Wofür das Tachosignal??

Hallo!!

Wofür braucht das Navi überhaupt das Tachosignal? Läuft die Standortermittlung und Navigation nicht alleine über die Sateliten? Navigationssysteme über PDA`s und Notebook funktionieren auch ohne Tachosignal und Rückfahrsignal. Wo ist bei beiden Systemen der Unterschied? Arbeiten diese System ungenauer??

Danke

RK

Moin,Moin,

Ohne ein Tachosignal, läuft ein im Fahrzeug verbautes Navi-Gerät überhaupt nicht. Die PDA´s usw. sind viel ungenauer, da sie zu 100% auf die SATs angewiesen sind, und wenn die mal nicht da sind, stehen die Geräte ganz schon auf dem Schlauch

Bei den im Fahrzeug verbauten Geräten, kannst Du 100derte KM auf einer digitalisierten Str. fahren, ohne das Du einen SAT brauchst, da wird die Strecke einfach auf der CD/DVD nachgefahren, nur wenn mal die Str. nicht mehr auf der CD/DVD ist, da braucht dann auch das Gerät wieder ein paar SATs

Dochdoch, es funktioniert
Es muß nur der Hersteller bzw. Programmierer des Auto-Navis berücksichtigen.

Ich hatte ein VDO MS4100, das lief einwandfrei ohne Tachosignal. In Tunneln hat er natürlich annehmen müssen, daß man steht, obwohl man gefahren ist, aber nach dem Tunnel ging es sofort wieder. Also verschmerzbar.

@eklasse: ich finde übrigens auch, daß man sich doch mehr auf die Satelliten verlassen sollte als auf das Tachosignal. Trotz noch so guter Kalibrierung sind die Satelliten doch im Zweifelsfall genauer.

Bei Becker braucht man aber leider das Tachosignal
Deswegen ist es finde ich auch manchmal recht ungenau: wenn man längere gerade Strecken mit einem Becker fährt, geht es gerne mal 50-100m falsch. Das kann mit Satelliten nicht passieren.

Also frage ich mich, warum man bei Becker überhaupt das Sat-Signal braucht. Es würde doch reichen (wenn man sich ohnehin fast zu 100% auf die Räder verlässt), einmal seinen Standort und Fahrtrichtung einzugeben. Dann kann das System (wie es das ja ohnehin bei der Kalibrierung macht) anhand des Kompasses und der Radimpulse seine Position bestimmen. Ohne GPS...

Moin,Moin,

Bist Du dir mit dem VDO MS4100 sicher???? VDO verbaut, wenn kein Signal vorhanden ist oder das Signal nur auf dem Datenbus ist, einen extra Sensor für das Raddrehzahlsignal

bin absolut sicher. wenn ich im Tunnel war, hat das Navi als Geschwindigkeit 0 angezeigt (logisch)

Und mein Auto hat auch ganz sicher kein Geschwindigkeitssignal, jetzt mit meinem Becker ruder ich wie verrückt, ein Signal irgendwie nachzurüsten.

Wenn keine Satelliten zur verfügung stehen, wie z.B. im Tunnel, bei Ausfall oder wenn die Amis Krieg machen, funktioniert das Navi natürlich nicht, deswegen wird das wohl verbaut, um immer die Funktion zu gewährleisten.
Aber da es bei mir so schwierig ist, ein Signal nachzurüsten, nahm ich das sehr gerne in Kauf.

Biena9999,

definitiv benötigt das MS 4100 zur KORREKTEN Navigation ein Tachosignal.
ABER,- du hast recht, das es im Gegensatz zu Becker (und Blaupunkt) auch eingeschränkt ohne Tacho geht.
Die Prioritäten sind hier anders verteilt, Becker und Blaupunkt legen Verstärkten Wert auf das Tachosignal.
Gründe liegen in der Prazision der sat-Signale,bis vor ein paar Jahren.
Guckst du HIER .

gruss harlond

Harlond hat, zum grossen Teil, Recht.

Die Navi ist auf Tachosignal ausgelegt.

Bei VDO geht es auch nur (sowieso eingeschränkt), wenn noch kein Tachosignal am System angeschlossen war. Sonst kann es zu unsinnigen Ansagen kommen.

Die Bewertung liegt aber, bei VDO, mit oberster Priorität auf Gyro und Tacho (natürlich erst, wenn Tacho mal anlag ).

Dann sind >100km ohne GPS kein Problem und die, integrierte Geschwindigkeitsanzeige, geht extrem genau (reicht um im Ausland die Beschränkungen, ohne Ticket, voll auszunutzen ).

Diese Funktionalität war bei Philips/VDO auch schon mit den gestörten Sat-Signalen gegeben (es gab mal Koffer, für Händler, mit einer eingebauten Carin 520, die kein Tachosignal benötigte).
Natürlich mußte man, als Händler, feststellen, daß Navivorführungen nur mit Tachosignal sicher möglich waren.

Allerdings scheinen heute tausende von Fahrzeuglenkern die damaligen Mängel nicht mehr zu bemerken:
Wie sonst lassen sich die vielen Fahrzeuge mit PDA-Navi erklären

Gruß
MS5500

also ich muß sagen, ich bin ohne Tachosignal sehr weit gefahren, sicher über 100km. Aber es war vermutlich auch noch kein Tachosignal angeschlossen.
Das war ein überholtes Gerät von SiemensVDO, das sicher gedacht hat, es sei wieder jungfräulich

Und korrekt hat es immer navigiert. Die größten Abweichungen in der Stadt bei vielen und schnellen Geschwindigkeitswecheln lag bei ca. 30-40m. Und da ist Becker mit Tachosignal auch nicht wirklich viel besser.
Auch nach Tunneln hat es nach 100-200m wieder die korrekte Position gehabt.

Nach dem Losfahren aus der Garage hat das System natürlich bis zu 5min gebraucht, bis es wußte, wo es ist, weil es ja die Satelliten erst wieder orten mußte. Das ist aber finde ich auch kein Problem, da man sich in der Garagenumgebung ja in der Regel auskennt

Bei dem Streß, den ich jetzt mit Becker wegen dem Nachrüsten des Tachosignals habe, sind mir die kleinen "Nachteile", die man ohne Tachosignal hat, 1000mal lieber *g*

Wäre es nicht eine Idee, Becker eine Softwaremodifikation (per neuer Navi-CD eben) ihrer zukünftige Navis vorzuschlagen, in der man zwischen normaler Navigation (also wie sonst auch) wählen kann, und der Option, daß man kein Tachsignal findet/hat, mit dem Hinweis, daß dann die Navigation dann nicht so zuverlässig ist?

Denn hier auf dem Board habe ich schon ein paar Beiträge gefunden, wo nach dem Tachosignal gefragt wird. Auch bei den neuen BMW scheint es problematisch zu sein, das entsprechende Signal aus dem Bus rauszuholen?!

Könnte Becker so seinen Umsatz nicht um ein paar Geräte steigern?

Daß der Navi-Hersteller sagen muß, es benötigt ein Tachosignal, ist ja klar. Es kann sich der Hersteller bestimmt nicht leisten zu sagen: "ääh, das Navi geht vielleicht zu 80% der Zeit, sonst nicht..."