Umsatzrückgänge durch Raubkopien

  • "maches wär so einfach " - eben leider nicht.


    Selbst mit DSL ist es nicht so einfach gerade eben mal 3GB an Daten vom Netz zu saugen.


    Aber es gäbe Alternativen:
    z.B. - "legale", zeitlich begrenzte Raubkopie (Zwang zur Registrierung erst 3 Wochen nach Installation - klar, kann man umgehen, aber man kann alles umgehen wenn man will)


    oder- Registriercode in versiegeltem Umschlag beim Kauf im SW-Paket - solange dieser nicht genützt wird, kann SW vereinfacht zurück gegeben werden. Ohne Registrierung nur über begrenztem Zeitraum lauffähig.


    oder, oder, oder ....



    Möglichkeiten gäbe es schon, aber dazu müsste der Hersteller davon überzeugt sein, dass er seine Arbeit korrekt gemacht hat und das Produkt nach besstem Wissen zuverlässig läuft.
    Aber solange dem Hersteller die Kundenzufriedenheit so wenig wert ist, solange wird es eine grosse Anzahl von potentiellen Kunden geben, denen der Hersteller die Lizenzgebühren nicht wert ist.


    Eine derartige Vorgehensweise würde zwar nichts gegen notorische Raubkopierer nützen, aber die zahlungswilligen Kunden, wären wohl eher bereit neue SW zu kaufen, da ihre Investition ein gutes Stück sicherer ist.


    Wäre jetzt mal interessant zu hören, wie sich Navigon selbst dazu stellt - wie ists, traut ihr euch, die Diskussion aufzunehmen?


    Gruss, Hubert

    ... übrigens, das sind keine Tipfehler, das ist eine urheberrechtlich geschützte Schreibweise

  • Moin,
    ich finde das Tom Tom schon mehr gegen Raubkopierer tut. Navigon muss da noch etwas nachbessern.....Ich finde man sollte Raubkopierer dadurch abschrecken das man den Preis eines Produktes niedrig hält...Den MN4 bekommt man nun ja auch schon für unter 200 . Ein Preislich sehr attraktives Updateprozedere (neue Karten zum sehr günstigen Preis 50 ) bewegen viele auch zum Kauf der Software. Als Beispiel: TTN 2 konnte ich für 49 updaten, wenn ich auch die Europakarten von der 2er Version besitze konnte ich die auch updaten....Alles in allem also nen Updatepreis von 49 +Versand. Was mich wundert ist das Leute bis zu 800 für ihren PDA ausgeben und dann Raubkopien nutzen....Wenn ich was günstiges will dann muss ich halt die Angebote von Aldi, Plus, Tschibo etc. nutzen...
    Ich werde mir den MN4 nach dem SR1 auch kaufen, was ich bisher davon gehört und gelesen habe lohnt der Kauf noch nicht vorher. Evtl. sehe ich ja vorher noch nen Unschlagbares Angebot und schlage dann zu :D
    In der Musikindustrie hat man so langsam begriffen das der Hauptgrund für Raubkopien die astronomischen Preise der Musik Cd´s sind....Früher hab ich für ne einfache CD keine 38 Märker bezahlen müssen (hätte ich auch nicht), dafür bekam man schon Doppel CD´s...


    An Navigon (Cityhunter): Bietet doch die Software zum Preis von 199 an dann kaufen bestimmt mehr Leute die Software weil sie dann ja unter 200 (Schwellenwert) zu haben ist.
    Desweiteren sollte Cityhunter bewirken das Navigon hier aus dem Forum bestimmte Leute als Betatester zu rekrutieren, wir haben die Unterschiedlichsten Geräte und sind vom Kopf her frei um Fehlerzu sehen die einem "Fachidiot" (sorry, is nich persönlich gemeint) nicht mehr auffallen weil er zu sehr in der Materie steckt..
    So würde man die Liste der getesteten Geräte auch sehr schnell erweitern können und erhielte natürlich auch viele Informationen wie man das Produkt verbessern könnte.
    Ich würde gerne mal als Betatester fungieren um eine Software aus Usersicht zu verbessern.


    So, nun noch ein Lob an Navigon:
    1. Die Grundidee ist spitze
    2. Mit kleinen Änderungen wäre die Software die Nr.1 im PDA Navimarkt.


