Ich habe bei Amazon ein Navigationssystem, das sog. Viewsonic V35 Bundle bestellt und nach dem Ausprobieren sofort wieder zurückgeschickt, weil es sich für die Navigation im Auto wegen zu geringer Lautstärke nicht eignet und auch die Navigationssoftware veraltet und dringend verbesserungswürdig ist (Was nützen Navigationshinweise, wenn man schon vorbeigefahren ist!). Für dieses aus meiner Sicht unbrauchbare Gerät habe ich 399,00 EUR per Kreditkarte bezahlt.
Obwohl mein Konto mit dem Betrag sofort belastet wurde, soll ich die Rückerstattung des Kaufpreises erst in etwa 6 Wochen erhalten, so sagte mir der freundliche Mitarbeiter der Hotline. Amazon benötige im Logistikzentrum wegen der vielen Rückläufer ebenso lange mit der Prüfung, ob das zurückgesandte Gerät vollständig sei.
Die Rückzahlung kann im übrigen auch nur über das Kreditkartenkonto bei der Kartengesellschaft erfolgen, nicht zum Beispiel durch Zusendung eines Verrechnungsschecks. Mit anderen Worten: Ich kann etwa bis zu 10 Wochen warten, bis ich den Betrag wieder auf meinem Bankkonto gutgeschrieben bekomme.
Kann man so die Regelungen des BGB zu Fernabsatzgeschäften auslegen?? Das ist zumindest äußerst kundenunfreundlich!
Ich ziehe jedenfalls vorerst einen Schluss daraus: Nie wieder bei Amazon kaufen, schon gar nicht mittels Kreditkarte. Oder was soll ich sonst gegen dieses Geschäftsgebaren multinationalen Unternehmens machen?
PS.: Auch auf positive Kundenrezensionen, die Amazon veröffentlicht, sollte man sich nicht verlassen. Das Gerät wurde von anderen Käufern positiv bewertet. Meine eigene Rezension, in der ich auf die Mängel des Navigationssystems hingewiesen habe wurde verständlicherweise nicht veröffentlicht.
Da verlass ich mich doch lieber auf die Expertenmeinungen hier im Forum!
Mit Groll im Bauch
Harry