Navigation im Tunnel - TomTom Go kann es wirklich.

  • Hallo,


    wenn ich nichts verpaßt habe, haben wir hier bisher nur spekuliert, mit welcher Technik das TomTom Go ohne GPS-Empfang weiter navigieren will.


    Hier nun die erste Info von den englischen Kollegen. Die haben auf der Cebit direkt mit TomTom-Mitarbeitern gesprochen. Natürlich alles ohne Gewähr:


    "TomTom Go has a two plane acceleration sensor with no moving parts unlike conventional gyro systems. The sensor will be good enough for several hundred meters so TomTom Go can continue to work when GPS signals are not available (for example in tunnels with exits)."


    Wenn das stimmt, hat das Go also tatsächlich einen Beschleunigungssensor für Längs- und Querbeschleunigungen eingebaut, allerdings nicht auf Gyro-Basis. Jetzt bin ich echt gespannt.


    Was meint Ihr dazu? War das schon bekannt oder konnte ich hier endlich mal etwas sinnvolles beitragen? :D


    Grüsse Dirk

  • Hallo TJ0705


    Warum heißt die Überschrift TOMTOM Go kann es wirklich ?



    Du glaubst doch auch nicht an den Klapperstorch oder :] :gap


    Eine Zuverlässige Navi im Tunnel ist nur mit
    Speedpulse und Gyro möglich da gibt es nicht viel dran zu wackeln. Alles andere ist Spekulatius ich meine hast du dich nicht gewundert wieviele GO Geräte da standen :D



    G


    Bill

  • Zuverlässige Navi im Tunnel ? ?(


    Wer braucht so etwas ? In einem Tunnel habe ich mich jedenfalls noch nie verfahren, und das liegt bestimmt nicht an der Christopherusplakette oder so... :gap

  • Dann bist du bestimmt noch nie in Muenchen oder Paris gewesen wo es Ausfahrten im Tunnel gibt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Leonidas ()

  • Mach mal Urlaub in der Schweiz.


    Nicht dass man ohne Navi nicht ach zum Ziel findet, aber mit Navi verlassen sich doch genug auf "die kleine Französin" oder so. :D


    Und in der Schweiz gibt es massenhaft Tunnels mit Abfahrten drin...

  • Für die Notwendigkeit von Tunnel-Navi musst Du nicht mal in die Alpen. Ruhrgebiet reicht. Da sind auf der A40 zumindest einige Ausfahrten direkt hinter einem Tunnel. Und zwar so direkt dass er beim Re-Fix direkt mit dem Re-Routing beginnen kann, weil Du an der Ausfahrt vorbei gerauscht bist.


    Ciao
    Gloern

  • <lach>


    Der Eine wohnt im Süden, der Andere weiter nördlich... :D

  • Hier im Norden ist der Elbtunnel ein gutes Beispiel. Im Tunnel verfahre ich mich natürlich nicht ;) , aber die erste Ausfahrt direkt dahinter ist immer schon vorbei, selbst wenn die Maus zwei Sekunden nach Tunnelende schon wieder Daten sendet.


    In Berlin erinnere ich mich auch an ein oder zwei fiese Tunnel mit Abbiegungen drin.


    Es geht ja aber nicht nur um Tunnel, sondern allgemein um Situationen mit schlechtem Empfang. Enge Innenstadt-Gassen machen ja das gleiche Problem.


    Natürlich muß die Praxis erst noch zeigen, wie gut das TomTom-System letztendlich funktioniert. Ich dachte mir aber, es interessiert Euch, daß man offenbar tatsächlich mit Bewegungssensoren arbeitet. Zuerst dachten wir ja, dieses Feature wäre nur das von TTN2 schon bekannte Weiterrechnen auf der geplanten Route mit konstanter Geschwindigkeit.


    werner4711
    Ich bin kein Fachmann. Wenn Du so willst - ja, ich glaube in dem Fall an den Klapperstorch, bis das Gegenteil wiederlegt ist. :D Für mich klingt das jetzt nicht so unmöglich. Lasse mich aber gerne belehren.


    Grüsse Dirk

  • Hallo Dirk ( Lustei:(


    Danke für deine sehr interessante Info.


    Bill hätte es wahrscheinlich lieber gesehen, wenn du als Überschrift geschrieben hättest: "Die allerneueste TMC-Maus von GNS kann es wirklich!" ;)


    Also, ob der Gyro mit 2 oder 3 echten Kreiseln (wie in herkömmlichen Kreiselsystemen verwendet) oder mit Beschleunigungssensoren ohne bewegliche Teile (Zitat "two plane acceleration sensor with no moving parts unlike conventional gyro systems") arbeitet, ist doch Piepegal. Es ist auf jeden Fall eine sehr interessante Entwicklung, insbesondere für mobile Navigationssysteme (PDAs) und würde dem BMN (und auch anderen Systemen) die Krone aufsetzen. Ein Weiterrechnen mit unveränderter Geschwindigkeit wäre ja Sache von Navigon und die Implementierung gar kein Problem. Warum dies nicht schon längst geschehen ist?? (Spekulatius?)