    Macht weiter so und bringt mehr Hotfixes raus die die schlimmsten Probleme zeitnah abstellen und später erst ein SR1 (oder nen MN 4.5) raus der dann ausgereift ist.
    Tom Tom bringt deutlich schneller Hotfixes raus....
    Kümmert euch um gemeldete Kartenfehler von Usern, es kann nicht sein das eine Straße die es z.B. schon 8 Jahre in Stadtplänen gibt über Jahre nicht in einer Navisoftware auftauchen. Navigon hat auch die Möglichkeit die Kartengenauigkeit/Aktualität zu verbessern oder auch Druck auf den Kartenhersteller auszuüben....:D


    MfG Christian


    MfG Christian

    2 Mal editiert, zuletzt von Mocki ()

  • Eines geht in dem ganzen Hin- und Her um die Aktivierung unter:


    Es liegt oft nicht unbedingt im Einscheidungsbereich der Geschäftsführung, wie so etwas gehandhabt wird.


    Sehr oft sprechen die Eigentümervertreter (Aktionäre) da über den Aufsichtsrat ein Machtwort:
    "Der Gegenwert ihres Kapitals ist bestmöglich zu schützen"
    Diese Vorgaben lassen oft nur eine sehr restriktive Verkaufs-Politik mit dem Produkt zu - meist keine (wenige) Testmuster, keine Probekäufe oder ähnliches.

  • Hi Ron,


    im Grunde genommen zahlen wir in jedem Produkt, das wir kaufen, irgendwelche herstellungsfremden Kosten mit.


    Auch im Kaufhaus werden die Diebstähle mit in die Preise eingerechnet.


    Ich denke, einen 100%igen Schutz gibt es eh nicht. Ganz im Gegenteil: Je besser der Schutz ausfällt und je mehr sich ein Unternehmen damit rühmt, desto mehr Freaks wird es geben, die versuchen diesen Schutz zu knacken und das Unternehmen bloßzustellen.


    Ich bin auch der Meinung, daß die Softwarehersteller mehr auf die Verfolgung der Raubkopierer drängen sollten.


    Sicher lässt sich da schon ein Erfolg erzielen, wenn man einfach mal ebay durchforstet und sich ein paar schwarze Schafe herauspickt und dies öffentlich macht.



    Gruß


    Willi

    WENN EINEM PESSIMISTEN EIN STEIN VOM HERZEN FÄLLT, DANN BESTIMMT AUF DEN FUSS

  • Mhm mit reinrechnen... ich denke die Kaufhäuser arbeiten nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung Der Schaden muss natürlich vom Gewinn gedeckt werden aber ich glaube kaum dass die Preise gesenkt würden wenn man jetzt plötzlich zu 100% den Diebstahl unterbinden würde.


    Garry

  • Zitat

    Original von Garry
    Mhm mit reinrechnen... ich denke die Kaufhäuser arbeiten nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung Der Schaden muss natürlich vom Gewinn gedeckt werden aber ich glaube kaum dass die Preise gesenkt würden wenn man jetzt plötzlich zu 100% den Diebstahl unterbinden würde.


    Garry


    Hi Garry,


    ich denke, so ziemlich jedes Unternehmen rechnet mit der Gewinnmaximierung, also auch jedes Softwareunternehmen.


    Aber ich denke, daß bei der Kalkulation der Preise eben auch sehr viele produktionsfremde Kosten mit einfließen.


    So muß ein Kaufhaus auch Detektive beschäftigen, die Diebstähle verhindern sollen. Da diese die Personalkosten erhöhen, fließen sie eben auch in die Preiskalkulation ein.


    Die Frage, die sich aber immer stellt:


    Wenn es keine Raubkopien und Diebstähle gäbe, würden die Preise für die Produkte dann sinken?


    Gruß


    Willi

    WENN EINEM PESSIMISTEN EIN STEIN VOM HERZEN FÄLLT, DANN BESTIMMT AUF DEN FUSS

  • Hi,


    ich denke, da besteht auch ein Mißverhältnis zwischen der Bereitschaft "viel" Geld (dass viele Leute auch nicht so locker haben, wegen sinkender Nettoeinkommen) für eine sehr kurzlebige Ware (Software, Hardware) auzugeben und den Erwartungen der Hersteller. Oder viel Geld (16,- und mehr) für eine CD, wobei die Materialkosten immer sinken nur der Verkaufspreis nicht...


    lg
    michael

  • Zitat

    Original von Willi2
    Wenn es keine Raubkopien und Diebstähle gäbe, würden die Preise für die Produkte dann sinken?


