Spannungsabfall bei Fahrzeug-Start?

Hallo,
zuerst herzlichen Glückwunsch zu diesem klasse Forum von einem Neuen.

Als stolzer Besitzer eines neuen ALDI Bundle durfte ich bei meinen 3000 km in den letzten 10 Tagen alle Probleme, die in diesem Forum zu lesen sind, selbst miterleben:
- Read Error
- Routenplanung eingefroren
- Absturz des PDA nach Pausen, obwohl nicht ausgeschaltet
- Ansage: links abbiegen, Pfeil geht nach rechts
- SD Kartenwechsel wurde nicht erkannt
- Mängel der Straßenkarte:
Neuer Abschnitt B8 Düsseldorf_Duisburg nicht in der Karte, Remscheid "Am Stadtwald"- Zufahrt sollte über ein Betriebsgelände erfolgen, div. kleinere Straßen nicht erkannt bzw. Zufahrt über Fußgängerwege

Mit den Mängeln der Karte kann ich noch leben (es gibt zum Glück noch Straßenschilder), aber das Navi sollte zumindest einwandfrei funktionieren! Da nach Auskunft der Medion Hotline "fast alle Geräte problemlos arbeiten", habe ich mein Gerät beim ALDI Markt heute gegen ein Neues eingetauscht mit der Zusage, Geld zurück, wenn die Fehler wieder auftauchen. Auch noch nach 4 Wochen. Sehr kulant!

Nun zu meiner Frage:
Könnten die Fehler auch damit zusammenhängen, daß beim Anlassen des Fahrzeuges die 12 V Spannung im Zigarettenanzünder kurzzeitig auf ca. 9V abfällt (Anlasser zieht viel Strom).

Habe diesen Spannungsabfall bei allen unseren Fahrzeugen (2x MB Sprinter, Ford Mondeo, alle Fahrzeuge mit +12V Dauerplus im Zigarettenanzünder, nicht über Zündung geschaltet) mit dem Multimeter gemessen.

Kann es sein, daß der Spannungsregler im Kfz Stecker dann keine 5V Ausgangsspannung zur Versorgung der GPS Antenne und des PDA mehr liefert? Konnte leider die 5V Ausgangsspannung nicht prüfen, da die Kontakte im Y Kabel zu klein sind.Wer hat die Möglichkeit, hier einmal eine Messung durchzuführen?

Evtl. sorgen auch andere Verbraucher für einen Spannungsabfall (Fernlicht, Gebläse, Klimaanlage)?

Evtl. würde dann die Verlegung eines seperaten Stromversorgungskabels zum Zigarettenanzünder eine stabile Versorungsspannung gewährleisten. ;D

