer, natürlich auch mitverantwortlich für diese Situation und die weitere Entwicklung. Und ja, wir sehen das i. d. R. auch sogar ein. Das hört sich toll an aber wir ziehen nicht wirklich die eigentlich notwendigen Konsequenzen aus den Erkenntnissen. Man könnte natürlich auch feststellen, dass heutzutage in riesengroßem Umfang nicht Waren hergestellt werden, weil sie benötigt würden sondern dass durch Werbung für allen möglichen Unsinn der Bedarf daran geweckt wird; tatsächlich braucht man das Zeug gar nicht, es ist aber bereits da, und jeder will es haben. Es wäre aber sicher auch zu einfach, wenn wir annähmen, dass durch eine abrupte Änderung unseres Konsumverhaltens alles „gut“ würde. So einfach ist das nicht. Das kann man natürlich unendlich weiter diskutieren. Es wird aber letztlich nicht zu einer abschließenden Erkenntnis führen, und eine allgemeingültige „Wahrheit“ gibt es natürlich sowieso nicht.

    In Bezug auf das Ziel des autonomen Fahrens trifft aus meiner Sicht aber eins ganz sicher zu, die Reduzierung von Unfällen wird letztlich enorm sein. Da besteht ein riesengroßes Potential, weil die Unfallursachen zum absolut überwiegenden Anteil auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Der Weg dorthin ist sicher noch lang, und das autonome Fahren wird letztlich sicher auch noch anders aussehen als wir uns es heute vorstellen. Es wird da weiterhin immer wieder zu neuen Erkenntnissen kommen, die die Entwicklung maßgeblich beeinflussen werden.

    Aber zum Ursprungsthema hätte ich doch noch etwas. Dass die Kartenupdates kostenlos sind, stimmt natürlich gar nicht. Da verschenkt niemand etwas. Tatsächlich sind diese Updates ja im Verkaufspreis der Produkte einkalkuliert, logisch. Allerdings ist das ein guter Trick. Wie kann ich mich denn guten Gewissens über den Mangel an einer erhaltenen Leistung beklagen, wenn ich diese Leistung kostenlos erhalte?

    Die Autobahnen werden also regelmäßig abgefahren. Ich kenne die Arbeitsweise dieser Systeme nicht, frage mich aber, gegen welchen Status dabei geprüft wird bzw. wie sich Veränderungen überhaupt zeigen. Und da es diese Abfahrt, das weiß ich nunmal sicher, seit über 20 Jahren nicht mehr gibt, und diese Prüfung ja wohl mindestens jährlich erfolgt, stellt sich doch die Frage, was sollte denn an Änderungen in den mindestens letzten 19 Jahren jeweils erkannt worden sein. Da der aktuelle Stand seit mehr als 20 Jahren so ist, werden die Systeme, für mich logischerweise, da sie ja in den letzten 20 Jahren keine Änderung festgestellt haben, auch in Zukunft keine feststellen. Ich zweifle stark an der Zuverlässigkeit der eingesetzten Systeme bzw. der Melde- bzw. Abstimmungsprozesse.

    By the way, der Support von Garmin bietet Chatberatungen an. Ich war zunächst ganz begeistert, als ich auf der Suche nach Kontaktierungsmöglichkeiten den Hinweis erhielt, dass gerade 6 Systemspezialisten online seien und ich meine Probleme mit ihnen besprechen könne. Ich schilderte also den Umstand, dass der Camper über eine seit Jahren nicht verfügbare Abfahrt führt und was ich diesbezüglich bereits als Problemlösung probiert hätte. Die Antwort erfolgte innerhalb von 1 Sekunde von der „Assistentin des Spezialisten“. Das kann nur eine automatisierte Antwort gewesen sein, da allein das Lesen meines Anliegens schon mindestens 10 Sekunden gedauert hätte. Ich wurde also von dieser „Assistentin“ gefragt, was ich schon getan hätte, um das Problem zu lösen. Meiner Rückmeldung, ich schilderte meine diesbezüglichen Aktivitäten also nochmals, folgte der Hinweis der „Assistentin“, wiederum postwendend, dass sie die Sache an den Spezialisten weitergeleitet hätte und ich nun direkt Kontakt zu ihm aufnehmen könne. Über den fortfahren - Link. wurde ich auf eine Seite geleitet, auf der ich einen kostenpflichtigen Probechat für 5 € hätte buchen können, mit der Option, den Beratungsservice für monatlich 29,95 € abzuschließen. Meine Versuche, erneut kostenlos in den Chatanfang einzusteigen war unmöglich. Bei jedem erneuten Versuch, wieder in den Chat zu gelangen, wurde ich auf die 5 € - Seite geleitet. Also das System funktioniert!