    Ich lebe in Norddeutschland und auch dort wäre "Tunnel-Navi" manchmal klar von Vorteil. Manchmal wird der Autofahrer (oder soll ich in Anlehnung an die See-/Luftfahrt sagen "Navigator") kurz nach Tunnel-Ende gezwungen, eine Richtungsentscheidung zu treffen, die nach falscher Spurwahl nur noch durch Überfahren von Sperrlinien zu korrigieren ist.


    Wünsche an GNS:
    1. Keine neue Maus ohne RDS-Antennenanschluß mehr auf den Markt zu bringen.
    2. Ebenfalls Beschleunigungssensoren in seine neueste (schon in Entwicklung??) TMC-Maus zu integrieren.
    3. Nicht so ruppig zu agieren ...


    Viele Grüße,


    Psionuser
    (Der sein BMNEE noch nicht eingesandt hat, warum auch? BMN4 wird sicherlich nicht nach FIFO ausgetauscht. Diesmal lass' ich mir Zeit...)

    Einmal editiert, zuletzt von Psionuser ()

  • Hi, alle,


    mich würde folgendes von TomTom Go interessieren:


    1, Wie gross ist die mitgelieferte Speicherkarte? Ist diese eine SD? oder CF? Natürlich wechselbar?


    2, Ist die Software update fähig? Oder sozusagen firmware upgradbar? Wenn ja, via PC?


    3, Hat TTG aufladebare Akku, damit er auch ausser Auto nutzbar? Oder saugt er Strom nur von Kfz-Zigarettenzündung?


    Gruss/OW-Trans

    Einmal editiert, zuletzt von owtrans ()

  • Zitat

    Eine Zuverlässige Navi im Tunnel ist nur mit
    Speedpulse und Gyro möglich da gibt es nicht viel dran zu wackeln.


    Fragen zu (bezahlbaren) Consumer-Geräten:
    - Kann man eine Richtungsänderung feststellen/quantifizieren?
    - Kann man eine Verzögerung/Beschleunigung feststellen/quantifizieren?


    Wenn beides ja, dann kann man bei bekannter Position und Geschwindigkeit zum Zeitpunkt X
    mit Hilfe der o.a. Infos _und_ einer Uhr die Position und Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Y ermitteln.


    Die Genauigkeit dieser Position/Geschwindigkeit mag einer Doktorarbeit vorbehalten sein.


    Meine Schlussfolgerung:
    Wenn es die o.a. Geräte zu bezahlbaren Preisen gibt, dann ist TomTomGo wohl möglich.


    Bitte, ev. Antworten/Kommentare in nachvollziehbarer Form.


    Wolf

  • Zitat

    Original von TJ0705
    Hier im Norden ist der Elbtunnel ein gutes Beispiel. Im Tunnel verfahre ich mich natürlich nicht ;) , aber die erste Ausfahrt direkt dahinter ist immer schon vorbei, selbst wenn die Maus zwei Sekunden nach Tunnelende schon wieder Daten sendet.


    ... und der "Flughafentunnel" wenn man aus westlicher Richtung kommt ist ähnlich, der Abbieger Richtung Flughafen liegt direkt hinter der Tunnelausfahrt. Hier gibt es allerdings wohl kein Problem, weil die Ansage von TTN vorher kommt, der Tunnel kurz ist und die Beschilderung vor dem Tunnel recht gut ist.


    Damit TTN in längeren Tunneln klarkommt, wäre es am sinnvollsten mit der Durchschnittsgeschindigkeit minus X weiterzurechnen, Alternativen sehe ich da nicht, oder ?

  • Gibt es denn verlässliche Informationen, dass TomTom Go über das GPS-Signal hinaus wirklich Gyro- und/oder Beschleunigungssignale produziert und auswertet? Im TT Go-Factsheet steht nur die "blumige" Aussage

    Zitat

    GPS-unterstützte Satellitennavigation: Ermittlung der Position außerhalb des GPS-Gebiets


    Weiß jemand zuverlässig, ob das mehr bedeutet als das was TTN macht, nämlich mit konstanter Geschwindigkeit auf der berechneten Route weiterfahren?


    Grüße DocFred

  • Naja, da wäre die Aussage im ersten Beitrag, die aus einem britischen Pocketnavigationsforum stammt. Sie wurde so angeblich am TT-Stand auf der Cebit gemacht.


    Grüsse Dirk