    IMHO nein.


    Wie du schon geschrieben hast, streben Unternehmen die Gewinnmaximierung an. Fallen Kosten weg, werden diese nur selten oder nur in begrenztem Umfang an die Kunden weitergegeben.


    Die gesparten Kosten fliessen direkt in den Gewinn.


    Sieht man ja auch sehr schön an den Spritpreisen. Bei jeglicher Erhöhung des Rohölpreises wird der Spritpreis sofort nach oben angepasst. Sinkt der Rohölpreis, erfolgt eine Preissenkung viel später und auch nicht in dem Umfang, wie es eigentlich sein müsste. Dadurch werden immer höhere Spritpreise durchgesetzt, da sich der Verbraucher auf den höheren Preis eingestellt hat.


    Bei anderen Waren ist ein höherer Preis nicht oder nur schwer durchsetzbar, daher werden Kostensenkungen dankbar angenommen, aber eben *nicht* weitergegeben.

  • Hi,
    da bin ich wohl die Ausnahme mit meinen GPS-FSE Adaptern. Habe die Preise für den Adapter aufs mir mögliche gesenkt um mehr MDA/XDA II Nutzern eine preiswerte Adaption von GPS-Empfängern auf die FSE zu ermöglichen. Gewinn ist nicht alles. Die Qualität muss stimmen und das Preis/Leistungsverhältnis. Evtl. bin ich aber auch bekloppt das ich auf einen großen Gewinn verzichte :D


    MfG Christian

  • Zitat

    Original von Mocki
    Hi,
    da bin ich wohl die Ausnahme mit meinen GPS-FSE Adaptern. Habe die Preise für den Adapter aufs mir mögliche gesenkt um mehr MDA/XDA II Nutzern eine preiswerte Adaption von GPS-Empfängern auf die FSE zu ermöglichen. Gewinn ist nicht alles. Die Qualität muss stimmen und das Preis/Leistungsverhältnis. Evtl. bin ich aber auch bekloppt das ich auf einen großen Gewinn verzichte :D


    MfG Christian


    ja bist Du !!! :gap
    aber da sind wir schon zu zweit... ich mache meine Arbeit leider auch nicht nach dem Prinzip absolute Gewinnmaximierung, sondern: fairer Preis für faire Leistung... ;)


    lg
    michael

  • Zitat

    Original von Mocki
    da bin ich wohl die Ausnahme mit meinen GPS-FSE Adaptern. Habe die Preise für den Adapter aufs mir mögliche gesenkt um mehr MDA/XDA II Nutzern eine preiswerte Adaption von GPS-Empfängern auf die FSE zu ermöglichen. Gewinn ist nicht alles.


    Du bist vermutlich auch keine "große" Firma, der die Aktionäre im Rücken sitzen und Dividende fordern, oder? ;)

  • Nee,
    die einzige Person die ich im Rücken habe ist meine Freundin die ab und zu mal meckert "baust du schon wieder nen Adapter für einen aus dem Forum" :D
    Natürlich fordert meine Freundin auch Dividende :D
    Ansonston mache ich das nebenbei privat in meiner Freizeit....Für nen paar Adapter lohnt es sich nicht eine Firma zu gründen :D


    MfG Christian

    Einmal editiert, zuletzt von Mocki ()

  • Ich weiß gar nicht wo das Problem ist?


    Raubkopien wird es immer geben. Und es wird immer Leute geben, die diese benutzen und das auch völlig normal finden.


    Ich finde auch, dass mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden müsste. In meinem Bekannten/Verwandtenkreis tue ich das so gut ich kann (keiner von denen würde in einen Laden gehen und ein Hemd oder eine Tüte Chips klauen.... aber mal kurz einen neuen Song aus den Charts... oder einen key für eine Shareware... das ist denen nicht bewusst WAS sie eigentlich tun! - ist ja alles nur virtuell)


    Aber:
    - Der Schutz im MN4 ist gut genug, damit eine Firma z.B. nicht mehr ein Produkt kauft und dann in 5 Autos benutzt! Klar könnte die Firma auch die Raubkopien verwenden - aber die Hemmschwelle liegt bei komerziellem Einsatz in der Regel doch etwas höher (die wollen selbst ja auch nicht beschissen werden)


    - Wie City schon sagt verhindert es auch, dass man die Software in den Bekanntenkreis mal eben so weiterkopiert. Dies wird erschwert und das ist auch gut so.