    Also "Wind" von dem fälschlichen Einbezug der besagten Abfahrt muss Garmin spätestens bekommen haben, als ich das über das Kartenfehlerformular gemeldet habe. Das war allerdings erst vor 3 Wochen. Heute habe ich es nochmal versucht, leider war auf der Seite ein bug, weshalb man keine installierte Karte angeben konnte, sodass der Meldeprozess nicht abgeschlossen werden konnte. Ich versuche das aber morgen nochmal.

    Dass den Fehler vorher niemand gemeldet hat, mag sein, ist aber schon seltsam, da die Ausfahrt ja schon über 20 Jahre geschlossen ist. Und Navigon hat den Fehler ja auch noch drin. Allerdings, machen wir uns nichts vor, der Anteil der Melder bzw. Melderinnen an der Anzahl der Nutzer bzw. Nutzerinnen wird absolut gering sein und schätzungsweise wohl unter 1% liegen. Schließlich fahren einige ja auch in Hafenbecken.

    Ich habe von 1972 bis 1986 in Ahlhorn gewohnt, und war dort bei der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst stationiert. Zu Beginn meiner Zeit dort gab es an der besagten Stelle sowohl Auf- als auch Abfahrten aus und in allen bzw. alle Richtungen der A1. Das hat sich dann sukzessive geändert. Nach und nach wurde eine nach der anderen Auf- bzw. Abfahrt geschlossen. Da ich immer noch mehr oder weniger regelmäßig dort bin, werde ich noch versuchen, das terminlich genauer zu recherchieren, ist ja auch schon etwas her. Auch die baulichen Gegebenheiten werde ich mir mal ansehen. Das ist zwar für das Thema selbst nicht relevant, interessiert mich aber jetzt doch. Wenn ich mehr weiß, stelle ich mal einen kurzen Bericht darüber ein. Wen es nicht interessiert, muss es ja nicht lesen.

    Es geht um die ehemalige Autobahnabfahrt "Ahlhorner Heide", Vor mehr als 20 Jahren wurde die Abfahrt abgebaut und man muss aus Richtung Münster kommend, um nach Ahlhorn zu kommen, seitdem an dem Autobahndreieck "Ahlhorner Heide" von der A1 auf die A29 wechseln und dann die nächste Abfahrt nehmen. Ist nicht wirklich schlimm aber die Abfahrt existiert eben schon ewig lange nicht mehr. Auf der Karte im Camper ist sie kurz hinter dem Dreieck Ahlhorner Heide jedenfalls noch vorhanden. Und das nach über 20 Jahren Rückbau. Wie aber schon berichtet, ist sie bei Navigon im Kartenstand 4/2020 auch noch drin. Fehler passieren überall. Das ist schon klar. Aber wenn diese Änderung nach mehr als 20 Jahren immer noch nicht berücksichtigt ist, stimmt doch etwas an den Routinen bzw. den Prozessen bei dem Kartenlieferanten nicht.

    Ich habe gerade mal den Here map creator installiert. Da ist die bei Garmin noch vorhandene Autobahnabfahrt, die es seit 20 Jahren nicht mehr gibt, nicht mehr drin. Also wer ist da jetzt für den Kartenfehler verantwortlich? Ich denke, dass bei Garmin einiges nicht funktioniert!