Nein, ich glaube nicht, dass es etwas mit der Stromversorgung zu tun hat.
Ich denke einfach, dass es Fehler im Programm sind. Der Austausch des PDAs wird dies wohl leider auch nicht beheben.
Viele der Fehler sind ja auch nicht reproduzierbar, es ist ja nun nicht so, dass er ständig an derselben Stelle "rechts abbiegen" meldet, das wird die Fehlersuche erschweren.
Was ich bemerkt habe, ist dass die Fehler sich häufen, wenn man die vorgesehene Route verlassen muss/will. Einige Fehler kann ich mir sogar erklären. Z.B. wird ja häufig von völlig bescheuertem Abfahren und anschließendem Wiederauffahrt auf die Autobahn berichtet. Ich kenne auch so einen Fall, der sogar schon zweimal auftrat. In Siegburg ist eine Hauptverkehrsstraße gesperrt, ich verlasse die Route, gerate sofort in einen Tunnel, und komme dann in einen Kreisverkehr, der noch nicht bekannt ist, sowie zwischenzeitlich zwei neue Routen präsentiert, die ich jedesmal wieder ausschlagen muss, weil sich die Straßenführung doch substantiell verändert hat. So, er hat sich aber gleich wieder, doch plötzlich, mitten auf der Autobahn, dem direkten Weg nach Hause, will er rechts runter, schickt mich auf eine Bundesstraße, dort an der nächsten Ausfahrt raus, wieder zurück und wieder auf die Autobahn drauf. Schwachsinn, dachte ich mir, lustig zwar, aber ich kenne mich hier auch aus, ein Ortsfremder mag sich wundern. Versuche ich das bei der Routenberechnung, macht er es nicht. Was ich glaube: Die Routenneuberechnung versucht zunächst möglichst bald auf die alte Strecke zurückzukommen, um nicht alles neu zu berechnen und bald wieder Fahranweisungen geben zu können. Wahrscheinlich wollte er mich irgendwann einmal über diese Bundesstraße auf die Autobahn fahren lassen, und berechnet dann den kürzesten Weg zu dieser Bundesstraße. Die Folge: er schickt mich auf die Autobahn, dann zu der Auffahrt, und ab da wieder auf die geplante Strecke.
Das mag ärgerlich sein, aber damit kann man schon leben, so oft kommt das ja nun auch nicht vor. Routenberechnung soll auch ein ganz schwieriges und weites Feld sein.
Was ich auch noch anführen möchte. Soweit PocketPCs auch gediehen sind: Sie stecken immer noch in den Kinderschuhen. Die Leistungsfähigkeit ist im Vergleich mit modernen Computern ziemlich lächerlich, trotzdem erwartet der Nutzer natürlich, dass er auf den Dingern MP3s hören kann, FIlme anschauen etc., wie auf der Kiste zu Hause auch. Das PDA läuft also ständig am Limit seiner Leistungsfähigkeit. Da verzeihe ich ihm manchen Fehler einfach einmal. So ein PDA ist doch auch nur ein Mensch....... (Was rede ich hier eigentlich, ich hör lieber auf.)

Den PDA dürfte der Spannungsabfall überhaupt nicht jucken da er ja einen Akku hat.
Was passieren könnte(!) ist dass die GPS-Maus durch den Spannungsabfall "geresetet" wird und erst wieder einigei Sekunden bis Minuten benötigt, bis sie wieder ein gültige Position liefern kann.
D.h. so lange wäre die Navi "blind" und könnte Dir keine neuen Anweisungen geben.
Zu einem Systemabsturz oder anderen Störungen darf es deswegen aber nicht kommen.

Garry

Zitat

Original von PeDeAe
Der GPS Maus sollte der Spannungsabfall auch egal sein,..
die arbeitet mit 5Volt.

Wenn das KFZ Kabel auch nur 8 Volt vorne rein bekommt,..
kommen hinten immer noch 5 Volt raus.

Das kann man im KFZ so nicht sagen. Bei schlechter Störunterdrückung können da alle möglichen Spannungen durchschlagen.

Garry

Ich habe mal darauf geachtet seitdem das Thema hochkam. Da ich meine Maus immer am Zigarettenanzünder lasse und auch den PDA vor dem Starten verbinde, sollte das Phänomen auch bei mir auftreten. Das ist aber nicht der Fall. Selbst wenn ich die Navisoft schon vorher gestartet habe und den PDA dranhänge und dann das Auto starte passiert gar nichts. Es werden x Sats angezeigt und auch der Standort wird richtig ohne Ausfall angezeigt.

Ein sehr netter Nebeneffekt der ständig angeschlossenen Maus ist, dass das Fenster frei getaut ist. :gap :gap

MfG

Mottek

Wenn ich meinen Medion 4.2 laufen lasse, dann für einen Zwischenstopp den Motor abschalte und ihn anschliessend wieder starte knallt es ziemlich regelmäßig, wenn der PDA am Bordnetz hängt. D.h. der Navigator friert ein, und es ist im günstigsten Fall ein Softreset nötig.

Letztes Mal ging gar nichts mehr, auch auf einen Softreset-Versuch reagierte der PDA nicht mehr und der Bildschirm blieb beleuchtet, ob ich wollte oder nicht. Da ich Hardresets und den damit verbundenen Installationsaufwand hasse, dachte ich, jetzt lass ihn mal den Akku leersaugen, mal sehen was passiert. Und siehe da: als der Ladestand auf 25% sank, kam plötzlich wieder Leben auf den Schirm, denn die Batteriewarnmeldung erschien plötzlich. Damit war dann auch ein Softreset wieder möglich!

