Mehr Protokolle = bessere Ergebnise?

  • Servus,


    wie ist das eigentlich: bringt die Zuschaltung von weiteren Protokollen irgendeinen Vorteil bezüglich Präzision usw. bei der Postitionsbestimmung?


    Z.B. sind bei der Royaltek RBT 1000 (xtrack2.0) die Protokolle GLL und VTG deaktiviert. Was würde diese Zuschaltung bringen? Bessere/schnellere Positionsbestimmung, oder nur unnötige Redundanz?


    VTG liefert ja anscheinend Kurs und Geschwindigkeit. Diese Daten sind aber im RMC-Protokoll bereits inkludiert? Oder was ist der Unterschied zwischen "Speed relative to the ground" und "Speed Data provided by the GPS-Receiver"?


    Ähnlich beim GLL: dieser liefert z.B. die momentane Längen- und Breitengrade, aber stehen denn diese nicht bereits im GGA und RMC-Protokoll drin ("Position")?


    Dass diese Protokolle natürlich goar nix bringen, wenn die Navi-Software sie gar nicht erst auswertet, ist mir natürlich schon klar (bei mir übrigens Route66 auf Nokia 6630).

  • moin


    zu deiner ersten Frage:


    bei TTN5 scheint es so zu sein, dass je mehr Protokolle, desto ungenauer
    läuft die Navigation ab. Das sieht oberflächlich unlogisch aus, liegt aber daran, dass die Datenmenge der Protokolle diese Navisoftware schließlich ausbremst, was sich in der Weise aussern kann, dass sie zeitweise neben der Strasse navigiert.


    Deshalb wird hier empfohlen, nur die nötigsten Protokolle jede Sekunde
    zu refreshen ( RMC) und die unwichtigeren (GSA= sats in use) alle 5 Sekunden, oder gar auf 0 zu setzen ( GSV= Anzeige der Signalstärke).


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  • Hallo JoeSac


    Also die Anzahl der vom Empfaenger an den PDA gelieferten Protokolle ist nicht entscheidend fuer die Genauigkeit der Positionsbestimmung. Denn die geschieht im Empfaenger und basiert auf den von den SAT´s empfangenen Daten. Was passieren kann ist das was dCi beschreibt. Je mehr Protokolle vom Empfaenger zum PDA uebertragen werden, um so mehr Daten muss der PDA verarbeiten. Hier gibt es bei einigen Usern die Situation, dass das Navi besser laeuft, wenn nicht so viele Daten verarbeitet werden muessen.


    Nun kannst Du es Dir aber nicht aussuchen welche Daten Du vom Empfaenger zum PDA uebertragen moechtest. Denn Dein Navi bestimmt welche Protokolle mindestens erwartet werden. Zu Route66 kann ich nichts verbindliches sagen. Auf der Homepage Pocketnavigation gibt es aber einen Artikel, in dem die Mindestprotokolle der einzelnen Navi´s beschrieben sind. Ansonsten sollte es aber auch im Handbuch zu finden sein.

  • Zitat

    Original von 900SS-97Zu Route66 kann ich nichts verbindliches sagen. Auf der Homepage Pocketnavigation gibt es aber einen Artikel, in dem die Mindestprotokolle der einzelnen Navi´s beschrieben sind. Ansonsten sollte es aber auch im Handbuch zu finden sein.


    Im Handbuch steht nix. Den Artikel habe ich sogar gefunden, du meinst wahrscheinlich diesen hier:
    http://www.pocketnavigation.de…ll%20NMEASiRF/2.4.29.html


    Leider ist Route66 da nicht aufgeführt. Aber eben, es scheint, dass GGA mit RMC hier die Mindestprotokolle sind.

  • Zitat

    Original von dCi
    bei TTN5 scheint es so zu sein, dass je mehr Protokolle, desto ungenauer
    läuft die Navigation ab. Das sieht oberflächlich unlogisch aus, liegt aber daran, dass die Datenmenge der Protokolle diese Navisoftware schließlich ausbremst, was sich in der Weise aussern kann, dass sie zeitweise neben der Strasse navigiert.
    Deshalb wird hier empfohlen, nur die nötigsten Protokolle jede Sekunde
    zu refreshen ( RMC) und die unwichtigeren (GSA= sats in use) alle 5 Sekunden, oder gar auf 0 zu setzen ( GSV= Anzeige der Signalstärke).


    Das reicht mir eigentlich schon als Info. Defaultmäßig ist die Royaltek eingestellt auf: GGA (1), GSV (5), RMC (1), GSA (1).


    Ich habe mal nur kurz getestet, ob die Navi auch nur mit GGA und RMC anläuft. Und ja, funktioniert. Allerdings habe ich auf diese Weise nur eine ganz kurze Navigation durchgeführt, kann also über die echte Praxistauglichkeit noch nix sagen. Mir ist aber aufgefallen, dass die Navi dadurch nicht schneller geworden ist, insofern denke ich, dass die Navi (und der Handy-Prozessor) mit den oben genannen Protokollen problemlos zurechtkommt und nicht irgendwie am Leistungslimit werkelt. Wenn ich mich recht entsinne, konnte er aber alleine mit RMC nichts anfangen.

  • Hallo Joesac,


    über den Inhalt der einzelnen Protokollzeilen siehe FirstStep und die darin enthaltenen Links.


    Bis jetzt ist es so, dass alle Naviprogs mit den Standardprotokollen zurechtkommen. Ausnahmen sind bei manchen MN-Hardware-Kombinationen zu sehen, Navigon liefert in Bundles meist Mäuse aus, die nur GGA und VTG oder RMC liefern.


    Für TTN5 liegen - soweit ich das verfolgt habe - noch keine endgültig gesicherten Ergebnisse vor. Ist ist aber wohl so, dass die TTN-Mäuse ebenfalls die Standardprotokolle liefern. Somit ist eine Reduzierung auch hier nur in Ausnahmefällen - wenn überhaupt - notwendig.


    Dazu kommt, dass offenbar SIRF III-Mäuse nicht mehr, oder nicht mehr so einfach, umzuprogrammieren sind.