    Dass Here einen offenbar nicht aktuellen Kartenstand an Garmin liefert, ist bedauerlich - sowohl für Garmin als auch und erst recht für die Nutzer des Garmin-Systems. Ich habe aber bei Garmin gekauft, und Garmin bietet die Kartenupdates an. Wenn du ein Auto kaufst und die Stromverteilerbox, die in dem Auto ihren Dienst leisten soll und von z. B. Lear hergestellt und an den Fahrzeughersteller geliefert wird, ausfällt, ist der Fahrzeughersteller dir gegenüber verantwortlich, oder? Du weißt ja außerdem i. d. R. gar nicht, wer das Teil gebaut hat. Dass Here der Kartenlieferant bei Garmin ist und verantwortlich für die Kartenaktualisierung ist, ist wohl unstrittig aber Garmin ist mir gegenüber verantwortlich, eindeutig. Dass Here eine eigene Webseite für Fehlermeldungen hat, ist erfreulich, und ich werde versuchen, den Fehler dort zu melden. Es ist und bleibt aber Aufgabe des Systemanbieters, den Service zu leisten, er bietet ihn ja explizit an! Wenn die Updates dann nicht aktuell sind und Kunden das bemängeln, muss der Systemanbieter sich darum kümmern und den Kartenlieferanten entsprechend unter Druck setzen und ggfs. wechseln. Und dass man nicht einmal eine Rückmeldung erhält, wenn man den offiziellen Weg beschreitet, ist bezeichnend. Garmin ist aus meiner Sicht absolut kein anwenderfreundlicher Lieferant.

    Das Kartenupdate ist inzwischen gelaufen. Einmal von 2022.20 zurück auf 2022.10 und dann wieder von 2022.10 zurück auf 2022.20. Jetzt bietet Garmin Express mir wieder ein Update auf 2022.10 an. Das ist mehr als kurios! Das springende Dreieck in Verbindung mit der Nachricht, dass die Aktualisierung läuft, hört auch nach 10 Std. nicht auf. Erst wenn man die Stromversorgung bzw. die Verbindung zum PC trennt, werden die Updates auf dem Gerät installiert.

    Hallo Peter, toller Beitrag. Ich denke, dass man als Otto Normalverbraucher den Aufwand, der hinter der Pflege von sich ändernden Fakten (Straßenverläufen etc.) gar nicht richtig einschätzt und deshalb in Unkenntnis des Aufwandes und der Abhängigkeiten schnell zu einer Fehleinschätzung der Leistung kommt. Ich bin auch fast 70 und war bei einem Automobilzulieferer tätig. Ich weiß zumindest, was im Bereich von elektrischen Systemen (Stromverteiler, Sicherungsboxen, Abschaltsystemen, ...) für ein Aufwand betrieben wird, den man dem Auto in keinster Weise tatsächlich ansieht.

    Hallo Peter, die Karte von Navigon enthält den Fehler tatsächlich auch. Der Kartenstand ist zwar noch 4/2020 aber zu dem Zeitpunkt gab es die besagte Abfahrt auch schon 20 Jahre nicht mehr. Also mit der Kartenpflege scheint es, vorsichtig formuliert, nicht so doll zu laufen, durch wen auch immer. Ich wäre auf den Fehler gar nicht aufmerksam geworden, da ich die Strecke, auf der ich den Camper ausprobiert habe, schon 1000 mal gefahren habe und ihn eigentlich nur mal grundsätzlich in Bezug auf die Ansagen (rechtzeitig, wiederholend, Lautstärke usw.) ausprobieren wollte.

    Danke für den Tipp. Das habe ich allerdings schon getan, es ergab sich keinerlei Änderung.

    Ich habe gerade das AutoWW 2022.10, das mir in Garmin Express als aktuelles Karten-Update angeboten wurde, heruntergeladen. Wohlgemerkt, 2022.20 ist auf dem Gerät vorhanden (war es jedenfalls vor dem Start des Updates). Die Übertragungsgeschwindigkeit lag jetzt im guten MB-Bereich und der Download erfolgte sehr schnell. Mein Camper 890 befindet sich allerdings jetzt in der Aktualisierungsphase. Das blaue Dreieck hüpft unermüdlich über dem "N", und das Gerät ist nicht nutzbar. Das habe ich bei vorherigen Kartenupdates auch schon gehabt und habe dann nach mehreren Stunden (>5) die Stromversorgung bzw. die PC-Verbindung und damit auch die Verbindung zu Garmin Express unterbrochen. Ich lasse das jetzt nochmal ein paar Stunden so laufen. Mal sehen, ob sich etwas tut. Falls das Dreieck heute Abend immer noch tanzt, werde ich es vor seiner Erschöpfung bewahren und die Stromversorgung trennen, und dann mal schauen, welche Kartenversionen dann auf dem Gerät installiert sind.