    Und ich glaube nicht, dass man bei dem Produktpreis große Summen in "entgangene Gewinne" investiert. Das könnte Navigon gar nicht kalkulieren (ich behaupte mal, dass das nieman kann)


    Fakt ist doch, dass ein PPC-Navigationssystem unglaublich günstig zu haben ist! Geht mal in ein Autohaus und fragt, was bei NEUKAUF an Zusatzkosten für ein Navi draufgeschlagen werden! Hut ab! Da kaufe ich aber mehrere PPC-systeme die außer Navigieren noch viel mehr können.


    Irgendwie wird sich über jeden Preis aufgeregt und wild loskopiert.... Auch wenn es nur 50,- oder nur 30,- kosten würde - ganz sicher: es gäbe noch immer genausoviel Raubkopien!


    ...es gibt z.B. OpenOffice - völlig kostenlos!!! Einige nutzen das sogar... aber nun guckt Euch mal um wieviele Raubkopien von MS-Office im Umlauf sind.... da muss sich echt an den Kopf fassen....
    Das ist fast so, als ob einem vor der Bank jemand eine Million Euro schenken möchte und man dankend ablehnt, die Strumpfmaske überzieht und die Bank überfällt....


    nSonic


  • Nee, da muss ich ein wenig widersprechen. Es ist zwar richtig, dass die Mineralölfirmen so agieren, dies liegt aber schlicht und ergreifend daran, dass es sich hier um ein Oligopol handelt und der Kunde wenig Möglichkeiten hat, woanders zu tanken (=Preisabsprachen innerhalb der Anbieter; eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus!). Für einen normalen Supermarkt oder ein Warenhaus trifft dies nun nicht zu, da es hier immer einzelne Anbieter geben wird, die versuchen, alteingesessene Anbieter ein Stück weit vom Markt zu drängen (siehe seinerzeit Aldi & Co.). Insofern werden auch die großen mehr oder weniger gezwungen, akzeptable (d. h. kalkulierte) Preise anzubieten. Und falls eben Kosten wegfielen, würden sich für einzelne Produkte auch mittel- bis langfristig niedrigere Preise ergeben.


    Zitat

    Bei anderen Waren ist ein höherer Preis nicht oder nur schwer durchsetzbar, daher werden Kostensenkungen dankbar angenommen, aber eben *nicht* weitergegeben.


    Siehe oben. Letztendlich stellt sich in unserem vorliegenden Fall nur die Frage, ob Navigon zu einem Oligopol oder zu einem Polypol gehört. Wenn ich mir jedoch die Cross-Upgrade-Möglichkeiten so ansehe (günstige Möglichkeit zum Erwerb der Software beim Beistz eines Fremdprodukts), so tendiere ich glasklar zum Polypol. Zwar gibt es auf der einen Seite nicht viele Anbieter von PDA-Navigations-Lösungen, aber der Konkurrenzgedanke scheint mir doch sehr ausgeprägt (im Gegensatz zu den Mineralölfirmen).


    Gruß
    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von M8ichael ()

  • Zitat


    Siehe oben. Letztendlich stellt sich in unserem vorliegenden Fall nur die Frage, ob Navigon zu einem Oligopol oder zu einem Polypol gehört. Wenn ich mir jedoch die Cross-Upgrade-Möglichkeiten so ansehe (günstige Möglichkeit zum Erwerb der Software beim Beistz eines Fremdprodukts), so tendiere ich glasklar zum Polypol.


    Hi,


    würde das nicht genau für ein Oligopol sprechen?
    Wenn ich den Wöhe seinerzeit richtig verstanden habe.....Moment, ich krame ihn jetzt raus.........dann steht da:


    "Beim polypolistischen Verhalten rechnet der Betrieb damit, daß sein Absatz auch vom Preis anderer Betriebe abhängig ist, er erwartet aber nicht, daß seine preispolitischen Entscheidungen seine Konkurrenten zu Preisänderungen veranlassen werden..."
    ...und weiter:
    "Der Betrieb verhält sich oligopolistisch, wenn er annimmt, daß eigene Preisänderungen bei der Konkurrenz bestimmte Reaktionen hervorrufen werden."


    Ich glaube schon, dass Navigon durch seine Crossupgrade-Politik bestimmte Reaktionen der Mitbewerber erwartet.
    Is aber auch alles zu lange her, als das ich es beschwören würde ;D