Stromversorgung im Segelboot

  • Ich plane eine mehrtätige Fahrt mit meinem kleinen Segelboot durch das Schärengebiet vor der finnischen Küste. Natürlich kann man da auch mit Kompass und Seekarte navigieren, aber mit dem Navi ist es doch viel einfacher. Außer dass das Ding nun mal eben Strom verbraucht, und zwar etwa 400 mA bei 5 Volt. Woher kriege ich den?


    Möglichkeit 1: Solarzellen. Wenn ich aber davon ausgehe, dass ich die 5- bis 10-fache Leistung installieren muss, damit die Dinger auch noch bei Bewölkung genug Stom abgeben, kommt ein reichlich hoher Anschaffungspreis heraus.


    Möglichkeit 2: Autobatterie o.ä. Schwer, aber preiswert.


    Hat jemand noch andere Ideen? Oder Erfahrungen?

  • Hi,


    wenn im KFZ-Ladeadapter ein echter Spannungsregler enthalten ist (ist heute eigentlich üblich) reichen schon 6,5 V Eingangsspannung, um die 5V Ladespannung zu erzeugen. Man braucht also nicht unbedingt eine 12V Autobatterie, irgendwas kleineres würde auch schon reichen. Allerding müsste man dann einen entsprechenden Adapter zum Anschluss der Ladekabels wohl selber basteln. (Evtl. reichen die 6V einer Motorradbatterie, eine Autobatterie ohne Last hat ja auch 13,8V.)


    Gruß Kuckuck

  • Optimal wäre wohl eine Kombination Solar + Akku.


    Dabei können beide etwas weniger Leistung/Kapazität besitzen. Nimmt man den Akku des Navi dazu, dann sollte sich ein guter und auch noch bezahlbarer Kompromiss ergeben.

  • Zitat

    Original von karomue
    Optimal wäre wohl eine Kombination Solar + Akku.


    Nachteil ist, daß die Stromversorgung eventuell dann versagt, wenn man sie am dringenstens bräuchte, also bei schlechtem Wetter und insbesondere Nebel.


    Schau auch mal nach Akku-Packs, z.B. so einem: Klick, das wären ca. 5 zusätzliche Stunden Laufzeit.


    Bei deinem Boot gehe ich mal von was Jollenähnlichem aus, ohne Innenborder.

    Kaum bist mal kurz weg sieht alles gleich ganz anders aus ??

  • Zitat

    Original von der_kuckuck
    .......(Evtl. reichen die 6V einer Motorradbatterie, .........................


    Gruß Kuckuck


    Spielt in diesem Fall keine Rolle,
    aber meine Motorradbatterien hatten alle 12V ?(

    Gruß
    taxus






    "Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!

  • Zitat

    [i]
    aber meine Motorradbatterien hatten alle 12V ?(



    vor 30 Jahren hatten die meisten noch 6V und die 6V Batterien sind auch heute noch zu kaufen :P

  • Inzischen bin ich auf eine ganz einfache Idee gekommen: simpele Mignon-Batterien. Bei meinem ersten Versuch im Wohnzimmer ging ihnen erst nach 12 Stunden die Puste aus. Dabei mussten sie allerdings nicht meine GPS-Maus versorgen, und in natura, wenn die Geräte ständig bewegt werden, muss auch die Karte auf dem Bildschirm öfter gescrollt werden, was ebenfalls mehr Strom kostet. Aber wenn ich davon ausgehe, dass sie nur halb so lange halten, dann brauche ich vielleicht drei Sätze Batterien pro Tag, die kosten maximal 10 Euro, und das für fünf Tage, dann kostet mich der ganze Spaß 50 Euro. Für dieses Geld kriege ich keine Autobatterie, erst recht keinen Gel-Akku, und von Solarzellen ganz zu schweigen.

  • Auch wenn du dich nun anders entschieden hast, noch eine Anmerkung zu einem Beitrag weiter oben. Es reicht tatsächlich eine 6V-Gelbatterie aus, um das Ladekabel zu versorgen. Ich habe das bei einem Yakumo Delta 300 getestet, funktioniert einwandfrei.

  • Hallo,


    aus den Zeiten als BT noch teuer und in PDAs bei weitem nicht üblich war und man irgendwie den Strom für den GPS-Empfänger herbekommen musste, existieren in den Tiefen des Forums (so ca. 2003/2004 evtl. 2005) Lösungen mit 6V-Akkupacks für RC-Fahrzeuge. Diese haben in der Regel eine recht hohe Kapazität. Daneben gab es von der Fa. IPC ein Ladegerät für 10 Mignon-Akkus, welches auch mit Solar zu betreiben war. Vielleicht ist das noch irgendwo erhältlich (bei mir liegt noch eines rum und tut durchaus seinen Dienst).


    Wie schon gesagt, wichtig ist eigentlich nur, dass die Eingangspannung über 5V liegt. Es gibt auch Lösungen mit 4 Mignon-Batterien bzw. Akkus, das wir aber dann recht kritisch, wenn die Ladekapazität nach unten geht.


    Zum Anschluss der Batterien gibt es Halter ebenfalls aus dem Modellbau z.B. für 6 Batterien. Daran kannst Du einfach eine 12V Bordspannungs-Buchse und ein Kabel löten, dann hast Du Dein "Batteriepack", das Zubehör gibt es für kleines Geld z.B. bei Conrad.


    Gruss, Snoopy


    P.S.: Übrigens, mal so als Anmerkung, solltest Du Dir auch Gedanken über die wasserfeste Verpackung Deines PDAs machen, wenn nicht schon geschehen...

  • Es gibt doch für rund 20 diese Solar-Erhaltungsladegeräte für PKW. Mal unabhängig von diesem Verwendungszweck hier, hat jemand sowas? Welche Leistung bringen die? Taugt das was?