    Ich bin erst seit ca. 4 Wochen Besitzer eines Garmin Camper 890. Bis dato habe ich die Navigationssoftware von Navigon auf dem Handy benutzt. Damit war auch eine Wohnmobilnavigation möglich, die auch die Abmessungen und das Gewicht des WoMos berücksichtigte. Das funktionierte ausgezeichnet, und die Bedienerführung war sehr logisch aufgebaut. Die Bedienung war intuitiv möglich.

    Da Navigon den Service eingestellt hat, da von Garmin übernommen und der Server von Navigon dementsprechend nicht mehr zur Verfügung steht, habe ich mich in der Hoffnung, dass sich Garmin etwas von Navigon abgeguckt haben könnte, für die Hardwarelösung von Garmin entschieden.

    Mehrere Softwarelösungen anderer Anbieter haben mir ganz und gar nicht zugesagt, und sind auch durchgängig mit Abo-Kosten verbunden.

    Das Gerät von Garmin macht einen sehr wertigen Eindruck und ist auch bzgl. der Befestigung im Fahrzeug wirklich gut gestaltet. Die Software gefällt mir allerdings nicht besonders gut. Die Bedienerführung bei Navigon war um Längen besser. Was die Kartenqualität angeht, bin ich extrem enttäuscht. Die Garantie auf lebenslange, kostenlose Kartenupdates hört sich sehr gut an. Die Tatsache, dass mich das System bei meiner ersten Fahrt eine Autobahnabfahrt runterschicken wollte, die es seit über 20 Jahren nicht mehr gibt, gibt mir allerdings sehr zu denken. Ich glaube nicht, dass ich zufällig den einzigen Kartenfehler entdeckt habe. Die Meldung des Fehlers an den Garmin-Support folgte eine durchaus zeitnahe Rückmeldung mit der Bestätigung des Fehlers, den solle ich aber doch online mittels Kartenfehler-Meldeformular an die zuständigen Kollegen melden. Auf meine Bitte, das doch intern zu veranlassen (unter Kollegen) erfolgte keine Rückmeldung, auf die Meldung des Kartenfehlers meinerseits mittels Kartenfehler-Meldeformular übrigens dann auch nicht.

    Das nun kürzlich erschienene Kartenupdate 2022.20 hat den Fehler nicht behoben, was mich allerdings auch nicht wundert, da die Fehlermeldung ja erst kurz vorher erfolgt war. Vielleicht wird das ja beim nächsten mal berücksichtigt.

    Aktuell wird mir immer wieder am Navi ein Softwareupdate angeboten und mit der anschließenden Meldung, dass jetzt alles (Karten und Software) auf dem neuesten Stand ist, auch installiert. Garmin Express meldet mir aber seit kurzem, dass das Kartenupdate AutoWW 2022.10 verfügbar sei und zwar auch wenn der Camper 890 mit dem PC und damit mit Garmin Express gekoppelt ist. Auf dem Gerät sind aber die Karten 2022.20 installiert. Der Hammer ist aber, dass die Dateigröße des Updates mit sage und schreibe 9.223.372,04 TB angegeben wird. Meine Frage: Wohin soll das denn installiert werden? Diese Kapazität gibt mein kompletter PC nicht her. Erste Versuche, das Update in Unkenntnis der Hintergründe zu Version und wirklicher Dateigröße habe ich abgebrochen, da bei einer Übertragungsrate im kBit-Bereich eine Dauer von ca. 20 Stunden angegeben wurde. Ich werde es irgendwann wieder probieren.

    Den Support habe ich inzwischen trotz mehrfacher tel. Versuche leider nicht mehr erreicht. Ich bin extrem enttäuscht!