Nachteil allerdings: der PDA erkennt seine USB-Schnittstelle für ActiveSync nicht mehr, ausserdem lässt er sich über die Hardware-Aus-Taste nicht mehr abschalten. Macht aber nichts, da er sich softwaremäßig runterfahren lässt und der Softreset noch funktioniert. Mit beidem kann ich leben - jedenfalls bis zum nächsten unvermeidbaren Hardreset!

Jedenfalls habe ich mir angewöhnt, ERST denn Motor zu starten, DANN das Stromkabel mit dem Zigarettenanzünder zu verbinden und das beim Ausschalten umgekehrt zu machen, also ERST Stromkabel und PDA trennen, DANN Motor aus. Seitdem läuft alles zuverlässig. Wann ich in diesem Ablauf den Navigator starte, ist übrigens ziemlich egal, wenn ich sicherheitshalber vor dem Einsteigen ein Softreset gemacht habe.

@ PeDeAe,

einen Diesel (Volvo V70). Aber wo macht das denn deiner Meinung nach den Unterschied?

Bei der Maus sehe ich auch kein wesentliches Problem. Eher habe ich den PDA in Verdacht. Andererseits - Spannungsschwankungen sollten von der Akkupufferung eigentlich aussen vor gelassen werden...

mipp

Hallo Mipp,

da ich das Thema angeleiert habe, hier meine Erfahrungen. Wir betreiben den ALDI PPC im Sprinter und VW Mondeo, beides Diesel. Ich glaube inzwischen nicht mehr, daß durch Spannungsschwankungen/Spitzen der PPC abstürzt.

Unser Stromversorgungskabel für den PCC wurde vor einem halben Jahr von Medion getauscht (Garantie). Danach funktionierte der PPC einwandfrei - bis vor 4 Wochen. Es gab schon wieder die gleichen Probleme wie früher:

Einfrieren des Bildschirm - Abstürze - Image Checksum Errors - ....

Meines Erachtens ist die Stromversorgung des PPC ( Stecker und Buchse im PPC) für einen Einsatz im Fahrzeug schlecht geeignet (ständige Vibrationen). Die PPC Buchse wurde ja wohl ursprünglich nur für eine stationäre Ladestation entwickelt und nicht für vibrationsstarken Dauereinsatz.

Nach Rücksprache mit der Medion-Hotline wird nun Buchse und Kabel erneut getauscht (Garantie).

Allerdings befürchte ich, daß nach einiger Zeit wieder die gleichen Probleme kommen, wie gesagt, ein Auto ist nunmal keine stationäre Ladestation.

Übrigens, bei unserem Mondeo waren die Probleme größer. Grund hierfür war eine Zigarettenanzünderbuchse, in der der Stecker keinen festen Halt fand (wer hat diese Buchsen wohl genormt ?). Die Buchse mußte ausgetauscht werden.

Vielleicht hat jemand eine Idee, wie die Stromversorgung, insbesondere die PPC Buchse/Stecker Verbindung zuverlässiger hergestellt werden könnte?

Grüße

@ PeDeAe,
liest sich plausibel, was du schreibst. Nochmal, damit ich es auch wirklich verstanden habe: du sagst, dass mit einer richtig funktionierenden Diode Störungen durch Spannungsänderungen beim PDA nicht ankommen dürften, die über das Ladekabel übertragen werden etwa beim Anlassen und Abschalten des Motors. Müsste dann ja auch gelten, wenn ich etwa das angeschlossene Ladekabel zuerst auf der Zigarettenanzünderseite herausziehe? Glaube nämlich, da hat es auch schon mal Probleme gegeben. Vielleicht sollte ich den Netzadapter

@ Lauth,
am Kontakt liegt es bei mir bestimmt nicht. Der Netzadapter sitzt wie angegossen in der Buchse. Die grüne Kontrollleuchte im Adapter hat auch noch nie auch nur das geringste Flackern gezeigt.

Beste Grüsse, mipp