Neulich in Bad Homburg vor der Höhe...

Bad Homburg vor der Höhe, aber nicht auf der Höhe... so sagt jedenfalls der Volksmund.
Wohne zum Glück nicht da, aber mußte neulich mal durch, und was der MN da gebracht hat, war ja wohl ein Eiskalter:

Von der Tannenwald-Allee aus via "kürzeste Route" nach Schmitten-Oberreifenberg wollte mich MN beim erstenmal über eine Schotterstraße lotsen, die noch dazu mit einem Absperrgitter versehen war, und aus der Zeit als ich noch öfters in HG war, kenne ich diese Ecke auch noch, diese Absperrung ist alles andere als neu.

Der Knaller kam aber als ich mir die Route daraufhin mal etwas genauer ansah... da meint MN doch glatt, daß es hinter dem Absperrgitter weitergeht über eine FUSSGÄNGERBRÜCKE quer über die Hohemarkstraße weiter nach Oberursel.
Und diese Fuißgängerbrücke ist nicht etwa eine Straßenbrücke, die irgendwann mal umgewidmet wurde, sondern war schon immer nur für Fußgänger und mit jeweils einem dicken Absperrpfosten an beiden Aufgängen versehen.

OK, das zuerst genannte Gatter ist meist nicht abgeschlossen, und die Pfosten an der Fußgängerbrücke kann man rausziehen... aber ein Auto über die gammelige Brücke zu fahren, erfordert schon eine ganze Menge Draufgängertum...

Dagegen ist´s noch harmlos, daß mich MN neulich auf der Fahrt von Mainz nach Manubach über einen Bahnübergang lotsen wollte, der in dieser Richtung gesperrt war (Einbahnstraße)

Ja, die Teleatlas-Karten sind in vielen Gegenden schlichtweg unbrauchbar, da scheinbar nur die großen Straßen dem Stand von 2003 entsprechen und das Grundmaterial aus den frühen 90ern stammt. Die NavTech Karten sind da in vielen Bereichen besser, enthalten aber in ländlichen Gegenden auch manche unaktuelle Straßenführung, weniger Details und Kartenfehler. Bei der Verbreitung, die Navigationssysteme mittlerweile gefunden haben, sollte es doch möglich sein, aktuelle Karten zu liefern.

mfG

Peter.

Zitat

Original von skydiver66
Ja, die Teleatlas-Karten sind in vielen Gegenden schlichtweg unbrauchbar, da scheinbar nur die großen Straßen dem Stand von 2003 entsprechen und das Grundmaterial aus den frühen 90ern stammt.

Klar, und absolut topaktuell kann eine Karte auf CD nie sein, allenfalls Systeme mit Online-Update kommen da einigermaßen in die Nähe.

aber ich hab´ jetzt mal bei 'ner in HG Einheimischen nachgefragt, und deshalb kommt mir der Fall besonders krass vor:
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Die Fußgängerbrücke stammt aus den späten 50er Jahren und war nie etwas anderes als eine solche, und der abgesperrte Bereich ist genauso alt.
Vor dem Bau der Brücke war nämlich die jetzt durch die Umgehungsstraße nach Oberursel zerschnittene Straße "Tannenwaldallee" durchgängig von Bad Humbug äh Homburg Schloßgarten bis zum Museum "Gotisches Haus". Die quer dazu verlaufende Straße, über die mich MN lotsen wollte, ist der Vorläufer der o.g. Umgehungsstraße und seit dem Bau derselben nur noch ein ringsrum abgesperrter Weg für die Bauern.

Hm... navigon: wie wär´s mit einem Wettbewerb?
Für jeden fetten kartenfehler gibt´s 5 Punkte, und ab 100 Punkten nimmt man an der großen Verlosung teil.
Hauptgewinn sollte aber nicht gerade ´ne aufblasbare Waschmaschine sein

Zitat

Klar, und absolut topaktuell kann eine Karte auf CD nie sein, allenfalls Systeme mit Online-Update kommen da einigermaßen in die Nähe.

Straßen wachsen nicht einfach so, die Planungen dafür sind lange vor der Fertigstellung da, mich wollte der MNEE in Erfurt über eine Abfahrt lotsen, die noch gar nicht fertig ist. Insofern ist es also wirklich kein Problem, eine aktuelle Karte herauszubringen. Dumm ist nur, wenn eine alte Grundkarte imer nur aktualisiert wird, hier bleiben Veränderungen auf Nebenstraßen dann unberücksichtigt Gut, zu Zeiten, wo ein Navi absoluter Luxus in Edelkarossen war, kann ich verstehen, wenn es sich nicht rechnet, dauernt neue Karten zu erstellen. Aber bei der Verbreitung, die wir nun schon haben, muß es möglich sein, aktuelles Material zu erhalten. Noch dazu, wenn man es bezahlt. Ein Board für interessierte User, die Fehler melden und ein Mitarbeiter, der die Änderungen einarbeitet und Patches zum Dowmload bereitstellt, kann doch für Teleatlas oder NavTech kein Problem sein. Und wenn ich den Update-Service für 3 Euro pro Monat verkaufe, rechnet sich das bestimmt. Zudem bekomme ich als Hersteller von den Usern viele Infos, für die ich sonst bezahlen müsste. Aber man sieht es ja an NAVIGON, wie uninterressiert dieses Unternehmen an Feedback wie hier im Forum ist. Zum Glück bereinigt sich der Markt irgendwann von allein...

mfG

Peter.

Vom Prinzip her ist Skydiver recht zu geben. Strassen werden nicht über Nacht in die Landschaft gesetzt. Ein Markt für so eine Art Abo-Aktualisierung ist sicherlich auch gegeben und würde sich u.U. sogar rechnen.
Das Problem wird sein, dass man nicht mal einfach eine Strasse in das alte Material reinmalen kann. Denke mal, auch das Einscannen der neuesten topographischen Karten vom Kadasteramt ist nutzlos, denn dann hätten wir mit Sicherheit schon zahlreiche Anbieter, welche sich auf die Aktualisierung des Kartenmaterials bei Navigationssystemen stürzen.
Bin auch davon überzeugt, dass sich bereits sehr viele Leute den Kopf zermatern, wie sie ein Update-System auf die Beine stellen können. Jedenfalls wird es bei diesen Navi-Programmen nicht damit getan sein etwas im Sourcecode zu schnüffeln und die ein oder andere Programmzeile zu ändern.
Nimms einfach positiv. Das Glas ist nicht halbleer sondern auf jeden fall schon mal halbvoll. Und selbst wenn da die ein oder andere Strasse fehlt oder die ein oder andere Anweisung unsinnig ist: mit dem System rumzufahren ist wesentlich entspannter und unklomplizierter als das Handling mit Strassenkarten und Stadtplänen. Das Kind hat doch gerade erst laufen gelernt und das im Grunde schon sehr gut.
Denke es kann auch nicht mehr lange dauern, bis man Gebietsweise Kartenupdates bekommen wird.

Zitat

Nimms einfach positiv. Das Glas ist nicht halbleer sondern auf jeden fall schon mal halbvoll. Und selbst wenn da die ein oder andere Strasse fehlt oder die ein oder andere Anweisung unsinnig ist: mit dem System rumzufahren ist wesentlich entspannter und unklomplizierter als das Handling mit Strassenkarten und Stadtplänen. Das Kind hat doch gerade erst laufen gelernt und das im Grunde schon sehr gut.
Denke es kann auch nicht mehr lange dauern, bis man Gebietsweise Kartenupdates bekommen wird.

Ja, aber ein wenig drängeln kann man ja mal, oder?
Im Ernst, woher nimmst Du die Gewißheit?

Jungs, bleibt mal auf dem Teppich.

Dafür kann NAVIGON nichts. Dafür ist die Super-Truppe bei TeleAtlas und/oder NavTech verantwortlich.

Angeblich soll es da sogar Leute geben, die vor Jahren mal festgestellt haben, das Licht nicht immer nur aus Neonrühren kommen kann. Diese Kellerkindfirmen sind für das Kartenmaterial verantwortlich, nicht die Navigationssoftware-Hersteller.

Woher diese starke Diskrepanz zwischen Scheinwelt und Realität kommt (und der bei den Papierversionen nicht so stark auftritt) kann natürlich niemand so genau sagen.

Mich wollte das System letztens sogar durch eine alte Stadtmauer gelotsen, die da schon seit dem 14.Jahrhundert dasteht. "Ach, die Änderung haben wir wohl nicht mitgekriegt".

Ich könnte hier noch weiter richtig vom Leder ziehen, da ich schon mehrmals mit diesen Firmen direkten Kontakt hatte und mittlerweile weiß, wie Impertinenz aussehen kann. Ich lasse es aber mal.

Naja mich versucht mein PDA auch über A33 zu lotzen die garnicht fertig ist (Geplante fertigstelung ca. 2008)
wenn man von Padeborn auf der A33 fährt richtung Osnabrück dann fährt man so lange in der Runde bis man merkt das man in der runde fährt und das man nach den Schildern lieber fahren sollte weil bei Bielefeld hört die A33 auf und man muss durch die stadt auf eine land starasse nur kurtz vor Osnabrück kommt man wieder auf die A33.
Denke das solche fehler echt scheise sind weil das ist ja keine Landweg die Strasse ist viel befahren.

MfG Jokerman

Ich bin ja nur beruhigt, das ich um Bielefeld nicht der einzige Navigationsuser bin, der erst einmal alle Autobahnabfahrten nach der eingezeichneten Strecke abgesucht hat.

Hip hip hurra.:hat2